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Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

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ix. festspiele<br />

Lo Real<br />

Israel Galván ist der Star des »Nuevo Flamenco« aus Sevilla, den man entweder<br />

liebt oder hasst. Wallende Rüschenkleider und stampfende Damenschuhe sind<br />

in Lo Real nicht zu erwarten. Israel Galván prangert in seinem Tanz-Musik-Drama<br />

die Deportation der Roma und Sinti in deutsche Konzentrationslager an. Wenn<br />

man Galváns Biographie kennt, dann kann man gut nachempfinden, wie nah ihm<br />

das Thema sein muss: Seine Eltern stammen aus Gitano-Familien, sein Vater war<br />

zudem Zeuge Jehovas – beide Gruppen wurden von den Nationalsozialisten verfolgt.<br />

Seit seiner Kindheit lässt Galván der Genozid an den Gitanos nicht mehr los. Als<br />

er auf den Film Tiefland von Leni Riefenstahl stieß, in dem sie 68 Sinti- und Roma-<br />

KZ-Häftlinge aus Salzburg und Berlin-Marzahn als Statisten auftreten ließ, diente<br />

ihm das regimehörige Bild, das Riefenstahl von den Zigeunern hinter Stacheldraht<br />

entwarf, als Ausgangspunkt für Lo Real. Galván tanzt selbst die Hauptrolle und gibt<br />

sich als »Flamenco-Macho mit entblößtem Sixpack und stierem Blick. Der Mann ist<br />

sein eigenes Instrument und ein tänzerisches Extrem, das sich verzweifelt der Macht<br />

der Geschichte ausgeliefert hat.« Arnd Wesemann, tanz 2/<strong>2013</strong><br />

Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong><br />

im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 19.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [wa]<br />

choreographie: Israel Galván<br />

künstlerische leitung:<br />

Pedro G. Romero<br />

regie: Txiko Berraondo<br />

tanz: Israel Galván, Isabel Bayón<br />

und Belén Maya<br />

Eine Produktion des Teatro Real de Madrid<br />

koproduzenten:<br />

Théâtre de la Ville de Paris, Mercat de les<br />

Flors de Barcelona, Stadsschouwburg<br />

Amsterdam + Flamenco Biennale,<br />

Ludwigsburger Schlossfestspiele,<br />

Festival Internacional de Música y Danza<br />

de Granada in Zusammenarbeit mit<br />

dem Instituto Andaluz del Flamenco<br />

de la Junta de Andalucía<br />

einheitspreis:<br />

28 euro / erm. 18 euro<br />

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