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Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

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Asobi<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Lass rote Rosen blühen ...<br />

Große Operettengala<br />

Asobi ist ein japanischer Ausdruck, der auf Beschäftigungen verweist, die frei<br />

von jeglicher Verpflichtung sind: unbeschwerte Dinge, Spielereien, leichte<br />

Obsessionen. In einem sinnlichen Zusammenhang bedeutet Asobi auch<br />

Spiel. Darüber hinaus assoziiert das Wort »Flug«, »Konzentrationsverlust«, ein Sichgehenlassen<br />

und die damit verbundene Euphorie.<br />

In weiterem Sinne lässt der Begriff an Risikospiele, Wettbewerbe und -kämpfe<br />

sowie Schwindelgefühle, hervorgerufen durch Karussellfahren, und Kinderspiele<br />

denken.<br />

In der heutigen japanischen Gesellschaft hat Asobi allerdings vielmehr eine<br />

erotische Konnotation, bezogen auf die Spiele Erwachsener, die in Japan von den<br />

Männern beherrscht werden. Was wäre jedoch, wenn die Frauen in solche Praktiken<br />

einbezogen würden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Aufführung, indem sie das<br />

Thema des Fetischismus im Zusammenhang mit asobi-Praktiken aufgreift und ausmalt,<br />

inwiefern bestimmte Körperteile vergrößert werden können. Spielerisch widmen<br />

sich die Tänzerinnen der Ballets C de la B mit Hingabe ihren Körpern. Spiegel,<br />

die über ihnen hängen, suggerieren Orte, an denen man jemanden betrachten kann,<br />

der uns nicht sieht.<br />

Spiegel spielen auch in sogenannten »Love Hotels« eine nicht unwesentliche<br />

Rolle, in denen sich die Menschen selbst beim Liebesspiel betrachten.<br />

Situationen von Voyeurismus entstehen. Materialien wie Leder, Korsetts und<br />

High Heels rufen eine animalische weibliche Sinnlichkeit unterschiedlicher Spielart<br />

hervor, ausgespielt bis zur Entstellung. Und in der Deformation des Körpers wird<br />

auch seine Verletzlichkeit sichtbar.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 20.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tt, pas, ja]<br />

choreographie und regie: Kaori Ito<br />

dramaturgie: Bauke Lievens<br />

bühnenbild: Wim Van de Capelle<br />

künstlerische beratung: Alain Platel<br />

les ballets C de la B in Koproduktion<br />

mit De Bijloke Gent, Torino Danza,<br />

Théâtre National de Chaillot Paris und<br />

<strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> Ludwigshafen<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 4.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 1, tg 3]<br />

so, 5.1.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 1]<br />

musikalische leitung:<br />

Katalin Doman / Christian Pollack<br />

Ballettensemble Illo Tempore (Dortmund)<br />

Operettentheater Salzburg<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

einheitspreis sen 1:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Dass das Operettentheater Salzburg seine Erfolge nicht nur prächtigen Ausstattungen<br />

und packenden Inszenierungen zu verdanken hat, sondern auch der<br />

hohen stimmlichen Qualität der Sänger, stellen seine Galas im Kostüm unter<br />

Beweis. Unter dem souveränen Dirigat reiht sich ein Ohrwurm an den nächsten.<br />

Die Welt der Operette bietet einen schier unerschöpflichen Reichtum an witzigen,<br />

gefühlvollen oder rhythmisch elektrisierenden Melodien. Ob Johann Strauss (Sohn),<br />

Karl Millöcker, Franz Lehár, Emmerich Kálmán oder Jacques Offenbach – die vielen<br />

bekannten Melodien ergeben einen bunten Reigen, der nachdrücklich beweist, wie<br />

lebendig die Operette nach wie vor ist und wie sie es versteht, das Publikum zu begeistern.<br />

Unterstützt von Chorszenen, können die zahlreichen Solisten des Ensembles<br />

glänzen. Nicht nur stimmlich allen Herausforderungen der unterschiedlichen<br />

Operetten gewachsen, erfüllen sie auch im Rahmen eines Konzertes die einzelnen<br />

Nummern durch Temperament, Witz und Ausdruck mit Leben. Nicht zuletzt ist die<br />

Musik der Operette durch ihre Stilvielfalt so unwiderstehlich: Cancan, Foxtrott,<br />

Csárdás, Polka, Galopp, Marsch und – immer wieder Walzer! Wo räumlich möglich,<br />

runden die bezaubernden Tanzeinlagen des<br />

Ballett-Ensembles Illo Tempore den Abend<br />

ab, der keine Wünsche offen lässt.<br />

An diesem abwechslungsreichen Abend<br />

inszeniert das Operettentheater Salzburg eine<br />

unvergessliche Operngala mit berühmten<br />

Werken von Franz Lehár, Emmerich Kálmán,<br />

Jacques Offenbach, Johann Strauss und vielen<br />

mehr.<br />

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