02.11.2013 Aufrufe

T*'''-

T*'''-

T*'''-

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ö<br />

)<br />

DE LEIZEBURGER<br />

Ir<br />

tir<br />

ORGAN VUM LETZEBURGER SPORTFESCHERVERBAND<br />

Nr. 1<br />

Januar-F'elrruar 1960<br />

19. Jahrganq<br />

De <br />

flm<br />

D'engscht<br />

vun alle<br />

Wüsserfrönn<br />

<strong>T*'''</strong>-


DE LETZEBURGER<br />

5 PO RT F ESCH ER<br />

ZUMTITELBILDIII<br />

0rgane officiel de la F,lderation<br />

Luxemhourgeoise des Pflcheurs<br />

Sportifs<br />

JANVIER-FEVRIER<br />

7960<br />

Rddaclion:<br />

fos, Braun,<br />

9, rue Seimetz, Lurbg.<br />

T61,42421<br />

Expddilion:<br />

|os, Kaufmann,<br />

Oe{range-Gare<br />

T6l, 351 85<br />

lmprimerle:<br />

P, |ungers-Barbel. Remidr<br />

(. c. P.:<br />

9501. Luxembourg<br />

Adresses officielles (FLPS):<br />

Prösident:<br />

Paul Elvinger,<br />

28, Bd. foseph II, Luxbg.<br />

Secrdtarial sönÖral:<br />

fos, Kaufmann,<br />

Oeftange-Gare, T6l, 35185<br />

Marcel Kr:emer,<br />

79, rue de Rollingergrund,<br />

Luxembourg, Tel, 41628<br />

Trösorier:<br />

Edouard Nicolay,<br />

25, fl)e M. Rodange<br />

Ettelbrud<<br />

SecrÖlaire d'0rganisalion'<br />

Raymond Pommerell,<br />

37, tue St, Ulric, Lurbg.<br />

Abonnement<br />

Dour non-membres: 60 frs,<br />

De , irn Dienste al.-<br />

ler Wasserfre;unile! Fürrvahr eine edle und erwähnenss:erte<br />

Mission. I)ie FraAe ob sich ilas<br />

Argan des Luremburger Sltortfisclrc<br />

dieser tr[.issiott zwr Zulrie,denheit aller<br />

itarf mit einern unzöeideutigen. Ja b<br />

werden.<br />

Seit fast zwei Juhrzehnten w,ar dqr ,<br />

Ruler und, Mahner, Warnet und Kritiker.<br />

In all'iliesen Tqhren klugten die Heraus-<br />

Seber in IDort und. Bilil zahbeiöhe IUassersünder<br />

än, sie mahnten vor der großen Gefahr der PoIlution.,<br />

ilie nun geradezu" bedngstigende Formen<br />

angenornmen hat. Der


lDm Abenil kommt von weit gegangen<br />

dorch ilen versehneiten, leisen Tann.<br />

Dann preßt er seine Wiuterwangen<br />

.rn alle Fenster la,uichenil an.<br />

Unil stille wiril ein ieiles<br />

ilio Alten in ilen Sesseln sinnen,<br />

,die Mütter sinil wie Königinnen,<br />

dic Kiniler wollm nicht beginnen<br />

mit ihrem Spiel. Die Mügile spinnen<br />

nicht meht, Der Abend horcht von innm,<br />

onrl inneo horchen eie hilaus.<br />

Rainer Maria Rilks<br />

Vom 30. September bis zum 1. April hült<br />

der Gesetzgeber die Forellenangler von unsern<br />

Bächen fern. Vom 30. Septembor bis zum 1.<br />

April zehren die Vassergäng€r von den violen<br />

frohen Genüssen, die ibnen der Sommer goschenkt<br />

hatte. Diese Zwisohenzeit darf als<br />

'Wartezeit gewertet werden, während der so<br />

manche Fischerseele neuen Freuden unruhig.<br />

entgegenfiebert.<br />

\Fenn draußen der weißo Schnee das<br />

ruhende Land zudeckt, weun eine kristalleno<br />

Eisschicht das Vasser rändert unil wenn das<br />

letzte welke Kraut unter der Einwirkung der<br />

ersten Kältenwellen wio Plunder zusammengeblochen<br />

ist, dann weiß der Eingeweihte, daß<br />

die Forelle nun in den klareren Oberläufen<br />

ihrem Laicheeschäft nachseht,<br />

Wcnn det kalte Wind den Pulverschn@e vor den Hängen türmt, $'enn die Rabenkrähen<br />

klagen und sich über die kargen Mahlzeiten ärgern, wenn die dorfnahen Vililspuren dio<br />

mitleidlose Strenge des Vinters v€rrat€n, dann weiß der Forellenangler, daß dieso Zwischenz,eir<br />

als qSaison Morte> gewertet wird.<br />

Venn dann die ersten Blätter am Abneißkalender fehlen, rry€nn so um die Drei Könige<br />

die Tage merklich länger werden, wenn im Februar die ersten Sonnenstrahlen sich behaupten<br />

können, dann beginnt die scheinbar ruhigo Anglerseele sich zu rühren, das Herz sch€int<br />

e(hneller zu werdeu und es möchte jauchzen:


Die ersten Regenfälle und der aufgeleckte Schnee haben<br />

unsere Grenzflüsse zuerst in ihr gewohnles Bett gebracht, um<br />

dann aber über die Ufer zu treten. Der Angler sieht diesem<br />

Hochwasser mit ausgeglichener Ruho zu, den'n er weiß, daß<br />

es nach dem ungewohnten Tiefstand der Mosel und Sauer sich<br />

nur günstig auf die Flora und Fauna auswirken kann. Eine<br />

gründliche Reinigung des Flußbettes tut wirklich not. Wenn<br />

nicht die Obermosel-Industrien dieses ftrochwasser als willkommen<br />

begrüßen würden, um ihro angesammelten giftigen<br />

Abwässer abzulassen.<br />

Unsere Hechtfischer, die eigentlich gerade diese Mcnate<br />

als Zeit zrt werten hätten, sind gegenüber der Vorjahre<br />

eher seltener geworden. Wenigstens inbezug auf den Moselabrchnitt.<br />

Vielleicht hält sie der gut spürbar€ }lechtmangel<br />

von ihren gewohnten Vassern fern. Äuf das Problem Hecht<br />

werden wir in einer uns€rer nächsten Nummern ausführlich<br />

zurückkommen,<br />

uSaison Morte> bei unsern Forellenanglern. bei unsern Grenzflußfischern. Und ti"trd"-, - jene, die<br />

mitten im Vereins- und Verbandsleben drin stecken, werden<br />

nicht mit dieser Definierung einverstanden sein. Sie wissen,<br />

daß nach all den vielen Kämpfen an Mosel und Sauer, nach,<br />

den zahlreichen Wassergängen an den Bächen, die Zeit gekommen<br />

ist, wo man auch einmal die administrative Seite in<br />

Ordnung bringen muß. In diesen Monaten tr€ten tlie Vereins-<br />

Iührungen nach einem reichen Fischjahr vor die einzelnen<br />

Mitglied€r, um Rechenschaft üb€r dfe verflossene Amtsperioile<br />

abzulegen. In diesen Tagen 'kündigen die Vereine also ihre<br />

jährlichen ordentlichen Generalversammlungen an, wo schon<br />

j,<br />

a<br />

o<br />

t€<br />

a<br />

_d,."<br />

U' .$<br />

U<br />

das Aktionsprogramm Iür das kaum begonnene- Jahr festgelegt wird. Einzelne Vereine habop<br />

den neuen Startschuß bereits abgegeben und bald werden sie schon wieder mit boiden<br />

Füßen im normalen Fluß des Geschehens drinstecken. Auch gehört der diesjährige \rerbandskongreß<br />

schon der Vergangenheit an.<br />

Die


Wenn der Gesetzgeber oder die talte iahreszeit iLnen die Gerte aus den fiänil"o tr"hnieä;<br />

erwartet sie eino Unzahl Missionen auf administrativer Ebene.<br />

Auch die Vorfer, dio sich in der neugegründeten


1960<br />

Der Besuch eines Kongresses ist d€r Gradmesser für die Stürke oines Verbandes. Kongresso<br />

im allgernoinon sind Demonstrationon, durch die die öffentlichkeit immrer wieder<br />

erfährt, daß eiu Verband stark ist uncl nicht zulotztz daß or eino unbedingte Existlen4i<br />

berechtigung hat.<br />

Der arn Sonntag, den 1?. Januar 1960, im Bonneweger Eisenbahnerkasino tagende<br />

Kongreß der Luxemburger Sportfischer war gut besucht. Nur wenige Vereine hatten sich<br />

entechuldigtn lassen.<br />

Kurz vor 9 Uhr eröIfnete Präsident PauI Elvinger die diesjährige Ordentlicho<br />

Generalversammlung. Er wies auf die aufopferungsvolle Arbeit der Verbandsinstanzen hin,<br />

die als Ursache g€wert€t werden dart daß der Verband auf festen Füßen steht. Er da:rkte<br />

dem Geueralkassierer, den beiden Generalsekretären sowie der Reilaktion des <br />

für ihre mar,.nigfaltigen Ärbeiten währond der verflossenen Amtsperiode. Auch wies er auf<br />

das uuermüdlichc Virken der Vercinsleiter hin, das dazu beitrug, den Verband in seinen<br />

Aktionen zu unt€rstütz€n.<br />

In seinen Ausführungen berührte der Präsident in treffenden V.orten das Problem der<br />

Staustufe in Esch-Sauer. Gerade hier war es, wo der Sportfischerverband sich energisch<br />

einsotzte, um das Bestmögliche für die Fischerwelt zu erreichen.<br />

Der Bedner bedauerte, daß auch im vergangenen Jahr die Pollution unserer Gewässer<br />

wciterhin bedrohliche Ausmaße annahm. Ganz besonders zitierte er den Fall dor 'Wiltz, wo<br />

der gesamte Fischbestand durch Einleiten von giftigen Abwässer zerstört wurde.<br />

ln seinen weiteren Ausführungen streifte Spf. Elvinger das Problem der Abwässer<br />

der neuen Nl,olkerei in Merl, und der kompletten Vergiftung der Älzette bberhalb ihrer<br />

Mündung bei Ettelbrück,<br />

Ganz besonders unterstrich er die vor einem Jahr Bestartete uCampagne contre la<br />

pollution des eaux>, die nun aul vollen Touren läuft. Er überbrachte seine Glückwünsche<br />

an Spf. Charles Arnold, der anläßlich des letztjährigen Kongresses der CIPS zum Präsidcnten<br />

des internationalen Gewässerschutzverbandes gewählt wurde.<br />

Der Redner schloß seine Ausführungen mit einer Minute des Schweigens zum Gedenken<br />

aller Sportfreundeo die während des vergangenen Jahres das Zeitlicho gesegnet haben.<br />

Dann war es der Generalsekretär des Verbandes, Spf. Jos Kaufmann, der ausführlich<br />

über die Aktivität des Zentralvorstandes berichteto. Er wies auf die vielseitigen Arbeiten<br />

hin, streifte die Europameisterschaften in der Schweiz, wo Luxemburg sich an 5. Stelle<br />

klassieren konnte, wies auf die wichtige Mitarbeit der Lokalkorrespondent€n im <br />

hin und vergaß nicht, die


Inzwischen war auch Ehrenvizepräsident des Verbandes, Jemp Bordang, der den Sportanglern<br />

kein Unbekannter ist, eingetroffen. Er wurile von Präsident Elvinger herzlich begrüßt,<br />

Spf. Ed. Nicolay weihte dio Anwesenden in seine Geheimnisse ein.<br />

Er überraschte alle, indem er an Hand von konkreten Zahlen bewies, daß die Finanzlage<br />

sehr stabil ist, und daß man einstwbilen noch nicht an eine Abwertuqg des Verbands-<br />

Frankens zu denken braucht. Die Kassernevisoren wiesen aul die lachmlinnische Arbeit des<br />

Kassierers hin und baten den Korgreß, Hrn. Nicolay für sein uneigennütziges Schaffen<br />

zu danken.<br />

Anschließend wurde der neue Verein aus Hamm definitiv in die große Sportfischerfamilie<br />

aufgenommen, Dann notierten wir die Abgänge der Vereine Eischen u. Wiltz. Äuch<br />

dio Fusion d.er beiden Nachbarvereine Befort und Grundhof wird einstimmig angenommen.<br />

Bei der Teilneu*ahl des Vorstandes wurde Spf. Paul Elvinger per Akklamation rviedergewählt,<br />

Das neue Zentralkomitee setzt sich nun w-ie folgt zusammen: Paul Elvinger, Präsident;<br />

Charles Ärnold, Vize-Präsident; Luc Keup, Vizepräsident; Jos Kaufmann, Generalsekretär;<br />

Marcel Kraemer, Generalsekretär; Ed. Nicolay, Generalkassierer; Bofferding, Paul<br />

Bordang, Jos. Braun, Victor Desquiotz, Nic. Goergen, Jos I(oerperich, Fernand Liebig,<br />

Emile Nierenhausen, Raymond Pornmerell, Lucien Poos, Alex Reiling, Schiltz, Nlarcel Volff,<br />

Mitgliedcr.<br />

'' Ein Vorschlag. die Verbandsbeiträge um1 5 Franken zu erhöhen, gab Anlaß zu heltigen<br />

Diskussionen. Der Kongreß beschtroß, iliese Frage bis zum nächsten Jahr zurückzustellen.<br />

Spf. Marcel Wolff vom Zentrah.orstand schlug vor, eine Verbandslotterio zu organisieren,<br />

unt auf dieso V,eiso eine Möglichkeit zu firrden, einen Teil der hohen Unkoston<br />

der , Spf.<br />

Phil. Schumacher vom Sportfischerverein Remich, der


die zu dieser Bestitnmung Anlaß gaben, Stellung g€nommen hatte, wurde der betr. Antrag<br />

zurückgezogerr.<br />

In einern interessanten Vortrag weihte sodann Generalsekretär Marool Kraemer die<br />

Kongreßrnitglioder über die Grün'dung, sowie üürer Zweck und Ziel der Vertrandssektion<br />

ein. Ein anschlioßend gezeigter Film über die Eunopameisteischaften<br />

im Turniersport, der allen Anwesenden reoht gut gefiel, setzte den Schlußstrich<br />

unter den diesjährigen I{ongreß.<br />

AuI der diesjährigen Genbralversamnlung der Sportfischer entwickelte Generalsekretär<br />

Marcel Kraemer das Aktionsprogramm des Verbandes für das Jahr 1960.<br />

Nachstehentl seine Ausführungen :<br />

Va mir d'Bilanz vum vergangene Joer z,e'hen, gesi mir, dass mir do Suergeo öm onst<br />

'Wässer net enthuewe sin. Si sin vielleicht öm nei Geforen verstärkt gin. De Verbrauch un<br />

Drenk- a ,Brauchwässer wiesst, dobei huelen d'Quellen dauernd of. Schon musse mir ons Suergen<br />

öm d'Grondrvässer man. D'Verhältnes vum Bedarf vu Bevölkerong a Wirtschalt zum verfügbaro<br />

Grondwässer verschlechtert sech dauernd. Artikelen an der Fr"ss" önnerrichten ons,<br />

dass unhantl vuu deiren Behandlongsme,thoilen d'Wässer vun der Eisch zu Drenkwäsger<br />

verrvandt muss gin. Domat wuessen ä'Schwieregk6ten: onst Eisch\väss€r ass qefeterlech<br />

verschmotzt; vill vun onse Flöss a Bachen si verschm,otzt. Speziell am v€rgangone Joer hun<br />

dtPollutiotnen net ofgerass, an net zulescht durch den niddrege Wässerstand an onso Flöss<br />

a Bachen sin dausende vu Fesch am Summer u Sauerstoffmangel agangen. Ongeklärt<br />

Ofwässer fle'ssen woider a Bachen a Flöss, trotz de Gesetzer, de' den Alaf lerbidden.<br />

trotz dem Kampf ge'nt d'Verschmotzong vun do Vässerl6f.<br />

Am Laf vun de Joerhonnerten huet de Mönsch ömmer me' stark an den Haushalt vun<br />

der Natur agegraff, huet Raubbau gedriwen, an de Grondst6n zu dör Situatio'n geluegt,<br />

virun dör mir haut stin. Trotz der Erkenntnes iwer den Zesurnmenhank vum Wässer mat<br />

der Gescndh6t vu Mönsch an De'er, jo, mam Liewen iwerhapt, huet dtVerantwortong net<br />

mat der Entwecklong Schrött g,ehalen,<br />

Et ass verständlech, dass de Mönsch mat sengen alld6glechcn Suergen a Pflichten nuren<br />

dann un d'Wässer denkt, wann et him net mo' a gewönschtem Quantum a Qualito't zur<br />

Dispositio'n st6t.<br />

Et kann durfir net genug drop higewiese gin, dass k6 Liewen existe'ere kann, wann<br />

gesonil a propper Vässer f6lt, an dass jidfer iwerme'ssegen Agröff an d'Gewässer, 6gal, op<br />

et sech öm de Verbrauch vu Vä.soer oder öm d'Afle'sselossen vun Ofwässer handelt, ong<br />

Ste'erong vun der Liewensgemeinschaft selwer bedeit.<br />

All Möttel, dat der Opklärong an der Mathöllef dengt, muss durfir begre'sst gin,<br />

Der Verschmotzong yun de Gewässer, a jidfer iwerme'ssegem Agröff an do Wässerhaushalt<br />

muss durfir, durch eng bestehend oder erweitert Gesetzgebung, e Riegel lirgeschuewe<br />

gin. Heibei sollt virun allem, entge'nt d6m $'jo' 'et bis haut do Fall wor, do Staat dd<br />

dtGemengen mam gudde Beispill virgon,<br />

Anererseits ass et onerlässeg, dass d'Bevölkenong selwer erkennt, wo' si mathöllefe kann<br />

a muss. Aus der Suerg öm d'Vässer muss eng Bewegong €rwuessen, un dör jidfer Enzelne<br />

vun ons sech bed6lege. muss.<br />

Seit me' we' 3fJ Joer fe'ert de Letzeburger Sportfescherverband de Kampf, onsem Sport<br />

gesond a propper Vässer ze erhalenl eng Gr.ondtredengong, un de'hien op Gedeih a Verderb<br />

gebonnen ass.<br />

Deso Kampf wor net ömmer licht al ass bis an de' loscht 7,eit eran vun do M6schten<br />

net oilir gewollt net verstanq $in. Haut ass de Kampf ge'nt d'Verschmotzong vun de<br />

Gewässer zu engem nationalo Problem €rugewues, dat all 6nzelne Birgor an ons ho'chste<br />

Stellen zur Mathöllef verpflicht: well et öm d'Gesondh6t vum ganzo Yol76k g6t. Des<br />

Tataach get ons Gewößh6t, dqss qir an onse Fuordorongen de richtogo !V6 gang ain,<br />

I


terpflicht ons ower och, weider als Vorkämpfdr fir eng Säch, d€t haüt net eleng bei oni,<br />

m6 an allc Länner als 6nt vun de vordringslechst ze behanilelnden Problemer erkannt gin<br />

ass, rr-eider zrr dese Fuer'itrerongen zo stoen, an als Animator an der letzeburger Gewässerschutzbert'egong<br />

ons anzesetzen) an der vischter Beih ze marsche'eren, esotlang, bis ons<br />

Gewässer n6s dat sin, wat si fre'er woren: Pr.rper, gesonil a klor.<br />

Et wor fir ons eng gro'ss Satisfactio'n, dass ons Beme'hongen so'wuel am Ausland, we'<br />

bei onsen he'chstc SteIIen Unerkennong, a seit engem Joer en Appui fond hun, de' ons<br />

zu Hoffnongen berechtegen, a loyaler Zesummenarbecht mat all d6nen, de' heizo de gudde<br />

Völl opbrerrgen. an net allzuweiter Zeit de' Zieler en6chen, de' ons B'esche'r seit dör<br />

Zeit, wo'mir dese Kampf fe'eren, virschiewen: fir dass si a mir ons virun onse Nokommen<br />

net zo achumme brauchen.<br />

Ons Manifestatio'n vum 18. Januar am vergang€ne Joer wor fir ons Fescher e rvichtegen<br />

Dag. Si huet ons Autorite't€n an all aner interesse'rt Kr6sser run der Berechtegong an der<br />

nationalcr No'twendegk6t vun onsem Kampf iworz6gt. Si wor de Start zu enger gro'ss<br />

ugluegter, gemeinsamer Opklärongscampagne mat dem Ziel, de Gedanken vum Gewässerschutz<br />

an jidfer letzeburger Foyer ze doen, an en Appel ze man un d'Mathöllef vun alle<br />

Birger. D'Propaganda eleng genügt not, o wirksame Schutz vum Vasser erbeizefe'erenl<br />

mir sin un d'Matarbecht vun jider Enzelnen, 6i@w et an €lementarster Form, ugewiosen.<br />

Heizo' mussen grad mir a vielfälteger Art onse Beitrag ldschten.<br />

Mat der Campagne ass de' e'scht Phaso an der Verwirklechong vum Gewässerschutzprogramrn<br />

agel6t gin. D'Autorite'ten, d'Presse, d'Verwaltongen, do Radio an d'Televisio'n,<br />

det interesse'ert Federatiotnen hun hir Matarbecht zotgesot. Plakaten hun am ganzo Land<br />

d'Leit op d'Gefooren vurn verschmotzto Vass€r opmirksam gemat; rl'Presse huct an<br />

Artikelen dtBevölker.ong opgeklärt. Am Comit6 Interminist6riel, d6n sech speziell mam<br />

Problem befasst, an an der Oommission pour ltEpuration des Eaux, de' him verwaltongsrnässeg<br />

önnerst6t, sin Virarbechten gomat gin, de' op e gudden Ufank schletsse lossen.<br />

Gewöss! D'Krankh6t vun onse Gewässer, do' seit engem Mönscheliewen vernole'ssegt<br />

si gin, kann net anl Handömdre'hen kurre'ort gin. D'H6long brauch Zeit a kascht vill Geld.<br />

Ir et eso'weit ass, sin nach muench Reckschlet z,e tetz6chnen Trotz iler Campagne, trotz<br />

enger perlekter Gesetzgebong getnt dtVerschmotzong vun de Gewässer, sin och am yergangenen<br />

Joer d'Pollutio'nen onageschränkt weidergang. Ech hun ss a mengem Aktivit€'tsrapport<br />

opgezielt. Si sin net ubruocht, ons an ons€r Campagne ze encoura.ge'eren, beweisen<br />

oryer erneit we' wichteg et ass, d'öffentlechk6t opzeklären. D'Vässer gehelert net dem<br />

Enzelnen, sondern der Allgem,engh6t; wien sech derge'nt versönilegt, muss anhand vun der<br />

bestehender Gesetzgebong zur Rechenschaft gezu gin.<br />


KONGRESS-SPLITTER<br />

. Ein Mitglied der Redaktion hatte sich verspätet. Das weiche Kissen wollte ihn an iliesem<br />

kalten Wintermorg€rr nicht so leicht aufkommen lassen. Doch Freund Charel meinte ganz<br />

verzeihlich, daß diese Verspätung nicht so schlimm sei, weil er ja in der Stadt wohne.<br />

Venn er beispielsweisc aus Diekirch oder 'Viltz zu kommen hätte, ja dann...<br />

*t*<br />

Ein eifriger Kongreßteilnehmer plaidierte für eine Kampagne f ü r die Wasserverschnutzung.<br />

Hr. Paul Elvinger war aber auch gar nicht damit einvorstandon. SchließIich stellto<br />

sich das Vörtchen als launischer vor.<br />

***<br />

<br />

* * *<br />

Die Klagen des Generalkassierers über die schlechte Finanzlage nehmen das ganze Jahr<br />

hindurch kein Ende. Venn er sich dann dem Kongreß vorstellt und an Hand von genauen<br />

Zilfern nachweist, daß sein Kind gesund ist, vorzieht er schelmisch seinen Mundwinkel.<br />

t**<br />

Ein Kongreßteilnehmer schlug vor, günstigete Druckbedingungen Iür den <br />

zu schaffdn. Dabei weiß die Redaktion, daß sie bei Freund Pit in Remich gut<br />

aufgehoben ist.<br />

***<br />

Eigentlich hattcn die Verantwortlichen d.es eine Unzahl von Vorwürfen<br />

über das verspätetc Erscheinen des Verbandsorganes erwart€t. Aber Fischer sind Gemütsmenscheu<br />

und verzeihen geln. Dies soll jedoch nicht gleichbedeutend mit einer flntschuldigung<br />

für die Zukunft sein.<br />

***<br />

Allem Anschein nach ist der Vorschlag von Kollege Marcel Vol{f aus Bettemburg, nämlich<br />

eine Verbandslotterio zu starten, auf fruchtbaren BoJen gefallen. Das haben uns dio<br />

ersten Meinungen bestätigt. Vir sind überzeugt, daß unsere Vereine mitmachen werden,<br />

um so einen Teil der hohen Unkosten zu decken, ilie die verursacht. jotb,6<br />

10


Training der Werfer<br />

Am ver$angenerr Sonntagr d.en 24. Januar 1960, begann das \T/intertraining der Sektion<br />

, und zwar in der mrittleren Ausstellungshalle auf<br />

Limpertsberg (Eingang Ermesindestraße).<br />

Das Training findet von nun ab jeden S'onntag, von 9 bis 12 Uhr, statt. Hierzu sind<br />

sämtliche Sportfr,eunde aufs herzlichste eingeladen.<br />

In unser€r letzton Nummer brachten wir den ersten Teil des Reglementes über den<br />

Turniersport. Nachstehend bringen wir dio Fortsetzung:<br />

Disziplin 2. Spinner-Weit 7'5 Gramm):<br />

Rute, Rolle, Schnur: Gleich wie boi Disziplin 1.<br />

Gewicht: Aluminiumgewicht von 7,5 Gramm, das direkt mit iler Vurfschnur<br />

verbunclen seiu muß.<br />

Vurf bahn: Dreieck, Spitze auf der Mitte d,es ca 2 Meter langen, feststehenden Startbrettes,<br />

bei 50 l\{eter 20 Meter breit.<br />

Würf e: Jeder Verfer hat 3 Würfe, die in 3 Durchgängen auszuführen sind. \Furfstil<br />

bcliebig, jedoch nur einhändigo ßutenlührung g€stattet. Schleuderwürfe sind verboten.<br />

Vertungr Vorr den 3 Vürfen wird der längste \Vurf gewertet. Für die Einzelwertung<br />

zählt der längstc Vurf. Für die Mehrkampfwertung 1 m : 1,5 Punkte. Die Messung<br />

erfolgt direkt mittels Meßbandes.<br />

Diszipliu 3. Spinne,r-Sish (7,5 Gramm):<br />

Rutc, Rolle, Schnur: Vie bei Disziplin 1..<br />

Gewicht:'Plastikgewicht von 7,5 Gramm in'Tropfenform, das dirokt mit der Wurfschnur<br />

verburrden sein muß.<br />

Zi el z 5 Scheiben von 0176 m A in gelber Farbe, Material der Scheiben b,eliebig. Kürzeste<br />

Scheibe B m vom Startplatz Nr. 1 entfernt. Veiteste Scheibe 17 m vom Startplatz<br />

Nr. 5 entfernt. (Scheibenzentrum). Die 3 anderen Scheiben sind in einer Linie gleichmäl3ig<br />

zwischen Scheibe 1 und 5 verteilt, Vird diese Disziplin auf dem Lando durchgeführt,<br />

sind die Scheiben hinten max. 12 cm erhöht.<br />

Vürfe: Es wird von 5 verschiedenen Startplätzen aus auf je 1 Schcibe geworfen. Jeder<br />

Verfer hat auf jede Scheibe 3 WürIe, insgesamt 15 Vürfe,<br />

Wertung r Treffer an oder auf das Zielz l. TreIIer:, B Punkte, 2. Treffer: 6 Punkte:<br />

3. Treffer : 6 Punkte. Höchstpunktzaht 100.<br />

Bcmorkungen zu ilen 3 vorhergegangenem Disziplinen:<br />

Die 1. und 3. Disziplin kann auf dem Lande oder auf dem Vasser ausg€tragen werden.<br />

Die 2. Disziplin kann nur auf dem Lande (Basen) durchgeführt werden. Jedes Ansetzen<br />

zum Vurf und Loslassen der Schnur gilt als Vurf.<br />

Gebrauch.sspulen sind Spulenköpfe, dio nicht abgeändert wurden, um die ßeibung der<br />

Schnur anr vorderen Spulenranrl zu verringern. Der Zwischenraum zwischen dem v.:rderen<br />

und hintercm Spulenrand muß durch die Normalwickelung ausgofüllt sein. Der vordere<br />

Spulenrantl darf nicht tiefer liegen als die Schnurwickelung.<br />

Vird ein nicht vorschriftsmäßiges Gerät verwendet, so 'wird der Verfer für die<br />

betreflende Disziplin disqualifiziert. Dies gilt für sämtliche Disziplinen.<br />

Ein Schleuderwurf ist ein Vurf, bei dem der 'Werfer zur Erzielung ron Fliehkraft<br />

das Gewicht in kreisende Bewegung v€rsetzt, deren Zentrum entweder die verlängert<br />

gedachto Achse der Bute oder der Verfer solbst ist.<br />

Das Ubertroten dor Starttafeln ist nicht gestatt€t, der Werfer steht hinter der<br />

jeweiligen Startbezeichnung.<br />

11


Monsieur Pierre Gr6goire,<br />

Ministre de ltlnt6rieur<br />

Luxembourg<br />

Lurembourg, le 11 novembre 1959,<br />

Monsieur le Ministre,<br />

Nous nous avouons entiörement satisfaits du cours pris par la r6cento conf6rence de<br />

prösso dorn6e au sujet de la Campagn€ oontr€ la pollution des eaux.<br />

II est d'autant plus regrettable que nous apprenons par la voix de la presse la mise<br />

en service, dans les localit6s de Eischen et do Untereisenbach, de canalisations d6prurvues<br />

des stations d'6puration requises par la l.oi. Aussi ne trouvons nous aucuno explication quant<br />

ä ltautcrisatiorr 6mise ä ces fins par l'administration comp6tente.<br />

Dans ces circonstances, nous vous prions, Monsieur le Ministre, d'intervenir d'urgenco<br />

en vuo dtune application rigoureuso de la loi.<br />

Esp6rant 6tre tonus au oourant des suites donn6es d nos revendications, tece\ez,<br />

Monsieur le Ministre. l'assurance de notre tris haute consid6ration.<br />

Pour le oomit6 contral de la FLPS:<br />

Lo eecr6taire e6n6ral.<br />

Le pr&irlent,<br />

***<br />

Monsieur le Pr6sident<br />

do la F6d6ratior, Luxembourgeoise des Pöcheurs Sportifs<br />

Luxembourg<br />

Monsieur le Pr6sident,<br />

Luxembourg, le 16 novembre 1959.<br />

En r6ponse ä votre lettre du 11 de oe mois, par laguelle vous r6clamez contre l'6tablissement<br />

de canalisations d6pourvues des stations d'6puration dans les localit6s de Eischen et<br />

Untereisenbach, j'ai l'honneur ds vous informer que je viens de transm'ettre votre r6clamation<br />

ä Monsieur le Pr6sident de la Commission pour l'6puration dos eaux, pour renseigbrements<br />

et avis.<br />

Je vous tiendrai au courant des suites ult6rieures de ltaflairo.<br />

Pour le Ministro de l'fnt6rieur:<br />

Le C,onsoiller de Gouvornement.<br />

ta*<br />

Luxembourg tre 4 janvier 1960.<br />

Mousieur Paul Elvinger,<br />

Ministre des Affaires Economiques<br />

Luxembourg<br />

Cher Collögues<br />

'<br />

J'ai l'honneur de vous laire parvenir avec la pr6sente une photocopio de la rdponse<br />

{e Monsieur le Directeur des Services Agricolos au sujet de la construction de canalisaticns<br />

commur ales non pourvues de stations 6puratoires.<br />

La pr6sente fait suite ä votre lottre du 7 novembre dernier par laguelle vous me<br />

signalez que le Service agricole consentirait les autorisations do canalisation cgmmunale<br />

aux administrations communales, en les dispensant de la construction de stations d'6puration,<br />

ä condition gue lee oommunes no demandent pas de subventions an Service Agrioolo.<br />

Le Ministre de ltlntdrieur,<br />

Piene Grdgoire.<br />

r2


Moneieur le Pr6sident de la<br />

Fdd6ration Luxembourgeoise dos Pöcheurs Sportils<br />

Luxembourg<br />

Luxembour-g lo 5 janvier 1960.<br />

Moneieui le Pr6sident,<br />

Faisant suits ä votrc honor6o du 11. 11. 1959 concernant Ies canalisations des localit6s<br />

dtEischen et dtUnte.reisenbach, jtai l'honneur de vous fairs tonir en annexo ooPie d'un<br />

rapport justilicatif de Monsieur le Pr6sident de la Commission pour I'Epuration des Eaux'<br />

Veuillez agr6er, )'Ionsieur le Pr6sident, l'essurance de ma haute oonsid6ration.<br />

Le Ministre des Travaux publics,<br />

B. Schaffner.<br />

eat<br />

Luxembourg, Ie 24 d6cembre 1959.<br />

Retournd ä Monpieur le Minriätro des Travaux Publics la lettre que Monsieur le<br />

Ministre des Affaires Economigues lui a fait parvenir au sujet de la construction do<br />

canalisations communales non pourvues de stations dpuratoires (Eischen-Untereisenbach).<br />

1. Il est inexact que le Service agriocle autorise la construction de canalisations communales<br />

sans stations 6polatoi"es si les communes ne demandent pas de subventions au Service<br />

agricole. Le Servioo agricolo nc disposo pas de cr6dits pour la construction de canalisatious<br />

communales.<br />

2. Chaque fois qu'une commun€ se propos€ respectivement de construiBB une canalisation<br />

ou de compl6ter son r6seau, le projet afl6rent doit ötre soumis au Servico agricole qui<br />

le soumet ä I'appr6ciation de la Commission pour l'6puration des eaux. IJno autorisation<br />

de construire ntest jamais accord6o de but en blanc. [,e projet est examin6, sur place,<br />

par un groupe de d6l6gu6s-membres de la Commission (Laboratoire de l'Etat -<br />

Service<br />

agricole -<br />

Ponts et Chaussdes, un ingdnieur de la Ville de Luxembourg ou d'Esch, par<br />

rapport ä Ia nature €t le d6bit des eaux ä 6vacuer comme aussi par rapport au d6bit,<br />

aur caract6ristiques et ä l'6tat sanitaire et hydrobiologique du cours d'eau r6cePteur,<br />

compte tenu des facult6s d'auto6puration du cours d'eau. Chaque fois qu'une pollution<br />

ilu öurs d'eau est ä craindre, lt6puration des eaux us6es est de riguour, au mcyen tltun<br />

traitement rn6canique ou biologiquo suivant les n6cessit6s.<br />

Dans le cas dtEischen le traitement des eaux r6siduaires avant leur d6versemrent ilans<br />

I'Eisch est chose d6cid6e. Le fait que la station d'6puration et le r6seau de canalisation<br />

n'ont pas 6t6 adjug6s en märne t€mps no chargo rion ä oetto d6cision et s'explique<br />

nonnalem,ent par des consid6rations dtordre techrique et pratique. Les travaux ilans leur<br />

ensemble, en effet, n€ sont g6n6ralement pas faits par le möme €ntrepren€ur. Suivant les<br />

renseignements r€gus, les trava'ux de canalisation sont oncore en cours dtex6cution et la<br />

station 6puratoire sera construite ilös lo retour de la bonns saison.<br />

Quant au d6versement dans I'Our des eaux d'6gout d'Ober- et dtUntereisenbach, il y<br />

aura lieu de donner des renseignements guo voici.<br />

Obereiser,bach oompte actuellement 50 habitants ä racoorder ä la canalisati'on communale,<br />

Unteneisenrbach en poqsödo 90. Les canalisations, en voie d'ex6cution, ont 6tG<br />

congues en premier lieu pour d6barassor les agglomdrations ds leurs eaux supterficielles<br />

provenant de la fonte des neigos et des glaces en hiver et des eaux de ruissellement en<br />

temps dc pluie, l'6vacuation des eaux m6nagöres, vu leur guantitd minimo, ne jouant<br />

qutun röle secondaire.<br />

Cette quantit6 peut, en effet, ätr.e 6valu6o ä 0,15 l/s pour Obereisenbach ot äOr2?l/s<br />

pour Untereiser,bach, en tablant sur los Nrm€s g6n6ralement ailmises en la matiöte ot<br />

en admettant que les habitants raccord6s possödent les installations sanitaires ad hoc.<br />

Comme aux term€s de I'article 1* d€ I'arröt6 du 22 d6cembre 1938, concernant l'6puration<br />

des eaux us6es <br />

l'dpuration des eaux r6siduaires d'Obereisenbach et d'Untereisenbach s€ra do rigueur tant<br />

que lo d6bit du cours d'eau r6cepteur ne d6passera pas 37,5 l/s respectivement 67,5 l/s.<br />

Or ä Eisenbach le cours d'eau r6cepteur dispose d'un ddbit il'6tiage d'au moins<br />

1000 l/s. Son pouvoir auto-6purrateur ä I'endroit consid6r6 p€rmettra donc d'ömbl6e la<br />

13


heutralisatiou de la charge polluanto pr6montionn6e et lu sous-oomit6 technigue de la<br />

Commission a 6t6 d'avis que l'installation d'uns station 6puratoire dans l* conilitions<br />

pr6sentes n'6tait pas n6cessaire pour lo mornent du moins.<br />

3. Si la n6cessit6 d'un traitement dpuratoire ntest pas reoonnu.e, il y a lieu rle se rleruander<br />

pourquci invester des fonds publics qu'il serait bien plus utile d'employer en d'autres<br />

lieux qui les r6clament vraiment.<br />

4. L'actiol de propagande qui vient d'ötre introduite a pour but prrncrpa( d'eacrter iles<br />

canalisaticns et des cours d'eau toutes les matiöres nuisibles (par exemple: purin. huiles<br />

de graissage). Tout d,oit ötre mit en oeuvFe pour att€indre le but. C'est lä rrne question<br />

primordiale. Si dans certains lieux oü les quantit6s d'eaux us6es sont peu importantes<br />

et si les ddversements de tous d6chets nuisibles dans la canalisation sont 6vit6s pour ötre<br />

interdits, Itauto-6puration du cours d'eau pout ätre assur6o ä moins qu'il ne s'agisse<br />

d'un cour; d'elau ä faibl.e d6bit, cas pour lequel une station 6puratoire serait prdsente.<br />

Le Directeur des Sorvices asricoles.<br />

Sehlaten ilie Fische auch?<br />

Dieso Fragc wird von den Gelehrten nicht einheitlich beantwortet. Auflällig ist aber<br />

doch schon die vollkommene Ruhe, dio mit detr Dunkelwerden sich bei den l'ischen einstellt,<br />

die sonst am Tage so beweglich sind. Dann können sie viele Stunden auf tlemselben<br />

Fleck schw-eben, über einem Felsstück, einer 'Wasserpflanze usw., und dio sonst lebhaften<br />

Augen,bcwegen sich nicht m-ehr. Es gibt Fische, die sich beim Schlafen auf die Seite oder<br />

den Bauch legen, andere bleiben schwebenrl im Vasser, Fische, denen Teile der Flossen<br />

abgefressen sind, beim Schlafen senkrecht im Vasser, die K0pie nach unten,<br />

da sie sich nicht mehr im Gleichgewicht halten könnon. So einen schla{enden Vasserbewohner<br />

kanu man bei einiger Vorsicht scgar mit der Hand erwischen. Die Fische haben<br />

dabei die Augerr stets offen, so daß man rvohl an ihrem Schlaf zweifeln könnte. Allein die<br />

Natur hat ihnen mit wenigen Ausnahmen eben nichts mitgegeben zum Schließen ihrer<br />

Augen, keine Augenlidor oder dergleichen. Es gibt aber auch Arten, die rvährend der Tageszeit<br />

auszuruherr p{legen und erst in der Dunkelheit lebenrlig werilen. Zu diesen zählen<br />

viele Raubfische, dic besonders dann, wenn das übrige Fischvolk bei Einbmch der Dämmerung<br />

zur Ruhc geht, mit der Jagd auf ihr.e Beute beginnen.<br />

ä<br />

Die Ruhr schäumt über.<br />

Venn in Essen eine Hauslrau ihren Wasserhahn öffnet, so fließt das Vasser sprudelnd<br />

und schäumend heraus und im Kochtopf bilden sich Schaumkronen, die den Vasserbenütze4<br />

bedenklich stimmen. Dadurch, daß vor allem im Essener Raum während der letzten Monate<br />

immer wieder dasselbe lVasser im Kreislauf verbraucht wurde, ist das Vasser stark mit<br />

Detergcnzien durchsetzt, di,e sich aus dem Schmutzwasser beim Klärungsprozeß nicht<br />

herauslöscu lassen.<br />

Nur wenn das Vasser verdunstet und als Regen wieder zurück in den menschlichen<br />

Gebrauch kehrt, ist es davon befr'eit. Detergenzien sind chemischr Substanzen unserer modernen<br />

\Vaschmitt€l und Wassenentspannungsmitt€I, di€ im Gegensatz der Seifen und<br />

früheren fetthaltigen Waschmittel dem Vasser unlösbar anhaften. Auf der Ruhr, vor allem<br />

hinter Stauwehren und Schleusen, bietet sich daher ein merkwürdiges Bild: tler ganze<br />

Fluß ist mit 'rveißen Schaum-bergen zugedeckt, die von diesen Detergenzien herrühren. Diese<br />

Schaumberge, die von weitem wi,e Eisberge äussehen und oft ein bis zwoi Meter hrch sind,<br />

überragen di'e Schleppschiffe in der Ruhrmündung und drohen sie mit Schaummassen<br />

zu bedecken.<br />

L4


Abwasserbeseitigung! auch ein amerikanisches Problem.<br />

Bei der ständigen Zunahme der amerikanischen Bevölkerung und der immer stärker<br />

werdenden Industriealisierung wächst sich die Abwasserbeseitigung ebenso wie tlio Trinkwasservelsorgung<br />

zu einem immer schwieriger werdenden Pmbl€m aus. Eine im JuIi vorigen<br />

Jalrres begonnenc Untersuchung darüber, die der öffentliche Gesundheitsdienst dcr Bundesregirrrung<br />

durchführte, ergab dio Feststellung, daß es etwa 20 000 wichtige Ursaohen<br />

gibt, wcdurch die Vasserverunreinigungen entstehen. Um sie zu beseitigen, sind zehn<br />

Jahre notwendig. Der finanzielle Aufwand würde über acht Milliarden Dollar betragen. Seit<br />

Kriegsende wurden von amerikanischen Städten und Gemeinden 491 Trinkwasserreipigunpanlagen<br />

Iür über fünf Millionen Menschen errichtet. Allein im letzten Jahr beliefen sich<br />

die Aussaben dafür auf 277 Millionen und erreichten damit einen Rekordstand.<br />

Eine Weisheit<br />

Der Vogel hält sein Nest, das Tier seine Höhlo rein, Oft werden von ihm die Spuren<br />

der Nc'tdurft fein säuberlich verwischt. Demgegenüber lenkt der Mensch seine Exkremente<br />

dorthin, wo et auch Erholung, Erbauung, Erfrischung und Freude sncht, wo er einen Teil<br />

seiuer Nahrung findet und seinen Durst löscht ins Vasser. ProI. Dr. Gonzenbach<br />

-<br />

f- <<br />

Descente sur les lieux.<br />

Am Sarustag, den 19. Dezerntler 1959, fand sich eine Delegation des Sportfischerverbandcs<br />

an der: Staustufe in Esch-Sa\rer ein, um sich an Ort und Stelle über die Mißstände<br />

unterhalh der Staustufe zu überzeugen. Es wurde festgestellt, daß all die Klagen<br />

der Anglet nur allzu berochtigt waren. Bedauert wurde jedenfalls, ilaß eine ganze Reihe<br />

von Versprechen nur leere Vorte waren.<br />

Aus: Hdtten wir das Wasser nicht...<br />

'Wir könneu die Verschmutzung auch aus praktischen Gründen nicht länger dulden,<br />

Das Grundwasser reicht für den Bodarf nicht aus. Heute wird ein großer Teil des Trinlcund<br />

Brauchwassers den Gewässern äntnommen, in wenigen Jahren wird es bei I'ortsetzung<br />

der rasanten Entwicklung der Wirtschaft das Doppelte oder mehr sein müssenl Als weiteren<br />

Gewinn würde die Beinlichkeit uns Humus und Rohstoffo bringen. Der Schmutz ist ja nur<br />

als Beimischung zum Vasser schädlich. Er würde nützen, r{ern er an Land zurückbehalten<br />

und verarbeitet würde. Aus den organischen Stoffen müßte überall Humus werden, der<br />

die Ack;r fruchtbar und wasserbewahrend macht; aus den anorganischen Stoffen könnten<br />

kostbare Metalle, wie das Germanium, gewonn€n werden. Tun wir dies nicht bald, so wird<br />

die Zukunft uns gnadenlos Verschwender heißen, ,<br />

äP<br />

N. d, L r.: In den letzton Tagen wurden Klagen laut, daß der


Flu6verunreinigung und Abwässergefahr<br />

Die größte Schuld an der Flußvorunreinigung bilden die Abwässer, dio durch<br />

aufgelöste oder aufgeschw€mmte anorganische oder organische Stoffe so stark verunreiriigt<br />

sind, daß sie zum Trinken otler für gewerbliche Zwecko nicht benutzt werden könnon.<br />

Hierher gehöron vor allem die städtischen Kanalwässer, die fast überall die gleiche oder<br />

eino sehr ähnlicho Beschaffenheit zeigen, sowie die gewerblichen Abwässer, die von Gewerbe-<br />

oder Fabrikbetrieben stammen und erhebliche Unterschiede aufweisen.<br />

Große Mengert von gew€rblichen Abwässern entstehen zum Beispiel im Bergbau und<br />

Salinenwesen, bei dor Eisengewinnung, in Kokereien, Schwebereien, Gasanstalten, Galvanisieranlage.rr,<br />

Vollwäschereien, Kunstseide-, Soda-, Leim-, Seifen-, Farbenfabriken, Färbereien,<br />

Papicrfabriken (Sulfitablaugen), Gerbereien, Schlachthäusern, Talgschmelzen, Stärkefabriken,<br />

Brennereien usw.<br />

Die Abwässer werden in steigendem Umfang in den Fabriken oder Sonderanlagen außerhalb<br />

derselben gereinigt und technisch ausg€\,vertet, teils um wertvolle ßohstoffe nr Bewinnen,<br />

teils um einer Vergiftung der Flußwässer (Schädigung der Fischerei usw.) vorzubeugen.<br />

Mit vollsm Recht wird daher darauf gepocht, daß die Entleerung der Abwäss€r<br />

in die öffentlichen Flußläufe erst stattfinden soll, nachilem die schädlichen Stoffe entfernt sind.<br />

Dies geschieht auf zwei Arten. Erstens durch die Selbstreinigung bei wasserreichen,<br />

schnell fließenden Flüssen; und zweitens durch die mechenisch-chemische ßeinigung. In<br />

diesem Zusammenhang sei gesagt, daß beispielsweise tote organische Stolfe in rrnschädliche<br />

Lebewesen odor in flüchtige Gase umgowandelt werden können. Auch werden z. B. Säuren<br />

(Salzsäure, Schwofelsäure, Sälpetersäure) durch den Kalk der Gewässer neutralisiert und<br />

in ulschädlichc Salzc verwandelt nach den chemischen Neutralisationen:<br />

1) CaCO, + 2 HCI :- CaCl, + HrO + CO,<br />

Kalziumkarbonat { Salzsäure<br />

=<br />

Kalziumchlorid.f Vasser f Kohlendioxyd (flachtig).<br />

2) CaCO* + HrSO4 --* CaSOn * H,O + CO,<br />

Kalziumkarbonat f Schwefelsäure 3 Kalziumsutfatl Vasser -f- Iiohlendioxyd (flüchtig).<br />

3) CaCO3 + 2HNO' -* Ca (NO,), f H,O * CO,<br />

Kalziumkarbonat f Salpetersäure -* Kalziumnitrat f Vasser f Kohlendioxyd (flüchtig).<br />

Ammoniak bildet mit Kohlendioxyd Ammoniumkarbonat nach ilem chemischen Vorgang:<br />

2NHs + HrO +- CO, _- iNHj), COr<br />

Schwefelrsasserstolf rvird zu Vasser und Schwefel oxydiert:<br />

HrS*O-H,OlS<br />

Kalziumsulfid geht in unschädliches Kalziumsulfad über:<br />

Ca S J- O- Ca SOn (Gips).<br />

Bei der technisch durchgeführten Abwässerreinigung werden mechanische und chemische<br />

Verfahrcn ange.wandt. Die mechanische Beinigung erlolgt z. B. durch Absitzenlassen (hier<br />

eetzen sich die schädlichen Stolfo allmählich am Borlen flacher Behälter ab), Filtrieren,<br />

Sieben, Rechen usw. Fette und Öle steigen infolge ihres geringen spezifisohen Gewichts<br />

an dio Vass€rob€rflüche, wo sb abgeschöpft worden,<br />

16


Boi deu chomischen Roinigungsvorfahren gibt mÄn zu don Abwässorn ron Fabriken<br />

billige Chemikalien, welcho nit den Verunreinigungen unschädliche Stoffe bilden. Die<br />

städtischen Abwässer lassen sich in Kläranlagen auf Dünger und Methan verarbeiten. Desgleichen<br />

kann man daraus Frischschlamm, Faulschlamm und phosphatreiche Düngemittel<br />

gewinnen, die zur Felddüngung dienen.<br />

Die allgemeins Tendenz geht also dahin, dio Abwässer mehr qnd mehr auszuwerten.<br />

Sogar inr rohstoffreichen Ar4erika wird r.reuerdings die Verwertung der Abwässer und<br />

Abgase in großem Maße durchgeführt.<br />

A. Kuhn.<br />

Arzt: <br />

Irrelr bleibt däuernd ein Verbindungsgang<br />

zwischen dem Vorderdarm und der Schwimmblase bestehen; bei den <br />

dagegerr wirtl die Schwimmblaso vollkommen abgeschnürt. Dio Schwimmblase der<br />

Fische ist ein hydrostatischer Apparat, äer das spezilische Gewicht des Fisches in ilen<br />

verschiedenen Tielen reguliert. Früher dachte man sich die Funktion äer Schwimmblase,<br />

ihre Ausdehnung bzw. Zusamnrie,npressung einfach durch Muskeldruck regulierbar. Aber so<br />

einfach ist die Sache nicht, sondern wesentlich komplizierter.<br />

Da die Gewebc des Fischkörpers schwerer als das Wasser sind, müßten die Fische<br />

entweder auf deu Grund absinken oder eine ilauelnde Ruderarbeit leisten, um sich im \Fassei<br />

sch\r'immenil zu erhalten. Bei einer Anzahl von Fischen wird nun aber der Volumenunte,rschied<br />

zwischerr dem Fischkörper und dem Vasser dadurch ausgeglichen, daß in der<br />

Schwimmblase ein Gasquantum eingeschlossen ist und es go dem Tier ermöglicht, ohne<br />

Ruderbewegung im Vasser zu schweben. Aber einen anilern Nachteil zeitigt für ihre Trägei<br />

der Besitz det Schwimmblase: sio werden dadurch in hohem ]\Iaße abhängig v-:n derü<br />

Vasserdruck. der auf ihrer Körperoberfläche lastet und damit an den Aufenthalt in einei<br />

besfimmten Tiefe gebund.en. Der Vasserdruck auf den Fischkörper beträgt pro qcm Hautfläche<br />

und 1 cm Höhe der darüber belindlichen Vass€rsäule ein Gramm. Hat eich ein<br />

Fiech nqn so eingestellt, daß sein Gowicht in einer bestimmton fiefe apezilisch gleich dem<br />

77


der von ihm veldrängten WaBsermlenge ist, so lcann €r nicht unter diese Tiefontap<br />

hinabgehen, ohne daß sein spezifisches Gewicht größer als das des Vassers wird; denn<br />

wenn er tiefer hinabschwimmt, wächst dadurch der Druck, der auf seiner l{örperoberfläche<br />

lastet, die Luft in der Schwimm$lase wird dann durch den v,'achsenden Druck stärkelr<br />

zusammerg€pr€ßt und damit nimmt der ganze Körper bei gleichbleibendern Gewicht einen<br />

geringern Raum als vorher ein; er wiegt also nun m'ehr als das V'asser, rvelches ,er lcrdrängt.<br />

Sobald aber ein Körper spqzifisch schwener als das Vasser wird, boginnt er zu<br />

sinken, witd dadurch noch sp'ezifisch schwerer und muß schneller absinken bis zum Grund.<br />

Das umgekehrte physikalische Schauspiel erleben wir, wenn ein Fisch aus seiner spezifischen<br />

Tiefenlagen ernporsteigt. Denn mit dem ab:rehmenden Druck dehnt sich die Lrft in der<br />

Schwimmblase aus und das Körpervolumen des Fisches wird bei gleichem Gewicht grölSer:<br />

er t-ird also spezifisch leichter. Dadurch müßte er immer leichter werdon unrl imrner<br />

schneller bis zur Wasseroberfläche iemporsteigen. Diese physikalischen Vorgänge treten nun<br />

in Wirklichkeit bei den Fischen nicht ein. Ist der Fisch aus seiner spezifischen Tiefenlage<br />

herausgeschwcmm€n, so kann er zu,nächst das Absinken oder Emporgerissenwerden nur durch<br />

entsprochentle Ruderbewegu'ng mit seinen Flossen verhinilern. Die e infachste Art der Begulierung<br />

des spe,zifischen Gewichtes rväre je nach Bedarf ein Zusamm'enpressen bzw. Austlehnen<br />

dcr Schwimmblase durch Muskeln. Aber diese bestechend einfache lJypothese erwies<br />

sich bei nähern Untersuchungen als falsch. Auf galz anderem Wege regelt der lrisch den<br />

Gasdruck in seiner Schwimmblase. Die Physostom,en, die, wie rvir schon bemerkt haben,<br />

einen Verbindurrgsgang zur Schwimmblase behalten, regeln den Uberdmck, indem sie mögiichst<br />

schnell zur Oberfläphe e'mporstr,eben und dort Luft unterschlucken; nicht so einfach<br />

haben es die Physoklisten, die eine vollkommen abgeschlossene Schwimmblase besitzen. Bei<br />

ihnen ist die Wand der Schrvimur,blase stellenwcise von f einsten Blutkapillaren, den sog.<br />

Vundernetzen, dicht umsllonner, und durch diese Blutgefäße crfolgt die Regulierung des<br />

Gasdrucks in der Schwimrnblase. Bei Unterdruck wird Gas ausgeschieden, bei Uberdruck<br />

auf demselben Vege Gas aus der Schrvimmblase r:esorbiert, I)och geht diese Anpassunt an<br />

verärlderte Druckverhältnisse nur sehr langsam vor sich. Die Phvsiolosie der Gasaustauschvorgänge<br />

durch das Blut erinnert rrns an die Vorgänge bei der Ai-o.rg"d"" Lungen besitzenden<br />

Tiere. Oflensichtlich finden auch Atmungsumsetzungen in der Schwimmblase der Fische<br />

statt; bei einigen Tiefseefischen scheint sie als Sauerrstoffspeicher zu fungieren, Bei den<br />

Physostomen mit der Gangsverbindung zwischen Maul und Schwimmblase ist diese nicht<br />

nur ein hydrostatischer Apparat, sondern auch bei schlechten Vasserverhältnissen eine<br />

wesentlicho Atemhilfe. Jeder hat wo,hl schon selbst einm,al schlecht gehaltene Goldfische<br />

zum Beispiel verzweifelt an der Oberfläche Luft schnappen sehen.<br />

Nun gibt es n'och eine ganze Anzahl von Fischarte'n, die gar keine Schwimm,blase beeitzen;<br />

soweit es ni,cht Bodenfische sind. könn,en sich diese schwimmblasenlosen Fische nur<br />

durch dauernde Flossenbewegung schwimnr,entl erhalten. Zt den Fischen ohne Schwimmblase<br />

gehören eins Anzahl von Grundfischen, wie zum B'eispiel die Groppe, die ja den hydrostatischen<br />

Apparat leicht €ntbehr€n können.<br />

Ar,dererseits haben auch eine Anzahl von besonders rüstigen Schwimmern wie die Haie<br />

unil die makrelartigen keino Schwimmblase. So gewaltige Schwimmer wie d,er I'hunfisch<br />

schwimm,en drei Viortel des Jahr.es ununterbrochen, um sich dann etwa ein Vierteljahr auf<br />

den Boden zu legen und neue Kräfte zu samm,eln. Dio Natur verwendet hier mal wieder<br />

dic verschiedensten Mittel und Vege, um zu demselben Ziele zu gelangen.<br />

Am einleuchtendsten zeigt uns ein Experirnent, wie verschieden Physostomen, Physoklisten<br />

und schwimmblasenlose Fische auf künstliche Druckveränderunaen reasieren. Zu diesem<br />

Experiment bringen wir je einen Vertreter diesel droi verschiedenen Fisehgrrppen rnit Vasser<br />

in ein Glasgefäß, das oben luftdicht verschlossen werden kann und mit einer Luftpurnpe in<br />

Verbindung steht. Von Physostomen nehmen 'rvir d,er Einfachheit halber Cypriniden, irgendeinen<br />

Veißfisch, ein'en Bitterling oder einen kleinen Karpfen. Als trrertreter der Physoklisten<br />

nehmen wir einen Stichling oder einen Barsch und endlich als l'isch ohne Schwimmblase<br />

konrn,; in das GeIäß noch eine Groppe" Nachdem sich die Fische in dem Glas<br />

beruhigt haben, saugeir wir mit der angeschlossenen Luilpumpc einen Teil der über dem<br />

Vasser befindlichelr Luft ab und verminrlern so den im Gefäß herrschenden Druck, \Vir.<br />

sehen auf den Fisch ohne Schwimrnblaso überhaupt keino Einwirknng der Druckverminderung.<br />

Die lrciden andreren Fische werden hochgetrieben. Der Ph1'sostorn rudert krampfhaft<br />

rrnd läßt einige Lufttrlasen aus dem Maul'e austret€ni dqmit hat er sich der Druo(ver'änderung<br />

18


angepaßt uud schwimmt nun wioder normal. Am rlibolsten ergeht es dem Fisch mit der<br />

geschlt'ssenen Schwimmblaso; die sich infolge der Druckverminderung stark ausdehnende<br />

Schwirnmblase bläht ihn auf, er wird dadurch zur Oberfläche emporg,erissen und liegt dort<br />

hilflos auf der Seite. Hier sind wir mit einem Male durch dieses Experiment den Vorgängen<br />

auf die Spur gekommen. Doch zurück zu 'den Fischen in unserem Experiment. Da<br />

wir nicht Zeit haben, zu warten bis der Physoklist sich dem schwach€n Druck angepaßt<br />

hat, öIfnen wir den Hahn der Luftpumpe und stellen so den normalen Druck rvieder her.<br />

Sofort schwirnmt der Physoklist wieder normal urnher, rvährrend nun zur Abwechslung der<br />

Phvsostom in Schwierigkeiten gerät, da er jetzt zu t'enig Gas in seiner Schwimmblase hat.<br />

Er sinkt ab und muß krampfhaft rnit den Flossen rudera, um die Oberfläche zu erreichen.<br />

Dort schnappt er schnell etwas Luft und kann nach diesem Ausgleich auch wieder uormal<br />

schwimmen. Ist die Druckdifferenz so stark, daß es ihm nicht rnehr gelingt, die Oberlläche<br />

zu erreichen, so sinkt er zu Boilen, wo or €yentuell ersticlct. Dies wärs bei beiden letzteren<br />

Fischartel der Fall, wenn wir auf experimentellem V/ege plötzlich einen starken Uberdruck<br />

geschaffel hätten. AII diese verschiedenen Druckversuche bleiben yollkommen ohne Einfluß<br />

auf den Fisch ohne Schwimmblase. Daß die Schwimmblase sich tatsächlich erheblich ausdehnt<br />

bzlr'. zusammenzieht. mlacht ein e infacher Versuch anschaulich. Vir se'tzen einen<br />

Fisch, del eine Schwimmblase besitzt, in ein recht hohes, vollkommen mit Vasser g€fülltes<br />

und luftdicht verschlossenes Gefäß, in dem ein kapillares, mit einer 'Vasserstandsmarke versehcnes<br />

Steigrohr angebracht ist. Bei aufmerksamer Beobachtung werden wir deutlich wahrnehmen,<br />

daß das Vasser in den Steigrohr steigt, wenn der Eisch nach oben schrvimmt,<br />

daß also sein Körper zunimmt und er mehr Vasser als rorher r'erdrängt. Andererseits fällt<br />

der Vasserstand unter unsere Markierung, wenn dor Fisch den Boilen des Gefäßes aufsucht.<br />

Bei einigen Fischarten st€ht die Schwimmblase durch eine Reihe von Knöchelchen mit<br />

dem Gehörorgan in Verbindung, wohl zam Zwecke der Druck- und Resonanzübermittlung.<br />

Manche Fische können auch mit Hilfe der Schwimmblase Töne orzeugen. Das Gasgemisch<br />

in dcr Schwimmblase besteht aus Sau,orstoff, Stickstoff und Kohlensäure; doch ist die<br />

prozerrlnale Zusammensetzung bei den verschiedenen Fischarten und untor den verschiedensten<br />

Lebensverhältnissen gleichfalls sehr verschieden. In den Schwimmblasen von Tiefseefischen<br />

hat man enstaunlich viel Sauerstoff gefunden, rler scheinbar als lleserve aus dem<br />

Blute abgeschieden wurde und bei 'Bedarf und Mangel wieder veratmet rvird. Bei tiefseefischen<br />

kcmmt es gelegentlich vor, daß ihnen der Besitz einer Schwimmblase zum Verderben<br />

gereicht, denn man hat verschiedentlich'Tiere gefunden, die als schwache Schwimrner<br />

dem Auftrieb nicht mehr genug Viderstanä entgegensetzen 'konnten, a'ls sio erst einmal aus<br />

ihrer spezilischer Tiefenzone hinausgeraten waron, stark aufgebläht hilllos an der Oberfläche<br />

trieben.<br />

Eisgang auf der<br />

Mosel. Ein Bild<br />

wie man es nicht<br />

mehr ge*'ohnt ist.<br />

Die Au{nahmc ron<br />

Spf. L. Poos stammt<br />

aus dem Jahte 195'1.<br />

19


Das Plankton<br />

Von Dr. A, Birrer<br />

Es sind etwa hundert Jahre her, seit die Planktonforschung einsetzte. Vorher waren<br />

dio Kenntnisse noch äußerst gering und beschränkten sich etwa auf dio Hrgebnisse einzelner<br />

Magenuntersuchungen von Fischen. Da kam der großo Physiologe Johannes Müller<br />

rrm dic Mittc des letzten Jahrhunilorts auf die Idee, das Meer m.it feinen Seidernctzen.<br />

rvio solche in der Müllerei zum Mehlsieben benützt werden, zu durchfischen. Ilr entdeckte<br />

das Plankton der Meere und allo Velt staunte über den großen Formenreichtum dieser<br />

Lebensgelmeinschaft. Nachdem im Meere der Anfang gemacht war, zog€n bald zahireiche<br />

Forscher mit Seidennetzen ausg€rüstet auch an die Seen, Teiche und Tämpel. Die Schweiz<br />

mit ihren zahlreicheu Gewässern stellte ebenfalls eine Reihe namhalter Vissenschafter, die<br />

in der Folge dii Schweizerschule begründeten.. Der Reichtum der Binnengewässer an mikroskopisch<br />

kleinen, pflanzlichen und tierischen Organismen stand demjenigen der Meere<br />

nicht naclt, war geradezu überwältigend. Es war eine neue rVissenschaft, die Vissenschalt<br />

vom Lebeu des Vassers entstanden (Hydrobiologie).<br />

Vas ist Plankton? Darunter verstehen wir die Lebensgerneinscha{t mikroskopischkleiner,<br />

p{larrzlicher und tierischer Organismen, die Iosgelöst vom Boilen und vom Ufer, dauernd<br />

im freien Vasser leben können. Die pflanzlichen Organismen nennt man Phyto-, die tierischen<br />

Organismen Zooplankton. Beide sind eng miteinander verknüpft. Das Phytoplankton<br />

baut seine I(örpersubstanz mit Hilfe der Sonnenenergio aus den im Wasser gelösten<br />

l\ährsalzen direkt auf und dient seinerseits dem Zooplankton als Nahrung. Die Größe der<br />

Planklc.rrentrr-icklung hängt also von der Sonnenenergie und vom Gehalt an Nährsalzen des<br />

Vassers ab. Beidc Faktoren zusamm,en, normale Verhältnisse yorausgesetzt, ergeben die<br />

Produktionskraft eines Gewässers.<br />

Vegen der Kurzlebigkeit und der raschen Folge vieler Generationen der Planktonorganismen<br />

ist die Jahresproiluktion in ihrer Gesamtheit nur schwer zu erfassen. Vir<br />

ermitteln wohl den momentanen Gehalt an gewissen Standorten unil zu gewissen Zeitpunkten<br />

und sprechen ron planktonreichen und von plaktonarm'en Seen, ohne indessen<br />

den Jahreserttag za kennen. Es blieb der jüngsten Forschung vorbehalten, rnit Hilfe von<br />

isotopischen Nährsalzen, wenigstens vorläufig für dio Meere, neuere hlrkenntnisse zu<br />

schaffen. Bei Anwendung der gleichen Methode wird es auch den Forschern an don<br />

Binnengcwässerrr möglich sein, dio Lücke zu schließen. Es ist nun interessant, die von<br />

dänischen Wissenschaftern pro m2 Meeresfläche ermittelte Planktonmenge mit der pro m2<br />

Erdboden produzierten Pflanzenmenge zu vergleichen. Dabei erleben wir die Uberraschung,<br />

daß das rVasser und die Erde fast gleich fruchtbar sind. Ein guter Boden kann pro m2<br />

920 g Zuckerrüben, 480 g Kartoffeln oder 460 g Weizen (Gesamtsubstanz, Körner und<br />

Stroh) abwetfen. Beim Meer wurde der Ertrag an Plankton je nach Lage von g0 g pro m2<br />

bestimqt, 90-150 g in der wdstlichen Ostsee, 350-900 g im Vestatlantik. Für die<br />

Seen können wir vorläufig nur momentano Planktongehalte angeben. Venn wir z, B. einen<br />

m3 Vierwaldstättersee-Vasser filtrieren, so erhalten wir je nach Jahreszeiten oder nach<br />

Tielen verschiedone Verte. In den Vegetationszeiten, etwa in den Monaten l\{ai bis Juli<br />

finden wir in 10 bis 15 m Tiefe pro m3 Wasser 20 bis 30 cm3, in Ausnahmelällen bis<br />

60 cmi Plankton, Es entspricht dieses bei der winzigen Größe der Organismen ungeheuer<br />

große Zahlen, die in die Hunderto und Millionen gehen. Im l\{ai dieses Jahros betrug die<br />

Planktonzahl pro me Vasser im Luzerners€o aus 10 m Tiefe 434 l{illionen. Am kleinsten<br />

war sie im Vassel von der Oberflächo, betrug aber auch dort noch BB Millionen, In der<br />

ilegel erreichen aber die Planktonmengen im Vierwaldstättersee nicht solche We'rte, sie<br />

Iiegen meistens unt€r 10 cms und etwa bei 2-10 Millionen pro m3 filtrierten Vassers. Di€se<br />

Zahlen beziehen sich auf das gesamtt€, il. h. auf das pflanzliche und tierische Plankton.<br />

tierische Plankton, vorwiegend zusamim€nges€tzt aus Rädertierchen und Kr,ebschon, erreicht<br />

bei rveitem nicht solche Zahlen. Im Vierwaldstättersee bewegen sich die Mengen etwa zwischen<br />

2000 und 20 000 Krebschen pro m3. Im Vinter sind sie weniger häufig als etwa im<br />

Frühjalu und im Sommer.<br />

Das Krebsplankton, also die Wasserflöhe, Hüplerlinge und Rüsselkrebschen, sinil für<br />

dcn Speisezettel der Fische von größter Bedeutung. Sie bilden rlas Futter der Jungbrut und<br />

bleiben dio-. Nahrung vieler Friodfischo bis diese abgelangen rverden. Zu den Plankton-<br />

20


i"esr".n gehö"eu vor aüem die peiagischen Felchen, die Hauptnutziische vieier See5r, uud<br />

vielo Ruchfische, Die Felchenmägen sind oft prall mit Tausenden von Krebschen angefüllt.<br />

Der ganze Inhalt kann mehrere Gramm ausmachen, was, da es für ein Gramm etwa<br />

3000 Krebschen benötigt, für den einzelnen Fisch einen großen Energieaufrvand nötig macht,<br />

cliese zo schnappen und den Hunger zu stillen.<br />

Der Ertrag an Felchen unil vielor Buchfische ist letzten Endes bestimmt durch die<br />

Produktion at Plankton. Planktonreichtum bedeutet auch Fischreichtum, wenn nicht<br />

gestörte Verhältnisse, wie mangelnde Laichgelegenheiten wegen Verschlammurrg der Ufer<br />

oder Fäulnis de.s Tiefenr,yassers, vorliegen. Die Planktonfresser unter den Fischen sind dit,<br />

besten Nahrungsausnützer. Sie bauen die Urnahrung direkt in kostbares Fischfleisch um.<br />

Es rvird angenommen, daß etwa 1/u der aufgenommen€n Nahrung dem Zuwachs diene und<br />

a/u als Erhaltnahrung in Anrechnung zu bringen sei. Beim Raubfiscb, der vorwiegend von<br />

Qo"ro/es (U"sser<br />

v<br />

Qn"uo/es Ttden<br />

anderen Bischen lebt, ist die Ausnützung der Urnahrung eino viel geringero, nämlich nur<br />

1f26, wenn wir bei ihm ebenfalls nur 1/u der aufgenommenen Nahrung der Gewichtszunahme<br />

gutschreibel und a/5 als Aufwendung für die Lebensenergie in Anrechnung bringen. Es wäre<br />

nun verfehlt, etwa die Baubfische deshalb aus einem See verdammen zu wollen. Diese haben<br />

im biologischen Gleichgewicht eines Gewässers eine wichtige Aufgabe zu erfüllen; es sind<br />

die Polizisten, die mit geschwächten oiler kranken Fischen aulräumen und die die unendlich<br />

große Anaahl kleiner Buchfischo, die selber keine wirtschaftliche Bodeutung<br />

besitzen, dezimier.en und in verwertbares Fischfleisch umbauen.<br />

Das Plankton ist in einem $ee nicht gleichmäßig verteilt. Die Unterechiede liegen<br />

mehr in der vertikalen als in der horizontalen Aufteilung. In einem nicht allzuseichten<br />

und nicht in einzelne Teilbecken aulgespaltenen See kann man annehmen, daß sie in<br />

horizontaler Hinsicht etwa überall gleich sei. Ganz anders verhält es sich mit der vertikalen<br />

Aufteilung. Hier gibt es, meistens im Zusammenhang mit der Temperaturschichtung und<br />

der Belichtungr aber auch mrit der Anwesenheit von Nährstoffen, in einzelnen Tiefen<br />

größere Ansammlungen. Im Vierwaldstätterseo begegnen wir in den Sommermonaten in<br />

5 bis 20 m Tiefc der crößten Bevölkerunesdichtc. In den srößeren Tiefen ist das Plankton<br />

2l


mehr \er€inzelt, ohne indessen BanL zu verechwinden. Da die Fische dio besten, planktonreichen<br />

Weideplätze aufsuchen, so haben die l'ischer die größten Aussichten eincn guten<br />

Fang zu machen, wenn sie ihre Netze in Tiefen mit Plani


Qlücklicher Stort<br />

W-enn auch der füdanko zu einer Sanierung unserer \Fasserläufe bereits welter iurücli<br />

liegt, so ist dessen Velwirklichung auf Initiative unseres Sportfischer-Verbandes erst seit<br />

krrzet Zeit auf intensive Art in dio Wege geleitet. Wieviel Mühe und Arbeit, ja wieviel<br />

Zeit und Ausdauer dies gekostet, wissen die Mitglieder unser€s Zentralvorstandes wohl<br />

am besten.<br />

Nachdem nurr die oberste aller Stellen, dio Begierung, damit befaßt und verschiedene<br />

schaffensfreudigc Kommissionen dafür €ing€s,etzt waren, galt es, das aktuelle, nationale<br />

Probleur auf nationaler Ebene zu lösen, in anderen Vorten, eine großangelegte zrr starten,<br />

Wie wir wissen, erschion€n zu diesem Zwecke sehr gute und aufschlußreiche Artikel<br />

in der Tagespresse. Luxemburgische Künstler entwarfen Plakate, rvelche auf die große<br />

Gefahr aufmelksam rnachen. Das best€ Mittel aber ist und bleibt, das Volk aufzusuchen<br />

und es durch Fachmänner über den Zustand unsorer Gewäxer sowie deren Folge,n<br />

aufzuklären.<br />

Der Start zu diesen Aufklärungsversammlungen erfolgte am t2. Novembor 1959 in<br />

Bettemburg. Die Studentenvereinigung hatte hier erkannt. Ihr<br />

rühriger Präsident trat an mich heran mit der Bitto, die notwendigen Schritte unter'<br />

nehmen zu wollen zwecks Organisierung eines Konferenzabends über Gewässerschutz. Als<br />

Präsident des war ich stolz und als Mitglieil des Zentralvorstandes<br />

sehr erfreut, den Matador in der Gewässerschutzfrage, Freund Charles Arnold,<br />

mit dieser Angeiegenheit zu befassen. Im Handumilrehen waren seitens der ßedner und<br />

zwar der HH. Emile Duhr, Josy Barthel und Charles Arnold alle Zusicherungen gegeben und<br />

die erste große Aufklärungsversammlung über Gewässerschutz konnte gestart€t werden.<br />

Annähernd 200 Zuhörer hatten sich im Saalo Schiltz versamm'elt, als Vize-Präsident<br />

Jean Kremer, in Vertretung des unabkömmlichen Präsidenten Romain Back, im Namen<br />

der Studenter.-Vereinigung eine wirklich erlesene Zuhörerschaft herzlich rvillkommen hieß.<br />

Unter den füladeneu bemerkte üran yon der Gemeindeverwaltung Bürgermeister L6on<br />

Eberhard, Schöfle Louis Ganser, sowio dio Räte Dondelinger und Heirend; Guill. Pomes,<br />

Adjutant der Gendarm,erie; Frangois Dentzer, Polizeikommissar; zahlreiche Vertr.etor ded,<br />

Lehrcrkorps, Förster Frangois Wagner; Nic. Knebler, Präsident des


der Zeit zur augenblickliche,n Latastrophaien VerscLmutzung d." \ü"sr."iä.,i" Lam, bus<br />

Geeetz über dio


ilß<br />

Verbandsausz6drn on gen<br />

D'golden Verbandsauszddrnong hun iwerr6drt kritt,<br />

Bäteburger Feseherclub (30. 1. 1959):<br />

340. HEMMER Jean<br />

tr'esehencl'ub , Diekirch (15. 5. 1959):<br />

341. I'EYDERT Pierre 343. TAIES H"leri<br />

342. RECKINGEIT Jean-Pierre 344. TREFFKORN Nicolas<br />

Spo,rtfescherverein Botneweg (5. 7. 1959):<br />

345. FEIPEL Marcel<br />

Sportfescherverein Stäil-Letzeburg (5. 7. 1959):<br />

346. KLEIN Jean-Baptiste<br />

Sportfescherelub Ettelbrdek (5. 7. 1959):<br />

347. NICOLAY Edouarcl<br />

Les Pöcheurs Sportifs , Eseh-Alzette (19. 7. 1959):<br />

348. SENNINGER Emile 350. FAUTSCH Antoine 352. BRESMAL Henri<br />

349. REDING Mathias 351. HAMILIUS Jean-Bapt.<br />

Spoctfescherverein , Bch-Alzette (19. 7. 1959):<br />

353. Greisch Jean-Pierre 354. MOSAR Joseph<br />

Sportfeseherverein Städ-Letzeburg (5. B. 1959):<br />

355. HOFFMANN Henri<br />

Cercle iles Pöcheurs , Remich (13. 9. 1959):<br />

356. KIRSCH Edouard<br />

Spottfescherclub Miersch (1?. 1. 1960):<br />

357. DOUSEMANG Marcel<br />

Sportfescher Lamperbierg (17. 1. 1960):<br />

358. KLEISS Joseph<br />

Feschervereiu


Spmtfescherclub Miersch (20. B. 1959):<br />

1259. FABER Georges 1264. UNSEN L6on<br />

1260. FABEII Ernest 1265. SCHMIT Nicolas<br />

L267. LOSER Lambert 1256. BECI( Jean<br />

1262. LOSER Gaston 1267. MAUßEß Eilouard<br />

1263. SCHEIER Eugöne 1268. MARTIN Auguete<br />

Sportfeseherverein Gretvemächer (13. 9, 1959):<br />

1269. DOSTERT'Thdodore t272. SCHOLTES L6on<br />

1270. VALDBILLIG Henri 1273. LANG'Marcel<br />

1274. BERG Robert<br />

l27L KONGS Lucien<br />

Les Pöeheurs Sportifs


Mat Trauer a gro'ssem Bedauern d6le mir den Do'd vun den onvergießleche<br />

Sportkamerodon mat:<br />

\/ictor UGHN,<br />

Member vum Sportfeschervenein Botneweg,<br />

gestuerwen, de 25. M6 1959:<br />

Frangois STIIINES.<br />

Member vutn Sportfescherverein Born,<br />

gestuerwen, de 4. Juni 1,959;<br />

Jean-Pierre GOERENS,<br />

Member vum Sportfescherverein Bo'neweg,<br />

gestu€r'w€n, den 9. Juni 1959;<br />

F6lix GORGES,<br />

Member vum Sportfescherverein Mertert,<br />

gestu€rwen, de 2?. Juli 1959;<br />

Mathias STEFFES.<br />

Member vum Sportfescherverein l,etzeburg-Gronn<br />

gestuerw€n, den 5, September 1959;<br />

Jean WIRTH,<br />

Member vum Hollerecher Sportfescherverein,<br />

gestuer'\.Yen, de 6. November 1959;<br />

Nicolas LUCAS'<br />

Member vum . Diekirch.<br />

gestuerw€n, deu 1.0. November 1959;<br />

Nicolas IIICIIELS,<br />

Member vuru Sportfescherclub Ett€lbr6ck,<br />

gestuerwen, den 1.. Dezember 1959;<br />

Frangois SCIIANEN,<br />

Member vum uf,es P6cheurs Endurcis>, Pfaffenthal<br />

gestuerwen, del 12. September 1959.<br />

Midrel THOMA,<br />

Member vum Sportfesdrerverein Bötcburg<br />

geEtuerwen, dcn 3. Februar 1960,<br />

Mir verle'ere mat döse Frönn, de' mat gro'sser Beg6schterong un der Fescherei<br />

gehangen hun, trei a {ervent Unhänger vun eiser Organisatiotn.<br />

Hire Familgen an Ce Sportlrönn vu Bo'neweg, Born, Mertert, Letzeburg-Gronn,<br />

Hollerech, "Dikrech, Etlelbr6ck, Paffendall r"Bötebr"g, de' Äat de le'üe Vcrj<br />

Etuerwenen en onersätzleche Verloscht ze bekloen hun, ons opriclrtegst Syrnpathien<br />

an onst de'wst Beil6d.<br />

An die Vereinkassierer<br />

Es wird darauf hingewiesen, daß bei allen Einzahlungen auf das Postscheckkonto des<br />

Verbairdes unbedingt auf d,er Rti,ckseite des Einzahlungsmandates der Grund tler Zahlung<br />

vermerkt werdeu -oß. Di.* Aufzeichnung erspart äem Generalkassierer das unnötigä<br />

Nachsuchen. /<br />

Um die Beilräge<br />

Um mehrereu Anfragen zu genügen, wird mitgeteilt, daß die Verbandsbeiträge wio<br />

folgt {estgesetzt sind:<br />

Bis zum 16. I,ebensjahr wird kein Beitrag erhoben,<br />

Vom 16. bis zum LB, Lebensjahr beträgt der Verbandsbeitrag 30 Franken.<br />

In diesen beiden Fällen gilt als Stichtag der 3L. März eines jeden Jahres.<br />

Ab dem 18. Lebensjahr ist dieser Beitrag auf 50 Fr. festgesetzt.<br />

Irrdividuello Mitglieder entrichten einen jährlichen Beitrag von B0 Frankon.<br />

ln diesen Beiträgen ist das Abonnement des mitrinbegriffen.<br />

Während dem. Ableieten des oblieatorischen Militärdienstes<br />

-<br />

höchstens aber während<br />

dcr Dauer von eliem Jahr<br />

- wird käin Beitrag erhoben. )1


29. Mai<br />

26. Juni<br />

3. Juli<br />

17. Juli<br />

7, Angust<br />

Hamrn<br />

'Wasserbillig<br />

Diekirch<br />

Schengen-<br />

Remich<br />

Remerschen<br />

Festtr


(Pe'teschdag); auflord6m soll de uchampion national individuel> ao €nt€m 6gens zu desem<br />

Zweck organise'erterr Selektio'nsfeschen ermöttelt gin. Den Zentralcomitee discute'ert dös<br />

Fro nach-eng Ke'er an der nächstor Sötzoag. Och-des Orqanisatio'n soll turnusweis d6nen<br />

intercsse'erte-Vcreiner zo'ged1lt gin. De Sp-k. M. Kraemei begre'sst eng derarteg Le'song<br />

epeziell aus d6m Grond, well heidurch eng be3s€r Me'glechk6t gin ass, de Championnat<br />

vum Lancer am Sportkalenner önner zo breng€n,<br />

Den Zentralcomitee hölt Kenntnes vun €nscm Artikel iwer dtofwäss€r run der neier<br />

Molkerei zu Merl, d6n am nächste usportfeschlr> publizetert get. De Comiteo beschle'sst,<br />

do betr. Artikel an der Taqespress€ ze veröffentlechen.<br />

Do Redaktio'nsschluss {ir äen nächsten get op den 20. Dezember festgesat.<br />

De Comitee stellt fest, dass d' önnerhölt, fir sech nach eng Ke'er vun der Situatio'n ze iwetzigen, Duerno sollen<br />

det ne'deg Schrött bei de kompetentei Instanzen önnerholl gin.<br />

Aus engem Zreitongsbericht erfiert den Zentralcomitee datt den Interkommunaleir<br />

Vasserleitungssyndikat vum Süden beabsichtegt, vum nächste Joer un Vasser aus der<br />

Eisch ze huelen, dat, nod6m ot st6riliso'ort a filtr€'ert ase, als Drenkwasser utilise'ott<br />

soll gin. Den Z,entralcomitee d6cido'ert, beim President vum betr. Syndicat me' auF<br />

feterläch Renseignementer unzefroen.<br />

Urn nächsten uerdentlecho Kongress soll en aneren Modus propose'ert gin fir do<br />

Verbanilsm6schter erauszesichen. Well d'M6nong an deser Fm zimlech verschidden ass,<br />

get d6cide'ert iwert döse Ponkt an der nächster Sötzong nach eng Ke'et z,e diskute'dren.<br />

Talsperre Bsft-Sauer<br />

Am vergangenen Samstag, den 30. Januar, Iand eine Zusammenkunft im Terres-Rouges-<br />

Gebäude zwischen dem Herrn Innenminister Robert Schaffner und einer Verbandsdelegation<br />

statt, wo das Problem der Fischerei unterhalb der Staustufe Esch-Sauer zur Sprache kam.<br />

Verbandsseilig waren die Sportfreunde Arnold, Kraemer und Nicolay delegiert. -<br />

Auf dieso<br />

wichtige Unterredung werden wir in unser.er nächsten Nurnmer ausführlich zurückkommen.<br />

29


Rapport iwer il'Sötzong vum Zentralcomitee vum 4. 1. 1960. rm Hötel Walsheim, Letzeburg.<br />

Virsötz: Vizepresident Ch. Arnold.<br />

Present: dtSpk. Bordang, Braun, Goergen, Kaufmann^ Koerperich, Kraemer, Nicolay,<br />

hliereuhausen, Pommerell, Poos, Reiling a Wolff.<br />

Excusd'ert: Verbandspresident P. Elvinger.<br />

Et f6leu d'Sph. Delstanche, Keup, Liebisch an Zuchelt.<br />

l. Den 'Zrc,nttalcomitee hölt Kenntnes:<br />

a) dass de Verein vum Bridel seng Tätegk6t agestallt, an als opgele'st betruecht könnt<br />

gin; äe Generalsekretär Kaufmann d61t nat-, dass-de bötr. Verein-"tl'Cotisatio'n fir 1959<br />

nach net abezuglt huot; o Comit6 geng net met bestoen, an esotrt'eit de Verband orientotert<br />

ass, \ilären nach veter Membren, de' sech fir o Fortbestoen vum Veroin interesse'eren,<br />

Et get beschloss, näher Informatiotnen an deser Säch anzehuelen.<br />

b) vun engem Bre'f, d6n un de President vun der


comite.o propose'ert, a. yurn Kongness guttgeh6scht gin ass. De Spk, Arnold enlweckelt<br />

nach eng Ke'er d'Grönn, dot den Z,entralcomitee zu deser Propositio?n uger6gt hun a<br />

beto'nt, dass d'Mesure vun do Fescher verlangt gi wor; rvell o'ni si eng lwerfe'erong vun<br />

de Frevler urr \X/asser net me'glech wär, Den Zentralcomitee rnisst och an der Ztkonft zu<br />

deser Bestölnmong stoon a verlangen, dass si net nörnmelr op der letzeburger, m6 och op<br />

der deitscher Seit applize'ert ge'f. Et wär um Kongress zu desem Antrag Stellong zb<br />

huelen. Nod6m ausser de Spk. Arnold a Kaufmann och nach Spk. Goergen, Rcding a<br />

Kraemer zurn Antrag Stellong geholl hun, get d'Sötzong ge'nt 2l Auer opgehuewen.<br />

**tr<br />

Rapport iw-cr d'Sötzong vunr Zontralkonritte vuin liJ.1.6) am Hötel \\alsheirn, Letzeburg,<br />

Virsötz: Verbandspresident P. Elvinger.<br />

Present: D'Spk. Arnold, Goergen, Kaufrnann. Iioerperich, I(raemer, Nicolayr Nierenhausen,<br />

Pommerell, Poos, Reding a Volff.<br />

Entschöllegt: D'Spk. Braun a Liebisch.<br />

llt f6len: D'Spk. Bordang, Delstanche, Keup an Zuchelt.<br />

Den Zentralkornitee hölt Kenntles:<br />

1. Vun enger Antwert op onse Bre'f un de President vum Gewässerschutzverband, an<br />

d6rn rnir sebieden haten. d'Cctisatio'nen. de' de Verband senser Zcit un de' betrelfend<br />

Organisatio''n abezuelt hai, n6s un ons Verbanrlsk6s ze iwerweislcn. Den llär Presideht d6lt<br />

-"I, du"t hier dem Caissier eng diesbezl. Uweisong gin huet.<br />

2. Vun der Antwert op onse Bretf un den FIär Innenministci' an un de


Uchtcrnach,, -<br />

Die diesjährige Jahresversamtnlung fanri im ist ein Leckerbissen. Untl cs war daher auch gLrt so, ilaß -un b.'i- Jnschließenden<br />

Essen an diese Delikatesse gedacht hatte. ,Wie es scheint. hatte der Inhalrtr<br />

des , Hr. Jos. Schrnit, die letzten llegister seines l(önnens gezoge:r, wa.s<br />

dio zufriedenen Gesichtef zur Genüge bewiesen haben.<br />

Arrtt6'grund-rlucal du 16 norernbre 1959 portant intertliction pour une p6riode<br />

'-p6ciale<br />

C: la päche au broehc.'t, ä la truite et ä la truite arc-en-ciel.<br />

\orrs CHARLOTTE, par la gräee de Dierr, Glande-Duchesse d€ Lrr\eurllcurg,<br />

Duchesse de Naussau. etc., etc.:<br />

Vu I'articlo 36 d.e la Constitution:<br />

Vu la loi du 21 rnars 1947 sur la pöche et notanrlrlent les art. -{ et 3ti:<br />

Vu I'art.2 du räglernent d'administration publique, pris en e\6cutiof,<br />

tlcs artirtra; 4 et 55 de la loi du 21 mars 1917, du 1{ avril 19{7:<br />

Yu I'article 27 de \a loi du 16 janviel IB6(i portant organisation du<br />

Conseil d'Etat, et oonsid6rant qr'il y a urgence;<br />

Sul le rapport de Notre Ministre rle l'Int6rieur ct aprös d6lib6ration drr<br />

Gouvernernent en Conseil;<br />

Avons arröt6 et arrötons:<br />

Art. L"', La pöche au brochet, ir la truite et ä Ia truittr arc-en-cicl est<br />

intcrdite d<br />

le et flottable durant les p6riodos snivantes:<br />

, a) bro au 24 juin inclusirerrrentl<br />

b) tru -rpiel: du 1"' octobre an :2{ juin inclusive,ntent.<br />

Ärt. 2<br />

l'Intdrierrr est chlrg6 tie I'er6cution dLr pr6scnt<br />

llr'ött5 qui sera publi6 au u\{6rnorialu.<br />

Palais de Luxemhcurg. Ie L6 norernbrc 1959.<br />

Clrarlotta,<br />

Le }linistre de I'Int6rieur.<br />

Pierre Gr6goire.<br />

Fcscherclub . Diekirch. Zt der irn Hdtel Michels statteefundenen<br />

Generalversamrnlunq der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!