02.11.2013 Aufrufe

Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Philharmonisches Konzert<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

Dass Franz Schuberts frühe Sinfonien eher selten aufgeführt werden, hängt<br />

auch mit dem Vorurteil zusammen, es handele sich lediglich um erste kompositorische<br />

Gehversuche. Dabei weisen sowohl die erste als auch die zweite<br />

Kurt Schwertsik ist ein romantischer Ironiker, ein virtuoser Maskenträger und<br />

Verwandlungskünstler. Seine Musik wurde als »schlicht witzig, nostalgisch,<br />

vegetarisch, politisch liberal, intelligent, antiautoritär, international und ver-<br />

Sinfonie bereits eine erstaunliche Reife und Kunstfertigkeit auf.<br />

liebt in die Tradition« (Times) bezeichnet. <strong>Im</strong> Zürcher Dadaismus fand er, wonach<br />

Doppelt so alt wie Schubert bei seiner ersten war Gustav Mahler, als er mit der<br />

er suchte: Ausgelassenheit, Respektlosigkeit vor aufgeklebten Bärten, Selbstironie,<br />

Komposition seiner Lieder aus Des Knaben Wundernhorn nach Texten Achim von<br />

Experimentierfreude und vor allem das Aufbegehren gegen den bürgerlichen feier-<br />

Arnims und Clemens Brentanos begann.<br />

lichen Ernst. Auf Grund seiner Instrumentationskunst und melodischen Inspiration<br />

Die beiden Solisten des Konzertes versprechen einen großen Abend: Die Mezzo-<br />

kommt Schwertsik eine kompositorische Ausnahmestellung zu.<br />

sopranistin Julia Faylenbogen, Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, ist aus ih-<br />

Witold Lutoslawaski ist in einer Reihe mit bedeutenden polnischen Komponis-<br />

ren Rollen beim ring Halle Ludwigshafen noch positiv in Erinnerung. Der Bassist<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

ten des 20. Jahrhunderts wie Penderecki, Panufnik, Weinberg und Bacewicz anzusie-<br />

Alexander Vinogradov gilt als Multitalent: Bevor er am Moskauer Konservatorium<br />

di, 26.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tg 6]<br />

deln. Das Piano Concerto entstand in einer Schaffensphase, als Lutoslawski in einem<br />

Gesang studierte, absolvierte er ein Studium<br />

der Mathematik und Physik. Sein Sängerdebüt<br />

gab er mit 21 Jahren, zur Zeit ist er<br />

Franz Schubert:<br />

Sinfonie Nr. 1 D-Dur<br />

Ewa Kupiec<br />

B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />

melodischeren und lyrischeren Stil zu komponieren begann und lässt insofern eher<br />

an Brahms, Chopin und Liszt denken. Es weist viele interessante Kontrastierungen<br />

und überraschende Wendungen auf.<br />

an der Staatsoper Unter den Linden Berlin<br />

Gustav Mahler:<br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

Zwischen 1811 und Mai 1812 enstand die unprogrammatische Sinfonie Nr. 7<br />

engagiert, wo er eine Vielzahl tragender<br />

Lieder aus Des Knaben Wunderhorn<br />

di, 3.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

A-Dur op. 92 Beethovens als weitere »Sinfonie gegen Napoleon«, als musikalische<br />

Rollen verkörpert.<br />

Franz Schubert:<br />

Sinfonie Nr. 2 B-Dur<br />

dirigent:<br />

Karl-Heinz Steffens<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Kurt Schwertsik:<br />

leicht flüchtig. Sinfonia in drei Teilen<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Vorwegnahme des Sieges über den Tyrannen, zu einem Zeitpunkt, da dieser gerade<br />

den Höhepunkt seiner Macht erreicht hatte. Die Uraufführung fand am 8. Dezember<br />

1813 statt, sechs Wochen nach der Völkerschlacht bei Leipzig, die Napoleons Untergang<br />

einleitete. Der Rhythmus, der in Gestalt von vier einfachen Formeln jeden der<br />

vier Sätze eindrucksvoll dominiert und kontrolliert, ist das beherrschende Element<br />

solisten: Julia Faylenbogen, Sopran<br />

Witold Lutoslawski:<br />

dieser Sinfonie und wird von der »Idee« getragen, kollektives (anstatt individuelles)<br />

und Alexander Vinogradov, Bariton<br />

Concerto für Piano and Orchestra<br />

Empfinden musikalisch glaubwürdig zu gestalten.<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Alexander Vinogradov<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

29 euro 22 euro 15 euro<br />

dirigentin: Ariane Matiakh<br />

solist: Ewa Kupiec, Klavier<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

12<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!