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Diplomarbeit - Patrick Beines - Homepage von Dr. Patrick W. Beines

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Ergebnisse der Polymerisationen<br />

Acrolein-Vinylacetat-Copolymeren liegt deutlich über dem für Vinylacetat gewohnten Wert<br />

<strong>von</strong> 32 bis 42 °C. Dafür könnte Vernetzung durch gebildete Acetalgruppen verantwortlich<br />

sein.<br />

Neben der Copolymerisation in Lösung, wurde sie auch in Substanz untersucht. Die<br />

Ergebnisse zeigt Tabelle 4.10. Man kann erkennen, dass die Copolymerisation mit MMA am<br />

schnellsten verläuft. Sie benötigt die geringste Zeit, um zu der höchsten Ausbeute zu<br />

gelangen. Danach folgt die Copolymerisation mit Styrol, und die langsamste und mit der<br />

schlechtesten Ausbeute ist die mit Vinylacetat. Bei der Copolymerisation mit Styrol trat<br />

allerdings ein interessanter Nebeneffekt, nämlich Vernetzung, auf. Das Polymer stellte sich<br />

zwar als unlöslich in vielen organischen Lösungsmitteln heraus, quoll in diesen aber sehr<br />

stark (siehe Kapitel 4.1.4).<br />

Tabelle 4.10: Copolymerisationen <strong>von</strong> Acrolein und Comonomeren in Substanz mit 0,07 mol% AIBN bei 60 °C<br />

Parameter<br />

Bezeichnung<br />

PB2207031 PB1408031 PB2307031<br />

Monomere Acrolein / Styrol Acrolein / MMA Acrolein / VAc<br />

Zeit [h] 8 3 49<br />

Ausbeute [%] 22 29 5<br />

theor. Einbauverhältnis (1:10) (1:10) (1:10)<br />

exp. Einbauverhältnis ./. (1:15) (1:5)<br />

M n ./. 307.900 5.890<br />

M W ./. 523.500 25.900<br />

PDI ./. 1,7 4,4<br />

T g [°C] 95 ./. 61<br />

T 5% [°C] 273 187 231<br />

T max [°C] 372 329 343<br />

Aufgrund der Unlöslichkeit des Acrolein-Styrol-Copolymers, konnte <strong>von</strong> diesem keine<br />

Molekulargewichtsbestimmung durch GPC-Messung erfolgen. Die Molekulargewichtsdaten<br />

der anderen Copolymere sind allerdings gezeigt. Man kann erkennen, dass das Copolymer mit<br />

Methylmethacrylat ein ziemlich hohes Molekulargewicht und eine niedrige Polydispersität<br />

aufweist. Das Acrolein-Vinylacetat-Copolymer hingegen besitzt eine sehr hohe<br />

Polydispersität und ein eher niedriges Molekulargewicht. Dies weist auf eine große Zahl an<br />

Übertragungsreaktionen hin.<br />

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