Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau
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ix. festspiele<br />
ix<br />
vom 18.10.<br />
bis zum 1.12.<strong>2013</strong><br />
Gläsernes Foyer<br />
fr, 18.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />
William Dieterle Filmpreis<br />
Die ix. festspiele werden mit der Verleihung des zweiten großen Kulturpreises<br />
der Stadt Ludwigshafen eröffnet. Zum siebten Mal vergibt die Stadt<br />
den William Dieterle Filmpreis in Würdigung an den Schauspieler, Film-<br />
und <strong>Theater</strong>regisseur, der in Mundenheim aufwuchs und in Hollywood Karriere<br />
machte.<br />
Umrahmt von Chansons und Arbeiterliedern der 1920er Jahre, ist die Preisverleihung<br />
im Gläsernen Foyer nicht nur eine Reise in die Welt der Filmavantgarde<br />
der Gegenwart, sondern auch ein Ausflug in die Zeit, die William Dieterles Weg als<br />
Schauspieler am Regietheater Max Reinhardts prägte.<br />
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse, übergibt den<br />
Der Festakt wird umrahmt von<br />
Filmpreis, der aus einem Haupt- und einem Sonderpreis besteht. Gezeigt werden<br />
Arbeiterliedern mit Cornelia Schirmer<br />
Ausschnitte aus den prämierten Filmen, die nach einem feierlichen Empfang in<br />
voller Länge präsentiert werden.<br />
Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. Andreas Dresen, Fatih Akin und<br />
Gordian Maugg. Mit dem William Dieterle Filmpreis der Stadt Ludwigshafen am<br />
Rhein werden seit 1993 Filmemacher im deutschsprachigen Raum für herausragende<br />
cineastische Leistungen in der Beschäftigung mit kulturellen und gesellschaftskritischen<br />
Fragen ausgezeichnet. Daneben wird ein Sonderpreis zur Förderung des<br />
interkulturellen Dialogs vergeben. Die Organisation des Preises übernimmt das<br />
Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen.<br />
Verliebt Euch in harte und geduldige Arbeit –<br />
wir sind der Anfang, nicht das Ende.<br />
slavoj žižek<br />
William Dieterle<br />
William Dieterle<br />
Vom Arbeitersohn Ludwigshafens zum Hollywood-Regisseur verläuft der Lebensweg<br />
William (Wilhelm) Dieterles. Seine Liebe zum <strong>Theater</strong> entdeckt er unter dem<br />
prägenden Einfluss Max Reinhardts. Er spielt hauptsächlich in Berlin, aber auch in<br />
Salzburg, Wien u.a. Als Regisseur macht der Ludwigshafener in den USA Karriere.<br />
Nach preisgekrönten biographischen Verfilmungen reüssiert er in Hollywood insbesondere<br />
mit einer Verfilmung des Sommernachtstraums und Victor Hugos Der<br />
Glöckner von Notre Dame. Nicht nur in seinen Filmen appelliert Dieterle an das<br />
Ethos menschlicher Würde, an Toleranz und Humanismus: Dieterles Einsatz für von<br />
den Nazis vertriebene Künstlerinnen und Künstler wird in der McCarthy-Ära mit<br />
Misstrauen beäugt. 1956 kehrt Dieterle nach Deutschland und schließlich auch zur<br />
<strong>Theater</strong>arbeit zurück. Er stirbt 1972.<br />
Karte und Gebiet<br />
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