Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau
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2. Philharmonisches Konzert<br />
3. Sinfoniekonzert<br />
Dass Franz Schuberts frühe Sinfonien eher selten aufgeführt werden, hängt<br />
auch mit dem Vorurteil zusammen, es handele sich lediglich um erste kompositorische<br />
Gehversuche. Dabei weisen sowohl die erste als auch die zweite<br />
Kurt Schwertsik ist ein romantischer Ironiker, ein virtuoser Maskenträger und<br />
Verwandlungskünstler. Seine Musik wurde als »schlicht witzig, nostalgisch,<br />
vegetarisch, politisch liberal, intelligent, antiautoritär, international und ver-<br />
Sinfonie bereits eine erstaunliche Reife und Kunstfertigkeit auf.<br />
liebt in die Tradition« (Times) bezeichnet. <strong>Im</strong> Zürcher Dadaismus fand er, wonach<br />
Doppelt so alt wie Schubert bei seiner ersten war Gustav Mahler, als er mit der<br />
er suchte: Ausgelassenheit, Respektlosigkeit vor aufgeklebten Bärten, Selbstironie,<br />
Komposition seiner Lieder aus Des Knaben Wundernhorn nach Texten Achim von<br />
Experimentierfreude und vor allem das Aufbegehren gegen den bürgerlichen feier-<br />
Arnims und Clemens Brentanos begann.<br />
lichen Ernst. Auf Grund seiner Instrumentationskunst und melodischen Inspiration<br />
Die beiden Solisten des Konzertes versprechen einen großen Abend: Die Mezzo-<br />
kommt Schwertsik eine kompositorische Ausnahmestellung zu.<br />
sopranistin Julia Faylenbogen, Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, ist aus ih-<br />
Witold Lutoslawaski ist in einer Reihe mit bedeutenden polnischen Komponis-<br />
ren Rollen beim ring Halle Ludwigshafen noch positiv in Erinnerung. Der Bassist<br />
K O N Z E R T S A A L<br />
ten des 20. Jahrhunderts wie Penderecki, Panufnik, Weinberg und Bacewicz anzusie-<br />
Alexander Vinogradov gilt als Multitalent: Bevor er am Moskauer Konservatorium<br />
di, 26.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tg 6]<br />
deln. Das Piano Concerto entstand in einer Schaffensphase, als Lutoslawski in einem<br />
Gesang studierte, absolvierte er ein Studium<br />
der Mathematik und Physik. Sein Sängerdebüt<br />
gab er mit 21 Jahren, zur Zeit ist er<br />
Franz Schubert:<br />
Sinfonie Nr. 1 D-Dur<br />
Ewa Kupiec<br />
B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />
melodischeren und lyrischeren Stil zu komponieren begann und lässt insofern eher<br />
an Brahms, Chopin und Liszt denken. Es weist viele interessante Kontrastierungen<br />
und überraschende Wendungen auf.<br />
an der Staatsoper Unter den Linden Berlin<br />
Gustav Mahler:<br />
mo, 2.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />
Zwischen 1811 und Mai 1812 enstand die unprogrammatische Sinfonie Nr. 7<br />
engagiert, wo er eine Vielzahl tragender<br />
Lieder aus Des Knaben Wunderhorn<br />
di, 3.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />
A-Dur op. 92 Beethovens als weitere »Sinfonie gegen Napoleon«, als musikalische<br />
Rollen verkörpert.<br />
Franz Schubert:<br />
Sinfonie Nr. 2 B-Dur<br />
dirigent:<br />
Karl-Heinz Steffens<br />
jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />
Kurt Schwertsik:<br />
leicht flüchtig. Sinfonia in drei Teilen<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
Vorwegnahme des Sieges über den Tyrannen, zu einem Zeitpunkt, da dieser gerade<br />
den Höhepunkt seiner Macht erreicht hatte. Die Uraufführung fand am 8. Dezember<br />
1813 statt, sechs Wochen nach der Völkerschlacht bei Leipzig, die Napoleons Untergang<br />
einleitete. Der Rhythmus, der in Gestalt von vier einfachen Formeln jeden der<br />
vier Sätze eindrucksvoll dominiert und kontrolliert, ist das beherrschende Element<br />
solisten: Julia Faylenbogen, Sopran<br />
Witold Lutoslawski:<br />
dieser Sinfonie und wird von der »Idee« getragen, kollektives (anstatt individuelles)<br />
und Alexander Vinogradov, Bariton<br />
Concerto für Piano and Orchestra<br />
Empfinden musikalisch glaubwürdig zu gestalten.<br />
Deutsche Staatsphilharmonie<br />
Ludwig van Beethoven:<br />
Alexander Vinogradov<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />
29 euro 22 euro 15 euro<br />
dirigentin: Ariane Matiakh<br />
solist: Ewa Kupiec, Klavier<br />
Deutsche Staatsphilharmonie<br />
Rheinland-Pfalz<br />
42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />
zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />
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