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Jahresbericht 2010 - Tiroler Gebietskrankenkasse

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WIR SORGEN FÜR GESUNDHEIT<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


INHALT<br />

Seite<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Mitglieder der Generalversammlung . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Back Office . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Front Office . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Seite<br />

Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Abrechnung „Zahnambulatorien“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

Abrechnung „Ambulatorium für Physiotherapie“ . . . . . . 68<br />

Übersicht Versicherungsleistungen <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . 70<br />

FINANZBERICHT<br />

Versichertenstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Bemerkungen zur Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Gebarung für krankenversicherte Pensionisten . . . . . . . 29<br />

ERTRÄGE<br />

Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Verzugszinsen und Beitragszuschläge . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Ersätze für Leistungsaufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Gebühren und Behandlungsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Sonstige betriebliche Erträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

AUFWENDUNGEN<br />

Versicherungsleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen . . . . . . . . 38<br />

Ärztliche Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Heilmittel, Heilbehelfe und Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Anstaltspflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Medizinische Hauskrankenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Krankengeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Mutterschaftsleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Medizinische Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung . . . . . . 47<br />

Früherkennung von Krankheiten und<br />

Gesundheitsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Fahrtspesen und Transportkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung . . 49<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand . . . . . . . . . . . 49<br />

Abschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Finanzergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Außerordentliches Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Zuweisungen an Rücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

BEMERKUNGEN ZUR VERMÖGENSRECHNUNG<br />

AKTIVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

PASSIVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Reinvermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Bericht und Antrag der Kontrollversammlung . . . . . . . 57<br />

FINANZTABELLEN<br />

Erfolgsrechnung <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Aufwendungen und Erträge<br />

im Vergleich zum Voranschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

VERWALTUNGSKÖRPER<br />

Tagungen der Generalversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Sitzungen des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Sitzungen der Kontrollversammlung . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Sitzungen der Ausschüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

Zusammensetzung<br />

der Generalversammlung,<br />

Vertreter der Aufsichtsbehörde, des Vorstandes<br />

und der Kontrollversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Zusammensetzung des Beirates, des Verwaltungsausschusses,<br />

Leistungsausschusses, Personalausschusses, Bauausschusses,<br />

IT-Ausschusses und Haftungsausschusses . . 75<br />

Direktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />

Organisationseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Außenstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

STATISTIK<br />

Die Entwicklung des Leistungsaufwandes . . . . . . . . . . . 80<br />

Die Entwicklung der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> . . . . . 82<br />

Versichertenstatistik <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Wirtschaftsklassen-Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Gegenüberstellung Versichertenstände 2009/<strong>2010</strong> . . . . . 86<br />

Gegenüberstellung<br />

des Versichertenstandes nach dem Geschlecht . . . . . . . 86<br />

Entwicklung des Versichertenstandes<br />

der Erwerbstätigen in den letzten fünf Jahren . . . . . . . 86<br />

Krankenstandsdauer nach Tagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Krankenstandsdauer nach Altersgruppen . . . . . . . . . . . 87<br />

Durchschnittlicher monatlicher Versichertenstand<br />

und Krankenstand der Erwerbstätigen . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Krankenstandstage Erwerbstätige/Arbeitslose . . . . . . . 89<br />

Krankenhausfälle und -tage<br />

der Versicherten und Angehörigen . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

Krankenstandsfälle – Krankenstandstage . . . . . . . . . . . 80<br />

Krankheitsgruppen-Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

Spital-Statistik – Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Spital-Statistik – Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

Arbeitsunfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

Krankenstands-Statistik nach Wirtschaftsklassen . . . . . . 99<br />

Verkehrsunfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100<br />

Sportunfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101<br />

Sonstige Unfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102<br />

Heilmittelstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102<br />

Leistungsstatistik aus dem Versicherungsfall<br />

der Mutterschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 3


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

Klara-Pölt-Weg 2, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 059160-0<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Direktor Hofrat Dkfm. Heinz Öhler<br />

Fachredaktion:<br />

Mag. Heinz Geiger, Finanzabteilung<br />

Redaktionelle Gestaltung:<br />

Elias Schneitter, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos:<br />

TGKK-Archiv, FlashpointDesign<br />

Grafische Konzeption, Layout, Bildbearbeitung<br />

und Druckvorstufen-Ausarbeitung:<br />

FlashpointDesign, Klemens Fischler,<br />

Breitweg 29, 6067 Absam<br />

Tel. 0699-107 58 618<br />

Druck:<br />

Athesia-Tyrolia Druck GmbH, Exlgasse 20,<br />

6020 Innsbruck<br />

Sofern personenbezogene Bezeichnungen nur in weiblicher<br />

oder männlicher Form angeführt sind, beziehen sie<br />

sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise.<br />

Wir haben diesen Geschäftsbericht mit der größtmöglichen<br />

Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft.<br />

Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

4<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


VORWORT<br />

SCHULDENABBAU<br />

Die Finanzsituation der Kassen ist das Spiegelbild der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes.<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> war sowohl von der Beitragsentwicklung<br />

als auch von der Ausgabenseite unerwartet positiv.<br />

Das Wirtschaftswachstum in Tirol betrug 2% und lag<br />

somit im Bundesdurchschnitt. So kann ein Bilanzgewinn<br />

von € 31,6 Mio. ausgewiesen werden.<br />

Dieser Überschuss wurde zur Schuldentilgung herangezogen.<br />

Der von der Politik vorgegebene Kostendämpfungspfad<br />

beginnt also zu greifen, sodass bis 2013 eine<br />

ausgeglichene Gebarung möglich erscheint.<br />

Dieser Weg muss in den kommenden Jahren strikt<br />

weiter verfolgt werden.<br />

Aufgrund der mit dem Hauptverband verbindlich festgelegten<br />

Zielvereinbarungen mussten bei den Verhandlungen<br />

mit den Vertragspartnern moderate Honorarabschlüsse<br />

vereinbart werden, ohne dass es im Leistungsspektrum<br />

zu Reduktionen bzw. Qualitätseinbußen kommt.<br />

Durch das Verhandlungsgeschick konnte sowohl für die<br />

Kasse als auch für die Vertragspartner ein für beide Seiten<br />

vertretbares Ergebnis erzielt werden.<br />

Die gute Entwicklung der Kasse im Jahr <strong>2010</strong> darf aber<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der negativen<br />

Allgemeinen Rücklage die Dotierung der sogenannten<br />

„Leistungssicherungsrücklage“, die am Ende eines<br />

jeden Geschäftsjahres ein Zwölftel des Leistungsaufwandes<br />

(= Summe der Versicherungsleistungen) zu betragen<br />

hat, nicht möglich ist.<br />

Punktuell wurden Verbesserungen auf der Leistungsseite<br />

– wie z.B. bei der psychotherapeutischen Behandlung von<br />

Kindern – angedacht.<br />

Nicht zuletzt war das gute Ergebnis unter anderem auch<br />

durch die engagierten und kompetenten Mitarbeiter<br />

in unserem Hause möglich.<br />

Obmann<br />

Bgm. Michael Huber<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 5


ORGANIGRAMM<br />

AUFTEILUNG DER ZUSTÄNDIGKEIT AUFGRUND DER BÜROORDNUNG<br />

Direktor<br />

HR Dkfm. Heinz ÖHLER<br />

Chefarzt<br />

Dr. Siegfried PREINDL<br />

Direktor-Stellvertreter<br />

Dr. Heinz HOLLAUS<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ombudsmann<br />

Innenrevision<br />

<strong>Tiroler</strong><br />

Gesundheitsfonds<br />

Direktionsbüro<br />

Rechtsabteilung<br />

Finanzabteilung<br />

Leistungsabteilung<br />

Außenstellen<br />

Abteilung<br />

Informatik<br />

Abteilung<br />

Sozialversicherungsprüfung<br />

– GPLA<br />

Abteilung<br />

Vertragspartner I<br />

Melde- und<br />

Beitragsabteilung<br />

Abteilung<br />

Vertragspartner II<br />

Abteilung<br />

Infrastruktur<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Verwaltung der<br />

Ambulatorien<br />

Ambulatorien<br />

6<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Mitglieder der Generalversammlung <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 7


SERVICE: BACK OFFICE<br />

RECHTLICHE ÄNDERUNGEN<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> stand in legistischer Hinsicht im Zeichen<br />

der Fortführung des Kassensanierungspaketes und<br />

Neuerungen im europäischen Sozialversicherungsrecht.<br />

Zu den Änderungen im Konkreten:<br />

4. Sozialrechts-Änderungsgesetz 2009 –<br />

Inkrafttreten 1. Jänner <strong>2010</strong><br />

Das 4. Sozialrechts-Änderungsgesetz 2009 kann als konsequente<br />

Fortführung des begonnenen Kassensanierungspaketes<br />

angesehen werden. So waren ab 1. Jänner <strong>2010</strong><br />

folgende Neuerungen vorgesehen:<br />

• Neuregelung im Bereich der Nachbesetzung von vertragsärztlichen<br />

Stellen (dynamische Stellenplanung).<br />

Ziel des dynamischen Stellenplanes ist es, dass bei der<br />

Nachbesetzung von vertragsärztlichen Stellen besser<br />

auf die tatsächlichen Gegebenheiten eingegangen<br />

werden kann, indem sämtliche ambulante Versorgungsstrukturen<br />

mit einbezogen werden sollen.<br />

• Aufnahme einer Altersgrenze für Vertragspartner in die<br />

Gesamtverträge samt entsprechenden Übergangsregelungen<br />

(insbesondere im ärztlichen und zahnärztlichen<br />

Bereich).<br />

• Kriterienkatalog für die Gesamtvertragspartner bei der<br />

Vereinbarung von Honorarordnungen und Verankerung<br />

eines Ökonomiegebots im Folgekostenbereich als<br />

Teil der Gesamtverträge.<br />

Inkrafttreten der VO 883/2004 iVm VO 987/2009 –<br />

1. Mai <strong>2010</strong><br />

• Bereits 2004 wurde begonnen, das europäische Sozialversicherungsrecht<br />

zu novellieren. Mit dem Inkrafttreten<br />

der Durchführungsverordnung 987/2009 mit<br />

1. Mai <strong>2010</strong> konnte unter diese Modernisierungsabsichten<br />

der Europäischen Union erfolgreich ein Schlusspunkt<br />

gesetzt werden. Die Neuerungen waren notwendig,<br />

weil das bisherige europäische Sozialversicherungsrecht<br />

der VO 1408/71 bzw. VO 574/72 nicht mehr zeitgemäß<br />

war und schon durch einige Entscheidungen des<br />

EuGH ergänzt werden musste. Die großen Neuerungen<br />

betrafen allerdings nicht eine Änderung des grundsätzlichen<br />

Anspruches der Anspruchsberechtigten, sondern<br />

es wurde lediglich das Verwaltungsverfahren modernisiert,<br />

um den Anspruchsberechtigten den Zugang und<br />

die Wahrnehmung ihrer Rechte zu erleichtern.<br />

• Die VO 883/2004 bzw. DurchführungsVO 987/2009<br />

gelten nur im Verhältnis zu den EU-Mitgliedsstaaten,<br />

nicht jedoch im Verhältnis zu anderen Nicht-EU-Ländern<br />

bzw. Ländern des EWRs bzw. der Schweiz.<br />

Weitere wesentliche Änderungen:<br />

• Die Entsendedauer wurde von zwölf auf maximal<br />

24 Monate angehoben.<br />

• Die Grenzgänger in Rente haben unter bestimmten<br />

Voraussetzungen Anspruch auf weitergehende<br />

Leistungsansprüche im ehemaligen Beschäftigungsstaat.<br />

• Bei Arbeitsunfähigkeit müssen betroffene Versicherte<br />

außerhalb des zuständigen Staates ausgestellte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

künftig direkt an den<br />

zuständigen Träger übermitteln.<br />

• Für den Bereich der Pflegeversicherung wird eine Anrechnungsmöglichkeit<br />

der im Wohnstaat erbrachten<br />

Sachleistungen auf die Geldleistungen aus dem zuständigen<br />

Staat eingeführt.<br />

8<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Sozialrechts-Änderungsgesetz <strong>2010</strong> –<br />

Inkrafttreten 1. August <strong>2010</strong><br />

• Angleichung von Bestimmungen über die Haftung von<br />

Beitragsschulden an die Haftungsbestimmungen der<br />

Bundesabgabenordnung (BAO). Schon bisher sah die<br />

Bestimmung des § 67 Abs. 10 ASVG eine Haftung des<br />

Vertreters juristischer Personen und der gesetzlichen<br />

Vertreter natürlicher Personen vor. Allerdings verlangte<br />

diese Haftungsbestimmung eine „schuldhafte Verletzung<br />

der den Vertretern auferlegten Pflichten“.<br />

Nachdem nur wenige dieser Pflichten gesetzlich normiert<br />

waren, war eine Haftung nur sehr eingeschränkt<br />

möglich. Durch die Angleichung an die Bestimmung der<br />

BAO haben die <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n mehr Möglichkeiten,<br />

weil die Vertreter juristischer Personen nun alle<br />

Pflichten zu erfüllen haben, die ihnen obliegen, und sie<br />

haben insbesondere dafür zu sorgen, dass die Beiträge<br />

jeweils bei Fälligkeit aus den Mitteln, die sie verwalten,<br />

entrichtet werden.<br />

Novelle zum ASVG –<br />

Inkrafttreten 1. September <strong>2010</strong><br />

• Zur Entlastung der Justizanstalten wurde eine Änderung<br />

des Strafvollzugsgesetzes (StVG), der Strafprozessordnung<br />

(StPO) sowie des Bewährungshilfegesetzes<br />

(BewHG) insofern vorgenommen, als der „elektronisch<br />

überwachte Hausarrest“ für den Vollzug von Freiheitsstrafen<br />

eingeführt wurde; damit diese Personen, weiterhin<br />

sozialversicherungsrechtliche Ansprüche lukrieren<br />

können, wurde daher im ASVG klargestellt, dass ein elektronisch<br />

überwachter Hausarrest nicht zum Ruhen der<br />

sozialversicherungsrechtlichen Leistungsansprüche führt.<br />

Bundesgesetz (BG) zur Stärkung<br />

der ambulanten Gesundheitsversorgung –<br />

Inkrafttreten 1. September <strong>2010</strong><br />

• Mit dem BG zur Stärkung der ambulanten Gesundheitsversorgung<br />

musste auf die Judikatur des EuGH in der<br />

Rechtssache Hartlauer reagiert werden. Der EuGH kritisierte<br />

in seiner Entscheidung vor allen Dingen die nicht<br />

nachvollziehbare und nicht transparente Unterscheidung<br />

zwischen Gruppenpraxen und selbständigen<br />

Ambulatorien. Aus diesem Grunde wurden in dem BG<br />

zur Stärkung der ambulanten Gesundheitsversorgung<br />

sowohl für Gruppenpraxen als auch für selbständige<br />

Ambulatorien Bedarfsprüfungsverfahren mit transparenten<br />

Kriterien eingeführt.<br />

• Im ASVG wurden im Zuge dieses BG Aktualisierungen –<br />

insbesondere im Bereich der Kostenerstattungsregelungen<br />

– vorgenommen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 9


SERVICE: BACK OFFICE<br />

FINANZABTEILUNG<br />

Unterstützt durch modernste IT-Anwendungen (u. a. SAP<br />

Fiwi/Pers, Software KLEX und Beitragseinhebung BE2)<br />

werden alle für die Geschäftsgebarung relevanten Geschäftsfälle<br />

bearbeitet und in den Systemen erfasst.<br />

Darüber hinaus werden täglich unter Anwendung modernster<br />

Cash-Management-Methoden (SAP-Software-<br />

Produkt) und mit intensivem Kontakt zu allen regional<br />

aktiven Geldinstituten die erforderlichen Finanzmittel<br />

disponiert und die Informationen in die rollierende<br />

monatliche Finanzplanung aufgenommen.<br />

Im Berichtswesen werden u. a. jährlich der Voranschlag,<br />

die Erfolgsrechnung, die Bilanz, der Jahresfinanzbericht<br />

sowie die Kostenberichte (Verwaltung) und Betriebsergebnisberichte<br />

(Eigene Einrichtungen) erstellt.<br />

Dazu kommen vierteljährlich die vorläufigen Erfolgsrechnungen<br />

und Gebarungsvorschaurechnungen sowie monatlich<br />

die Finanzplanungen und Statistiken.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde das im Zahlungseingang verwendete<br />

Software Programm KLEX weiterentwickelt.<br />

Die physischen von den Banken an die TGKK übermittelten<br />

Belege wurden durch elektronische pdf-Dateien ersetzt<br />

und die Beitragseingänge können zum größten Teil<br />

automatisch den entsprechenden Dienstgeberkonten zugeordnet<br />

werden. Dadurch wurde der Arbeitsaufwand in<br />

diesem Bereich um vieles minimiert und der Mitarbeiterstand<br />

konnte von 21 auf 18 Mitarbeiter reduziert werden.<br />

Für das Jahr 2011 wird intensive Projektarbeit für die Softwareprodukte<br />

ALVA, MVB und dem LGKK-Modul Regress<br />

erwartet. Das Softwareprodukt ALVA wurde auf SAP-beruhenden<br />

Programmierungen für Österreich neu erstellt<br />

und umfasst die Abrechnungen von diversen Vertragspartnergruppen<br />

(Heilbehelfe/Hilfsmittel, sonstige Vertragspartner,<br />

Transportkosten, Zahn- und Ärzteabrechnung).<br />

Die Softwareprodukte ALVA, MVB und das LGKK-Modul<br />

Regress werden die derzeitigen HOST-Programme ablösen<br />

und die Arbeitsabläufe der Abteilungen III Rechtsabteilung,<br />

VII Melde- und Beitragsabteilung, IX Vertragspartner<br />

I, X Vertragspartner II und II Finanzabteilung auf neue<br />

Füße stellen.<br />

Die Finanzabteilung stellt in diesem Bereich laufend fachlichen<br />

Input zur Verfügung (z.B. Kontenfindung, Zahlwege,<br />

Buchungsvorgänge hinsichtlich Fremdkassen und<br />

zwischenstaatliche Abrechnung usw.). Für das Jahr 2011<br />

sind für diese Standardprodukte zahlreiche Tests bzw.<br />

Sitzungen und Gespräche vorzusehen.<br />

Kennzahlen <strong>2010</strong><br />

Allgemein: € 800 Mio. Budgetsumme € 2,6 Mrd. Umsatzsumme<br />

551.450 Anspruchsberechtigte 42.100 Betriebe<br />

Finanzbuchhaltung: 600.000 manuelle Buchungen 3.160 Konten<br />

Personalverrechnung: 723 Mitarbeiter, 109 Funktionäre, 404 Pensionisten 5.760 Dienstreisen<br />

Kostenrechnung: 8 Geschäftsbereiche 260 Kostenstellen<br />

Controlling: 12 Häuser (bzw. Gebäudeanteile) 5 Ambulatorien<br />

Statistik:<br />

40 statistische Bereiche<br />

10<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


BÜRO<br />

PERSONALMANAGEMENT<br />

Personaleinstellung<br />

Für die <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> als Dienstleistungsunternehmen<br />

ist die Einstellung von gut ausgebildeten,<br />

motivierten und engagierten Mitarbeitern besonders<br />

wichtig. Zudem gilt es, die Balance zwischen einem ausreichenden<br />

Personalstand und den wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

zu halten. <strong>2010</strong> haben sich 662 Bewerber an<br />

uns gewandt. Mit 108 wurden sehr detaillierte Bewerbungsgespräche<br />

geführt und 38 davon als neue Mitarbeiter<br />

aufgenommen.<br />

Elektronischer Personalakt<br />

Die Einführung des elektronischen Personalaktes stellt eine<br />

entscheidende Modernisierung des Personalmanagements<br />

dar. Nach der intensiven Entwicklungs-, Aufbau- und Programmierungsphase<br />

startete im August 2009 die Umsetzung.<br />

Rund 1.150 Personalakte (ca. 750 aktiv Bedienstete<br />

und rund 400 Pensionsakte) wurden bis Ende <strong>2010</strong> in das<br />

neue System eingearbeitet. Zeitgleich während dieser<br />

Einarbeitung wurde die laufend neu hinzukommende Personalkorrespondenz<br />

archiviert. Eine 100%ige und laufende<br />

Qualitätssicherung gewährleistete dabei die Vollständigkeit<br />

und Aktualität der elektronischen Akte. Diese<br />

Qualitätssicherung wird im März 2011 abgeschlossen sein<br />

und somit kann der Echtbetrieb im Frühjahr 2011 gestartet<br />

werden. Bereits Ende <strong>2010</strong> begannen diesbezüglich<br />

die Vorbereitungen für die geplanten Schulungen der zukünftigen<br />

User. Um die Vorteile des elektronischen Personalaktes,<br />

nämlich eine erleichterte Personaladministration,<br />

eine Platz sparende Archivierung sowie eine hohe<br />

Datensicherheit, auch weiterhin in dieser hohen Qualität<br />

gewährleisten zu können, werden die Archivierung sowie<br />

Qualitätssicherung der Personalkorrespondenz auch künftig<br />

zentral im Direktionsbüro durchgeführt.<br />

SV-Basis<br />

Grundausbildung<br />

mit Abschlussprüfung<br />

Allgemeine<br />

Fachausbildung<br />

Dienstprüfungen<br />

Grundsätzlich sind für die Verwaltungsangestellten der<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> folgende Dienstprüfungen<br />

vorgesehen:<br />

Fachausbildung<br />

Managementausbildung<br />

<strong>2010</strong><br />

27 Absolventen<br />

<strong>2010</strong><br />

21 Absolventen<br />

<strong>2010</strong><br />

8 Absolventen<br />

<strong>2010</strong><br />

8 Absolventen<br />

<strong>2010</strong><br />

1 Absolventin<br />

Die Grundschulung „SV-Basis“ hat das Ziel, neue Mitarbeiter<br />

möglichst rasch mit den Aufgaben der österreichischen<br />

Sozialversicherung, im Speziellen mit den Aufgaben<br />

des jeweiligen Sozialversicherungsträgers bekannt zu<br />

machen und bildet die Voraussetzung für die Ablegung<br />

der nachfolgenden Prüfungen. In der TGKK stellen sich<br />

dabei an zwei Tagen die Abteilungen mit ihren jeweiligen<br />

Aufgaben vor. Auch allgemeine Themenbereiche wie z.B.<br />

die Organisation der Sozialversicherung werden abgedeckt.<br />

Neu seit Anfang <strong>2010</strong> ist die Durchführung eines<br />

dritten Tages mit einer EDV-Grundschulung durch den<br />

Referenten des iTGKK Kollegs.<br />

Bei der Grundausbildung mit Abschlussprüfung (ehemals<br />

Allgemeine Verwaltungsprüfung) sind drei schriftliche<br />

Tests sowie eine mündliche Abschlussprüfung vorgesehen.<br />

Diese Prüfung bildet unter anderem eine Voraussetzung<br />

für die Erlangung des erhöhten Kündigungsschutzes.<br />

Um in die Gehaltsgruppe D eingereiht werden zu können,<br />

haben Verwaltungsangestellte die aus zwei Teilen bestehende<br />

Allgemeine Fachausbildung bzw. um in eine der<br />

Gehaltsgruppen E bis G eingereiht werden zu können, die<br />

Prüfungen der aus zwei Teilen bestehenden Fachausbildung<br />

abzulegen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 11


SERVICE: BACK OFFICE<br />

Für die schriftliche Abschlussprüfung der Allgemeinen<br />

Fachausbildung wurden dabei erstmals im Jahr <strong>2010</strong> zur<br />

Unterstützung der Kandidaten zwei Praxistage mit Referenten<br />

der TGKK organisiert.<br />

Auch im Rahmen der Fachausbildung wurden im Berichtsjahr<br />

erstmals zusätzlich zu dem vorgesehenen Grundkurs<br />

bzw. den verpflichtend abzuhaltenden Workshops umfangreiche<br />

und effektive Zusatzseminare angeboten. Die<br />

Kandidaten wurden dabei zu den Themen „Präsentieren“<br />

und „Teamarbeit“ geschult und bekamen weiters die Möglichkeit,<br />

sich in drei themenspezifischen Intensivtagen mit<br />

Hilfe von Vortragenden aus dem Hauptverband auf die<br />

mündlichen Abschlussprüfungen in Wien vorzubereiten.<br />

Die im Jahr <strong>2010</strong> erzielten Ergebnisse bei den Dienstprüfungen<br />

bestätigen den Erfolg der neu eingeführten<br />

Unterstützungsmaßnahmen für die Prüfungskandidaten<br />

der TGKK.<br />

Grundausbildung mit Abschlussprüfung<br />

Anzahl der Prüflinge 21<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden 9<br />

mit gutem Erfolg bestanden 6<br />

mit befriedigendem Erfolg bestanden 3<br />

mit genügendem Erfolg bestanden 2<br />

nicht bestanden 1<br />

Allgemeine Fachausbildung<br />

Anzahl der Prüflinge 8<br />

bestanden 8<br />

nicht bestanden -<br />

Fachausbildung<br />

Anzahl der Prüflinge 8<br />

bestanden 6<br />

nicht bestanden 2<br />

(davon hat 1 Mitarbeiter die anschließende<br />

Teilprüfung bestanden)<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

TGKK Akademie<br />

»Akademie der Gesundheitskasse«<br />

Unser Motto „Wir begleiten nicht nur motivierte<br />

Menschen, wir investieren auch in sie“ wurde im Jahr <strong>2010</strong><br />

groß geschrieben. So veranstaltete die TGKK in Kooperation<br />

mit dem MCI im Rahmen der TGKK Akademie <strong>2010</strong><br />

drei Lehrgänge (Kommunikation, Führung I – Basics,<br />

Führung II – Professional).<br />

Im Rahmen der TGKK Akademie konnte im Jahr <strong>2010</strong> erstmals<br />

ein Public Health Modul angeboten und somit die<br />

ständig wachsende Nachfrage nach diesem interdisziplinären<br />

Wissenschafts- und Praxisfeld getilgt werden.<br />

Insgesamt 16 Teilnehmer kamen in den Genuss, dieses neu<br />

implementierte MCI-Modul zu besuchen. Aufgrund des<br />

großen Andranges wurde im Hause der TGKK eine zusätzliche<br />

Public Health Veranstaltung durchgeführt.<br />

Insgesamt 237 Absolventen gehen aus den bisherigen<br />

MCI-Lehrgängen hervor. Die TGKK Akademie wird ständigen<br />

und ganz bewussten Veränderungs- und Weiterentwicklungs-<br />

und somit Verbesserungsprozessen ausgesetzt,<br />

um zu gewährleisten, dass die einzelnen Lehrgänge optimal<br />

auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter angepasst<br />

werden. Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter<br />

werden nach jedem absolvierten Modul im Rahmen einer<br />

Feedbackrunde aufgenommen und diskutiert. Auch die in<br />

den Abschlusspräsentationen von den Mitarbeitern erarbeiteten<br />

Vorschläge werden im Rahmen von Umsetzungsgesprächen<br />

diskutiert und nach Möglichkeit eingeführt.<br />

Jahr<br />

Kommunikation Führung I Führung II Projektmanagement<br />

Module Teilnehmer Module Teilnehmer Module Teilnehmer Module Teilnehmer<br />

2007 4 16 6 16 5 16 1 16<br />

2008 4 32 6 16 5 16<br />

2009 5 32 6 16<br />

<strong>2010</strong> 5 13 6 16 5 16<br />

Summe 93 64 48 16<br />

Aufgrund der großen Nachfrage wurden in den Jahren 2008 und 2009 jeweils zwei Kommunikationslehrgänge angeboten.<br />

12<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Managementausbildung<br />

Chancengleichheit<br />

gleich<br />

berechtigt.<br />

Eine Bedingung für die Erlangung eines Dienstpostens in<br />

Gehaltsgruppen mit Funktions- und Leitungszulagen ist<br />

die positive Ablegung der Fachausbildung und der Managementausbildung.<br />

Außerhalb der Akademie des Hauptverbandes<br />

absolvierte Module sind unter der Voraussetzung<br />

ihrer Gleichwertigkeit auf die zu absolvierenden<br />

Module anzurechnen. <strong>2010</strong> wurden die Lehrgangsinhalte<br />

der TGKK Akademie erstmals vom Hauptverband geprüft<br />

und anerkannt.<br />

iTGKK Kolleg<br />

Das iTGKK Kolleg wurde im Jahr 2009 initiiert, um die<br />

Weiterbildung auch im IT-Bereich zu gewährleisten. Durch<br />

gezielte im Schulungszentrum West der TGKK (befindet<br />

sich im Gebäude der Pensionsversicherungsanstalt) stattfindende<br />

Lehrgänge werden die Mitarbeiter von einem<br />

EDV-Experten der Abteilung Informatik in die Lage versetzt,<br />

ihre Arbeitsabläufe zu vereinfachen.<br />

Gemäß den Richtlinien des Hauptverbandes zur Gleichbehandlung<br />

von Dienstnehmern haben die Sozialversicherungsträger<br />

einen Frauenförderungsplan für ihren Bereich<br />

zu erlassen und in regelmäßigen Abständen an die<br />

aktuelle Entwicklung anzupassen. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />

die diesbezüglichen Adaptierungen ausgearbeitet und<br />

Anfang 2011 im TGKK-Serviceportal veröffentlicht.<br />

Der Frauenförderungsplan der TGKK beinhaltet allgemeine<br />

und besondere Maßnahmen zur Herstellung von<br />

Gleichheit zwischen den Geschlechtern. In diesem Zusammenhang<br />

muss grundsätzlich betont werden, dass eine<br />

Ungleichbehandlung unserer Mitarbeiter, im Gegensatz<br />

zu privatwirtschaftlichen Unternehmen wenig zutreffend<br />

ist. Dennoch soll die „Geschlechterperspektive“ in Aktivitäten<br />

und Maßnahmen integriert werden, mit dem Ziel,<br />

die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern.<br />

Die Themenbereiche Kommunikation, Arbeitszeit, Ausund<br />

Weiterbildung sowie vor allem Kinderbetreuung und<br />

die diesbezügliche Weitergabe von Angeboten, Kontakten,<br />

Informationen etc. wurden von der Arbeitsgruppe<br />

Chancengleichheit dabei bei ihrer Tätigkeit in den Fokus<br />

gestellt. Auch die detaillierte Planung der Maßnahmen<br />

für das Jahr 2011 ist bereits erfolgt.<br />

Grundsätzlich erhalten die Teilnehmer neben einer Lernunterlage<br />

ein für sie adäquates Lehrbuch, zusätzlich vom<br />

Trainer zusammengestellte Hilfsunterlagen sowie Tipps &<br />

Tricks für die tägliche Arbeit mit der zu verwendenden<br />

Software. Videoeinspielungen mit vorbereiteten Beispielen<br />

ergänzen die Seminare. Auf die Basisseminare aufbauend<br />

werden Lernmodule für Spezialisten angeboten.<br />

Seminare <strong>2010</strong> Anzahl Teilnehmer<br />

Excel 2003 - Einsteiger 1 7<br />

Excel 2003 - Aufsteiger 3 20<br />

PowerPoint 2003 4 25<br />

Word 2003 - Einsteiger 3 22<br />

Word 2003 - Aufsteiger 3 18<br />

Word 2007 - Upgrade 1 3<br />

Outlook 2003 3 19<br />

Acrobat 9 Professional 1 4<br />

Summe 19 118<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 13


SERVICE: BACK OFFICE<br />

BALANCED SCORE CARD<br />

Die Balanced Score Card (BSC) ist ein ganzheitliches Kennzahlensystem<br />

zur Umsetzung der Unternehmensstrategie<br />

und daher primär als Steuerungsinstrument für die Unternehmensführung<br />

geeignet. Die BSC der Sozialversicherung<br />

für das Jahr <strong>2010</strong> wurde in der Trägerkonferenz am 15. Dezember<br />

2009 beschlossen und im Anschluss sowohl mit<br />

dem Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz,<br />

als auch mit dem Bundesminister für Gesundheit<br />

abgestimmt. Vier Perspektiven bildeten dabei die<br />

Grundlage für die dazugehörigen Sozialversicherungsziele<br />

und somit auch für die Ziele der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong>:<br />

Mitarbeiterperspektive<br />

Kontinuierliche Entwicklung und Lernen<br />

• Die Sozialversicherung soll als zukunftsorientiertes<br />

Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt werden.<br />

• Innovationen sollen als Chance erkannt und genutzt<br />

werden.<br />

Finanzperspektive<br />

Konsolidierte Finanzen<br />

• Eine nachhaltige, konsolidierte und solidarische<br />

Finanzierung soll erreicht werden.<br />

Prozessperspektive<br />

INTERNES KONTROLLSYSTEM (IKS)<br />

Unter dem Begriff des „Internen Kontrollsystems“ versteht<br />

man das individuelle System von aufeinander abgestimmten<br />

und sich ergänzenden Methoden und Maßnahmen<br />

in der Aufbau- und Ablauforganisation eines Unternehmens,<br />

die dazu dienen, Fehler zu verhindern und die<br />

Einhaltung vorgegebener Normen zu gewährleisten.<br />

Auf Basis des Verwaltungsausschussbeschlusses vom<br />

29. Juni <strong>2010</strong> wurde durch die Firma act Management<br />

Consulting Anfang September mit der Evaluierung des<br />

bestehenden Internen Kontrollsystems/Risikomanagementsystems<br />

(IKS/RMS) gestartet.<br />

Mit dem Projekt sollten folgende Zielsetzungen abgedeckt<br />

werden:<br />

• Analyse des bestehenden IKS/RMS und Ermittlung des<br />

IKS/RMS-Reifegrades.<br />

• Aufzeigen von Schwachstellen im bestehenden IKS/RMS.<br />

• Festlegung der Soll-Anforderungen: Welche Qualität<br />

bzw. welchen Standard soll ein IKS/RMS in der TGKK in<br />

Zukunft erfüllen?<br />

• Empfehlungen für die Einrichtung und<br />

Weiterentwicklung des IKS/RMS der TGKK.<br />

Die Analysephase für die Verwaltungsbereiche soll<br />

Anfang 2011 abgeschlossen werden.<br />

Optimierte Prozesse<br />

• Die Qualität im Gesundheitswesen soll zum Nutzen der<br />

Patienten verbessert werden.<br />

• Die Effizienz und Transparenz der Prozesse sollen zum<br />

Nutzen der Kunden gemeinsam gesteigert werden.<br />

Kundenperspektive<br />

Optimal betreute Kunden<br />

• Es soll für ein längeres, selbstbestimmtes Leben bei<br />

guter Gesundheit gesorgt werden.<br />

• Die Position der SV als kompetente Managerin der<br />

sozialen Sicherheit soll ausgebaut werden.<br />

Das im Jahr 2008 neu organisierte Berichtswesen hat sich<br />

für die Prozessabwicklung und das Umsetzungscontrolling<br />

der TGKK-Ziele bestens bewährt und bildete eine ideale<br />

Grundlage für die in regelmäßigen Abständen zu erstellenden<br />

Vorstands- und Hauptverbandsberichte.<br />

14<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


ARBEITSAUSSCHUSS SOZIALVERSICHE-<br />

RUNG (VERSICHERUNGSZWEIG KRAN-<br />

KENVERSICHERUNG)<br />

Im Arbeitsausschuss Sozialversicherung (Versicherungszweig<br />

Krankenversicherung) werden laufend trägerübergreifend<br />

relevante Themen besprochen. Die jeweiligen<br />

Vertreter der <strong>Tiroler</strong> Versicherungsträger beraten und informieren<br />

sich gegenseitig über aktuelle Vorgänge, Entscheidungen<br />

und Neuerungen. Weiters wird regelmäßig<br />

über Angelegenheiten der Gesundheitsplattform berichtet.<br />

Der Arbeitsausschuss setzt sich aus Vertretern folgender<br />

Sozialversicherungsträger zusammen:<br />

• <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

• Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />

• Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft<br />

• Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau<br />

• Betriebskrankenkasse Austria Tabak<br />

• Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter<br />

• Kranken- und Unfallfürsorgeanstalten Tirol<br />

Optional werden auch Vertreter der Pensionsversicherungsanstalt<br />

und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

zu den Sitzungen eingeladen. Im Jahr <strong>2010</strong> fanden<br />

insgesamt sechs Sitzungen statt.<br />

TIROLER GESUNDHEITSIMPULSE<br />

• lean hospital<br />

• public health<br />

Im Jahr 2008 etablierte sich eine Vortragsreihe unter dem<br />

Titel „<strong>Tiroler</strong> Gesundheitsimpulse“. Diese Veranstaltungsserie<br />

diente der Schaffung einer Diskussionsmöglichkeit<br />

mit wichtigen Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen.<br />

<strong>2010</strong> fand eine Veranstaltung von Prof. Klaus Hekking,<br />

Vorstandsvorsitzender der SRH Holding, Heidelberg, zum<br />

Thema „lean hospital – wie man Spitäler intelligent &<br />

effizient betreiben kann“, statt.<br />

Information, Diskussion, Networking – diese Ziele der<br />

Vortragsreihe waren wiederum Leitidee für die erstmalige<br />

Organisation einer hochkarätigen Sonderveranstaltung<br />

zum Thema Public Health.<br />

Mit dem Referenten Dr. Armin H. Fidler, (Lead Advisor<br />

Health Policy and Strategy; Human Development Network,<br />

The World Bank, Washington) ist es der TGKK für<br />

diesen Tag gelungen, einen bestens qualifizierten Vortragenden<br />

und international anerkannten Experten zu gewinnen.<br />

Unter dem Titel „Public Health – Grundlagen und<br />

Tendenzen – Was sind die Implikationen für die Sozialversicherung“<br />

wurde, nach einer Einführung in die<br />

Thematik, der Einfluss von Ethik, Philosophie und Politik<br />

auf Public Health beleuchtet und diskutiert. Die Erörterung<br />

der Themenschwerpunkte „Health in all Policies“<br />

sowie „Public Health in Österreich“ waren ebenfalls<br />

wesentliche Tagesordnungspunkte und bildeten die<br />

Grundlage für intensive Diskussionen und einen Austausch<br />

der Teilnehmer über diese vor allem in der Sozialversicherung<br />

äußerst relevante und topaktuelle Materie.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 15


SERVICE: BACK OFFICE<br />

PROJEKTE<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Externe<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Insgesamt führte die TGKK im Berichtsjahr 66 Beratungsgespräche<br />

mit <strong>Tiroler</strong> Betrieben durch. In acht Betrieben<br />

begleitete die TGKK BGF-Projekte, die nach dem Qualitätsstandard<br />

des Österreichischen Netzwerkes für Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung bzw. dem Fonds Gesundes Österreich<br />

durchgeführt wurden.<br />

In zwei Betrieben ist das Projekt „Lebensphasenorientierung<br />

in der BGF“ in der Umsetzungsphase und für zwei<br />

weitere Betriebe in der Planungsphase.<br />

Interne<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Für unser internes BGF-Gütesiegel-Projekt „Xund in der<br />

Xundheitskasse“ wurden wieder Maßnahmen, welche im<br />

Gesundheitszirkel erarbeitet wurden, umgesetzt.<br />

Darunter fanden beispielsweise drei Fitness-Workshops<br />

und eine Stresslevelmessung in Zusammenarbeit mit dem<br />

„Club Aktiv Gesund“ statt. Insgesamt konnten rund 100<br />

Mitarbeiter mit Hilfe dieser Aktivitäten ihre Gesundheit<br />

und ihr eigenes Wohlbefinden am Arbeitsplatz erhöhen.<br />

Als Mitglied des Vereins „Plattform Gesundes<br />

Arbeiten Tirol“ beteiligte sich die TGKK<br />

an verschiedensten Maßnahmen, wie<br />

z.B. Gesundheitsmessen, welche Betriebe<br />

dazu animieren sollen, Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

in die Betriebsphilosophie<br />

aufzunehmen.<br />

GESUNDES<br />

A RBEITE N<br />

Als Regionalstelle des Österreichischen Netzwerkes für<br />

BGF besteht eine intensive Koordination und Zusammenarbeit<br />

mit sämtlichen Regionalstellen in den österreichischen<br />

Bundesländern. Zwei <strong>Tiroler</strong> Betrieben wurde das<br />

BGF-Gütesiegel verliehen. Prinzipiell ist festzustellen, dass<br />

BGF von immer mehr <strong>Tiroler</strong> Betrieben als sinnvolle Maßnahme<br />

zur Verbesserung der Betriebsstrukturen und der<br />

Produktivität sowie zur Erhaltung der Gesundheit der<br />

Mitarbeiter angesehen wird.<br />

Service Stelle Schule<br />

Die TGKK ist als Service Stelle Schule Tirol Kooperationspartner<br />

der „österreichischen Service-Stelle-Schule“ und<br />

des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger.<br />

Ziel ist die Initiierung gesundheitsfördernder<br />

Maßnahmen in den <strong>Tiroler</strong> Schulen. In diesem Rahmen<br />

kooperiert die TGKK sehr eng mit dem <strong>Tiroler</strong> Landesschulrat.<br />

Für das Schuljahr 2009/<strong>2010</strong> bzw. <strong>2010</strong>/2011<br />

wurden in jeweils 14 <strong>Tiroler</strong> Schulen Projekte im Bereich<br />

Bewegung, Ernährung, psychosoziales Verhalten und<br />

Sucht gefördert. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Tiroler</strong> Landesschulrat wurde das Ernährungsprogramm<br />

„Kitchenbox“ und der „Ernährungsführerschein für Volksschulen“<br />

umgesetzt. Mit großem Erfolg bieten wir weiterhin<br />

Schulklassen das Projekt „Gesund rund um den Mund“,<br />

das von unserem Chefzahnarzt Primar DDr. Elmar Favero<br />

geleitet wird, an.<br />

16<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Telefonstandard<br />

Im Rahmen einer Abschlusspräsentation des<br />

Kommunikationslehrganges stellte sich heraus, dass das<br />

Telefonverhalten der TGKK-Mitarbeiter noch<br />

Verbesserungspotentiale aufweist. Ein Team, bestehend<br />

aus vier Mitarbeitern der TGKK, arbeitete im Rahmen<br />

eines Projektes einen Telefonstandard für die TGKK aus.<br />

Ziel war es, eine einheitliche Regelung für die Begrüßung<br />

sowie das Weiterverbinden im Hause zu schaffen.<br />

Vorteile des Projektes:<br />

• Einheitlicher, professioneller Auftritt<br />

(Corporate Identity)<br />

• Erhöhung des Wiedererkennungswertes<br />

• Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />

• Imagesteigerung für die TGKK<br />

• kürzere Telefonate bei höherer Qualität<br />

• kürzere Wartezeiten für Anrufer<br />

• Anrufer werden weniger oft weiterverbunden<br />

• Anpassung an zeitgemäße, allgemeingültige Standards<br />

Um allen Mitarbeitern diese festgelegten Vorgangsweisen<br />

näherzubringen, wurden Kurzschulungen veranstaltet.<br />

In diesen wurden das Projekt, die daraus resultierenden<br />

Vorteile und die künftig anzuwendende Vorgehensweise<br />

bei Telefonaten vorgestellt und allfällige Fragen diskutiert.<br />

Bis zum Ende des ersten Quartals im Jahr 2011<br />

wurden bereits alle betroffenen Mitarbeiter geschult.<br />

Durch die Öffentlichkeitsarbeit wird die interne und<br />

externe Kommunikation der TGKK abgedeckt.<br />

Im Zentrum der externen Arbeit steht die Information<br />

und die interaktive Kommunikation mit unseren Kunden.<br />

Um dies leisten zu können, erhalten alle Medien unseres<br />

Landes laufend Presseaussendungen bzw. Presseinformationen.<br />

Pressekonferenzen werden abgehalten. Mit dem<br />

ORF Tirol, tirol tv und der <strong>Tiroler</strong> Tageszeitung haben wir<br />

eine Kooperation, um laufend über alle wichtigen Vorkommnisse<br />

im Gesundheitsbereich zu berichten.<br />

Kooperationen:<br />

<strong>Tiroler</strong> Tageszeitung<br />

ORF Radio Tirol<br />

tirol tv<br />

Weiters erschien im Berichtsjahr als Gesundheitsmagazin<br />

für unsere Versicherten (42.000 Abonnenten) viermal jährlich<br />

das „Forum Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit fünf<br />

anderen Kassen (VGKK, SGKK, KGKK, OÖGKK, NÖGKK).<br />

Im Berichtsjahr hat sich die Kärntner <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

als Partner für das „Forum Gesundheit“ angeschlossen.<br />

Weiters wurde an alle Vertragsapotheken und niedergelassenen<br />

Ärzte und alle Spitalsärzte viermal die Informationsbroschüre<br />

„Ökomed“ zur Verfügung gestellt.<br />

Für unsere Mitarbeiter und auch für unsere Pensionisten<br />

wurde ebenfalls viermal das Magazin „TheMA“ gestaltet.<br />

Ebenfalls wurde im Berichtsjahr die „Internetausgabe“<br />

von DGservice für alle <strong>Tiroler</strong> Betriebe angeboten. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> mit vier Ausgaben. Im Bedarfsfall wurden auch in<br />

anderen Print-Medien (Krone, Echo, WIA, <strong>Tiroler</strong>in)<br />

Informationen geschalten. Auch wurde der <strong>Jahresbericht</strong><br />

2009 von der Öffentlichkeitsarbeit redaktionell gestaltet.<br />

Eigene Publikationen:<br />

Forum Gesundheit<br />

TheMA<br />

Ökomed<br />

Weiters erfolgte eine laufende Mitarbeit beim hausinternen<br />

Intranet und der Web-Site der TGKK. Zusätzlich werden<br />

alle Beiträge in Zeitschriften und vom ORF Tirol,<br />

die im Zusammenhang mit der TGKK stehen, eingeordnet<br />

und archiviert.<br />

Auf vier Screens, die in den Wartebereichen montiert<br />

sind, werden laufend Informationen der TGKK, neben<br />

Nachrichten aus Politik, Sport und Kultur gesendet.<br />

Die redaktionelle Betreuung erfolgte ebenfalls durch die<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 17


SERVICE: BACK OFFICE<br />

INFRASTRUKTUR<br />

Die Abteilung Infrastruktur ist der größte interne Dienstleister<br />

der Kasse: Einkauf & Logistik, Kommunikation,<br />

Infrastruktur, Immobilien, Bau-, Gebäude- und Raummanagement<br />

sowie Kantinenbetrieb aus einer Hand!<br />

Investitionsplan <strong>2010</strong><br />

Im Investitionsplan <strong>2010</strong> wurden Mittel in der Höhe von<br />

€ 1,9 Mio. netto (Finanzbedarf) beantragt und vom<br />

Vorstand bewilligt. 50% fallen in die Zuständigkeit der<br />

Abteilung Infrastruktur.<br />

Der Investitionsplan stellt ein wichtiges Instrument der<br />

Unternehmenssteuerung dar, um infrastrukturelle Schwerpunkte<br />

zu setzen. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde die Modernisierung<br />

der drei westseitigen Aufzüge abgeschlossen, im siebten<br />

Obergeschoss Raucher- und Nichtraucherräume gebaut<br />

(bisher Kühlräume) und die bestehenden Teeküchen in<br />

den anderen Stockwerken modernisiert und mit energieeffizienten<br />

Elektrogeräten ausgestattet. Im Oktober erfolgte<br />

die Sanierung der internen Verbindungsrampen in<br />

der Tiefgarage der Hauptverwaltung.<br />

Im Haus der Gesundheit erfolgte im dritten Obergeschoss<br />

ein Umbau (Schulungsraum, Ergotherapie).<br />

Wirtschaftsbereich<br />

Der gesamte Einkaufsbereich lässt sich in folgende<br />

Teilbereiche aufgliedern:<br />

• Versorgung der Vertragspartner mit pro ordinatione<br />

Bedarf: 563 Vertragsärzte, 80 Altersheime und neun<br />

Sozialsprengel. Die Vertragspartner können aus einem<br />

Artikelkatalog auswählen. Der Jahresaufwand liegt bei<br />

€ 607 Tsd.<br />

• Büromaterial: Ca. 200 Artikel in einem elektronischen<br />

Artikelkatalog im SAP-EBP-System, ein Lieferant,<br />

ca. 1.300 Bestellungen pro Jahr.<br />

• Einzelbestellungen: Aufgrund von Einzelanforderungen,<br />

Reparaturbeschaffungen oder Anforderungen<br />

wegen des Investitionsplans. Diese Beschaffungsvorgänge<br />

lassen sich aufgrund der geringen Häufigkeit und<br />

Einzigartigkeit nicht standardisieren.<br />

Facility Management<br />

Die Erneuerung der Beleuchtung in der Tiefgarage der<br />

Hauptverwaltung wurde begonnen: Mehr Licht (mehr<br />

und moderne Leuchten samt effizienten Leuchtmitteln)<br />

und trotzdem geringerer Stromverbrauch (Nacht- und<br />

Wochenendabschaltung in Verbindung mit Bewegungssensoren).<br />

18<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Bau Außenstellen<br />

Außenstelle Reutte NEU: Laufender Kontakt mit der<br />

TIGEWOSI. Die Bauverhandlung wurde im Oktober <strong>2010</strong><br />

durchgeführt. Baubeginn war im November.<br />

Außenstelle Kitzbühel NEU: Kontakt mit zwei<br />

Projektbetreibern.<br />

Außenstelle Kufstein: Herstellung eines zusätzlichen<br />

Arbeitsplatzes im Sommer.<br />

Außenstelle Lienz NEU: Vorübergehender Projektstillstand<br />

„Vergeiner“.<br />

Schwere Schäden<br />

Am 17. Juli <strong>2010</strong> ging über der Innsbrucker Innenstadt ein<br />

Unwetter nieder. Durch das verstopfte und überlastete<br />

kommunale Kanalsystem konnten die Wassermassen nicht<br />

abfließen. So kam es in der Hauptverwaltung und im<br />

Haus der Gesundheit zu Überschwemmungen. Ein Großteil<br />

der Reinigungsarbeiten konnte von den Mitarbeitern in<br />

Zusammenarbeit mit einer Reinigungsfirma am Sonntag<br />

noch erledigt werden. Damit war der Dienstbetrieb ab<br />

Montag nur geringfügig beeinträchtigt.<br />

Die Schäden waren durch die Gebäudeversicherung<br />

gedeckt.<br />

In der Außenstelle Schwaz waren die Mitarbeiter von den<br />

Abbruch- und Bauarbeiten des Bezirkskrankenhauses<br />

stark betroffen. Zum Lärm und den Erschütterungen kam<br />

noch ein Wassereinbruch dazu. Die beiden als Archiv<br />

genutzten Kellerlokale wurden am 30. Juni <strong>2010</strong> geräumt.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 19


SERVICE: FRONT OFFICE<br />

OMBUDSMANN<br />

Der Schwerpunkt der Aufgaben des Ombudsmannes liegt<br />

im Entgegennehmen und Behandeln von Beschwerden<br />

unserer Versicherten und deren Angehörigen.<br />

Es sind, wie bereits in den vergangenen Jahren, oft Kommunikationsprobleme<br />

Auslöser von Beschwerden und Unzufriedenheit<br />

unserer Versicherten.<br />

Bei den gesamten Anfragen gab es gegenüber dem Vorjahr<br />

eine Steigerung von 4,95%. Einen starken Rückgang<br />

gab es hingegen bei den Wahlarztbeschwerden.<br />

Grund dafür ist sicherlich die schnelle Auszahlung der eingereichten<br />

Honorarnoten.<br />

Bei den Anfragen ging es zumeist um die Aufklärung über<br />

die Höhe der Vergütung von Wahlarzthonoraren, die Mitversicherung,<br />

die Selbstversicherung, das Krankengeld, die<br />

Wochengeldberechnung sowie um das Nichterreichen einiger<br />

Abteilungen und Außenstellen bei Telefonanrufen.<br />

Daneben betreut der Ombudsmann die TGKK-Homepage<br />

mit.<br />

Entwicklung der Anzahl<br />

ANFRAGEN <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 2009 +/- +/- %<br />

Vorsprachen 563 550 + 13 + 2,31<br />

e-mail 1.641 1.490 + 151 + 9,21<br />

Telefon 2.468 2.428 + 40 + 1,63<br />

per Post 504 452 + 52 + 10,32<br />

Gesamt 5.176 4.920 + 256 + 4,95<br />

20<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

MELDE- UND BEITRAGSABTEILUNG<br />

Im Bereich des Melde-, Versicherungs- und Beitragswesens<br />

war das Inkrafttreten der im Kapitel „Rechtliche Änderungen“<br />

beschriebenen VO 883/2004 eine wesentliche Neuerung<br />

im Jahr <strong>2010</strong>. Aber auch die künftige Einhebung von<br />

Krankenversicherungsbeiträgen von ausländischen Renten<br />

sowie die Einführung der bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

waren von Bedeutung.<br />

Krankenversicherungsbeitrag von ausländischen<br />

Renten<br />

Der Bezieher einer ausländischen Rente ist künftig verpflichtet,<br />

auch von dieser Rente einen Beitrag zur Krankenversicherung<br />

zu entrichten, wenn er vom Geltungsbereich<br />

der VO 883/2004 oder 1408/71 erfasst ist und der<br />

betroffene Bezieher in Österreich einen Leistungsanspruch<br />

aus der Krankenversicherung hat. Diese Regelung<br />

wird im Verordnungsweg umgesetzt werden, sobald die<br />

technischen Mittel zur Einbehaltung bzw. zur Einhebung<br />

von Beiträgen für ausländische Renten zur Verfügung<br />

stehen. Zielsetzung ist dabei, dass Krankenversicherungsbeiträge<br />

ehestmöglich, tunlichst jedoch erstmals für ausländische<br />

Renten, die ab Juli 2011 ausgezahlt werden,<br />

einzubehalten bzw. einzuheben sind.<br />

Der inländische Pensionsversicherungsträger hat den für<br />

die ausländische Rente zu entrichtenden Krankenversicherungsbeitrag<br />

von der inländischen Pension einzubehalten<br />

und unmittelbar an den zuständigen Krankenversicherungsträger<br />

abzuführen, wenn die ausländische Rente<br />

gleichzeitig mit einer inländischen Pension bezogen wird.<br />

Übersteigt der von einer ausländischen Rente zu entrichtende<br />

Krankenversicherungsbeitrag die Höhe der gleichzeitig<br />

bezogenen inländischen Pension, ist dem Versicherten<br />

der Restbetrag vom zuständigen Krankenversicherungsträger<br />

vorzuschreiben.<br />

Mit Ende <strong>2010</strong> waren der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> insgesamt<br />

13.432 Fälle bekannt, bei denen eine Beitragseinhebung<br />

auch von der ausländischen Rente durchzuführen<br />

sein wird. Ersten Schätzungen zufolge wird die <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Gebietskrankenkasse</strong> in diesem Bereich mit jährlichen Einnahmen<br />

von rund € 2,2 Mio. rechnen dürfen.<br />

Bedarfsorientierte Mindestsicherung<br />

Mit dem Ziel Armut und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen,<br />

hat der <strong>Tiroler</strong> Landtag mit Wirkung vom 1. September<br />

<strong>2010</strong> das <strong>Tiroler</strong> Mindestsicherungsgesetz beschlossen,<br />

das die Gewährung einer bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

für Personen in Notlage vorsieht. Die Bezieher<br />

einer Leistung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung,<br />

die nicht schon aufgrund anderer gesetzlicher Bestimmungen<br />

in der Krankenversicherung pflichtversichert<br />

waren, wurden in die Krankenversicherung nach dem<br />

ASVG einbezogen.<br />

Mit Ende <strong>2010</strong> gab es in Tirol 1.109 Bezieher einer „Hilfe<br />

zur Sicherung des Lebensunterhaltes“ gemäß § 5 <strong>Tiroler</strong><br />

Mindestsicherungsgesetz und 542 Angehörige, die allesamt<br />

in die Krankenversicherung nach dem ASVG einbezogen<br />

wurden.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 21


SERVICE: FRONT OFFICE<br />

GEMEINSAME PRÜFUNG<br />

LOHNABHÄNGIGER ABGABEN – GPLA<br />

Im Berichtsjahr konnte die Abteilung Sozialversicherungsprüfung<br />

– GPLA (Abt. V) im Bereich der Gemeinsamen Prüfung<br />

aller lohnabhängigen Abgaben sämtliche BSC-Ziele<br />

erreichen. Die TGKK hat dadurch wesentlich zum Erreichen<br />

des Gesamtzieles der Sozialversicherung insgesamt<br />

beigetragen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen,<br />

dass alle GPLA-Prüfer auf das Softwareprodukt ACL,<br />

welches die Bundesfinanz für alle Prüfer in Verwendung<br />

hat, geschult wurden, über welches Daten aus dem<br />

Rechenwerk des zu prüfenden Unternehmens analysiert<br />

und prüfgerecht aufbereitet werden. Dies ermöglicht erstmalig<br />

Mehrergebnisse bei Großbetriebsprüfungen in Bereichen,<br />

in denen bisher bei „händischer“ Prüfung die<br />

Datenmenge derartige Analysen und Auswertungen nicht<br />

zuließ. Die Schulung wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

Wiener <strong>Gebietskrankenkasse</strong> durchgeführt. Die WGKK<br />

verfügt über einen entsprechend ausgebildeten Experten,<br />

der vom BMF in die Wiener GKK wechselte. Mittlerweile<br />

wurden in der Abt. V zwei Keyuser ausgebildet, die die<br />

Aufgabe haben, das erworbene Wissen bei den erstausgebildeten<br />

GPLA-Prüfern der TGKK zu erhalten und auszuweiten.<br />

Auch die Ergebnisse der eingesetzten Erhebungsprüfer<br />

zeigen eine sehr positive Tendenz, obwohl sie nur im<br />

zweiten Halbjahr selbständig tätig waren. Einerseits ist<br />

das Mehrergebnis in Höhe von mehr als € 300.000,—<br />

erfreulich, andererseits werden die GPLA-Prüfer dadurch<br />

von GPLA-fremden Tätigkeiten entlastet.<br />

VERTRAGSPARTNER<br />

Vertragspartner I<br />

Aufgabenbereiche<br />

• Die Regelung der vertraglichen Beziehungen zu den<br />

Vertrags(zahn)ärzten und diversen Instituten.<br />

• Die Überwachung der Einhaltung der vertraglichen<br />

Bestimmungen.<br />

• Die Erfüllung der Agenden der Gemeinsamen Verrechnungsstelle<br />

der <strong>Tiroler</strong> § 2-Krankenversicherungsträger,<br />

insbesondere die Wartung der Stellenpläne, die Veranlassung<br />

der Ausschreibung von freien Planstellen,<br />

die Vorbereitung für den Abschluss und die Auflösung<br />

von Verträgen mit (Zahn)Ärzten, die Schulung neuer<br />

Vertrags(zahn)ärzte und die Abrechnung der Vertragsleistungen<br />

mit diesen.<br />

• Die Bearbeitung der Honorarnoten von Wahl(zahn)ärzten.<br />

Schwerpunkte der Projektentwicklung<br />

• Mitarbeit und Qualitätssicherung an der Entwicklung<br />

der neuen Standard-Arztabrechnungs-Software „ALVA-<br />

AESV“ gemeinsam mit der WGKK sowie „ALVA-ZAHN“<br />

gemeinsam mit der Salzburger <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

sowie Einleitung der ersten Schritte für die Implementierung.<br />

• Erweiterung des Standard-Software-Produktes LGKK-<br />

Modul B10 im Wahlarztbereich mit KLEX.<br />

• Die fachliche Unterstützung des<br />

Innovationsprojektteams „Zahn – Neu“.<br />

• Die beratende und operative Mitarbeit zur Umsetzung<br />

von Projekten des <strong>Tiroler</strong> Gesundheitsfonds, insbesondere<br />

die mitverantwortliche Betreuung der (Reformpool-)Projekte.<br />

• „Mammografie Screening Modell Tirol“.<br />

• „Disease Management Diabetes mellitus Typ II“.<br />

• Onkologie in der freien Praxis.<br />

• Palliativ- und Hospizversorgung.<br />

• MRT am BKH Lienz – Kooperation mit Dr. Rapf.<br />

• Allgemeinmedizinische Nachtbereitschaft unter der<br />

Woche.<br />

• Nachnutzung KH Kitzbühel.<br />

• Mitarbeit an der Entwicklung des <strong>Tiroler</strong> Strukturplanes<br />

Gesundheit für den ambulanten Bereich.<br />

22<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

EIGENE EINRICHTUNGEN<br />

Vertragspartner II<br />

Neben den üblichen Tätigkeiten wie Vertragsabschlüsse,<br />

Tarifverhandlungen und Kontrolle der Vertragspartnerabrechnungen<br />

arbeitet ein Teil der Kollegen an der Entwicklung<br />

der Teilprojekte Transportkosten und Heilbehelfe/Hilfsmittel<br />

des Standardproduktes ALVA (automatisiert<br />

Leistungen der Vertragspartner abrechnen).<br />

Zusätzlich waren mehrere Mitarbeiter der Abteilung<br />

intensiv in die ersten Integrationstests dieser Programme<br />

mit eingebunden.<br />

Ambulatorium für Physiotherapie<br />

Im Ambulatorium für Physiotherapie (Haus der Gesundheit<br />

der TGKK) wurden im Jahr <strong>2010</strong> fast 10.000 Patienten (exakt<br />

9.970) betreut. 237.585 Einzelleistungen wurden dabei erbracht,<br />

25.874 davon entfielen auf ärztliche Leistungen.<br />

Die tägliche Patientenfrequenz liegt bei 500 und mehr.<br />

Die häufigsten Therapieformen im Jahr <strong>2010</strong> waren 46.797<br />

Einheiten mobilisierende Physiotherapie (Heilgymnastik),<br />

36.148 manuelle Heilmassagen, 24.975 Wärme- bzw. Kältepackungen<br />

(Moor, Lehm, Paraffin, Kryo), 21.817 manuelle<br />

Lymphdrainagen, 10.478 Einheiten mobilisierende Unterwasserphysiotherapien<br />

sowie 8.196 weitere Unterwassertherapien<br />

(Unterwassermassagen, Elektrobäder). Auch <strong>2010</strong><br />

konnte im Vergleich mit den vorangegangenen Jahren vor<br />

allem bei „höherwertigen“ Behandlungen (so bei Therapien<br />

wie mobilisierende Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie,<br />

auch in unmittelbarem Zusammenhang mit ambulanten<br />

neurologischen, posttraumatischen und postoperativen<br />

Rehabilitationsprogrammen) neuerlich eine Steigerung<br />

der erbrachten Leistungen verzeichnet werden. Die Zahl<br />

der Rehab-Patienten nimmt seit Jahren kontinuierlich zu.<br />

Die Behandlungen werden von derzeit (Stand 1. Jänner<br />

2011) 17 diplomierten Physiotherapeuten, drei diplomierten<br />

Logopädinnen, vier diplomierten Ergotherapeutinnen,<br />

neun diplomierten Medizinisch-technischen Fachkräften<br />

und elf staatlich geprüften Heilmasseuren durchgeführt.<br />

Durch unsere Ergotherapeutinnen (8.793 erbrachte<br />

Behandlungen im Jahr <strong>2010</strong>) und Logopädinnen (6.372<br />

Therapieeinheiten) wird insbesondere die medizinische<br />

Rehabilitation komplettiert. Somit bietet das Ambulatorium<br />

„unter einem Dach“ ein umfassendes Therapiespektrum,<br />

das vor allem in der wichtigen ambulanten Rehabilitation<br />

ein streng zielorientiertes und effizientes Behandlungskonzept<br />

ermöglicht.<br />

Eine weitere Verbesserung des Komforts für die Patienten<br />

gelang im Jahr <strong>2010</strong> durch die Übersiedlung der Ergotherapieeinheit<br />

aus zwei im zweiten Stock gelegenen Einzelzimmern<br />

in den dritten Stock im „Haus der Gesundheit“:<br />

Vier Therapiezimmer, ein geräumiger Vorbereich und ein<br />

eigener Behandlungsraum für Paraffinapplikationen stehen<br />

nun zur Verfügung. Neue Räumlichkeiten konnten<br />

auch die Logopädinnen beziehen. Schon in der Vergangenheit<br />

war das Ambulatorium immer wieder neuen therapeutischen<br />

Erfordernissen angepasst worden, so zum<br />

Beispiel durch die räumliche Ausweitung der Arbeitsplätze<br />

für mobilisierende Physiotherapie.<br />

Das Ambulatorium ist nach modernsten medizinischen<br />

Gesichtspunkten ausgestattet. Es bietet auf dem Gebiet<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 23


SERVICE: FRONT OFFICE<br />

der physikalischen und rehabilitativen Medizin alle wichtigen<br />

Leistungen: Mobilisierende Physiotherapie, Unterwasserheilgymnastik,<br />

Massagen, Lymphdrainagen, Moorpackungen,<br />

Paraffin, Rotlicht, Kryotherapie, sämtliche zeitgemäße<br />

Elektrotherapien einschließlich elektrischer Nervenund<br />

Muskelstimulation, therapeutischen Ultraschall, Soft-<br />

Laser, Magnetfeldbestrahlungen, Kurz- und Mikrowellenbestrahlungen,<br />

Extensionsbehandlungen, galvanische Bäder<br />

(2- bzw. 4-Zellenbäder und Stangerbäder) sowie Unterwassermassagen<br />

(als Druckstrahlmassagen oder im Sprudelbad)<br />

und die bereits erwähnte Ergotherapie und Logopädie.<br />

Jeder Therapieserie geht vor der endgültigen Festlegung<br />

des Behandlungsregimes ein persönliches ärztliches Gespräch<br />

mit dem Patienten zwecks Erhebung von Anamnese,<br />

Befunden und Dokumentation voraus, bei Bedarf erfolgt<br />

Rücksprache mit dem Hausarzt, Facharzt und/oder der<br />

Klinik bzw. dem Krankenhaus. Das Ambulatorium steht<br />

unter der ärztlichen Leitung von Prim. Dr. Wolfgang Kirchmair<br />

(Facharzt für Innere Medizin und Arzt für Allgemeinmedizin),<br />

leitende Assistentin ist Ursula Klingler (diplomierte<br />

Physiotherapeutin). Geöffnet ist es außer an den Wochenenden<br />

und an gesetzlichen Feiertagen ganzjährig ohne<br />

Betriebsurlaub und auch an so genannten „Fenstertagen“.<br />

Die Zuweisung an das Ambulatorium erfolgt durch<br />

niedergelassene Ärzte (Ärzte für Allgemeinmedizin und<br />

Fachärzte) sowie durch die Universitätskliniken Innsbruck<br />

(Landeskrankenanstalten), Bezirkskrankenhäuser und<br />

Sanatorien. Betreut werden nicht nur TGKK-Versicherte,<br />

sondern ebenso Versicherte aller anderen Sozialversicherungsträger<br />

wie BVA, Gewerbliche Wirtschaft etc.<br />

Indikationen, die dem Ambulatorium zur Therapie zugewiesen<br />

werden können, sind u. a. degenerative Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates (Wirbelsäule, Gelenke), Haltungsschäden<br />

und Fehlhaltungen, Zustand nach Gelenksund<br />

Wirbelsäulenoperationen, Z. n. Implantation von Endprothesen<br />

(Knie, Hüfte, Schulter), Rehabilitation nach Unfällen,<br />

Muskelatrophien und -dystrophien, Z. n. Verletzungen<br />

bzw. Operationen im Handbereich, degenerative Veränderungen<br />

an den Fingern, Lymphödeme z. B. nach Brust-,<br />

Venen- oder Bypassoperationen, Erkrankungen des rheumatischen<br />

Formenkreises, Blasenschwäche (Harninkontinenz),<br />

neurologische Erkrankungen wie Z. n. Schlaganfall,<br />

Multiple Sklerose, Querschnittsläsion, Morbus Parkinson,<br />

Z. n. Schädel-Hirntrauma und periphere Nervenläsionen<br />

(Lähmungen) sowie sprachliche Entwicklungsstörungen<br />

und erworbene Sprechstörungen.<br />

Das Ambulatorium ist wegen seiner hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter, seiner modernen räumlichen Struktur mit<br />

optimaler apparativer Einrichtung und seines medizinisch<br />

breit gefächerten Patientenklientels eine bedeutsame<br />

Lehrstätte in Ausbildungsangelegenheiten (Betreuung<br />

von Praktikanten). Das AZW (Ausbildungszentrum West<br />

der <strong>Tiroler</strong> Landeskrankenanstalten-Gesellschaft TILAK),<br />

die EURAK (Europa-Akademie u.a. für Physiotherapie),<br />

die UMIT (Universität für Medizinische Informatik und<br />

Technik Tirol) und weitere staatlich anerkannte Ausbildungsstätten<br />

für Physiotherapeuten, Medizinisch-technische<br />

Fachkräfte und Heilmasseure kooperieren daher seit<br />

Jahren eng mit dem Ambulatorium für Physiotherapie der<br />

TGKK. Kooperationen bestehen u. a. auch mit der Univ.-<br />

Klinik für Gefäßchirurgie Innsbruck und dem AVOMED<br />

(Arbeitskreis für Vorsorgemedizin & Gesundheitsförderung<br />

in Tirol).<br />

Seit 2008 ist das Ambulatorium über das AZW zudem am<br />

EU-Projekt MAP:ECVET beteiligt (MAP = Medical Assistance<br />

Professions, ECVET = European Credit System for Vocational<br />

Educational Training). Wahrgenommen wurden<br />

und werden seit Jahren weiters Vortrags- und Lehrtätigkeiten<br />

sowie populärmedizinische Informationen (Prim.<br />

Dr. Kirchmair: MCI – Management Center Innsbruck,<br />

Sozial-Medizinischer Verein, ORF; Ltd. Ass. Ursula Klingler:<br />

ORF, Schulen).<br />

Das behindertengerecht ausgestattete „Ambulatorium für<br />

Physiotherapie“ der TGKK befindet sich im „Haus der<br />

Gesundheit“ an der Einmündung des Klara-Pölt-Weges in<br />

die Dreiheiligenstraße und liegt somit im Zentrum von<br />

Innsbruck. Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut<br />

erreichbar (zwei Gehminuten von den Bus- und Straßenbahnhaltestellen<br />

am Schnittpunkt Museumstraße/Sillgasse/<br />

Meinhardstraße und zehn Gehminuten vom Hauptbahnhof<br />

entfernt) und verfügt über eine öffentliche Tiefgarage<br />

(Einfahrt aus der Dreiheiligenstraße).<br />

Ergänzend darf noch angemerkt werden, dass das umfassende<br />

Behandlungskonzept auf qualitativ hohem Niveau<br />

und die straffe Organisation mit klaren Strukturen nicht<br />

nur von Seiten der Patienten gelobt wird, sondern u. a.<br />

auch die renommierte Firma act Management Consulting<br />

und die Aufsichtsorgane (Ministerium, Rechnungshof der<br />

Republik Österreich, ÖBIG – Österreichisches Bundesinstitut<br />

für Gesundheitswesen als Geschäftsbereich der GÖG –<br />

Gesundheit Österreich GmbH, hausinterne Innenrevision)<br />

dem Ambulatorium ihre Anerkennung ausgesprochen<br />

haben. So schreiben nach einer vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit (BMG) im Herbst 2009 bei allen österreichischen<br />

Sozialversicherungsträgern durchgeführten Querschnittsprüfung<br />

die Einschauorgane in ihrem Schlussbericht<br />

resümierend: „Im Gesamtvergleich aller Physiotherapie-<br />

Ambulatorien schneidet jenes der TGKK ausgezeichnet ab.“<br />

24<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Ambulatorium für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde<br />

Von den Mitarbeitern in den vier „Zahnambulatorien“<br />

(Innsbruck, Schwaz, Wörgl und Reutte) wurden im<br />

Berichtsjahr 38.482 Versicherte – bei ca. 57.036 Patientenkontakten<br />

– nach modernsten zahnmedizinischen Methoden<br />

betreut. Unter der Leitung von Primar DDr. Elmar<br />

Favero stand natürlich die Erbringung der zahnärztlichen<br />

Basisversorgung wie Füllungen, die Anfertigung von<br />

modernem Zahnersatz sowie auch Prothesenreparaturen<br />

im Vordergrund.<br />

Ebenso aber auch Prophylaxemaßnahmen für Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen. Dabei wurde das Prophylaxe-Programm<br />

„Gesund rund um den Mund“ angeboten.<br />

Als kostengünstige Präventionsmaßnahme wurde im<br />

Berichtsjahr die Mundhygiene für Patienten eingeführt.<br />

Für höchste Professionalität in den Zahnambulatorien der<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> sorgt das regelmäßige Ausund<br />

Weiterbildungsprogramm für alle Mitarbeiter.<br />

Das Zahnambulatorium im Haus der Gesundheit hat sich<br />

in den 15 Jahren seines Bestehens längst einen Modellcharakter<br />

über die Landesgrenzen hinaus erworben.<br />

Dementsprechend großer Wert wurde auch auf nationalen<br />

und internationalen Erfahrungsaustausch gelegt.<br />

Patientenzahlen <strong>2010</strong><br />

Patientenfrequenz <strong>2010</strong><br />

Innsbruck 29.944<br />

Schwaz 2.734<br />

Reutte 2.067<br />

Wörgl 3.737<br />

Innsbruck 45.611<br />

Schwaz 3.776<br />

Reutte 2.805<br />

Wörgl 4.844<br />

Zehn Jahre Dienstleistungszentrum<br />

AGFA HealthCare<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

Alle österreichischen <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n betreiben<br />

kasseneigene Zahnambulatorien. Alle Kassen, darunter<br />

auch die TGKK, haben seit vielen Jahren in ihren Zahnambulatorien<br />

die Software der Firma AGFA HealthCare,<br />

das Programm ClinicWare, im Einsatz. Diese Programmlösung<br />

dient zur Patientenverwaltung, der Dokumentation<br />

und der Verrechnung.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch im Interesse<br />

einer gemeinsamen Weiterentwicklung der Software,<br />

hatten vor zehn Jahren die TGKK, die SGKK, die NÖGKK,<br />

die BGKK, die OÖGKK und die VAEB, auf Initiative von<br />

Direktor HR Dkfm. Heinz Öhler, ein Dienstleistungszentrum<br />

(DLZ) eingerichtet. Die TGKK betreibt seither dieses<br />

DLZ und sichert durch diese Vereinbarung mit AGFA<br />

HealthCare den kostengünstigen Einkauf von Lizenzen,<br />

die Weiterentwicklung und Anpassung an kasseninterne<br />

EDV-Programme sowie den Erst- und Programmsupport<br />

für die Partnerkassen. Ebenso den technischen Server- und<br />

Supportbetrieb für den Großteil der Mitglieder des DLZ.<br />

Zur Sicherung der vereinbarten Ziele, der Erbringung der<br />

notwendigen Dienstleistungen für die Vertragspartner<br />

bzw. Programmwünsche und der Wahrung von gemeinsamen<br />

Interessen gegenüber der Firma AGFA HealthCare<br />

sowie zur Sicherung der Kosten- und Ablauftransparenz<br />

wurde bei der Gründung vor zehn Jahren unter den<br />

beteiligten Versicherungsträgern ein Dienstleistungsausschuss<br />

eingerichtet, der sich seither zweimal jährlich in<br />

Innsbruck trifft.<br />

Inzwischen nehmen alle Kassen an diesen Arbeitssitzungen<br />

teil. Der beim DLZ der TGKK eingerichtete Ausschuss hat<br />

sich zu einer sehr wertvollen und erfolgreichen Arbeitsplattform<br />

für alle österreichischen Kassen entwickelt.<br />

Der Betrieb des DLZ der TGKK erfolgt seit zehn Jahren erfolgreich<br />

durch die Verwaltung der Ambulatorien (Abt. XI)<br />

in Zusammenarbeit mit der Abteilung Informatik (Abt. VI).<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 25


BERICHTE, PROJEKTE, INNOVATIONEN<br />

26<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Finanzbericht · Finanzbericht · Finanzbericht · Finanz bericht · Finanzbericht · Finanzbericht ·<br />

Finanzbericht<br />

den<br />

Ich<br />

halte<br />

europäischen Sozialstaat<br />

für die größte<br />

Errungenschaft,<br />

Laufe<br />

kulturelle<br />

im<br />

welche wir Europäer<br />

des<br />

20. Jahrhunderts<br />

geleistet haben.<br />

Sir Karl Popper (1902 – 1994),<br />

österreichisch-britischer Philosoph<br />

Finanzbericht<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 1


FINANZBERICHT<br />

VERSICHERTENSTAND<br />

Die Zahl der jahresdurchschnittlich direkt Versicherten ist<br />

im Jahre <strong>2010</strong> um 6.638 auf 413.743 Versicherte gestiegen,<br />

davon waren 48,4 % männlichen und 51,6 % weiblichen<br />

Geschlechts. Jahresdurchschnittlich waren 147.206 Personen<br />

beitragsfrei mitversichert.<br />

ANSPRUCHSBERECHTIGTE <strong>2010</strong> Diff. zum Vorjahr Diff. z. Vorjahr<br />

Versicherungsverhältnisse*)<br />

Erwerbstätige 248.280 3.692 1,51 %<br />

Freiwillig Versicherte 14.590 – 22 – 0,15 %<br />

Arbeitslose**) 31.861 109 0,34 %<br />

Pensionisten 114.517 2.822 2,53 %<br />

Kriegshinterbliebene 149 – 23 – 13,37 %<br />

Asylwerber 1.852 8 0,43%<br />

Präsenzdiener 2.494 52 2,13 %<br />

Summe Versicherungsverhältnisse*) 413.743 6.638 1,63 %<br />

Mehrfachversicherungen – 9.505<br />

Mitversicherte Angehörige 147.206<br />

Summe Anspruchsberechtigte 551.444<br />

*) Laut Hauptverbands-Statistik (KV10)<br />

**) Einschließlich der in einem Beschäftigungsverhältnis stehenden<br />

Karenzgeld-/Kinderbetreuungsgeld-Bezieher<br />

und Bezieher der Bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

VERSICHERTENSTAND + 1,6 %<br />

Mit 551.444 Anspruchsberechtigten sind 77,9 %, also rund<br />

drei Viertel der <strong>Tiroler</strong> Bevölkerung, bei der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

versichert.<br />

28<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

BEMERKUNGEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> betrugen:<br />

2009 in Euro <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr<br />

Beiträge 666.255.748,26 689.826.723,31 3,54 %<br />

Sonstige betriebliche Erträge 114.303.418,23 118.578.806,97 3,74 %<br />

Summe der ERTRÄGE 780.559.166,49 808.405.530,28 3,57 %<br />

Versicherungsleistungen 770.793.647,00 773.137.126,34 0,30 %<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 24.103.668,51 25.006.038,09 3,74 %<br />

Summe der AUFWENDUNGEN 794.897.315,51 798.143.164,43 0,41 %<br />

Betriebsergebnis – 14.338.149,02 10.262.365,85<br />

Finanzergebnis 192.060,22 100.325,64<br />

EGT*) – 14.146.088,80 10.362.691,49<br />

Außerordentliches Ergebnis 13.263.094,06 21.233.190,43<br />

Rücklagenzuweisungen 0,00 5.155.699,95<br />

BILANZGEWINN/BILANZVERLUST – 882.994,74 26.440.181,97<br />

*) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

GEBARUNG FÜR KRANKENVERSICHERTE PENSIONISTEN<br />

Nach § 75 der Rechnungsvorschriften sind die Aufwendungen<br />

und Erträge für krankenversicherte Pensionisten gesondert<br />

zu erfassen. Die Leistungsaufwendungen stiegen<br />

um 0,81 %, die Beiträge um 7,07 %. Der Abgang pro<br />

(direkt versicherten) Pensionist beträgt € 1.653,69; nur<br />

47 % der Gesamtaufwendungen für Pensionisten sind<br />

durch Gesamterträge (Beiträge, Rezeptgebühren, Beihilfe<br />

gem. GSBG) gedeckt. Die Nachweisungen zeigen einen<br />

Mehraufwand von € 189,4 Mio.<br />

Die Pensionen wurden mit 1. Jänner <strong>2010</strong><br />

um 1,5 % erhöht, maximal jedoch um € 36,99.<br />

Der Hebesatz für die Berechnung der von den Pensionsversicherungsträgern<br />

zu leistenden Krankenversicherungsbeiträge<br />

beträgt seit 2005 180 v. H.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

29


FINANZBERICHT<br />

ERTRÄGE<br />

BEITRÄGE<br />

BEITRÄGE <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Pflichtversicherte Erwerbstätige 480.053.320,92 12.868.370,98 2,75 %<br />

Freiwillig Versicherte 10.911.413,56 – 535.927,89 – 4,68 %<br />

Arbeitslose 19.641.135,82 1.002.951,05 5,38 %<br />

Pflichtvers. sozialv. Pensionisten 141.286.157,46 9.333.503,28 7,07 %<br />

Kriegshinterbliebene 549.164,67 – 29.629,04 – 5,12 %<br />

Asylwerber 1.032.505,59 36.210,94 3,63 %<br />

Familienangehörige der Wehrpflichtigen 15.346,79 – 3.224,46 – 17,36 %<br />

Zusatzbeitrag für Angehörige 599.737,10 13.549,05 2,31 %<br />

Zusatzbeitrag 35.737.941,40 885.171,14 2,54 %<br />

SUMME 689.826.723,31 23.570.975,05 3,54 %<br />

Beiträge für pflichtversicherte Erwerbstätige<br />

Zur nachhaltigen Absicherung der Liquidität der Krankenversicherungsträger<br />

ist mit der 68. Novelle zum ASVG ab<br />

1. Jänner 2008 eine Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge<br />

um 0,15 Prozentpunkte erfolgt (§ 51 ASVG).<br />

Diese Beitragssatzerhöhung für die Personengruppe der<br />

Angestellten, der Landarbeiter, der freien Dienstnehmer<br />

und der sonstigen Dienstnehmer wurde derartig aufgeteilt,<br />

dass der Dienstgeber einen Anteil im Ausmaß von<br />

0,08 % und der Dienstnehmer einen Anteil in der Höhe<br />

von 0,07 % trägt. Im Bereich der Arbeiter tragen die 0,15 %<br />

ausschließlich die Dienstgeber.<br />

Von der Beitragssatzerhöhung um 0,15 % wurde bei dem<br />

von mehrfach geringfügig Beschäftigten zu entrichtende<br />

Pauschalbeitrag nach § 53a ASVG und somit auch von der<br />

Dienstgeberabgabe nach § 1 Abs. 1 DAG abgesehen.<br />

Die mit dem Krankenversicherungsbeitrag im Ausmaß von<br />

16,4 % der Beitragsgrundlage einzuhebende Dienstgeberabgabe<br />

(Dienstgeberabgabegesetz – DAG, BGBl. I 2003/28<br />

idF BGBl. I 2004/142) geht zu 23,5 %-Anteilen an den Ausgleichsfonds<br />

der Krankenversicherungsträger, die restlichen<br />

76,5 % der Erträge sind an die Pensionsversicherungsanstalt<br />

zu überweisen.<br />

Die Dienstgeberabgabe ist zu entrichten, wenn für einen<br />

Dienstgeber mehrere geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer<br />

tätig sind und die monatliche Beitragsgrundlagensumme<br />

aller geringfügig Beschäftigten das eineinhalbfache<br />

der monatlichen Geringfügigkeitsgrenze übersteigt.<br />

Einhergehend mit den leistungsrechtlichen Verbesserungen<br />

für freie Dienstnehmer wurde nunmehr der KV-Beitragssatz<br />

für freie Dienstnehmer nochmals angehoben und an<br />

jenen der Dienstnehmer nach § 4 Abs. 2 ASVG angeglichen.<br />

Somit wurde der Beitragssatz für freie Dienstnehmer insgesamt<br />

um 0,55 % angehoben, womit der Krankenversicherungsbeitrag<br />

ab 2008 (inkl. Zusatzbeiträge und Ergänzungsbeiträge)<br />

einheitlich 7,65 % beträgt (§ 51 ASVG).<br />

Maßgebend für die Beitragsentwicklung im Jahre <strong>2010</strong><br />

war die allgemeine Steigerung der Löhne und Gehälter<br />

und damit der Anstieg der Beitragsgrundlagen sowie die<br />

Anhebung der monatlichen Höchstbeitragsgrundlage ab<br />

Jänner <strong>2010</strong> von € 4.020,00 auf € 4.110,00. Die Zahl der<br />

pflichtversicherten Erwerbstätigen selbst ist um 1,5 %<br />

gestiegen.<br />

Beitragsvorschreibung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden allgemeine Sozialversicherungsbeiträge<br />

(einschließlich Verzugszinsen, Beitragszuschlägen<br />

und Nebengebühren) sowie sonstige Beiträge<br />

und Umlagen in Höhe von € 2,6 Mrd. vorgeschrieben,<br />

das sind um € 75,1 Mio. oder 2,9 % mehr als im Vorjahr.<br />

Von allen eingehobenen Beiträgen entfallen auf die<br />

Krankenversicherung (einschließlich Zusatzbeitrag) 19,7 %,<br />

auf die Pensionsversicherung 58,7 % und auf die Arbeitslosenversicherung<br />

13,5 %.<br />

30<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

BEITRAGSVORSCHREIBUNG <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Krankenversicherung 484.249.143,51 12.629.309,18 2,68 %<br />

Zusatzbeitrag Krankenversicherung 33.712.269,00 904.961,62 2,76 %<br />

Service-Entgelt 2.472.758,94 33.517,47 1,37 %<br />

Pensionsversicherung 1.551.643.880,25 41.844.292,83 2,77 %<br />

Unfallversicherung 92.677.812,06 2.572.868,24 2,86 %<br />

Arbeitslosenversicherung 357.470.922,48 13.400.168,60 3,89 %<br />

Schlechtwetterentschädigung 4.057.396,52 63.897,77 1,60 %<br />

Nachtschwerarbeit 417.217,99 12.584,36 3,11 %<br />

Insolvenz-Entgeltsicherung 32.933.188,01 1.118.123,39 3,51 %<br />

Arbeiterkammer 26.652.302,04 864.453,25 3,35 %<br />

Landarbeiterkammer 515.371,76 6.612,20 1,30 %<br />

Wohnbauförderung 56.122.661,31 1.610.465,39 2,95 %<br />

SUMME 2.642.924.923,87 75.061.254,30 2,92 %<br />

Beiträge für Freiwillig Versicherte<br />

Die Zahl der Freiwillig Versicherten sank gegenüber dem<br />

Vorjahr um 22 bzw. 0,2 % auf 14.590 Versicherte, die Zahl<br />

der davon bei der Kasse versicherten Studenten stieg von<br />

1.779 auf 1.824 Versicherte. In Summe ergab sich ein Rückgang<br />

der Beitragseinnahmen um 4,7 %.<br />

Seit der 55. ASVG-Novelle (1. August 1998) können sich<br />

geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer zu einem einheitlichen<br />

Monatsbeitrag freiwillig in der Kranken- und Pensionsversicherung<br />

versichern (<strong>2010</strong>: € 51,69, davon 27,3 %<br />

KV-Beitrag und 72,7 % PV-Beitrag). Ausgeschlossen sind<br />

Personen, die bereits eine Eigenpension beziehen oder<br />

anderweitig pflichtversichert sind sowie Grenzgänger und<br />

klassische Freiberufler. Das Beitragsvolumen dieser nach<br />

§ 19a ASVG Versicherten beträgt bei 7.985 Versicherten<br />

€ 773 Tsd.<br />

Geringfügig beschäftigten Personen, die allein wegen<br />

Kindererziehung in der Pensionsversicherung pflichtversichert<br />

sind, wird nunmehr mit dem SRÄG 2007 (67. ASVG-<br />

Novelle), BGBl. I Nr. 31/2007 die Möglichkeit eröffnet, sich<br />

nach § 19a ASVG selbst zu versichern (bisher war die Selbstversicherung<br />

nach § 19a ASVG aufgrund der Teilversicherung<br />

in der Pensionsversicherung in den ersten 48 Kalendermonaten<br />

nach der Geburt – bei Mehrlingsgeburten in den<br />

ersten 60 Kalendermonaten – ausgeschlossen).<br />

Da die Selbstversicherung in der Krankenversicherung<br />

nach § 16 ASVG für die betroffene Personengruppe wesentlich<br />

teurer ist und daraus auch keinerlei Geldleistungsansprüche<br />

resultieren, wurde mit dieser Bestimmung ein<br />

Schritt zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

gesetzt. Diese Bestimmung ist mit 1. Juli 2007 in Kraft<br />

getreten.<br />

Mit 1. September <strong>2010</strong> wurden jene Menschen per Verordnung<br />

in die Krankenversicherung nach § 9 ASVG einbezogen<br />

(Bedarfsorientierte Mindestsicherung), die aus<br />

eigener Kraft nicht mehr für ihren Lebensunterhalt aufkommen<br />

können. Ziel dieser Einbeziehung ist es, bundesweit<br />

einheitliche Mindeststandards und harmonisierte<br />

landesgesetzliche Regelungen in der Sozialhilfe sowie zur<br />

Armutsbekämpfung herzustellen. Diese Verordnung<br />

bewirkte, dass etliche bisher Freiwillig Versicherte nach<br />

§ 16 ASVG nunmehr pflichtversichert sind, was zu einem<br />

Wegfall in dieser Versichertenkategorie bereits im Jahr<br />

<strong>2010</strong> führte (rund 500 Versicherte).<br />

Nähere Ausführungen zur Bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

ersehen Sie unter der Versichertenkategorie<br />

„Arbeitslose“, da die von den Ländern zu entrichtenden<br />

KV-Beiträge hier auszuweisen sind.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

31


FINANZBERICHT<br />

Beiträge für Arbeitslose<br />

Seitens des Arbeitsmarktservice Österreich wurden im Berichtsjahr Krankenversicherungsbeiträge in Höhe von 19,6 Mio.<br />

überwiesen für:<br />

LEISTUNGEN AUS DER <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Diff. z. Vorjahr<br />

ARBEITSLOSENVERSICHERUNG in Euro in Euro<br />

Arbeitslose 14.518.159,20 714.073,88 5,17 %<br />

Karenz-/<br />

Kinderbetreuungsgeld-Bezieher 4.744.594,58 – 89.504,87 – 1,85 %<br />

Mindestsicherungs-Bezieher 378.382,04 378.382,04 100,00 %<br />

SUMME 19.641.135,82 1.002.951,05 5,38 %<br />

BEITRÄGE FÜR ARBEITSLOSE + 5,4 %<br />

Für Geburten ab 1. Jänner 2002 wurde das Karenzgeld<br />

durch das Kinderbetreuungsgeld abgelöst. Entgegen der<br />

bisherigen Regelung ist der Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld<br />

grundsätzlich nicht mehr von einer Erwerbstätigkeit<br />

vor der Geburt des Kindes abhängig. Personen, die<br />

nach dem Karenzgeldgesetz kein Karenzgeld erhielten,<br />

wie Hausfrauen, Studenten, Selbstständige, Bauern,<br />

geringfügig Beschäftigte und freie Dienstnehmer, können<br />

seither auch Kinderbetreuungsgeld beziehen. Finanziert<br />

wird das Kinderbetreuungsgeld zur Gänze aus den Mitteln<br />

des Familienlastenausgleichsfonds. Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld<br />

hat jener Elternteil eines (Adoptiv-,<br />

Pflege-) Kindes, der mit diesem Kind im gemeinsamen Haushalt<br />

lebt und für dieses Kind Familienbeihilfe bezieht.<br />

Seit 1. Jänner 2008 gibt es drei Bezugsvarianten:<br />

Pauschalvariante 1 (30 + 6): Das tägliche Kinderbetreuungsgeld<br />

in Höhe von € 14,53 gebührt höchstens bis zur Vollendung<br />

des dritten Lebensjahres des anspruchsbegründenden<br />

Kindes, ein Elternteil kann es aber längstens für 30<br />

Monate beziehen, wobei der Bezug zwischen den Eltern<br />

zweimal geteilt werden kann (grundsätzlich nur in Blöcken<br />

von mindestens drei Monaten). Der gesetzliche Höchstanspruch<br />

kann nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn es<br />

zu einer partnerschaftlichen Teilung der Kinderbetreuung<br />

kommt. Der arbeitsrechtliche Anspruch besteht weiterhin<br />

pro Elternteil nur bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahres<br />

des Kindes.<br />

Pauschalvariante 2 (20 + 4): Das tägliche Kinderbetreuungsgeld<br />

in Höhe von € 20,80 gebührt höchstens bis zur Vollendung<br />

des zweiten Lebensjahres des anspruchsbegründenden<br />

Kindes, ein Elternteil kann es aber längstens für<br />

20 Monate beziehen.<br />

Pauschalvariante 3 (15 + 3): Das tägliche Kinderbetreuungsgeld<br />

in Höhe von € 26,60 gebührt höchstens bis zur Vollendung<br />

des 18. Lebensmonates des Kindes, ein Elternteil<br />

kann es aber längstens für 15 Monate beziehen.<br />

Ab 1. Jänner <strong>2010</strong> werden zusätzlich zu den bereits bestehenden<br />

drei Pauschalvarianten zwei weitere Varianten für<br />

den Kinderbetreuungsgeldbezug angeboten:<br />

Pauschalvariante 4 (12 + 2): Das tägliche Kinderbetreuungsgeld<br />

in Höhe von € 33,00 gebührt höchstens bis zur<br />

Vollendung des 14. Lebensmonates des Kindes, ein Elternteil<br />

kann es aber längstens für zwölf Monate beziehen.<br />

Einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld:<br />

80 % des letzten Nettoeinkommens, mindestens jedoch<br />

€ 1.000,00 maximal € 2.000,00 monatlich. Es gebührt<br />

höchsten bis zum 14. Lebensmonat des Kindes, ein Elternteil<br />

kann es aber längstens für 12 Monate beziehen.<br />

Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher stieg um 475 Personen<br />

bzw. 2,5 % auf 19.563 Personen. Die Zahl der<br />

Karenzgeld- bzw. Kinderbetreuungsgeldbezieher nahm<br />

um 366 auf 12.298 ab (– 2,9 %).<br />

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2005 (BGBl. I 136/2004) wurde<br />

§ 42 Abs.1 AlVG dahingehend geändert, dass mit Wirkung<br />

ab 1. Jänner 2005 den Krankenversicherungsträgern deren<br />

Aufwendungen für Leistungsbezieher nach dem AlVG<br />

durch einen Krankenversicherungsbeitrag in der Höhe<br />

von 7,4 % der bezogenen (AlVG-)Leistung abzugelten ist.<br />

Im Finanzausgleichsgesetz 2005 (BGBl. I 156/2004) wurde<br />

in § 42 Abs. 5 (neu) AlVG festgelegt, dass der Krankenversicherungsbeitrag<br />

abweichend davon in den Jahren<br />

2005 bis 2008 7,5 % der bezogenen Leistungen beträgt.<br />

Mit der Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes,<br />

BGBl. I 157/2004, wurde abweichend vom in § 39 j Abs. 6 FLAG<br />

festgesetzten Beitrag zur Krankenversicherung in der<br />

Höhe von 6,8 % des Aufwandes des Kinderbetreuungsgeldes<br />

nach KBGG, des Karenzgeldes und der Teilzeitbeihilfe<br />

nach dem Karenzgeldgesetz, dieser für die Jahre 2005 bis<br />

2007 mit 6,9 % und für die Jahre 2008 bis 2013 mit 7,05 %<br />

festgesetzt (BGBl. I 33/2009).<br />

Entsprechend der allgemeinen Anhebung des Krankenversicherungsbeitrages<br />

um 0,15 % wurde auch der Krankenversicherungsbeitrag<br />

für Leistungsbezieher nach dem<br />

AlVG mit 1. Jänner 2008 adaptiert (68. ASVG-Novelle).<br />

32<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Mit der Bedarfsorientierten Mindestsicherung sollen all jene<br />

Menschen unterstützt werden, die für ihren Lebensunterhalt<br />

aus eigener Kraft nicht mehr aufkommen können.<br />

Ein Anspruch auf Bedarfsorientierte Mindestsicherung<br />

kommt erst zum Tragen, wenn keine ausreichende finanzielle<br />

Absicherung durch andere Mittel (z. B. Einkommen,<br />

Notstandshilfe, Arbeitslosen- oder Krankengeld, Unterhalt<br />

etc.) oder Vermögen möglich ist, sowie wenn das Einkommen<br />

unter den Mindestsicherungssätzen liegt. Die Bedarfsorientierte<br />

Mindestsicherung gebührt zwölfmal im Jahr.<br />

Für Bezieher der Bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

gelten die gleichen Begünstigungen wie für Ausgleichszulagenbezieher<br />

(z. B. Entfall der Selbstbehalte und Rezeptgebühren).<br />

Der von den Ländern zu entrichtende<br />

Krankenversicherungsbeitrag entspricht der Höhe, wie sie<br />

von und für Ausgleichszulagenbezieher im ASVG vorgesehen<br />

ist (für alleinstehende Pensionsberechtigte € 783,99<br />

für das Jahr <strong>2010</strong>). Können die von den Ländern zu entrichtenden<br />

Krankenversicherungsbeiträge den tatsächlichen<br />

Leistungsaufwand der Träger der Krankenversicherung<br />

nicht decken, so übernimmt der Bund die Differenz.<br />

Beiträge für Pensionisten<br />

Der Beitragssatz für Pensionisten beträgt 5 %. Zusätzlich<br />

werden seit Beginn des Jahres 2005 weitere 0,1 % eingehoben<br />

(Finanzausgleichsgesetz 2005, BGBl. I 156/2004, §<br />

73 Abs.1 Z 1 und 2). Die Einhebung dieses zusätzlichen<br />

Beitrags wurde mit BGBl. I 101/2007 bis zum 31. Dezember<br />

2013 befristet.<br />

Nachdem der Hebesatz für die Berechnung der von den<br />

Pensionsversicherungsträgern zu leistenden Krankenversicherungsbeiträge<br />

im Jahre 2004 von 202 v. H. auf 190 v. H.<br />

der von den Pensionen einbehaltenen Beiträge gesenkt<br />

wurde, erfolgte mit Wirkung ab 2005 eine weitere<br />

Senkung auf 180 v. H. Die Pensionsversicherungsträger<br />

überweisen die Beiträge an den Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger, der diese schlüsselmäßig<br />

an die Krankenversicherungsträger weiterleitet.<br />

Ausgehend von der Zahl der bei der Kasse versicherten<br />

Pensionisten und der an diese ausbezahlten Pensionen<br />

errechnete der Hauptverband für <strong>2010</strong> einen vorläufigen<br />

Beitragsanteil der Kasse von 6,28858 %. Zusätzlich zu den<br />

laufenden Überweisungen für das Berichtsjahr erhielt die<br />

Kasse aus der Endabrechnung für das Jahr 2009 eine<br />

Nachzahlung von € 2,4 Mio.<br />

BEITRÄGE FÜR PENSIONISTEN + 7,1%<br />

Beiträge für Kriegshinterbliebene<br />

Seit dem Jahre 2001 werden die Aufwendungen pauschal<br />

durch das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und<br />

Konsumentenschutz ersetzt. Die Akontozahlung für das<br />

Berichtsjahr betrug € 472,4 Tsd. Die Abrechnung der Beiträge<br />

für das Jahr 2009 ergab eine Nachzahlung an die<br />

Kasse in der Höhe von € 77 Tsd.<br />

Beiträge für Asylwerber<br />

Im Jahr 2004 (BGBl. II Nr. 165/2004) wurde die Verordnung<br />

über die Durchführung der Krankenversicherung für die<br />

gemäß § 9 ASVG in die Krankenversicherung einbezogenen<br />

Personen geändert. Es wurde gemäß der Grundversorgungsvereinbarung<br />

Art. 15a B-VG die Zielgruppe der<br />

von der Kasse zu betreuenden hilfs- und schutzbedürftigen<br />

Fremden erweitert.<br />

Beiträge für Familienangehörige der Wehrpflichtigen<br />

Der vom Bund gemäß § 56a ASVG zu leistende monatliche<br />

Pauschalbetrag stieg im Berichtsjahr um € 1,50 auf<br />

€ 64,25 (einschließlich € 4,75 für den Zusatzbeitrag).<br />

Im Berichtsjahr absolvierten durchschnittlich 2.494 (im Vorjahr<br />

2.442) Versicherte den ordentlichen oder außerordentlichen<br />

Präsenzdienst. Die Beiträge werden von der zuständigen<br />

militärischen Dienststelle auf der Grundlage der angefallenen<br />

Präsenzdiensttage angewiesen. Aus diesem<br />

Grund ergeben sich jährlich große Schwankungen des Beitragsaufkommens.<br />

Zusatzbeitrag für Angehörige<br />

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2001 wurde ab 1. Jänner<br />

2001 der Zusatzbeitrag für Angehörige in der Höhe von<br />

3,4 % der für den Versicherten heranzuziehenden Beitragsgrundlage<br />

eingeführt (§ 51d ASVG). Ausgenommen sind<br />

Kinder, Angehörige, die sich der Erziehung im gemeinsamen<br />

Haushalt lebender Kinder widmen oder durch mindestens<br />

vier Jahre gewidmet haben, Angehörige mit Anspruch<br />

auf Pflegegeld in Höhe zumindest der Pflegestufe 4 und<br />

Angehörige, die einen Versicherten mit Anspruch auf<br />

Pflegegeld zumindest in Höhe der Pflegestufe 4 pflegen.<br />

Im Berichtsjahr wurden für 674 Angehörige Beiträge in<br />

Höhe von € 600 Tsd. (einschließlich von Nachverrechnungen<br />

für Vorjahre) eingehoben.<br />

Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung<br />

Seit Jänner 1992 wird gemäß § 51b ASVG der Zusatzbeitrag<br />

in der Krankenversicherung im Ausmaß von 0,5 %<br />

(Dienstnehmer und Dienstgeber je 0,25 %) der Beitragsgrundlage<br />

berechnet. Davon betroffen sind pflichtversicherte<br />

Erwerbstätige, Freiwillig Versicherte, Arbeitslose,<br />

Asylwerber und Familienangehörige der Wehrpflichtigen.<br />

Die Einnahmen aus diesen Zusatzbeiträgen stiegen um<br />

2,5 % auf € 35,7 Mio.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

33


FINANZBERICHT<br />

VERZUGSZINSEN UND BEITRAGSZUSCHLÄGE<br />

Verzugszinsen<br />

Im Berichtsjahr wurden Verzugszinsen in Höhe von<br />

€ 135,5 Tsd. vorgeschrieben.<br />

Der Hundertsatz für Verzugszinsen gemäß § 59 ASVG berechnet<br />

sich seit 1. August 1996 jeweils für ein Kalenderjahr<br />

aus dem jeweiligen Nominalzinssatz für Bundesanleihen<br />

im Oktober des dem Kalenderjahr vorausgegangenen<br />

Jahres zuzüglich drei Prozentpunkte.<br />

Für <strong>2010</strong> betrug der Hundertsatz 6,01 % nach 6,94 % im<br />

Jahre 2009.<br />

Beitragszuschläge<br />

Die nach § 113 ASVG vorgeschriebenen Beitragszuschläge<br />

ergaben in Summe € 405,8 Tsd.<br />

Mit Beginn des Jahres 2008 trat die Verpflichtung zur Anmeldung<br />

vor Arbeitsantritt in Kraft. Bei Verstößen gegen<br />

diese Verpflichtung werden Beitragszuschläge gemäß<br />

§ 113 Abs. 2 ASVG verhängt. Die Kontrollen erfolgen<br />

durch die KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung).<br />

ERSÄTZE FÜR LEISTUNGSAUFWENDUNGEN<br />

Die Ersatzleistungen verteilen sich auf:<br />

ERSÄTZE FÜR <strong>2010</strong> Diff. zum Vorjahr Diff. z. Vorjahr<br />

LEISTUNGSAUFWENDUNGEN in Euro in Euro<br />

Wochengeld 19.873.346,84 – 62.067,75 – 0,31 %<br />

Besonderer Pauschbetrag AUVA 15.349.923,37 182.391,39 1,20 %<br />

Krankengeld gemäß AlVG 9.245.171,39 1.632.192,47 21,44 %<br />

Regresse 3.245.225,55 97.293,04 3,09 %<br />

Mutter-Kind-Pass-Untersuchung 2.576.437,00 92.656,00 3,73 %<br />

Medizinische Rehabilitation 3.408.765,35 1.450.168,44 74,04 %<br />

Jugendlichenuntersuchung 165.027,72 9.678,54 6,23 %<br />

Vorsorgeuntersuchung Ausgleichsfonds 256.614,82 45.841,22 21,75 %<br />

Vorsorgeuntersuchung Nichtversicherte 12.885,27 – 41,88 – 0,32 %<br />

Hilfsmittelausschuss 241.054,73 – 626,27 – 0,26 %<br />

Beihilfen gemäß GSBG 23.000.910,26 1.549.502,06 7,22 %<br />

EU-Pauschalen 5.144.759,75 – 1.347.124,88 – 20,75 %<br />

Mindestsicherung 459.200,00 459.200,00 100,00 %<br />

Sonstige 238.699,08 12.458,26 5,51 %<br />

SUMME 83.218.021,13 4.121.520,64 5,21 %<br />

Wochengeld<br />

Seit 1. Juli 1996 werden 70 % (vorher 50 %) des Aufwandes<br />

für Wochengeld aus Mitteln des Familienlastenausgleichsfonds<br />

ersetzt (§ 39a Abs. 3 Familienlastenausgleichsgesetz<br />

1967 in der Fassung BGBl. Nr. 433/1996).<br />

Besonderer Pauschbetrag<br />

Der von der AUVA gemäß § 319a ASVG zu leistende jährliche<br />

pauschale Ersatzbetrag wurde für <strong>2010</strong> vorläufig mit<br />

€ 182,94 Mio. festgesetzt. Abzüglich des 14,5 %igen Abgeltungsbetrages<br />

für die ambulante Behandlung Nichtarbeitsunfallverletzter<br />

in Unfallkrankenhäusern verblieben<br />

€ 156,4 Mio. zur Verteilung. Davon erhielt die Kasse im<br />

Berichtsjahr einen (gleichfalls vorläufigen) Anteil von<br />

9,7987 %.<br />

Die endgültige Aufteilung des für das Jahr 2009 nach Abzug<br />

des Abgeltungsbetrages mit € 151,86 Mio. festgesetzten<br />

Pauschalbetrages ergab für die Kasse bei einem Anteil<br />

von 9,5141 % eine Nachzahlung in Höhe von € 97 Tsd.<br />

Auf Basis der Frequenzzahlen wurde der auf die Kasse entfallende<br />

14,5 %ige Abgeltungsbetrag für 2009 mit<br />

€ 45,2 Tsd. berechnet.<br />

34<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Krankengeld gemäß AlVG<br />

Seit 2005 bekommen die Krankenversicherungsträger gemäß<br />

§ 42 Abs. 2 AlVG die Krankengeldaufwendungen für<br />

Leistungsbezieher aus der Arbeitslosenversicherung für<br />

den 4. bis 56. Krankenstandstag je Krankenstandsfall,<br />

berechnet aufgrund der Krankenstandsdauerstatistik und<br />

des durchschnittlichen Tagsatzes für Arbeitslosengeld und<br />

Notstandshilfe, ersetzt.<br />

Regresse<br />

Im Zusammenhang mit der seit 1. Jänner 1997 geltenden<br />

leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung sind<br />

an Stelle der (täglichen) Pflegegebührenersätze jene Aufwendungen<br />

einzufordern, die dem Landesfonds aufgrund<br />

der von den Krankenanstalten für die erbrachten Leistungen<br />

abgerechneten Punkte erwachsen sind. Der den Finanzierungsteil<br />

der Kasse übersteigende Betrag wird an den<br />

Landesfonds weitergeleitet.<br />

Mutter-Kind-Pass-Untersuchung<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit ersetzt zwei Drittel<br />

der für Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen anfallenden<br />

Aufwendungen. Die Gelder werden an den Hauptverband<br />

überwiesen, der sie anteilsmäßig an die Krankenversicherungsträger<br />

weiterleitet.<br />

Medizinische Rehabilitation<br />

Für Leistungen der medizinischen Rehabilitation (50. ASVG-<br />

Novelle) werden von den Pensionsversicherungsträgern Kostenanteile<br />

vergütet. Die Einnahmensteigerung steht im Einklang<br />

mit der Aufwandsentwicklung in diesem Jahr.<br />

Jugendlichenuntersuchung<br />

Der Teilkostenersatz des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

erfolgt seit dem Geschäftsjahr 2004 mittels Fallkostenpauschale.<br />

Vorsorge(Gesunden)untersuchung<br />

Mit 1. Juli 2005 startete in Tirol die „Vorsorgeuntersuchung<br />

– Neu“. Sie steht allen Personen ab dem 18. Lebensjahr,<br />

die ihren Wohnsitz in Österreich haben – also auch den<br />

Nichtversicherten – zur Verfügung.<br />

Aus Mitteln der Tabaksteuer erfolgt über den beim<br />

Hauptverband eingerichteten Fonds für Vorsorge(Gesunden)untersuchungen<br />

und Gesundheitsförderung eine<br />

Unterstützung für diverse Projekte und für Mehraufwendungen<br />

im Rahmen der „Vorsorgeuntersuchung – Neu“.<br />

Im Berichtsjahr konnten aus diesem Titel € 256,6 Tsd.<br />

vereinnahmt werden.<br />

Die Aufwendungen für die Vorsorge(Gesunden)untersuchung<br />

der Nichtversicherten werden vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit zur Gänze ersetzt.<br />

Hilfsmittelausschuss<br />

Um den Versicherten das Aufsuchen verschiedener Anlaufstellen<br />

zu ersparen, wurde auf Initiative der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

im Jahre 1992 der so genannte „Hilfsmittelausschuss“<br />

eingerichtet. In diesem Ausschuss werden die<br />

Anträge der Versicherten um Gewährung von Hilfsmitteln<br />

gemeinsam von den zuständigen Kostenträgern (TGKK,<br />

<strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Bundessozialamt, SVA der Bauern,<br />

VA öffentlich Bediensteter, VA für Eisenbahnen und Bergbau,<br />

SVA der gewerblichen Wirtschaft, AUVA) behandelt.<br />

Die Kasse sieht sich hier als „Serviceeinrichtung“ gegenüber<br />

den Versicherten, die durch diese über den Allspartengedanken<br />

der Sozialversicherung hinausgehende Lösung<br />

nur einen einzigen Ansprechpartner und Leistungsträger<br />

benötigen.<br />

Beihilfe gemäß GSBG<br />

Das mit 1. Jänner 1997 in Kraft getretene Gesundheitsund<br />

Sozialbereich-Beihilfengesetz (GSBG, BGBl. 746/1996)<br />

regelt die pauschalierte Abgeltung des Mehraufwandes,<br />

der durch den Wegfall des Vorsteuerabzugs entstanden<br />

ist. In dieser Budgetpost wird die anteilige Beihilfe für<br />

Leistungsaufwendungen ausgewiesen.<br />

EU-Pauschalien<br />

An pauschalen Kostenerstattungen für Betreuungsfälle<br />

(Pensionisten und Angehörige) im Rahmen der VO (EWG)<br />

Nr. 1408/71 und Nr. 574/72 bzw. zwischenstaatlicher Abkommen<br />

über soziale Sicherheit wurden im Berichtsjahr<br />

€ 5,1 Mio. verbucht. Aufgrund der unregelmäßigen Abrechnungen<br />

können sich jährlich große Schwankungen in<br />

dieser Position ergeben.<br />

Mindestsicherung<br />

Sollte der von den Ländern zu entrichtende Krankenversicherungsbeitrag<br />

nicht die Höhe des tatsächlichen Leistungsaufwandes<br />

für Bezieher von Bedarfsorientierter<br />

Mindestsicherung decken, so übernimmt der Bund die<br />

Differenz. Für das Jahr <strong>2010</strong> wurden bereits Akontierungen<br />

in der Höhe von € 459 Tsd. geleistet. Die Endabrechnung<br />

erfolgt voraussichtlich im Herbst 2011.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

35


FINANZBERICHT<br />

GEBÜHREN UND BEHANDLUNGSBEITRÄGE<br />

Rezeptgebühren<br />

Die Rezeptgebühr wurde mit Jahresbeginn von € 4,90 auf<br />

€ 5,00 erhöht. Die gebührenpflichtigen Verschreibungen<br />

stiegen um 1,4 % auf 4.339.486. Gebührenfrei waren<br />

36,48 % (im Vorjahr 37,64 %) der Verordnungen.<br />

51,8 % der Rezeptgebühren entfielen auf Pensionisten.<br />

Mit der 68. ASVG-Novelle (Verlautbarung mit BGBl. I Nr.<br />

101/2007) wurde die Einführung einer Obergrenze für Rezeptgebühren<br />

in der Höhe von 2 % des Nettoeinkommens<br />

des Vorjahres beschlossen.<br />

Damit sollen insbesondere die von chronisch und mehrfach<br />

erkrankten Personen zu bezahlenden Rezeptgebühren<br />

zu keiner finanziellen Belastung werden. Die Administration<br />

der Deckelung der Rezeptgebühr wird im Rahmen<br />

eines beim Hauptverband eingerichteten Rezeptgebührenkontos<br />

durchgeführt. Beim Stecken der e-card in<br />

der Ordination ist ersichtlich, ob eine Rezeptgebührenbefreiung<br />

vorliegt, sodass der behandelnde Arzt die Gebührenbefreiung<br />

auf der Verschreibung anmerken kann.<br />

Service-Entgelt<br />

Sofern nicht eine Befreiung gemäß § 31c Abs. 2 ASVG<br />

vorliegt, ist für die e-card ein Service-Entgelt von € 10,–<br />

pro Kalenderjahr zu entrichten. Das Service-Entgelt ist<br />

gemäß § 31c Abs. 3 ASVG jeweils am 15. November des<br />

vorangegangenen Jahres für das Folgejahr fällig.<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

Unter dieser Einnahmenposition werden u. a. die buchmäßigen und tatsächlichen Gewinne aus Vermögensanlagen,<br />

die Zuzahlung der Versicherten zu bestimmten Leistungen (Zuzahlungen zu Kieferregulierungen und Zahnersatz, Transportkosten<br />

sowie medizinische Rehabilitation), nicht anweisbare Beitragsguthaben und Zinsen aus Regressforderungen<br />

zusammengefasst. Die <strong>2010</strong> ausverhandelten und eingelangten Erträge aus dem Heilmittel-Finanzierungsbeitrag der<br />

Pharmaindustrie („Rahmen-Pharmavertrag“) werden ebenfalls in dieser Position ausgewiesen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen im Berichtsjahr € 10,3 Mio.<br />

Die größten Posten sind:<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Beihilfe für Investitionen gem. GSBG 204.496,39 – 210.168,34 – 50,68 %<br />

HM-Finanzierungsbeitrag (Pharmapaket) 2.125.120,58 – 48.867,91 – 2,25 %<br />

Zuzahlungen 6.702.480,13 212.000,83 3,27 %<br />

Skonti 67.273,79 – 22.916,81 – 25,41 %<br />

Bereits abgeschriebene und<br />

wiedereingegangene Beiträge 64.105,48 – 39.756,72 – 38,28 %<br />

Sonstige Erträge 1.136.450,84 – 267.514,71 – 19,05 %<br />

36<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

AUFWENDUNGEN<br />

VERSICHERUNGSLEISTUNGEN<br />

In der Leistungsstruktur kam es zu folgenden Veränderungen:<br />

LEISTUNGSSTRUKTUR <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Vertragspartner 636.494.947,45 – 1.639.189,11 – 0,26 %<br />

Wahlleistungen 32.718.324,93 2.470.865,93 8,17 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 21.783.444,25 195.155,98 0,90 %<br />

Eigene Ambulatorien 13.240.192,29 481.987,75 3,78 %<br />

Sachleistungen 704.236.908,92 1.508.820,55 0,21 %<br />

Geldleistungen 68.900.217,42 834.658,79 1,23 %<br />

Versicherungsleistungen 773.137.126,34 2.343.479,34 0,30 %<br />

Der Leistungsaufwand pro direkt Versicherten und Jahr<br />

beträgt € 1.868,64. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr<br />

beträgt € 24,71 bzw. 1,3 %.<br />

Der Pro-Kopf-Aufwand für die jahresdurchschnittlich<br />

551.444 Anspruchsberechtigten (direkt Versicherte und<br />

mitversicherte Angehörige) ist von € 1.405,03 auf<br />

€ 1.402,02 gesunken.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

37


FINANZBERICHT<br />

ÄRZTLICHE HILFE UND GLEICHGESTELLTE LEISTUNGEN<br />

Der Jahresaufwand betrug € 210,6 Mio. und lag um € 3,3 Mio. bzw. 1,6 % über dem Vorjahreswert.<br />

Nachstehend wird die Entwicklung der einzelnen Leistungspositionen dargestellt:<br />

ÄRZTLICHE HILFE <strong>2010</strong> in Euro Diff. zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Vertragsärztliche Hilfe<br />

Honorare der Vertragsärzte 122.074.191,56 1.126.184,68 0,93 %<br />

Fremdkassen 2.456.089,25 50.897,93 2,12 %<br />

124.530.280,81 1.177.082,61 0,95 %<br />

Der ärztlichen Hilfe<br />

gleichgestellte Vertragsleistungen<br />

Psychotherapie 3.169.612,38 87.696,74 2,85 %<br />

Ergotherapie 796.058,32 – 133.086,03 – 14,32 %<br />

Logopädie 646.777,84 105.679,96 19,53 %<br />

Physiotherapie 4.817.183,91 435.336,15 9,93 %<br />

9.429.632,45 495.626,82 5,55 %<br />

Kostenersätze bei Wahlarzthilfe 11.863.678,01 2.248.446,15 23,38 %<br />

Kostenersätze bei den der ärztlichen Hilfe<br />

gleichgestellten Wahlleistungen<br />

Psychotherapie 869.418,08 73.127,11 9,18 %<br />

Ergotherapie 225.613,85 – 13.990,90 – 5,84 %<br />

Logopädie 466.076,08 – 50.905,87 – 9,85 %<br />

Physiotherapie 9.933.280,67 509.768,02 5,41 %<br />

11.494.388,68 517.998,36 4,72 %<br />

Ambulante Leistungen in Krankenanstalten<br />

Ambulanzgebühren (LKF-Anteile) 31.044.928,57 – 546.683,34 – 1,73 %<br />

Private Krankenanstalten – Dialyse 3.488.465,46 – 67.854,65 – 1,91 %<br />

Private Krankenanstalten – CT, MR 7.613.087,05 33.312,95 0,44 %<br />

Private Krankenanstalten – Sonstige 2.412.716,30 298.481,89 14,12 %<br />

Sonstige 885.296,33 – 209.912,52 – 19,17 %<br />

45.444.493,71 – 492.655,67 – 1,07 %<br />

Leistungen in Eigenen Einrichtungen<br />

Physiotherapeutisches Ambulatorium 2.713.628,62 115.851,93 4,46 %<br />

Sonstige Leistungen<br />

Pro-ordinatione Bedarf 824.985,15 6.009,88 0,73 %<br />

Leistungen aufgr. von SV-Abkommen 1.668.258,09 – 935.337,80 – 35,92 %<br />

Transplantationsvormerkung 113.381,78 – 26.410,71 – 18,89 %<br />

Treueprämien, Ärztekammer-Beitrag 123.805,14 – 28.594,41 – 18,76 %<br />

Diverses 405.319,70 1.963,90 0,49 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 1.952.870,76 212.047,23 12,18 %<br />

5.088.620,62 – 770.321,91 – 13,15 %<br />

SUMME 210.564.722,90 3.292.028,29 1,59 %<br />

38<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

ÄRZTLICHE HILFE<br />

Leistungen durch Vertragsärzte<br />

Nach intensiven Verhandlungen mit der <strong>Tiroler</strong> Ärztekammer<br />

wurde mit der 36. Zusatzvereinbarung zum <strong>Tiroler</strong><br />

Ärztegesamtvertrag vom 1. Jänner 1985 eine Honorarregelung<br />

für die Jahre <strong>2010</strong> und 2011 erzielt. Für beide<br />

Jahre wurde eine Valorisierung aller Honorartarife, Pauschalen<br />

und Eurobeträge (ausgenommen Röntgenpunktewerte,<br />

Punktewerte für Fachlabore und für Kleinlabore,<br />

Fallwertpauschalen für Kleinlabore, Wegegelder, Röntgenunkosten<br />

und Sonografietarife sowie die Tarife einzelner<br />

Leistungspositionen mit Wirkung ab 1. Jänner <strong>2010</strong> um<br />

1,27 % vereinbart. Die Umsätze der medizinisch-diagnostischen<br />

Fachlabore wurden befristet für den Honorarabschlusszeitraum<br />

jährlich mit € 6,5 Mio. begrenzt.<br />

Laborleistungen, die von Ärzten für Allgemeinmedizin<br />

und allgemeinen Fachärzten mit gemeinsam benutzten<br />

Laborgeräten durchgeführt werden (Labor[apparate]<br />

gemeinschaft), werden mit 90% der jeweils geltenden<br />

Tarife der Honorarordnung für Laborleistungen honoriert.<br />

Die Behandlungsfälle der <strong>Tiroler</strong> Vertragsärzte sanken um<br />

4.619 oder – 0,17 % auf 2.696.979 Fälle ab. Aufgrund der<br />

Valorisierung der Tarife und der Fallzunahme stiegen die<br />

Honorare für die <strong>Tiroler</strong> Vertragsärzte im Jahre <strong>2010</strong> um<br />

€ 1,6 Mio. auf € 116,5 Mio.<br />

HONORARE DER TIROLER VERTRAGSÄRZTE + 1,0 %<br />

Am 31. Dezember <strong>2010</strong> waren nach 28 Neuzulassungen<br />

und 21 Vertragsbeendigungen 559 Planstellen besetzt.<br />

Davon entfielen auf Ärzte für Allgemeinmedizin 316<br />

(Innsbruck-Stadt 55, Landbezirke 261) und auf Fachärzte<br />

243 Stellen (Innsbruck-Stadt 91, Landbezirke 152).<br />

von jedem Arzt, ohne vorherige Bewilligung durch den<br />

Ärztlichen Dienst der Kasse, möglich sind. Diese Vereinbarung<br />

ist nach wie vor in Kraft.<br />

Im Bereich der Physiotherapie wurden die ursprünglich bis<br />

30. Juni <strong>2010</strong> vereinbarten Tarife bis 31. Dezember 2013<br />

verlängert.<br />

In den Positionen der ärztlichen Hilfe gleichgestellte Vertragsleistungen<br />

ist auch jeweils der anteilige Aufwand am<br />

LKF-Gesamtpauschale, das im Rahmen der leistungsorientierten<br />

Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) an den<br />

Krankenanstaltenfonds zu überweisen ist, mit € 2,0 Mio.<br />

(– 1,7 %) enthalten.<br />

In Summe wurden für Vertrags- und Wahlleistungen in<br />

diesem Leistungssegment € 20,9 Mio. (Mehraufwand<br />

gegenüber Vorjahr € 1,0 Mio.) aufgewendet.<br />

GLEICHGESTELLTE LEISTUNGEN + 5,1 %<br />

Leistungen durch Wahlärzte<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> wurde festgelegt, dass die Rückerstattung<br />

von Wahl(zahn)arzthonorarnoten so zu gestalten ist,<br />

dass vom Einlangen bis zur Erledigung und Anweisung im<br />

Regelfall eine maximale Wartezeit von 14 Tagen vorliegt.<br />

Dieser Auftrag bewirkte, dass der Rückstand aufgearbeitet<br />

wurde und somit die Kostenersätze für wahlärztliche<br />

Leistungen um € 2,2 Mio. bzw. 23,4% auf € 11,9 Mio. stiegen.<br />

Im Berichtsjahr wurden 351.448 Fälle (im Vorjahr<br />

236.491) bearbeitet.<br />

KOSTENERSÄTZE + 23,4 %<br />

Ambulante Leistungen in Krankenanstalten<br />

Der ärztlichen Hilfe gleichgestellte Leistungen<br />

Seit 1. Jänner 1992 (50. ASVG-Novelle BGBl. Nr. 676/1991)<br />

haben die Krankenversicherungsträger neben Physiotherapie<br />

und Logopädie auch Leistungen der Psychotherapie<br />

und Ergotherapie sowie die diagnostischen Leistungen von<br />

klinischen Psychologen zu finanzieren. Mit der Unterzeichnung<br />

der 9. Zusatzvereinbarung zum Gesamtvertrag für<br />

die klinischen Psychologen wurde die Änderung der Bewilligungspflicht<br />

wirksam. So wurde zwischen dem Hauptverband<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger und<br />

dem Berufsverband österreichischer Psychologen für den<br />

Zeitraum 1. April 2009 bis 31. Dezember 2009 probeweise<br />

vereinbart, dass Zuweisungen an Vertragspsychologen<br />

In den ambulanten Leistungen in Krankenanstalten ist<br />

auch der anteilige Aufwand am LKF-Gesamtpauschale, das<br />

im Rahmen der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung<br />

(LKF) an den Krankenanstaltenfonds zu überweisen<br />

ist, mit € 31,0 Mio. (– 1,7 %) enthalten.<br />

In der Satzung wurde ab 1. Jänner 1997 eine Regelung für<br />

die ambulante Behandlung in einer Krankenanstalt, die<br />

nicht über Landesfonds finanziert wird, getroffen. Wird<br />

der Versicherte ambulant oder tageschirurgisch in einer<br />

solchen Anstalt behandelt und besteht weder mit dieser<br />

noch mit einer anderen vergleichbaren Krankenanstalt<br />

eine vertragliche Regelung, so ist ein Ambulanzkostenzuschuss<br />

in Höhe von 80 % der zum 31. Dezember 1996<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

39


FINANZBERICHT<br />

für die nächstgelegene geeignete öffentliche Krankenanstalt<br />

geltenden Ambulanztarife, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen<br />

Kosten, zu leisten. Diese Aufwendungen sind<br />

in der Position „Sonstige“ ausgewiesen.<br />

Die Behandlungsfälle der CT- und MRT-Institute, PKA`s<br />

und Ambulatorien stiegen um 3.859 oder 5,57 % auf<br />

73.126 Fälle an. Die Umsätze stiegen um 3,97 % auf<br />

€ 10,0 Mio.<br />

Leistungen in Eigenen Einrichtungen<br />

Im kasseneigenen Ambulatorium für Physiotherapie<br />

(Haus der Gesundheit) sanken die Behandlungsfälle für<br />

Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie um 145 bzw.<br />

1,43 % auf 9.970 Fälle. Da aber die Behandlungsfälle bei<br />

Rehabpatienten stieg, wurden um 8.139 bzw. 3,41 %<br />

mehr an therapeutischen Einzelleistungen als im Vorjahr<br />

erbracht (insgesamt 247.155 Einzelleistungen).<br />

HEILMITTEL (ARZNEIEN)<br />

Die Aufwendungen sanken, bedingt durch das Ausbleiben<br />

einer Grippewelle und somit der geringeren Anzahl an Verordnungen,<br />

im Jahre <strong>2010</strong> um € 600 Tsd. auf € 166,3 Mio.<br />

MEDIKAMENTE – 0,4 %<br />

Die Anzahl der mit den Vertragspartnern abgerechneten<br />

Verordnungen sank um 28.228 oder 0,4 % auf 6.832.097.<br />

63,52 % der Verordnungen waren rezeptgebührenpflichtig,<br />

36,48 % waren gebührenfrei. 64 % der Verordnungen<br />

(Anmerkung: bei den Rezeptgebühren 51,8 %) entfielen<br />

auf Pensionisten und deren Angehörige.<br />

In Bezug auf das dem Erstattungskodex (EKO) zugrunde<br />

liegende Boxenmodell verteilen sich die Verordnungen<br />

aus dem niedergelassenen Bereich zu 94,81 % auf die<br />

bewilligungsfreie „grüne“ Box, zu 4,43 % auf die dokumentations-<br />

bzw. bewilligungspflichtige „gelbe“ Box, zu<br />

0,03 % auf die generell vorgenehmigungspflichtige<br />

„rote“ Box und 0,73 % auf die nicht im Erstattungskodex<br />

aufgeführten Medikamente (Stand: Fachgruppeninfo<br />

<strong>2010</strong>). Gemessen an den Kosten entfallen 66,1 % auf die<br />

„grüne“ Box, 28,6 % auf die „gelbe“ Box, 0,14 % auf die<br />

„rote“ Box und 5,2 % auf die nicht im Erstattungskodex<br />

(„No-Box“) aufgeführten Medikamente.<br />

<strong>2010</strong> betrugen die „Verordnungskosten“ in der „grünen“<br />

Box € 14,91, in der „gelben“ Box die dokumentationspflichtigen<br />

€ 89,80, die bewilligungspflichtigen € 232,57,<br />

in der „roten“ Box € 85,11 und in der „No-Box“ € 153,18.<br />

Der Jahresaufwand für 9.015 betreute Diabetiker (2009:<br />

8.488) stieg um 5,4 % auf € 1,6 Mio. Das Erstversorgungspaket<br />

wird nach Verordnung durch eine Krankenhausambulanz<br />

oder durch einen geschulten niedergelassenen<br />

Vertragsarzt von der Kasse bewilligt. Beim Verbrauchsmaterial<br />

wird vom Versicherten der Selbstbehalt gem.<br />

§ 137 Abs. 2 und 3 ASVG (10 % der Kosten bzw. mindestens<br />

€ 27,40) eingehoben.<br />

HEILBEHELFE UND HILFSMITTEL<br />

Die Aufwendungen für Heilbehelfe und Hilfsmittel erreichten € 10,5 Mio., das sind um € 233 Tsd. weniger als im Vorjahr.<br />

Der Aufwand verteilt sich auf:<br />

HEILBEHELFE UND HILFSMITTEL <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Orthopädische Behelfe 10.115.016,89 – 261.662,70 – 2,52 %<br />

Optische Behelfe 2.208.718,98 134.153,74 6,47 %<br />

Hörgeräte 3.901.525,84 184.709,68 4,97 %<br />

Inkontinenzartikel 1.618.159,85 41.346,07 2,62 %<br />

Krankenfahrstühle,<br />

Körperersatzstücke, Sonstiges 617.067,06 29.968,96 5,10 %<br />

Bruttoaufwand 18.460.488,62 128.515,75 0,70 %<br />

Abzüglich medizinische Rehabilitation *) 9.532.078,14 373.179,48 4,07 %<br />

Zuzüglich nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 1.566.141,75 11.563,34 0,74 %<br />

SUMME 10.494.552,23 – 233.100,39 – 2,17 %<br />

*) Dieser Aufwand wird unter der Position „Medizinische Rehabilitation“ ausgewiesen.<br />

40<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

HEILBEHELFE/HILFSMITTEL – 2,2 %<br />

Im Zuge des Finanzausgleichsgesetzes 2005 (BGBl. I 156/<br />

2004) wurde die Leistungsverpflichtung der Krankenversicherungsträger<br />

für Brillen und sonstige Sehbehelfe eingeschränkt.<br />

Demnach werden seit dem Jahr 2005 die<br />

Kosten für Brillen und Kontaktlinsen nur dann übernommen,<br />

wenn sie höher als 60 % der Höchstbeitragsgrundlage<br />

bzw. bei Leistungen für mitversicherte Kinder vom<br />

15. bis zum vollendeten 27. Lebensjahr höher als 20 % der<br />

Höchstbeitragsgrundlage sind. Kinder bis zum 15. Lebensjahr<br />

und Rezeptgebührenbefreite (auch solche, die aufgrund<br />

der REGO von der Rezeptgebühr befreit sind) zahlen<br />

keinen Selbstbehalt.<br />

Im Zuge des Kostendämpfungspaketes des Hauptverbandes<br />

wurden die Tarife für Einlagen sowohl bei den Bandagisten<br />

als auch bei den Orthopädieschuhmachern reduziert.<br />

Der gesetzliche (Mindest)Selbstbehalt für Heilbehelfe und<br />

Hilfsmittel stieg von € 26,80 auf € 27,40, bei Sehbehelfen<br />

von € 80,40 auf € 82,20. Die satzungsmäßige Höchstgrenze<br />

für die Kostenübernahmen von Heilbehelfen und<br />

Hilfsmitteln beträgt das dreifache der täglichen Höchstbeitragsgrundlage<br />

gemäß § 108 Abs. 3 ASVG (<strong>2010</strong>: € 411,–).<br />

Davon ausgenommen sind Versorgungen im Rahmen der<br />

medizinischen Rehabilitation.<br />

Der vom Versicherten zu tragende Kostenanteil für orthopädische<br />

Maßschuhe in Höhe von € 87,– bei Erwachsenen<br />

und für therapeutische Schuhe bei Kindern bis 14 Jahre in<br />

Höhe von € 73,– ist seit 1. März 2003 unverändert.<br />

ZAHNBEHANDLUNG UND ZAHNERSATZ<br />

Aufgrund der gesamtvertraglichen Vereinbarung zwischen den Standesvertretungen der Zahnbehandler und dem<br />

Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger aus den Jahren 1973 und 1992 wurden die bundesweiten<br />

Honorartarife ab 1. Jänner <strong>2010</strong> um 1,99 % erhöht.<br />

ZAHNBEHANDLUNG <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Vertragszahnbehandler 26.555.147,29 1.084.961,27 4,26 %<br />

Wahlzahnbehandler 5.858.682,74 – 194.004,92 – 3,21 %<br />

Zahnambulatorien 2.435.682,12 170.787,20 7,54 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 0,00 0,00 —<br />

SUMME 34.849.512,15 1.061.743,55 3,14 %<br />

Die Behandlungsfälle der <strong>Tiroler</strong> Vertragszahnbehandler<br />

stiegen um 1,74 % auf 394.363 Fälle an. Die Honorarsumme<br />

für die konservierend-chirurgische Zahnbehandlung<br />

und kieferorthopädische Behandlung durch die <strong>Tiroler</strong><br />

Vertragszahnärzte erhöhte sich um € 838 Tsd. bzw. 3,49 %<br />

auf € 24,8 Mio.<br />

In den kasseneigenen Zahnambulatorien in Innsbruck<br />

(Haus der Gesundheit), Schwaz, Wörgl und Reutte wurden<br />

32.130 (im Vorjahr 31.043) Fälle abgerechnet (Steigerung<br />

um 3,5 %).<br />

AUFWENDUNGEN FÜR BEHANDLUNGEN DER<br />

TIROLER ZAHNBEHANDLER + 3,1 %<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 41


FINANZBERICHT<br />

ZAHNERSATZ <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Vertragszahnbehandler 9.449.030,91 254.908,46 2,77 %<br />

Wahlzahnbehandler 689.610,79 6.524,68 0,96 %<br />

Zahnambulatorien 2.577.827,10 44.066,65 1,74 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 0,00 0,00 —<br />

SUMME 12.716.468,80 305.499,79 2,46%<br />

Für den prothetischen Zahnersatz sowie für diesbezügliche<br />

Reparaturen verrechneten die <strong>Tiroler</strong> Vertragszahnbehandler<br />

im Berichtsjahr die Summe von € 4,52 Mio.,<br />

das entspricht einer Steigerung von 1,21 %. Die Behandlungsfälle<br />

erhöhten sich um 0,88 % auf 25.375 Fälle.<br />

AUFWENDUNGEN FÜR BEHANDLUNGEN DER<br />

TIROLER ZAHNBEHANDLER + 2,5 %<br />

In den kasseneigenen Ambulatorien für Zahn-, Mundund<br />

Kieferheilkunde gingen die Prothetikfälle um 15 bzw.<br />

0,24 % auf 6.352 Fälle zurück.<br />

42<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

ANSTALTSPFLEGE<br />

Ende März 1996 einigten sich der Bund, die Bundesländer<br />

und Sozialversicherung für die Jahre 1997 bis einschließlich<br />

2000 auf eine Neuordnung der Krankenanstaltenfinanzierung<br />

(Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG), welche<br />

im Jahr 2001 bis einschließlich 2004 verlängert wurde.<br />

An Stelle des 18 Jahre lang bestandenen KRAZAF wurden<br />

für die öffentlichen Krankenanstalten neun Länderfonds<br />

und für die privaten bettenführenden Krankenanstalten<br />

der Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRIKRAF)<br />

gebildet. Somit wurde die Verteilung des insgesamt für<br />

die Spitalsfinanzierung von Bund und Sozialversicherung<br />

zur Verfügung gestellten Geldbetrages „verländert“.<br />

Die Zahlungen der Sozialversicherung für die stationäre,<br />

tagesklinische und spitalsambulante Betreuung ihrer Versicherten<br />

wurden betraglich fixiert und indexiert.<br />

Sie bauen auf den Aufwendungen des Jahres 1994 auf<br />

und werden jährlich entsprechend der Beitragseinnahmenentwicklung<br />

valorisiert. Der durch die Sozialversicherung<br />

nicht abgedeckte Betrag ist von den Krankenanstaltenträgern<br />

aufzubringen.<br />

An die Stelle der vorher zwischen der Sozialversicherung<br />

und den Krankenanstalten abgerechneten täglichen Pflegegebührenersätze<br />

trat ein neues zwischen den Landesfonds<br />

und den Krankenanstalten abzuwickelndes Abrechnungssystem.<br />

Die Spitalsleistungen werden nicht mehr mit<br />

einem je nach Spitalstyp verschiedenen Tagessatz vergütet,<br />

sondern nunmehr fall- und diagnosebezogen abgegolten.<br />

Im Zuge des Finanzausgleichsgesetzes 2005 (BGBl. I 156/<br />

2004) wurden durch eine Änderung der Bestimmungen im<br />

ASVG die „Beiträge der Träger der Sozialversicherung für<br />

die Krankenanstaltenfinanzierung; Ausgleichsfonds“ neu<br />

geregelt:<br />

Gemäß § 447f Abs. 3 Z 1 u. 2 ASVG leisten die Träger der<br />

Sozialversicherung an die Landesgesundheitsfonds (LGF)<br />

für Leistungen der landesfondsfinanzierten Krankenanstalten<br />

für die Jahre 2009 bis 2013 im Wege des beim<br />

Hauptverband errichteten Ausgleichsfonds für die Krankenanstaltenfinanzierung<br />

einen jährlichen Pauschalbetrag.<br />

Für <strong>2010</strong> beträgt dieser vorläufig € 4,1 Mrd. Davon<br />

entfallen auf die TGKK € 230,2 Mio.<br />

Gemäß § 447f Abs. 3 Z 3 ASVG überweisen die Träger der<br />

Krankenversicherung an die Landesgesundheitsfonds (LGF)<br />

für die Jahre 2009 bis 2013 im Wege des Ausgleichsfonds<br />

den Betrag von € 15 Mio. aus der Erhöhung der Höchstbeitragsgrundlagen<br />

aufgrund des Pensionsharmonisierungsgesetzes<br />

und € 60 Mio. aus den Beitragseinnahmen aufgrund<br />

der Erhöhung der Krankenversicherungsbeitragssätze<br />

ab 1. Jänner 2005 um 0,1 Prozentpunkte. Von diesen<br />

insgesamt € 75 Mio. entfallen auf die TGKK € 4,22 Mio.<br />

Nach § 447f Abs. 6 ASVG überweisen die Träger der<br />

Krankenversicherung an die Bundesgesundheitsagentur<br />

(BGA) für die Jahre 2009 bis 2013 im Wege des Ausgleichsfonds<br />

einen Pauschalbetrag in der Höhe von € 83,57 Mio.<br />

Auf die Kasse entfällt ein Anteil von € 4,71 Mio.<br />

Gemäß den Rechnungsvorschriften der Sozialversicherungsträger<br />

sind von diesen Pauschalbeträgen (einschließlich<br />

der erfolgten Nachzahlungen für Vorjahre) € 195,7 Mio.<br />

dem stationären Bereich der Anstaltspflege (vergleichbar<br />

mit den seinerzeitigen Pflegegebührenersätzen),<br />

€ 10,6 Mio. dem stationären Bereich der Anstaltspflege für<br />

Mutterschaftsleistungen sowie € 31,0 Mio. dem ambulanten<br />

Bereich der Anstaltspflege als Aufwendungen der<br />

ärztlichen Hilfe zuzurechnen.<br />

Die Beziehungen zu den nicht-landesfondsfinanzierten<br />

Krankenanstalten wurden gem. § 149 Abs. 3 ASVG mit<br />

Wirkung ab 1. Jänner 2002 neu geregelt (gilt für alle Leistungen<br />

von bettenführenden Krankenanstalten, die von<br />

dem am 31. Dezember 2000 geltenden Vertrag zwischen<br />

Hauptverband und Wirtschaftskammer Österreich erfasst<br />

sind). Alle stationären und tageschirurgischen Leistungen<br />

einschließlich der aus dem medizinischen Fortschritt resultierenden<br />

Leistungen sind mit der Zahlung von € 93,5 Mio.<br />

an den Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRI-<br />

KRAF) abgegolten. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen<br />

beträgt der vorläufige Anteil der <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

im Jahre <strong>2010</strong> 7,03 %. Einschließlich einer enthaltenen<br />

Nachzahlung durch die Kasse für 2009 beträgt der<br />

Gesamtaufwand inkl. nicht abziehbarer Vorsteuer (NaV)<br />

der Kasse im Berichtsjahr € 7,43 Mio.<br />

Sofern es sich nicht um pauschalierte Kosten handelt, werden<br />

die Kosten für ausländische Gastpatienten von der<br />

TGKK als aushelfender Träger für die Länderfonds mit den<br />

zuständigen ausländischen Sozialversicherungsträgern in<br />

voller Höhe verrechnet.<br />

ANSTALTSPFLEGE – 1,5 %<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

43


FINANZBERICHT<br />

VERPFLEGSKOSTEN UND <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Differenz<br />

SONSTIGE LEISTUNGEN in Euro in Euro z. Vorjahr<br />

Vertragsleistungen 6.864.708,75 371.414,60 5,72 %<br />

Kostenersätze 222.650,84 26.079,29 13,27 %<br />

PRIKRAF 6.754.823,99 952.018,19 16,41 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 713.597,24 92.755,02 14,94 %<br />

VERPFLEGSKOSTEN 14.555.780,82 1.442.267,10 11,00 %<br />

ÜBERWEISUNGEN AN DEN <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Differenz<br />

KRANKENANSTALTENFONDS gem. § 447f ASVG in Euro in Euro z. Vorjahr<br />

Abs. 3 Z 1 + 2 (Aconto Fonds) 230.200.120,00 1.261.987,00 0,55 %<br />

Abs. 3 Z 3 (Aconto LGF) 4.217.325,00 – 19.673,00 – 0,46 %<br />

Abs. 6 (Aconto BGA) 4.699.436,06 – 21.921,40 – 0,46 %<br />

Ab- bzw. zuzüglicher Anteil<br />

Ärztliche Hilfe – 31.044.928,57 – 546.683,34 – 1,73 %<br />

Mutterschaft – 10.557.494,17 – 185.911,40 – 1,73 %<br />

Abrechnung Vorjahr – 1.859.050,85 – 5.398.366,49 – 100,00 %<br />

SUMME § 447f ASVG 195.655.407,47 – 3.445.379,15 – 1,73 %<br />

Belastungsausgleich für Vorjahr 1.316.141,67 – 1.127.019,33 – 46,13 %<br />

SUMME FONDS 196.971.549,14 – 4.572.398,48 – 2,27 %<br />

SUMME ANSTALTSPFLEGE 211.527.329,96 – 3.130.131,38 – 1,46 %<br />

Die Spitalsstatistik zeigt im Jahre <strong>2010</strong> eine Abnahme der<br />

Fälle um 9,71 % auf 160.126 und eine Abnahme der Tage<br />

um 6,06 % auf 948.099. Die durchschnittliche Verweildauer<br />

stieg leicht, und zwar von 5,69 auf 5,92 Tage.<br />

In der Position Vertragsleistungen sind u. a. die zwischenstaatlichen<br />

Aufwendungen für Versicherte der Kasse enthalten.<br />

Aufgrund der unregelmäßigen Abrechnungen der<br />

ausländischen Krankenversicherungsträger ergeben sich<br />

jährlich beträchtliche Schwankungen in dieser Position.<br />

MEDIZINISCHE HAUSKRANKENPFLEGE<br />

Seit 1. Jänner 1992 (50. Novelle zum ASVG) haben die Krankenversicherungsträger,<br />

wenn und solange es die Art der<br />

Krankheit erfordert, an Stelle von Anstaltspflege, neben<br />

der notwendigen ärztlichen Behandlung und Versorgung<br />

mit Heilmitteln und Heilbehelfen, medizinische Hauskrankenpflege<br />

zu gewähren.<br />

Mit Wirkung vom 1. April 2007 wurden die Tarife für die<br />

medizinische Hauskrankenpflege von € 12,72 auf € 13,00<br />

und für die Langzeitpflege von € 2,91 auf € 3,00 erhöht.<br />

Der Gesamtaufwand von € 450 Tsd. umfasst die Ausgaben<br />

für Vertragsärzte und für das diplomierte Pflegepersonal.<br />

44<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


KRANKENGELD<br />

Für Krankengeld wurden € 38,5 Mio. aufgewendet, das<br />

sind um € 745 Tsd. weniger als im Vorjahr.<br />

Mit der 2. Änderung der Satzung in der Generalversammlung<br />

am 7. Juni 2001 wurden aufgrund der anhaltenden<br />

unzureichenden Liquiditätslage mehrere Sparmaßnahmen<br />

(2. Sparpaket nach 1996) beschlossen. Unter anderem mussten<br />

die Zuschläge zum Krankengeld (Familienzuschlag)<br />

gestrichen werden. Weiters wird das Krankengeld über die<br />

Dauer von 26 Wochen hinaus (Höchstausmaß 52 Wochen)<br />

nicht mehr bis zum Monatsende, sondern nur mehr bis zur<br />

Zustellung eines Bescheides über die Zuerkennung einer<br />

Pension bezahlt.<br />

KRANKENGELD – 1,9 %<br />

Von den durchschnittlich 256.873 Erwerbstätigen (einschließlich<br />

der in einem Beschäftigungsverhältnis stehenden<br />

Karenzgeld-/Kinderbetreuungsgeld-Bezieher, jedoch<br />

ohne Präsenzdiener) waren 137.433, das sind 53,50 % im<br />

Krankenstand, davon waren wieder 74.280 Personen einmal,<br />

33.771 zweimal, 15.498 dreimal und 13.884 Personen<br />

öfter im Krankenstand.<br />

Die Erkrankungsfälle der Erwerbstätigen und Arbeitslosen<br />

zusammen nahmen um 1.023 oder 0,36 % auf 281.048<br />

Fälle ab. Die Zahl der Krankenstandstage sank, und zwar<br />

um 140.173 bzw. 3,99 %, auf 3.373.942 Tage. Die Zahl der<br />

Krankengeldtage sank um 52.058 Tage bzw. 4,05 % auf<br />

1.234.423 Tage. Das durchschnittliche tägliche<br />

Krankengeld der Erwerbstätigen stieg von € 34,65 im Vorjahr<br />

um 4,0 % auf € 36,05, das tägliche Krankengeld der<br />

Arbeitslosen stieg um 0,5 % auf € 25,02.<br />

Bei den Erwerbstätigen insgesamt betrug die durchschnittliche<br />

Krankenstandsdauer pro Krankenstandsfall 10,69 Tage,<br />

das sind um 0,44 Tage bzw. 3,95 % weniger als im Vorjahr.<br />

Bei den Arbeitern betrug die durchschnittliche Krankenstandsdauer<br />

11,48 Tage (– 0,76 bzw. – 6,21 %) und bei den<br />

Angestellten 9,69 Tage (– 0,09 bzw. – 0,92 %). Die durchschnittliche<br />

Anzahl der Krankengeldtage pro Krankenstandsfall<br />

betrug bei den Erwerbstätigen 2,68 Tage (– 0,16<br />

Tage oder – 5,63 % gegenüber dem Vorjahr).<br />

Bei den Arbeitern betrug die durchschnittliche Bezugsdauer<br />

von Krankengeld pro Krankenstandsfall 3,21 Tage<br />

(– 0,36 Tage bzw. – 10,08 %) und bei den Angestellten<br />

2,01 Tage (+ 0,06 Tage bzw. + 3,08 %).<br />

Bei den Arbeitslosen betrug die Durchschnittsdauer pro<br />

Krankenstandsfall 26,91 Tage, das sind um 1,75 Tage bzw.<br />

6,11 % kürzer als im vergangenen Jahr. Die durchschnittliche<br />

Anzahl der Krankengeldtage pro Krankenstandsfall<br />

betrug bei den Arbeitslosen 23,81 Tage (– 1,72 Tage oder<br />

– 6,74 % gegenüber dem Vorjahr).<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 45


FINANZBERICHT<br />

MUTTERSCHAFTSLEISTUNGEN<br />

Der Gesamtaufwand des Jahres <strong>2010</strong> in Höhe von € 43,5 Mio. teilt sich in:<br />

MUTTERSCHAFTSLEISTUNGEN <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Arzt(Hebammen)hilfe 2.537.704,24 252.946,31 11,07 %<br />

Anstalts(Entbindungsheim)pflege 10.560.772,35 – 185.963,60 – 1,73 %<br />

FINANZBERICHT<br />

Wochengeld 30.379.348,09 1.579.249,13 5,48 %<br />

SUMME 43.477.824,68 1.646.231,84 3,94 %<br />

Arzt(Hebammen)hilfe<br />

Mit der 1. Zusatzvereinbarung zum Hebammengesamtvertrag<br />

wurde mit Wirksamkeit 1. Jänner 2006 die Erhöhung<br />

des Kilometergeldes auf € 0,376 pro gefahrenen Kilometer<br />

vereinbart. In den Folgejahren erfolgt die automatische<br />

Anpassung des Kilometertarifes an das „amtliche Kilometergeld“,<br />

zuletzt mit 1. Juli 2008 auf € 0,42.<br />

Anstalts(Entbindungsheim)pflege<br />

In dieser Position sind anteilig € 10,6 Mio. aus der pauschalen<br />

Krankenanstaltenfinanzierung enthalten (siehe<br />

dazu die Ausführungen zur Anstaltspflege).<br />

Die Entbindungsfälle sanken <strong>2010</strong> um 121 Fälle auf 5.327,<br />

das sind um 2,22 % weniger als im Jahre 2009. In 5.224<br />

Fällen (– 115) wurden 30.033 (2009: 31.225) Tage in Krankenanstalten<br />

verbracht, das ergibt im Durchschnitt 5,75<br />

(2009: 5,85) Tage je Fall.<br />

Wochengeld<br />

Die Wochengeldfälle sanken um 145 oder 2,94 % auf<br />

4.783 Fälle. Die Wochengeldtage sanken um 18.435 oder<br />

2,61 % auf 686.603 Tage. Ein Wochengeldfall dauerte<br />

durchschnittlich 143,55 Tage (2009: 143,06). Das tägliche<br />

Wochengeld stieg um € 3,40 oder 8,32 % auf € 44,25.<br />

MEDIZINISCHE REHABILITATION<br />

Aufgrund der 50. Novelle zum ASVG haben die Krankenversicherungsträger<br />

gemäß § 154a ASVG im Anschluss an<br />

die Krankenbehandlung nach pflichtgemäßem Ermessen<br />

und nach Maßgabe des § 133 Abs. 2 ASVG ausreichend<br />

und zweckmäßig medizinische Maßnahmen der Rehabilitation<br />

zu gewähren. Ziel ist, den Gesundheitszustand der Versicherten<br />

und ihrer Angehörigen so weit wiederherzustellen,<br />

dass sie in der Lage sind, in der Gemeinschaft einen<br />

ihnen angemessenen Platz möglichst dauernd und ohne<br />

Betreuung und Hilfe einzunehmen.<br />

Die Maßnahmen umfassen die Unterbringung in Krankenanstalten,<br />

die vorwiegend der Rehabilitation dienen, die Gewährung<br />

ärztlicher Hilfe, die Versorgung mit Heilmitteln,<br />

Heilbehelfen und Hilfsmitteln sowie die Übernahme der<br />

Reise- und Transportkosten, wenn diese Leistung unmittelbar<br />

im Anschluss oder im Zusammenhang an eine Maßnahme<br />

der medizinischen Rehabilitation notwendig ist.<br />

Im Rahmen der medizinischen Rehabilitation wurden aufgewendet für:<br />

MEDIZINISCHE REHABILITATION <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Rehabilitationszentren 816.632,19 – 112.453,90 – 12,10 %<br />

Ambulante Rehabilitation 1.219.787,37 148.870,49 13,90 %<br />

Heimdialyse 506.094,65 – 17.754,89 – 3,39 %<br />

Heilbehelfe, Hilfsmittel,<br />

Körperersatzstücke*) 9.532.078,14 373.179,48 4,07 %<br />

Reise- und Transportkosten 2.908,09 – 1.610,80 – 35,65 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 1.982.747,16 73.667,99 3,86 %<br />

SUMME 14.060.247,60 463.898,37 3,41 %<br />

*) Siehe auch Übersicht unter der Position „Heilbehelfe und Hilfsmittel“.<br />

46<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Die Rehabilitationszentren der Sozialversicherungsträger<br />

haben in Abstimmung mit dem Hauptverband ihre Tagsätze<br />

mit Jahresbeginn <strong>2010</strong> um 7,32 % (AUVA) bzw. um<br />

1,10 % (PVA) erhöht. Im Berichtsjahr wurden in den Sonderkrankenanstalten<br />

der Pensions- und Unfallversicherungsträger<br />

225 Versicherte mit insgesamt 5.300 Tagen<br />

behandelt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug<br />

23,56 Tage.<br />

Die Steigerung bei der ambulanten Rehabilitation sowie<br />

bei den Heilbehelfen und Hilfsmitteln ist ausschließlich<br />

auf die Fallentwicklung zurückzuführen.<br />

Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

hat mit der Bundesinnung der Augenoptiker<br />

eine Erhöhung der Tarife für künstliche Augen vereinbart,<br />

die für alle nach dem 31. Dezember 2009 gelieferten<br />

Augenprothesen zur Anwendung kommen.<br />

Die von den Pensionsversicherungsträgern für Leistungen<br />

der medizinischen Rehabilitation vergüteten Kostenanteile<br />

(50. ASVG-Novelle) sind unter der Position Ersätze<br />

für Leistungsaufwendungen erfasst.<br />

GESUNDHEITSFESTIGUNG UND KRANKHEITSVERHÜTUNG<br />

Aufgrund der angespannten Finanzlage beschloss die Generalversammlung in ihrer Sitzung am 22. Dezember 1995 keine<br />

freiwilligen Leistungen mehr zu gewähren.<br />

FRÜHERKENNUNG VON KRANKHEITEN UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG<br />

Mit der 50. ASVG-Novelle wurde dem Gedanken der Prävention verstärkt Rechnung getragen. Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurden<br />

für die Früherkennung von Krankheiten und für Maßnahmen zur Erhaltung der Volksgesundheit insgesamt € 11,1 Mio.<br />

aufgewendet.<br />

Davon für:<br />

FRÜHERKENNUNG VON KRANKHEITEN <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Differenz<br />

UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG in Euro in Euro z. Vorjahr<br />

Jugendlichenuntersuchung 158.380,34 – 24.659,28 – 13,47 %<br />

Vorsorge(Gesunden)untersuchung 8.533.637,02 – 136.101,51 – 1,57 %<br />

Gesundheitsförderung 2.437.259,76 332.761,62 15,81 %<br />

SUMME 11.129.277,12 172.000,83 1,57 %<br />

Jugendlichenuntersuchungen<br />

Nach einer Vereinbarung mit der Landessanitätsdirektion<br />

für Tirol werden seit dem Schuljahr 2003/2004 die Jugendlichenuntersuchungen<br />

von 20 Schulärzten und zwei Betriebsärzten<br />

in 25 <strong>Tiroler</strong> Fachberufsschulen durchgeführt.<br />

Eine Betriebsärztin führt die Jugendlichenuntersuchungen<br />

in der Fachberufsschule der Firma Daniel Swarovski Wattens<br />

und ein Betriebsarzt in der Fachberufsschule im Planseewerk<br />

Reutte durch. Pro Untersuchung bezahlte die Kasse<br />

im Jahre <strong>2010</strong> € 20,06.<br />

Im Jahre <strong>2010</strong> wurden von der Landessanitätsdirektion<br />

8.900 Lehrlinge (im Vorjahr 8.993), davon 5.547 männliche<br />

und 3.353 weibliche, der Kasse gemeldet. Davon wurden<br />

7.202 Jugendliche (im Vorjahr 8.437) untersucht.<br />

Vorsorge(Gesunden)untersuchungen<br />

Im Berichtsjahr stieg die Zahl der Untersuchungen um 0,96 %<br />

auf 140.941, davon entfielen 87.634 auf Basisuntersuchungen<br />

für Männer und Frauen (+ 2,05 %) und 53.307 auf<br />

gynäkologische Untersuchungen (– 0,78 %). Die Anzahl<br />

der mit 1. Oktober 2005 neu eingeführten Vorsorgekolonoskopie<br />

sank um 5,49 % auf 3.864 Untersuchungen.<br />

Die Tarife für die Mammografie (€ 52,57), die Basisuntersuchung<br />

(€ 75,00), die gynäkologische Untersuchung<br />

(€ 25,44) und für die Vorsorgekolonoskopie (€ 161,00)<br />

blieben auch im Jahre <strong>2010</strong> unverändert.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 47


FINANZBERICHT<br />

Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen<br />

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Differenz<br />

SONSTIGE MASSNAHMEN in Euro in Euro z. Vorjahr<br />

Humangenetische Untersuchungen 650.063,69 137.585,56 26,85 %<br />

Zeckenschutzimpfungen 134.941,70 – 54.017,97 – 28,59 %<br />

Prophylaxe 1.628.587,27 249.672,84 18,11 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 23.667,10 – 478,81 – 1,98 %<br />

SUMME 2.437.259,76 332.761,62 15,81 %<br />

Die außerordentliche Steigerung ist auf die Nachverrechnung<br />

des vierten Quartals 2009 zurückzuführen.<br />

Die Kasse leistet pro Zeckenschutzimpfung einen Zuschuss<br />

zum Impfstoff in der Höhe von € 3,63. Die Zuschüsse werden<br />

von den öffentlichen Apotheken und hausapothekenführenden<br />

Vertragsärzten mit der Kasse verrechnet.<br />

Unter dem Titel Prophylaxe werden das Zahngesundheitsprogramm<br />

an den <strong>Tiroler</strong> Kindergärten und Schulen sowie<br />

in den eigenen Zahnambulatorien, sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen,<br />

PSA-Befundungen, Versichertenaufklärung<br />

und die auf die Kasse entfallenden Kosten aus<br />

dem 1998 gemeinsam von Bund, Ländern und Sozialversicherung<br />

gestarteten Kinder-Impfkonzept finanziert (die<br />

Sozialversicherung trägt 1/ 6 der angefallenen Kosten.<br />

Mit dem SRÄG 2007 (67. ASVG-Novelle, BGBl. I Nr. 31/2007)<br />

wurde die Impfung gegen Influenza als Maßnahme zur<br />

Erhaltung der Volksgesundheit in den Katalog der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung aufgenommen. Für den Fall<br />

und die Dauer einer von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) ausgerufenen Influenzapandemie stellt die Impfung<br />

eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung dar<br />

(§ 132c ASVG), deren Durchführung den Trägern der Krankenversicherung<br />

übertragen ist. Diese Bestimmung ist mit<br />

1. Juli 2007 in Kraft getreten. Für die im Jahr 2009 ausgerufene<br />

H1N1 Pandemie „Schweine-Grippe“ wurden im<br />

Berichtsjahr noch für Impfkosten bzw. Schwund € 441<br />

Tsd. und für ärztliche Hilfe € 9 Tsd. aufgewendet.<br />

Insgesamt erhielt die Kasse von den <strong>Tiroler</strong> Krankenversicherungsträgern<br />

€ 146 Tsd. für diese Positionen ersetzt.<br />

FAHRTSPESEN UND TRANSPORTKOSTEN<br />

Die Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % auf € 13,7 Mio. und verteilen sich auf:<br />

FAHRTSPESEN UND TRANSPORTKOSTEN <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Fahrtspesen 0,00 – 4.303,34 – 100,00 %<br />

Transportkosten – Rotes Kreuz u. a. 10.585.023,89 – 183.041,03 – 1,70 %<br />

Transportkosten – Taxi 1.553.484,49 173.645,25 12,58 %<br />

Transportkosten – Flugrettung 1.155.185,50 110.947,85 10,62 %<br />

Transportkosten – Kostenersätze 206.244,66 – 97.077,70 – 32,00 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 173.259,36 13.052,04 8,15 %<br />

SUMME 13.673.197,90 13.223,07 0,10 %<br />

Fahrtspesen<br />

Aufgrund der finanziellen Situation der Kasse sah sich die<br />

Generalversammlung in ihrer Sitzung am 7. Juni 2001 veranlasst,<br />

den Kostenersatz für Fahrtspesen zu streichen.<br />

Diese Satzungsänderung ist mit der Verlautbarung in den<br />

Amtlichen Nachrichten zur Sozialen Sicherheit Nr. 9/2001<br />

am 19. September 2001 in Kraft getreten.<br />

Transportkosten<br />

Für Krankentransporte wurden im Berichtsjahr € 13,7 Mio.<br />

aufgewendet.<br />

TRANSPORTKOSTEN + 0,1 %<br />

Die Aufwendungen für Vertragspartner verteilen sich auf<br />

das Rote Kreuz und andere Krankentransportdienste<br />

mit 78,6 %, auf Taxiunternehmen mit 12,8 % und auf Flugrettungsunternehmen<br />

mit 8,6 %.<br />

48<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Die Tarife für das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband<br />

Tirol, und die Tarife für andere Krankentransportdienste<br />

(Johanniter Unfallhilfe, Hospitaldienst Souveräner<br />

Malteser-Ritter-Orden, Arbeiter Samariterbund Tirol und<br />

Ambulance Tirol) wurden letztmalig mit Wirksamkeit<br />

1. Jänner 2009 erhöht. Für das Jahr <strong>2010</strong> erfolgte keine<br />

Tarifanhebung.<br />

Im Berichtsjahr wurden durch das Rote Kreuz um 4.629<br />

(+ 2,95 %) mehr Transporte mit der Kasse abgerechnet als<br />

im Vorjahr. Die Anzahl der Krankentransporte stieg um<br />

3,5 %, die Serientransporte um 4 % und die Rettungstransporte<br />

um 0,3 %.<br />

Auch die mit der Wirtschaftskammer Tirol, Fachgruppe für<br />

das Beförderungsgewerbe mit PKW, vereinbarten Taxitarife<br />

für Fahrten zu und von der Dialyse, Strahlen- oder<br />

Chemotherapie wurden seit der letzten Tarifanpassung<br />

mit 1. Jänner 2009 nicht erhöht.<br />

Versicherte haben bei den allgemeinen Krankentransporten<br />

einen Selbstbehalt pro Fahrtstrecke in der Höhe der<br />

doppelten Rezeptgebühr (<strong>2010</strong>: € 10,00) zu tragen. Versicherte,<br />

bei denen nach den Richtlinien für die Befreiung<br />

von der Rezeptgebühr eine besondere soziale Schutzbedürftigkeit<br />

vorliegt, sind von der Entrichtung des Selbstbehaltes<br />

befreit.<br />

Für vertraglich nicht geregelte Sitzendtransporte ersetzt<br />

die Kasse bei Fahrten mit einem privaten Kraftfahrzeug<br />

ab dem 20. Kilometer Kosten in Höhe des halben amtlichen<br />

Kilometergeldes.<br />

Voraussetzung für die Kostenübernahme bei Hubschraubertransporten<br />

ist, dass wegen des Zustandes des Erkrankten<br />

oder wegen der Dringlichkeit des Falles eine Beförderung<br />

auf dem Landwege nicht zu verantworten wäre.<br />

Zur Verrechnung gelangen Transporte bei Verletzungen ab<br />

einem Schweregrad von NACA IV. Seit dem Jahr 2003 können<br />

alle Unternehmen, die laut dem <strong>Tiroler</strong> Flugrettungsgesetz<br />

berechtigt sind Rettungs- und Notarzthubschraubereinsätze<br />

durchzuführen, die satzungsmäßigen Zuschüsse<br />

direkt mit der Kasse abrechnen.<br />

VERTRAUENSÄRZTLICHER DIENST UND SONSTIGE BETREUUNG<br />

Der Ärztliche Dienst hat im Berichtsjahr 62.024 (Vorjahr 63.426) Krankenstandsfälle begutachtet. Von den Krankenbesuchern<br />

wurden 32.605 Krankenstandsfälle (im Vorjahr 33.035) überprüft. Der damit verbundene Personal- und Sachaufwand stieg<br />

um 3,4 % auf € 5,4 Mio.<br />

VERWALTUNGS- UND VERRECHNUNGSAUFWAND<br />

Nach Abzug der Ersätze erreicht der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand<br />

die Höhe von € 17,5 Mio. Damit liegt<br />

der Verwaltungsaufwand nach wie vor unter dem im Ver-<br />

gleichsjahr 1999 (€ 17,3 Mio.), welches als Basisjahr für die<br />

Verwaltungskostendeckelung heranzuziehen ist.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 49


FINANZBERICHT<br />

VERWALTUNGS- UND <strong>2010</strong> Differenz zum Vorjahr Differenz<br />

VERRECHNUNGSAUFWAND in Euro in Euro z. Vorjahr<br />

Personalaufwand:<br />

Bezüge und Mehrarbeiten (inkl. Lohnabgaben) 24.487.861,29 804.026,14 3,39 %<br />

Pensionen 5.456.182,98 120.029,69 2,25 %<br />

Abfertigungen 450.794,87 – 175.079,08 – 27,97 %<br />

Summe Personalaufwand 30.394.839,14 748.976,75 2,53 %<br />

Sachaufwand:<br />

Haus- und Mietaufwand 1.012.223,69 – 47.992,96 – 4,53 %<br />

Büroaufwand 1.538.581,01 – 154.918,83 – 9,15 %<br />

Reiseaufwand 382.642,03 – 9.963,47 – 2,54 %<br />

Aus- und Fortbildungsaufwand 172.669,87 – 24.205,14 – 12,29 %<br />

EDV-Standardprodukte 2.918.515,65 – 594.359,96 – 16,92 %<br />

EDV-Allgemeine Aufwendungen 1.112.911,88 578.794,55 100,00 %<br />

Innovationsprojekte/Competence Center 273.796,96 – 21.191,07 – 7,18 %<br />

Sonstiger Sachaufwand 1.214.491,94 – 178.817,49 – 12,83 %<br />

Summe Sachaufwand 8.625.833,03 – 452.654,37 – 4,99 %<br />

Aufwand der Verwaltungskörper 164.338,11 32.388,57 24,55 %<br />

BRUTTO-VERWALTUNGSAUFWAND 39.185.010,28 328.710,95 0,85 %<br />

abzüglich Ersätze:<br />

Einhebungsvergütung gem. § 82 ASVG 16.470.644,70 415.365,96 2,59 %<br />

Neben- und Exekutionsgebühren 269.243,74 – 23.967,54 – 8,17 %<br />

EDV-Standardprodukte 1.550.388,46 272.070,68 21,28 %<br />

Innovationsprojekte/Competence Center 66.190,95 31.677,87 91,79 %<br />

Kinderbetreuungsgeldadministration 1.117.369,38 – 292.932,73 – 20,77 %<br />

Beihilfe laut GSBG 795.439,30 – 42.924,22 – 5,12 %<br />

Pensionsbeiträge 565.373,33 – 7.189,49 – 1,26 %<br />

Gemeinsame Verrechnungsstelle 169.568,85 – 69.971,74 – 29,21 %<br />

Sonstige Ersätze 692.010,36 77.365,02 12,59 %<br />

Summe Ersätze 21.696.229,07 359.493,81 1,68 %<br />

NETTO-VERWALTUNGSAUFWAND 17.488.781,21 – 30.782,86 – 0,18 %<br />

VERWALTUNGSAUFWAND – 0,2 %<br />

Personalaufwand<br />

Die Schemabezüge wurden <strong>2010</strong> um durchschnittlich 1,2 %<br />

angehoben (je nach Gehaltsstufe zwischen 1,1 % und 1,4 %).<br />

Der Personalstand stieg um 1,97 %.<br />

Weitere Mehraufwendungen ergaben sich aus den laufenden<br />

Vorrückungen, den steigenden gesetzlichen Lohn- und<br />

Gehaltsabgaben, aus der Anhebung der Dienstordnungspensionen,<br />

der Bestellung von Keyusern in den Abteilungen<br />

Ärztliche und Nichtärztliche Vertragspartner sowie der<br />

Fälligkeit von Abfertigungen.<br />

Pensionen bis zu einer Höhe von € 2.466,00 monatlich<br />

wurden um 1,5 Prozent angehoben. Darüber gab es einen<br />

Fixbetrag von € 36,99 monatlich. Außerdem bekamen im<br />

Berichtsjahr niedrige Pensionen (bis € 1.300,00) eine Einmalzahlung.<br />

Pensionen bis zu € 1.200,00 erhielten eine Einmal-<br />

zahlung in der Höhe von 4,2 % des Gesamtpensionseinkommens.<br />

Bei mehr als € 1.200,00 bis zu € 1.300,00 sank die Einmalzahlung<br />

von 4,2 % auf 0 % des Gesamtpensionseinkommens<br />

linear ab. Die Auszahlung erfolgte mit der Pensionszahlung<br />

für Dezember 2009 zum 1. Jänner <strong>2010</strong>.<br />

Unter Einrechnung der Teilzeitbeschäftigten erhöhte sich<br />

der jahresdurchschnittliche Personalstand von 452,2 auf<br />

461,7 Mitarbeiter.<br />

50<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Differenz<br />

PERSONALSTAND VERWALTUNG*) <strong>2010</strong> z. Vorjahr<br />

Verwaltungsangestellte**) 442,5 9,6<br />

Ärzte 0,0 0,0<br />

Ärztliches Hilfspersonal 0,0 0,0<br />

Hausarbeiter 19,2 – 0,1<br />

SUMME 461,7 9,5<br />

*) Seit 2001 nach effektiver Arbeitszeitverpflichtung<br />

**) Inklusive 17,7 Angestellte für die EDV-Standardproduktentwicklung<br />

des Hauptverbandes (im Vorjahr 17,0)<br />

Der Personalzugang bei den Verwaltungsangestellten ist<br />

insbesondere auf die Einführung von bzw. Arbeit mit<br />

EDV-Standardprodukten, u. a. LGKK im Wahlarztbereich<br />

(2,9 Mitarbeiter) sowie im Bereich Melde-Versicherungs-<br />

Beitragswesen (5,4 Mitarbeiter), zurückzuführen.<br />

Sachaufwand<br />

Die Sachaufwendungen einschließlich der nicht abziehbaren<br />

Vorsteuer sind in Summe um rund € 453 Tsd. bzw.<br />

5,0 % gesunken. Hervorzuheben sind der leichte Rückgang<br />

der Ausgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

von EDV-Standardprodukten und den allgemeinen EDV-<br />

Aufwendungen (insgesamt € 15 Tsd.). Vermindert haben<br />

sich auch die Aufwendungen für Aus- und Fortbildung,<br />

Büro (Bürobedarf, Telefon, Gebühren für Post und Geldverkehr,<br />

Gerichte), Reisetätigkeit sowie für Miet- und<br />

Hausaufwendungen.<br />

Aufwand der Verwaltungskörper<br />

Der Gesamtaufwand für Tätigkeiten der Verwaltungskörper<br />

und der Beiräte beträgt im Berichtsjahr € 164 Tsd.<br />

Ersätze<br />

Die Einhebungsvergütungen gemäß § 82 Abs. 1 und 2<br />

ASVG stiegen um 2,6 % auf € 13,6 Mio. Die pauschalierten<br />

Einhebungsvergütungen für AlVG-Beiträge und für den<br />

IESG-Zuschlag gemäß § 82 Abs. 3 ASVG sowie für die<br />

Schlechtwetterentschädigungsbeiträge sind gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,2 % auf € 2,7 Mio. gestiegen. Für die<br />

Abwicklung der Abfuhr der Mitarbeitervorsorgebeiträge<br />

konnten im Berichtsjahr Vergütungen in der Höhe von<br />

€ 171 Tsd. (+ 8,7 %) eingehoben werden.<br />

An Neben- und Exekutionsgebühren wurden € 269,2 Tsd.<br />

verbucht. Aus Auftragsleistungen für die Mitarbeit bei<br />

EDV-Standardprodukten, Innovationsprojekten und Pilot-<br />

CC (u. a. GPLA, LGKK/ZSVA, ALVA usw.) wurden auf der<br />

Basis der diesbezüglichen Hauptverbandsrichtlinien € 1,6<br />

Mio. ersetzt. Für die Durchführung des Karenzgeld- und<br />

Kinderbetreuungsgeldgesetzes erhielt die Kasse vom<br />

Arbeitsmarktservice Kostenersätze im Gesamtbetrag von<br />

€ 1,1 Mio. Für die Erfassung der Honorare von noch<br />

manuell abrechnenden Vertragsärzten wurden € 73,8 Tsd.<br />

an Erträgen verbucht. Zuzahlungen der Mitarbeiter für<br />

den Mittagstisch sind mit einem Betrag von € 165 Tsd.<br />

verbucht. Für die Mitarbeit der Kasse bei den Reformpoolprojekten<br />

des <strong>Tiroler</strong> Gesundheitsfonds wurden € 266 Tsd.<br />

verrechnet.<br />

ABSCHREIBUNGEN<br />

ANLAGEVERMÖGEN <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Immobilien 650.535,38 – 809,47 – 0,12 %<br />

Mobilien 1.234.793,05 – 83.953,12 – 6,37 %<br />

SUMME 1.885.328,43 – 84.762,59 – 4,30 %<br />

UMLAUFVERMÖGEN <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Beitragsforderungen 1.075.731,13 39.906,73 3,85 %<br />

Regressforderungen 52.109,07 – 78.588,53 – 60,13 %<br />

Sonstige Forderungen 42.161,14 – 2.234,31 – 5,03 %<br />

SUMME 1.170.001,34 – 40.916,11 – 3,38 %<br />

Im Berichtsjahr mussten in 649 Fällen (2009: 818 ) Beitragsforderungen<br />

mit einer Gesamtsumme von € 5,2 Mio. als<br />

uneinbringlich abgeschrieben werden (das sind 0,2 % der<br />

gesamten Vorschreibesumme). In dieser Position ist der<br />

Anteil der Krankenversicherung ausgewiesen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

51


FINANZBERICHT<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

Der Gesamtaufwand ist um € 1,1 Mio. auf € 4,5 Mio. gesunken. Die größten Posten sind:<br />

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Verbandsbeitrag 1.024.161,50 343.721,50 50,51 %<br />

ITSV-GmbH 1.157.762,39 284.325,58 32,55 %<br />

e-card 846.250,00 244.870,00 40,72 %<br />

In Vitro-Fertilisation 506.078,00 17.508,00 3,58 %<br />

Öffentlichkeitsarbeit 262.372,48 38.224,26 17,05 %<br />

ELGA 206.750,00 206.750,00 100,00 %<br />

Reformpoolprojekte 91.851,14 91.851,14 100,00 %<br />

Aufsichtsgebühren 33.312,78 604,55 1,85 %<br />

Auszahlungsgebühren 12.678,21 – 11.942,11 – 48,51 %<br />

Sozialgerichte 7.727,94 – 7.514,20 – 49,30 %<br />

Sonstiges 112.803,16 85.709,66 100,00 %<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer (NaV) 199.284,40 – 228.654,08 – 53,43 %<br />

Seit dem Jahre 1982 haben die Krankenversicherungsträger<br />

die Gebühren für die Auszahlung oder Überweisung<br />

der Geldleistungen bzw. der an Stelle von Sachleistungen<br />

gewährten Kostenersätze zu tragen. Die anteiligen Aufwendungen<br />

für den Hauptverband, die elektronische Gesundheitsakte<br />

ELGA, die e-card sowie für die ITSV-GmbH,<br />

an welcher die Kasse mit einem Stammkapital in Höhe<br />

von € 815.743,13 zu 3,64 % beteiligt ist, werden ebenfalls<br />

hier verbucht.<br />

Für Subventionen, Spenden und andere Zuwendungen<br />

wurden € 14,0 Tsd. aufgewendet.<br />

FINANZERGEBNIS<br />

Das Finanzergebnis weist Gesamterträge in Höhe von € 100,3 Tsd. aus:<br />

FINANZERGEBNIS <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Vermögenserträgnisse von<br />

Wertpapieren 64,50 0,00 0,00 %<br />

Darlehen 0,00 0,00 0,00 %<br />

Geldeinlagen 209.039,83 – 78.151,99 – 27,21 %<br />

Haus- u. Grundbesitz 170.477,23 – 12.172,58 – 6,66 %<br />

Finanzaufwendungen<br />

Zinsaufwendungen 42.376,14 – 18.607,34 – 30,51 %<br />

Haus- u. Grundbesitz 236.879,78 20.017,35 9,23 %<br />

An-/Verkauf von Finanzvermögen 0,00 0,00 0,00 %<br />

SUMME 100.325,64 – 91.734,58 – 47,76 %<br />

Bei den Wertpapieren hat die Kasse lediglich noch je einen<br />

Geschäftsanteil der Volksbank Tirol sowie der Raiffeisenlandesbank<br />

Tirol im Bestand (zusammen € 1.072,67).<br />

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus im Berichtsjahr sind<br />

die Zinsen sowohl für Einlagen als auch für Barvorlagen<br />

zurückgegangen.<br />

Wegen der finanziellen Situation der Kasse mussten auch<br />

im Berichtsjahr wieder kurzfristige Barvorlagen am Kapitalmarkt<br />

zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit aufgenommen<br />

werden. Die damit verbundenen Zinsaufwendungen<br />

betrugen im Berichtsjahr € 42 Tsd. Erfreulich ist, dass<br />

ab 12. November <strong>2010</strong> für den Rest des Jahres keine Barmittel<br />

über den freien Markt finanziert werden mussten.<br />

52<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS<br />

AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Außerordentliche Erträge<br />

Strukturausgleichszuschüsse 19.296.150,51 1.250.462,06 6,93 %<br />

Übrige a. o. Erträge 15.262.154,88 6.961.457,07 83,87 %<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

Überweisung an den Ausgleichsfonds 13.325.114,96 241.822,76 1,85 %<br />

Übrige a. o. Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 %<br />

SUMME 21.233.190,43 7.970.096,37 100,00 %<br />

Mit der Erkenntnis des VfGH vom 13. März 2004 wurden<br />

die mit 1. Jänner 2003 neu gefassten Ausgleichsfondsregelungen<br />

fast zur Gänze aufgehoben. Der Gesetzgeber<br />

hat den Hauptverband beauftragt, gemeinsam mit den<br />

<strong>Gebietskrankenkasse</strong>n einen Vorschlag für eine Neuregelung<br />

über einen Strukturausgleich zwischen den <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n<br />

zu erarbeiten (Schlussbestimmungen zu<br />

Artikel 1 Teil 2 des 3. SVÄG 2004, BGBl. I 171/2004 [63.<br />

ASVG-Novelle]). Unter Führung der Salzburger <strong>Gebietskrankenkasse</strong><br />

erarbeitete ein Arbeitskreis Vorschläge für<br />

eine neue Richtlinie (Richtlinien über den Ausgleich unterschiedlicher<br />

Strukturen 2006, verlautbart in den Amtlichen<br />

Verlautbarungen der Österreichischen Sozialversicherung<br />

mit Nr. 95/2006). Im Berichtsjahr hat die Kasse,<br />

entsprechend den neuen Richtlinien, einen Strukturausgleich<br />

in Höhe von € 19,3 Mio. (im Vorjahr € 18,0 Mio.)<br />

aus dem Ausgleichsfonds erhalten.<br />

Durch die Mehrwertsteuersenkung bei den Heilmitteln<br />

von 20 % auf 10 % kam es im Bereich der NaV-Beihilfe zu<br />

einer Überdeckung (d.h. die GSBG-Mittel wurden nicht<br />

gekürzt und übertrafen somit den NaV-Aufwand der Träger).<br />

Die Verbuchung dieser Überdeckung erfolgte nicht<br />

unter den Ersätzen für Leistungsaufwendungen sondern<br />

im Außerordentlichen Ergebnis. Aus dieser Position konnten<br />

€ 6,6 Mio. vereinnahmt werden.<br />

Um langfristig eine ausgeglichene Gebarung der <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n<br />

sicherzustellen, wurde mit BGBl. I Nr. 52/<br />

2009 beim Hauptverband der Kassenstrukturfonds eingerichtet.<br />

Der Fonds dient der finanziellen Unterstützung von Maßnahmen<br />

der zielorientierten Steuerung im jeweiligen Verantwortungs-<br />

und Zuständigkeitsbereich der <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n.<br />

Die Maßnahmen sind vom Hauptverband und<br />

der jeweiligen <strong>Gebietskrankenkasse</strong> verbindlich zu vereinbaren.<br />

Die Evaluierung der Ziele erfolgt vierteljährlich.<br />

Sollte per 31. Dezember des jeweiligen Berichtsjahres das<br />

verbindlich vereinbarte Kostendämpfungsvolumen nicht<br />

erreicht worden sein, wird die fehlende Differenz dem<br />

Folgejahr zu erzielenden Kostendämpfungsvolumen zugeschlagen.<br />

Die aufgrund der Nichterreichung der Ziele<br />

nicht ausgeschütteten Mittel verbleiben beim Hauptverband<br />

und werden ins nächste Jahr vorgetragen.<br />

Der Fonds wurde für das Jahr <strong>2010</strong> mit € 100 Mio. dotiert.<br />

Die Kasse hat ihre Zielvorgaben erfüllt und es wurde<br />

daher eine Forderung gegenüber dem Hauptverband in<br />

der Höhe von € 8,5 Mio. (inkl. Verzinsung) eingebucht.<br />

ZUWEISUNGEN AN RÜCKLAGEN<br />

Leistungssicherungsrücklage<br />

Gemäß § 23 Abs. 6 der Rechnungsvorschriften sollte die<br />

Leistungssicherungsrücklage zum Ende des Berichtsjahres<br />

ein Zwölftel des Aufwandes für Versicherungsleistungen<br />

dieses Jahres, somit € 64,4 Mio., erreichen. Infolge der<br />

negativen Jahresergebnisse in den Vorjahren steht diese<br />

Rücklage in der Bilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> auf Null.<br />

Um längerfristig den Sollstand zu erreichen, wäre daher<br />

eine Zuweisung erforderlich, die jedoch aufgrund der zum<br />

31. Dezember dieses Jahres ungedeckten Allgemeinen<br />

Rücklage gemäß den Bestimmungen der Rechnungsvorschriften<br />

auch nicht teilweise durchgeführt werden kann.<br />

Rücklage für den Unterstützungsfonds<br />

Der Rücklage für den Unterstützungsfonds werden gemäß<br />

§ 84 Abs. 2 lit.a ASVG im Jahre rund € 5,2 Mio. zugewiesen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

53


FINANZBERICHT<br />

BEMERKUNGEN ZUR VERMÖGENSRECHNUNG<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Laut Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong> betrugen die<br />

in Euro<br />

Aktiva 414.109.812,41<br />

Passiva 418.135.896,57<br />

daraus errechnet sich aktivseitig eine<br />

ungedeckte Allgemeine Rücklage von 4.026.084,16<br />

AKTIVA<br />

Die Aktiven veränderten sich gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres wie folgt:<br />

AKTIVA <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Anlagevermögen 19.345.895,26 – 387.871,86 – 1,97 %<br />

Umlaufvermögen 393.482.953,57 20.532.483,48 5,51 %<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 1.280.963,58 – 62.826,49 – 4,68 %<br />

SUMME 414.109.812,41 20.081.785,13 5,10 %<br />

Die Änderung des Anlagevermögens ergibt sich aus den<br />

Investitionen abzüglich der Abschreibungen. Im Berichtsjahr<br />

wurden keine größeren buchmäßigen Investitionen getätigt.<br />

Das Umlaufvermögen enthält außer den liquiden Mitteln<br />

die Positionen Beitragsforderungen für eigene und fremde<br />

Rechnung (letztere sind eine Durchlaufpost und entsprechen<br />

in ihrer Höhe den in den kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />

ausgewiesenen, ausstehenden fremden Beiträgen),<br />

Ersatzforderungen und sonstige Forderungen.<br />

Verlauf der Rückstandskennziffer:<br />

1956 ... 2,03 1993 ... 1,27 2003 ... 1,37<br />

1960 ... 1,75 1994 ... 1,22 2004 ... 1,25<br />

1965 ... 1,63 1995 ... 1,22 2005 ... 1,24<br />

1970 ... 1,79 1996 ... 1,24 2006 ... 1,16<br />

1975 ... 1,58 1997 ... 1,28 2007 ... 1,13<br />

1980 ... 1,50 1998 ... 1,31 2008 ... 1,13<br />

1985 ... 1,39 1999 ... 1,30 2009 ... 1,13<br />

1990 ... 1,21 2000 ... 1,29 <strong>2010</strong> ... 1,14<br />

1991 ... 1,19 2001 ... 1,30<br />

1992 ... 1,19 2002 ... 1,39<br />

Die Ersatzforderungen betreffen im Wesentlichen Leistungen<br />

für ausländische (€ 11,6 Mio.) und für inländische (€ 3,1 Mio.)<br />

Versicherungsträger sowie für Regressfälle (€ 6,5 Mio.).<br />

Die sonstigen Forderungen enthalten unter anderem<br />

Forderungen an bzw. aus:<br />

SONSTIGE FORDERUNGEN zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

in Mio. Euro<br />

Landeskrankenanstaltenfonds*) 35,2<br />

Akontierungen an Ärzte 18,3<br />

Akontierungen an Zahnärzte 4,1<br />

Hauptverband: Kassenstrukturfonds 8,5<br />

Hauptverband: EU-Pauschalien, Sonstiges 0,9<br />

Sozialversicherungsträger gem. § 2 ASVG 1,8<br />

Ausgleichsfonds KV 1,5<br />

Beihilfe NaV 6,5<br />

Vorausbezahlter DO-Pensionsvorschuss 0,4<br />

Service-Entgelt / Krankenscheingebühren 0,2<br />

Finanzamt Ausgleichszahlung 0,2<br />

§ 70 PV-Beiträge / § 45 AlVG-Beiträge 0,1<br />

Sonstiges 1,6<br />

*) Für fremde Rechnung, siehe auch Position „Sonstige Verbindlichkeiten“.<br />

Die Rückstandskennziffer – sie stellt die zum Jahresultimo<br />

offenen Beitragsforderungen den monatsdurchschnittlichen<br />

Beiträgen für pflichtversicherte Erwerbstätige gegenüber –<br />

hat sich seit dem Jahre 2007 kaum verändert.<br />

In der Aktiven Rechnungsabgrenzung sind seit dem Geschäftsjahr<br />

2005 auch die im Vorhinein fälligen Bezüge<br />

der Mitarbeiter für den Jänner des Folgejahres auszuweisen.<br />

54<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

PASSIVA<br />

Nachstehend die Veränderung der Passivstände:<br />

PASSIVA <strong>2010</strong> in Euro Differenz zum Vorjahr in Euro Diff. z. Vorjahr<br />

Allgemeine Rücklage 0,00 0,00 0,00 %<br />

Leistungssicherungsrücklage 0,00 0,00 0,00 %<br />

Rücklage Unterstützungsfonds 6.898.227,09 4.955.230,44 100,00 %<br />

Rücklage Ersatzbeschaffung 0,00 0,00 –<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 2.958.575,13 – 110.522,79 – 3,60 %<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 405.419.439,26 – 15.469.311,61 – 3,68 %<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 2.859.655,09 6.780,12 0,24 %<br />

SUMME 418.135.896,57 – 10.617.823,84 – 2,48 %<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Im Rahmen des Strukturanpassungsgesetzes (BGBl. Nr. 201/<br />

1996 vom 30. April 1996) wurden die Pensionsauszahlungen<br />

umgestellt. Im Jänner 1997 wurden für bereits 1996 zuerkannte<br />

Pensionen zur Vermeidung von Härtefällen Vorschüsse<br />

geleistet. Die anteiligen Krankenversicherungsbeiträge<br />

dieser Pensionsvorschüsse wurden ebenfalls vorschussmäßig<br />

an die <strong>Gebietskrankenkasse</strong> überwiesen. In der<br />

Bilanz stehen aus dieser Position € 2,9 Mio. an Verbindlichkeit<br />

an die Pensionsversicherungsanstalt.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind die größten Posten:<br />

zum 31. Dezember <strong>2010</strong> in Mio. Euro<br />

Landeskrankenanstaltenfonds*) 35,2<br />

Diverse Firmen 0,6<br />

Finanzamt 1,0<br />

Ausgleichsfonds KV (DAG) 2,0<br />

Sozialversicherungsbeiträge 0,1<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 0,9<br />

*) Für fremde Rechnung, siehe auch Position „Sonstige Forderungen“.<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Als kurzfristige Verbindlichkeiten gelten:<br />

in Mio. Euro<br />

Treuhandschulden 20,8<br />

Ausstehende fremde Beiträge 200,4<br />

Unberichtigte Versicherungsleistungen 144,0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 39,8<br />

In der Passiven Rechnungsabgrenzung ist seit 2005 das<br />

zum Ultimo bereits für das Folgejahr verbuchte Service-<br />

Entgelt gemäß § 31c Abs. 3 ASVG auszuweisen (fällig<br />

jeweils am 15. November des vorangegangenen Jahres).<br />

Die ausstehenden fremden Beiträge sind eine reine Durchlaufpost<br />

und entsprechen in ihrer Höhe den Beitragsforderungen<br />

für fremde Rechnung.<br />

In den unberichtigten Versicherungsleistungen sind unter<br />

anderem die <strong>2010</strong> transitorisch erfassten Aufwendungen<br />

in Höhe von € 55,8 Mio. enthalten.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

55


FINANZBERICHT<br />

REINVERMÖGEN<br />

Allgemeine Rücklage<br />

Zum Jahresultimo <strong>2010</strong> weist die Kasse eine ungedeckte<br />

Allgemeine Rücklage in Höhe von € 4,0 Mio. aus.<br />

ALLGEMEINE RÜCKLAGE<br />

in Euro<br />

Stand 31. Dezember 2009 – 34.725.693,13<br />

zuzüglich Übertrag<br />

von Leistungssicherungsrücklage 0,00<br />

abzüglich<br />

Bilanzgewinn <strong>2010</strong> 26.440.181,97<br />

Forderungsverzicht Bund BGBl. Nr. 52/2009 4.259.427,00<br />

Stand 31. Dezember <strong>2010</strong>*) – 4.026.084,16<br />

Rücklage für den Unterstützungsfonds<br />

Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 16. Februar<br />

2011 den einstimmigen Beschluss gefasst, der Vorstand<br />

möge der Generalversammlung eine Zuweisung an die<br />

Rücklage für den Unterstützungsfonds gemäß § 84 Abs. 2<br />

lit. a ASVG in der Maximalhöhe von 25 v. H. des im Rechnungsabschluss<br />

nachgewiesenen Gebarungsüberschusses<br />

des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> empfehlen. Die Rücklage kann<br />

aufgrund der Bestimmungen des § 84 Abs. 2 ASVG höchstens<br />

1 v. H. der Erträge an Versicherungsbeiträgen, somit<br />

maximal € 6.898.227,09 betragen. Es ist daher eine<br />

Dotierung in der Höhe von € 5.155.699,95 möglich.<br />

*) Aktivseitig ausgewiesene ungedeckte Allgemeine Rücklage<br />

Gemäß § 2 des Bundesgesetzes betreffend den Verzicht<br />

auf Bundesforderungen gegenüber <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n<br />

(BGBl. I 52/2009) müssen die <strong>Gebietskrankenkasse</strong>n die<br />

vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel ausschließlich<br />

zur Reduzierung des negativen Reinvermögens verwenden.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> wurden vom Bund € 150 Mio. zur Verfügung<br />

gestellt. Der Anteil der Kasse beträgt € 4,3 Mio.<br />

Leistungssicherungsrücklage<br />

Die Leistungssicherungsrücklage, welche zum Ausgleich<br />

unterjähriger Schwankungen von Beitragseinnahmen und<br />

Leistungsauszahlungen und zur bilanzmäßigen Absicherung<br />

der Erfüllung von Leistungsverpflichtungen in der<br />

Höhe von einem Zwölftel des Aufwandes für Versicherungsleistungen<br />

dieses Jahres auszuweisen wäre (€ 64,4 Mio.),<br />

kann aufgrund der nach wie vor ungedeckten Allgemeinen<br />

Rücklage nicht dotiert werden.<br />

Rücklage Unterstützungsfonds<br />

UNTERSTÜTZUNGSFONDS<br />

in Euro<br />

Stand 31. Dezember 2009 1.942.996,65<br />

zuzüglich<br />

Dotierung gem. § 84 Abs. 2 ASVG 5.155.699,95<br />

Sonstige Einnahmen 3.358,00<br />

abzüglich der Ausgaben für<br />

Ärztliche Hilfe 3.582,54<br />

Heilmittel 188,05<br />

Heilbehelfe, Hilfsmittel 16.701,82<br />

Zahnbehandlung, Zahnersatz 168.270,20<br />

Anstaltspflege 7.047,55<br />

Transportkosten 3.603,95<br />

Sonstige Leistungen 4.433,40<br />

Summe Jahresausgaben 203.827,51<br />

ergibt Stand zum 31. Dezember <strong>2010</strong> 6.898.227,09<br />

Wie unter der Position „Zuweisung an Rücklagen –<br />

Rücklage für den Unterstützungsfonds“ ausgeführt, wurden<br />

dem Unterstützungsfonds € 5,2 Mio. zugewiesen.<br />

Die in den Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen<br />

aus dem Unterstützungsfonds angeführten monatlichen<br />

(Brutto-)Einkommensgrenzen betragen seit 17. Februar<br />

2009 € 1.500,– für den Antragsteller und € 300,– für jeden<br />

Angehörigen.<br />

56<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

BERICHT UND ANTRAG DER KONTROLLVERSAMMLUNG<br />

Die Kontrollversammlung hat in Durchführung der ihr<br />

obliegenden Aufgaben die gesamte Gebarung der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Gebietskrankenkasse</strong> ständig überprüft. Sie hat an allen<br />

Sitzungen des Vorstandes und den von ihm eingerichteten<br />

ständigen Ausschüssen mit beratender Stimme teilgenommen.<br />

Die auf der Tagesordnung des Vorstandes stehenden<br />

Punkte wurden in den vorhergehenden Sitzungen<br />

der Kontrollversammlung beraten und sofern die Zustimmung<br />

gemäß § 437 erforderlich war, diese an den Vorstand<br />

weitergeleitet.<br />

Der Rechnungsabschluss <strong>2010</strong> wurde anhand der Schlussbilanz<br />

per 31. Dezember <strong>2010</strong> und der Erfolgsrechnung für<br />

die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember <strong>2010</strong> einer eingehenden<br />

Kontrolle unterzogen und für richtig befunden.<br />

Die Kontrollversammlung stellt daher, gestützt auf ihre<br />

Überwachungstätigkeit, entsprechend den Bestimmungen<br />

des § 436 Abs. 1 ASVG den<br />

A N T R A G<br />

die Generalversammlung wolle den Rechnungsabschluss <strong>2010</strong> genehmigen und dem Vorstand die Entlastung erteilen.<br />

Der Vorsitzende der Kontrollversammlung<br />

Mag. Bernhard Achatz<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

57


STATISTIK<br />

58<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Finanztabellen · Finanztabellen · Finanztabellen<br />

· Finanztabellen<br />

Die soziale Sicherheit<br />

ist die<br />

verlässlichste Grundlage<br />

für die<br />

Demokratie.<br />

Johann Böhm (1886 – 1959),<br />

Präsident des Gewerkschaftsbundes<br />

Finanztabellen


FINANZTABELLEN<br />

ERFOLGSRECHNUNG <strong>2010</strong><br />

Endgültige Endgültige Veränderung<br />

Bezeichnung Ergebnisse 2009 Ergebnisse <strong>2010</strong><br />

in Euro in Euro in %<br />

Beiträge für<br />

a) pflichtversicherte Erwerbstätige 467.184.949,94 480.053.320,92 + 2,8<br />

b) freiwillig Versicherte 11.447.341,45 10.911.413,56 – 4,7<br />

c) Arbeitslose 18.638.184,77 19.641.135,82 + 5,4<br />

d) pflichtversicherte SV-Pensionisten (Rentner) 131.952.654,18 141.286.157,46 + 7,1<br />

e) sonstige pflichtversicherte Pensionisten (Rentner) — — —<br />

f) Kriegshinterbliebene 578.793,71 549.164,67 – 5,1<br />

g) Asylwerber 996.294,65 1.032.505,59 + 3,6<br />

h) Familienangehörige der Wehrpflichtigen 18.571,25 15.346,79 – 17,4<br />

i) Zusatzbeitrag für Angehörige 586.188,05 599.737,10 + 2,3<br />

Zusatzbeitrag in der KV 34.852.770,26 35.737.941,40 + 2,5<br />

Summe der Beiträge 666.255.748,26 689.826.723,31 + 3,5<br />

Verzugszinsen und Beitragszuschläge 521.025,01 541.283,52 + 3,9<br />

Ersätze für Leistungsaufwendungen 79.096.500,49 83.218.021,13 + 5,2<br />

Gebühren und Behandlungsbeiträge<br />

a) Rezeptgebühren 21.110.734,63 21.586.420,41 + 2,3<br />

b) Service-Entgelt 2.898.007,23 2.933.154,70 + 1,2<br />

c) Kostenbeteiligungen 6.490.479,30 6.702.480,13 + 3,3<br />

d) Behandlungsbeiträge — — —<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.186.671,57 3.597.447,08 – 14,1<br />

Summe der Erträge 780.559.166,49 808.405.530,28 + 3,6<br />

Krankenbehandlung<br />

a) Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 207.272.694,61 210.564.722,90 + 1,6<br />

b) Heilmittel (Arzneien) 166.918.818,36 166.318.520,26 – 0,4<br />

c) Heilbehelfe und Hilfsmittel 10.727.652,62 10.494.552,23 – 2,2<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />

a) Zahnbehandlung 33.787.768,60 34.849.512,15 + 3,1<br />

b) Zahnersatz 12.410.969,01 12.716.468,80 + 2,5<br />

Anstaltspflege und med. Hauskrankenpflege<br />

a) Verpflegskosten u. sonstige Leistungen 13.113.513,72 14.555.780,82 + 11,0<br />

b) Überweisung an den Krankenanstaltenfonds 201.543.947,62 196.971.549,14 – 2,3<br />

c) Medizinische Hauskrankenpflege 528.896,74 449.929,30 – 14,9<br />

Krankengeld 39.265.459,67 38.520.869,33 – 1,9<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

a) Arzt(Hebammen)hilfe 2.284.757,93 2.537.704,24 + 11,1<br />

b) Anstalts(Entbindungsheim)pflege 10.746.735,95 10.560.772,35 – 1,7<br />

c) Wochengeld 28.800.098,96 30.379.348,09 + 5,5<br />

Medizinische Rehabilitation 13.596.349,23 14.060.247,60 + 3,4<br />

Gesundheitsfestigung u. Krankheitsverhütung — — —<br />

Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung<br />

a) Jugendlichenuntersuchungen 183.039,62 158.380,34 – 13,5<br />

b) Vorsorge(Gesunden)untersuchungen 8.669.738,53 8.533.637,02 – 1,6<br />

c) Gesundheitsförderung u. sonstige Maßnahmen 2.104.498,14 2.437.259,76 + 15,8<br />

Bestattungskostenzuschuss — — —<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

60<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Endgültige Endgültige Veränderung<br />

Bezeichnung Ergebnisse 2009 Ergebnisse <strong>2010</strong><br />

in Euro in Euro in %<br />

Fahrtspesen u. Transportkosten f. Leistungsempfänger<br />

a) Fahrtspesen 4.303,34 – – 100,0<br />

b) Transportkosten 13.655.671,49 13.673.197,90 + 0,1<br />

Vertrauensärztl. Dienst u. sonst. Betreuung 5.178.732,86 5.354.674,11 + 3,4<br />

Summe der Versicherungsleistungen 770.793.647,00 773.137.126,34 + 0,3<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand 17.519.564,07 17.488.781,21 – 0,2<br />

Abschreibungen<br />

a) vom Anlagevermögen 1.970.091,02 1.885.328,43 – 4,3<br />

b) vom Umlaufvermögen 1.210.917,45 1.170.001,34 – 3,4<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.403.095,97 4.461.927,11 + 31,1<br />

Summe der Aufwendungen 794.897.315,51 798.143.164,43 + 0,4<br />

Betriebsergebnis – 14.338.149,02 10.262.365,85 —<br />

Vermögenserträgnisse von<br />

a) Wertpapieren 64,50 64,50 —<br />

b) Darlehen — — —<br />

c) Geldeinlagen 287.191,82 209.039,83 – 27,2<br />

d) Haus- u. Grundbesitz 182.649,81 170.477,23 – 6,7<br />

e) Verkauf von Finanzvermögen — — —<br />

Finanzaufwendungen<br />

a) Zinsaufwendungen 60.983,48 42.376,14 – 30,5<br />

b) aus Haus- und Grundbesitz 216.862,43 236.879,78 + 9,2<br />

c) aus dem An- und Verkauf von Finanzvermögen — — —<br />

Finanzergebnis 192.060,22 100.325,64 – 47,8<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 14.146.088,80 10.362.691,49 —<br />

Außerordentliche Erträge<br />

a) Strukturausgleichszuschüsse 18.045.688,45 19.296.150,51 + 6,9<br />

b) übrige 8.300.697,81 15.262.154,88 + 83,9<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

a) Überweisungen an den Ausgleichsfonds 13.083.292,20 13.325.114,96 + 1,8<br />

b) übrige — — —<br />

Außerordentliches Ergebnis 13.263.094,06 21.233.190,43 —<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag – 882.994,74 31.595.881,92 —<br />

Auflösung von Rücklagen — — —<br />

Zuweisung an Rücklagen 0,00 5.155.699,95 —<br />

Bilanzgewinn/Bilanzverlust – 882.994,74 26.440.181,97 —<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

61


FINANZTABELLEN<br />

AUFWENDUNGEN UND ERTRÄGE IM VERGLEICH ZUM VORANSCHLAG <strong>2010</strong><br />

Voranschlag Erfolgsrechnung Veränderung<br />

Bezeichnung <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

in Euro in Euro in %<br />

Beiträge für<br />

a) pflichtversicherte Erwerbstätige 475.309.700,00 480.053.320,92 + 1,0<br />

b) freiwillig Versicherte 11.452.400,00 10.911.413,56 – 4,7<br />

c) Arbeitslose 19.431.900,00 19.641.135,82 + 1,1<br />

d) pflichtvers. Sozialvers.-Pens. (Rentner) 139.228.100,00 141.286.157,46 + 1,5<br />

e) sonstige pflichtvers. Pens. (Rentner) — — —<br />

f) Kriegshinterbliebene 550.000,00 549.164,67 – 0,2<br />

g) Asylwerber 1.033.000,00 1.032.505,59 —<br />

h) Familienangehörige der Wehrpflichtigen 27.200,00 15.346,79 – 43,6<br />

i) Zusatzbeitrag für Angehörige 549.100,00 599.737,10 + 9,2<br />

Zusatzbeitrag in der KV 35.015.800,00 35.737.941,40 + 2,1<br />

Summe der Beiträge 682.597.200,00 689.826.723,31 + 1,1<br />

Verzugszinsen und Beitragszuschläge 613.500,00 541.283,52 – 11,8<br />

Ersätze für Leistungsaufwendungen 77.122.200,00 83.218.021,13 + 7,9<br />

Gebühren und Behandlungsbeiträge<br />

a) Rezeptgebühren 18.154.900,00 21.586.420,41 + 18,9<br />

b) Service-Entgelt 2.893.800,00 2.933.154,70 + 1,4<br />

c) Kostenbeteiligungen 7.229.100,00 6.702.480,13 – 7,3<br />

d) Behandlungsbeiträge — — —<br />

Sonstige betriebliche Erträge 3.305.800,00 3.597.447,08 + 8,8<br />

Summe der Erträge 791.916.500,00 808.405.530,28 + 2,1<br />

Krankenbehandlung<br />

a) Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 210.434.900,00 210.564.722,90 + 0,1<br />

b) Heilmittel (Arzneien) 167.979.000,00 166.318.520,26 – 1,0<br />

c) Heilbehelfe und Hilfsmittel 10.388.700,00 10.494.552,23 + 1,0<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />

a) Zahnbehandlung 33.902.900,00 34.849.512,15 + 2,8<br />

b) Zahnersatz 13.682.000,00 12.716.468,80 – 7,1<br />

Anstaltspflege und med. Hauskrankenpflege<br />

a) Verpflegskosten und sonstige Leistungen 12.876.500,00 14.555.780,82 + 13,0<br />

b) Überweisungen an den Krankenanstaltenfonds 200.332.600,00 196.971.549,14 – 1,7<br />

c) Medizinische Hauskrankenpflege 577.900,00 449.929,30 – 22,1<br />

Krankengeld 40.859.300,00 38.520.869,33 – 5,7<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

a) Arzt(Hebammen)hilfe 2.125.200,00 2.537.704,24 + 19,4<br />

b) Anstalts(Entbindungsheim)pflege 10.758.400,00 10.560.772,35 – 1,8<br />

c) Wochengeld 29.281.300,00 30.379.348,09 + 3,7<br />

Medizinische Rehabilitation 13.720.700,00 14.060.247,60 + 2,5<br />

Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung — — —<br />

Früherkennung von Krankheiten u. Gesundheitsförderung<br />

a) Jugendlichenuntersuchungen 174.400,00 158.380,34 – 9,2<br />

b) Vorsorge(Gesunden)untersuchungen 8.879.100,00 8.533.637,02 – 3,9<br />

c) Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen 2.112.300,00 2.437.259,76 + 15,4<br />

Bestattungskostenzuschuss — — —<br />

Fahrtspesen und Transportkosten für Leistungsempfänger<br />

a) Fahrtspesen 6.000,00 — – 100,0<br />

b) Transportkosten 12.444.300,00 13.673.197,90 + 9,9<br />

Vertrauensärztl. Dienst und sonst. Betreuung 5.326.500,00 5.354.674,11 + 0,5<br />

Summe der Versicherungsleistungen 775.862.000,00 773.137.126,34 – 0,4<br />

62<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Voranschlag Erfolgsrechnung Veränderung<br />

Bezeichnung <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

in Euro in Euro in %<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand 18.636.900,00 17.488.781,21 – 6,2<br />

Abschreibungen<br />

a) vom Anlagevermögen 2.100.000,00 1.885.328,43 – 10,2<br />

b) vom Umlaufvermögen 1.340.000,00 1.170.001,34 – 12,7<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.210.000,00 4.461.927,11 + 6,0<br />

Summe der Aufwendungen 802.148.900,00 798.143.164,43 – 0,5<br />

Betriebsergebnis – 10.232.400,00 10.262.365,85 —<br />

Vermögenserträgnisse von<br />

a) Wertpapieren 70,00 64,50 – 7,9<br />

b) Darlehen — — —<br />

c) Geldeinlagen 258.100,00 209.039,83 – 19,0<br />

d) Haus- u. Grundbesitz 191.730,00 170.477,23 – 11,1<br />

e) Verkauf von Finanzvermögen — — —<br />

Finanzaufwendungen<br />

a) Zinsaufwendungen 100.000,00 42.376,14 – 57,6<br />

b) aus Haus- und Grundbesitz 255.400,00 236.879,78 – 7,3<br />

c) aus dem An- und Verkauf von Finanzvermögen — — —<br />

Finanzergebnis 94.500,00 100.325,64 + 6,2<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 10.137.900,00 10.362.691,49 —<br />

Außerordentliche Erträge<br />

a) Strukturausgleichszuschüsse 17.950.000,00 19.296.150,51 + 7,5<br />

b) übrige 13.723.700,00 15.262.154,88 + 11,2<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

a) Überweisungen an den Ausgleichsfonds 13.325.400,00 13.325.114,96 —<br />

b) übrige — — —<br />

Außerordentliches Ergebnis 18.348.300,00 21.233.190,43 + 15,7<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 8.210.400,00 31.595.881,92 —<br />

Auflösung von Rücklagen — — —<br />

Zuweisung an Rücklagen — 5.155.699,95 —<br />

Bilanzgewinn/Bilanzverlust 8.210.400,00 26.440.181,97 —<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

63


FINANZTABELLEN<br />

SCHLUSSBILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

AKTIVA in Euro in Euro in Euro<br />

Anlagevermögen<br />

Immobilien<br />

unbebaute Grundstücke 80.758,93<br />

bebaute Grundstücke 16.309.563,94 16.390.322,87<br />

Mobilien<br />

Einrichtungen und Geräte 541.486,24<br />

Maschinen und Apparate 1.566.754,06<br />

Fahrzeuge 25.925,81 2.134.166,11<br />

Darlehen und Hypothekardarlehen 0,00<br />

Wertpapiere 1.072,67<br />

Sonstiges 820.333,61 19.345.895,26<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte 301.764,36<br />

Beitragsforderungen 1)<br />

für eigene Rechnung 59.594.601,96<br />

für fremde Rechnung 200.421.285,51 260.015.887,47<br />

Treuhandforderungen 2) 0,00<br />

Ersatzforderungen 22.033.305,03<br />

Sonstige Forderungen 79.520.467,06<br />

Gebundene Einlagen bei Geldinstituten 0,00<br />

Kurzfristige Einlagen<br />

bei Geldinstituten 31.605.316,78<br />

Sonstige 0,00 31.605.316,78<br />

Barbestände 6.212,87 393.482.953,57<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 1.280.963,58<br />

Ungedeckte Allgemeine Rücklage 4.026.084,16<br />

SUMME 418.135.896,57<br />

1) Hievon am 31. Dezember <strong>2010</strong> zu Buch<br />

Beitragsforderungen für eigene Rechnung € 4.216.456,08<br />

für fremde Rechnung € 22.176.168,42<br />

Hievon insolvenzverhangene Beiträge € 23.870.619,35<br />

2) Nur für Unfall- und Pensionsversicherungsträger € 0,00<br />

64<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

PASSIVA in Euro in Euro in Euro<br />

Reinvermögen<br />

Allgemeine Rücklage 0,00<br />

Leistungssicherungsrücklage 0,00<br />

Besondere Rücklagen<br />

Unterstützungsfonds 6.898.227,09<br />

Ersatzbeschaffungsrücklage 0,00 6.898.227,09 6.898.227,09<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 2.958.575,13<br />

Wertberichtigungen<br />

zum Anlagevermögen 0,00<br />

zum Umlaufvermögen 0,00 0,00<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Schulden an Beiträgen für fremde Rechnung<br />

Treuhandschulden 20.798.309,36<br />

Ausstehende fremde Beiträge 200.421.285,51 221.219.594,87<br />

Unberichtigte Versicherungsleistungen 143.958.066,61<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 40.241.777,78 405.419.439,26<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 2.859.655,09<br />

SUMME 418.135.896,57<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

65


FINANZTABELLEN<br />

ABRECHNUNG <strong>2010</strong> – ZAHNAMBULATORIEN INNSBRUCK, REUTTE, SCHWAZ, WÖRGL<br />

AUFWENDUNGEN in Euro in Euro<br />

Personalaufwand<br />

Bezüge des Verwaltungspersonals 191.047,78<br />

Bezüge Ärzte, Dentisten und Pharmazeuten 1.299.114,89<br />

Bezüge des Pflege- und ärztlichen Hilfspersonals 1.442.028,99<br />

Bezüge des Haus- und sonstigen Personals 88.451,47<br />

Entschädigungen für Mehrarbeiten 104.288,64<br />

Freiwillige soziale Zuwendungen 5.832,74<br />

Pensionen (inkl. DG-Beiträge für Pensionskassen) 1.024.878,17<br />

Abfertigungen, Beiträge f. MV-Kassen und Sterbegelder 64.591,34<br />

Gesetzliche Lohn- und Gehaltsabgaben 660.322,24<br />

Sonstiger Personalaufwand 2.555,10 4.883.111,36<br />

Sachaufwand<br />

Miete und Hausaufwendungen 92.552,44<br />

Reinigungsaufwand 72.772,53<br />

Energieaufwand 57.897,49<br />

Inventarinstandhaltung 90.306,14<br />

Büroaufwand 4.599,56<br />

Nachrichtenaufwand 12.657,76<br />

Fahrt- und Reiseaufwand 8.580,18<br />

Aufwand für Fahrzeuge 322,92<br />

Laufende Nachschaffungen 15.497,22<br />

EDV-Aufwand und Mietmaschinen 27.871,32<br />

Sonstiger Sachaufwand 18.490,44<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 75.022,71 476.570,71<br />

Medizinischer Aufwand und Verpflegung<br />

Untersuchungs- und Behandlungsmaterial, Heilmittel 485.857,49<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 42.481,87 528.339,36<br />

Überleitung in die Erfolgsrechnung<br />

Kostenbeteiligungen<br />

(Kontengruppen 38; Erträge von eigenen Vers. + Ang.) 1.128.394,19<br />

SUMME 7.016.415,62<br />

66<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

ERTRÄGE in Euro in Euro<br />

Kostenbeiträge und Kostenersätze<br />

von Sozialversicherungsträgern 492.172,20<br />

von eigenen Versicherten und Angehörigen 1.128.394,19<br />

von Selbstzahlern 169.617,61<br />

sonstiger Art 1) 0,00 1.790.184,00<br />

Pensionsbeiträge der Bediensteten und<br />

Sicherungsbeiträge für Pensionen 110.023,58<br />

Beihilfe für nicht abziehbare Vorsteuer 95.194,62<br />

Sonstige Erträge 7.504,20<br />

Überleitung in die Erfolgsrechnung<br />

Zahnbehandlung 3.549.830,54<br />

Zahnersatz 1.463.678,68 5.013.509,22<br />

SUMME 7.016.415,62<br />

1) Davon Heilverfahren gemäß Artikel IX NSchG EUR 0,00<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

67


FINANZTABELLEN<br />

ABRECHNUNG <strong>2010</strong> – AMBULATORIUM FÜR PHYSIOTHERAPIE INNSBRUCK<br />

AUFWENDUNGEN in Euro in Euro<br />

Personalaufwand<br />

Bezüge Verwaltungspersonal 160.885,92<br />

Bezüge Ärzte, Dentisten und Pharmazeuten 118.159,86<br />

Bezüge des Pflege- und ärztlichen Hilfspersonals 1.487.269,97<br />

Bezüge des Haus- und sonstigen Personals 75.921,27<br />

Entschädigungen für Mehrarbeiten 15,86<br />

Freiwillige soziale Zuwendungen 737,54<br />

Pensionen (inkl. DG-Beiträge für Pensionskassen) 238.337,37<br />

Abfertigung, Beiträge f. MV-Kassen und Sterbegelder 48.618,70<br />

Gesetzliche Lohn- und Gehaltsabgaben 442.677,68<br />

Sonstiger Personalaufwand 3.980,80 2.576.604,97<br />

Sachaufwand<br />

Miete und Hausaufwendungen 95.265,41<br />

Reinigungsaufwand 107.817,35<br />

Energieaufwand 93.574,17<br />

Inventarinstandhaltung 12.475,41<br />

Büroaufwand 1.770,78<br />

Nachrichtenaufwand 1.904,88<br />

Fahrt- und Reiseaufwand 594,88<br />

Aufwand für Fahrzeuge 91,92<br />

Laufende Nachschaffungen 5.629,58<br />

EDV-Aufwand und Mietmaschinen 3.859,32<br />

Sonstiger Sachaufwand 12.466,51<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 65.408,54 400.858,75<br />

Medizinischer Aufwand und Verpflegung<br />

Untersuchungs- und Behandlungsmaterial, Heilmittel 39.487,96<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 7.620,02 47.107,98<br />

Überleitung in die Erfolgsrechnung<br />

Kostenbeteiligungen (Kontengruppe 38; Erträgeposition 1b) 224.378,27<br />

SUMME 3.248.949,97<br />

68<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

ERTRÄGE in Euro in Euro<br />

Kostenbeiträge und Kostenersätze<br />

von Sozialversicherungsträgern 204.919,46<br />

von eigenen Versicherten und deren Angehörigen 224.378,27<br />

von Selbstzahlern 19.458,81<br />

sonstiger Art1) 0,00 448.756,54<br />

Pensionsbeiträge der Bediensteten und<br />

Sicherungsbeiträge für Pensionen 29.022,49<br />

Beihilfe für nicht abziehbare Vorsteuer 56.905,91<br />

Sonstige Erträge 636,41<br />

Überleitung in die Erfolgsrechnung<br />

Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 2.713.628,62 2.713.628,62<br />

SUMME 3.248.949,97<br />

1) Davon Heilverfahren gemäß Artikel IX NSchG EUR 0,00<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

69


FINANZTABELLEN<br />

ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSICHERUNGSLEISTUNGEN <strong>2010</strong><br />

Erfolgsrechnung Kosten je Anspruchs- In % der<br />

Art der Leistung <strong>2010</strong> in Euro berechtigten in Euro Beiträge<br />

Krankenbehandlung<br />

Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 210.564.722,90 381,84 30,52<br />

Heilmittel (Arzneien) 166.318.520,26 301,61 24,11<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel 10.494.552,23 19,03 1,52<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />

Zahnbehandlung 34.849.512,15 63,20 5,05<br />

Zahnersatz 12.716.468,80 23,06 1,84<br />

Anstaltspflege, medizinische Hauskrankenpflege<br />

Verpflegskosten und sonstige Leistungen 14.555.780,82 26,40 2,11<br />

Überweisung Krankenanstaltenfonds 196.971.549,14 357,19 28,55<br />

Medizinische Hauskrankenpflege 449.929,30 0,82 0,07<br />

Krankengeld 38.520.869,33 69,85 5,58<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

Arzt(Hebammen)hilfe 2.537.704,24 4,60 0,37<br />

Anstalts(Entbindungsheim)pflege 10.560.772,35 19,15 1,53<br />

Wochengeld 30.379.348,09 55,09 4,40<br />

Medizinische Rehabilitation 14.060.247,60 25,50 2,04<br />

Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung 0,00 0,00 0,00<br />

Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung<br />

Jugendlichenuntersuchungen 158.380,34 0,29 0,02<br />

Vorsorge(Gesunden)untersuchungen 8.533.637,02 15,48 1,24<br />

Gesundheitsförderung und sonstige Maßnahmen 2.437.259,76 4,42 0,35<br />

Bestattungskostenzuschuss 0,00 0,00 0,00<br />

Fahrtspesen und Transportkosten für Leistungsempfänger<br />

Fahrtspesen 0,00 0,00 0,00<br />

Transportkosten 13.673.197,90 24,80 1,98<br />

Vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung 5.354.674,11 9,71 0,78<br />

SUMME 773.137.126,34 1.402,02 112,08<br />

70<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Verwaltungskörper · Verwaltungskörper · Verwaltungskörper<br />

Wir haben auch<br />

den Beweis erbracht,<br />

dass der Sozialstaat<br />

kaufmännisch funktionieren kann,<br />

wenn kluge,<br />

redliche und<br />

harte Fachleute<br />

am Ruder sitzen.<br />

ÖK.-Rat Eduard Wallnöfer (1913 – 1987),<br />

Landeshauptmann von Tirol<br />

Verwaltungskörper


VERWALTUNGSKÖRPER<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

Die Generalversammlung trat im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> zu<br />

zwei Tagungen zusammen.<br />

Erste Sitzung am 19. Februar <strong>2010</strong><br />

Unter dem Vorsitz des Obmannes Michael Huber fand die<br />

10. Generalversammlung der 12. Funktionsperiode statt.<br />

Der Voranschlag 2009 und die 6. Änderung der Satzung<br />

2007 wurden einstimmig beschlossen.<br />

Zweite Sitzung am 2. Juli <strong>2010</strong><br />

Einstimmig beschlossen wurden der Geschäftsbericht 2009<br />

und die 7. Änderung der Satzung 2007.<br />

VORSTAND<br />

Der Vorstand trat im Berichtsjahr zu vier Sitzungen<br />

zusammen. Im Wesentlichen wurden folgende<br />

Tagesordnungspunkte behandelt.<br />

In der ersten Sitzung am 19. Februar <strong>2010</strong><br />

Das vorläufige Ergebnis 2009 wurde zustimmend zur<br />

Kenntnis genommen. Die Budgetansätze zum Voranschlag<br />

<strong>2010</strong> wurden der Generalversammlung einstimmig zur<br />

Beschlussfassung empfohlen. Die Gebarungsvorschau 2011/<br />

2012 wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />

Einstimmiger Beschluss zur Stellungnahme der TGKK zum<br />

Einschaubericht über die im Jahre 2009 durchgeführte<br />

Querschnittprüfung zu den Themen „Vermögensveranlagung“<br />

und „Rentabilität der Ambulatorien“ durch Organe<br />

des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Berichte über<br />

die Liegenschaften „Museumstraße 25“, Kössen und Wörgl<br />

wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />

Einstimmiger Beschluss, der Generalversammlung die 6. Änderung<br />

der Satzung 2007 zu empfehlen. Einstimmig beschlossen<br />

wurde die Änderung der Betriebsvereinbarung<br />

über Videoüberwachung, die neuen Richtlinien für die<br />

Gewährung von Funktionszulagen ab dem 1. 1. <strong>2010</strong>.<br />

Mehrheitlicher Beschluss, dass die Direktion bis zur nächsten<br />

Vorstandssitzung alle notwendigen Maßnahmen vorschlagen<br />

soll, damit für die Abrechnung der Wahlarztrechnungen<br />

eine für die Versicherten zumutbare Wartezeit<br />

von einem Monat erzielt wird.<br />

In der zweiten Sitzung am 27. Mai <strong>2010</strong><br />

Der Finanzbericht 2009, das vorläufige Ergebnis <strong>2010</strong> und<br />

die rollierende Gebarungsvorschau 2011/2012 wurden zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Die Berichte über die Verwaltungskostendeckelung, die Eigenen<br />

Einrichtungen, der Personalbericht, die BSC 2009 (Endbericht)<br />

und BSC <strong>2010</strong> (Statusbericht) sowie der Personalbericht<br />

2009 wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />

Einstimmiger Beschluss, die Direktion zu beauftragen,<br />

dass die Rückerstattung von Wahl(zahn)arzthonorarnoten<br />

im Regelfall innerhalb von 14 Tagen zu erledigen ist.<br />

Einstimmig zur Kenntnis wurde die Schlussabrechnung der<br />

neuen Außenstellen in Telfs und Wörgl genommen.<br />

Ebenfalls einstimmig zur Kenntnis genommen wurden die<br />

Berichte über die Liegenschaften in Kitzbühel, Reutte und<br />

über die beiden Tiefgaragen in Innsbruck.<br />

In der dritten Sitzung am 2. Juli <strong>2010</strong><br />

Der Rechnungsabschluss 2009 wurde einstimmig der<br />

Generalversammlung zur Beschlussfassung empfohlen.<br />

Die Betriebsabrechnung 2009 und der Bericht über die<br />

Rentabilität 2009 der Eigenen Einrichtungen wurden zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen. Aufhebung der<br />

Beschlüsse über die Schlussabrechnung der Außenstellen<br />

Telfs und Wörgl vom 27. Mai <strong>2010</strong> und einstimmige Zustimmung<br />

zur neuen Schlussabrechnung für die Neuerrichtung<br />

der Außenstellen Telfs und Wörgl. Der Vorstand<br />

empfiehlt der Generalversammlung einstimmig die 7. Änderung<br />

der Satzung 2007.<br />

In der vierten Sitzung am 9. November <strong>2010</strong><br />

Das vorläufige Ergebnis <strong>2010</strong>, die rollierende Gebarungsvorschau<br />

2011/2012, die Verwaltungskostendeckelung für<br />

<strong>2010</strong> und 2011 und der Bericht über die Eigenen Einrichtungen<br />

und die IKS-Analyse wurden einstimmig zur<br />

Kenntnis genommen. Einstimmig beschlossen wurde die<br />

Wiederbestellung von CA Dr. Siegfried Preindl für weitere<br />

fünf Jahre, ebenso der Dienstpostenplan 2011, der Investitionsplan<br />

2011 und eine Kapitalerhöhung sowie begleitende<br />

Anpassung des Gesellschaftsvertrages der ITSV GmbH.<br />

KONTROLLVERSAMMLUNG<br />

Die Kontrollversammlung führte im Berichtsjahr vier<br />

Sitzungen durch, in denen die Tagesordnungspunkte der<br />

Vorstandssitzungen beraten und darüber abgestimmt<br />

wurde. Im Wesentlichen wurden folgende Tagesordnungspunkte<br />

behandelt:<br />

In der ersten Sitzung am 18. Februar <strong>2010</strong><br />

Zustimmend zur Kenntnis genommen wurden die vorläufige<br />

Erfolgsrechnung 2009, der Voranschlag <strong>2010</strong>, die<br />

Gebarungsvorschau 2011/2012 und die 6. Änderung der<br />

Satzung 2007.<br />

72<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


DER VORSTAND<br />

In der zweiten Sitzung am 27. Mai <strong>2010</strong><br />

Der Finanzbericht 2009, das vorläufige Ergebnis <strong>2010</strong><br />

und die rollierenden Gebarungsvorschauen 2011 und 2012<br />

wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Personalbericht<br />

2009, die Berichte über die Eigenen Einrichtungen,<br />

die BSC 2009 (Endbericht) und <strong>2010</strong> (Statusbericht)<br />

wurden zur Kenntnis genommen.<br />

In der dritten Sitzung am 28. Juni <strong>2010</strong><br />

Dem <strong>Jahresbericht</strong> 2009, der Betriebsabrechnung 2009,<br />

der Rentabilität der Eigenen Einrichtungen 2009 und der<br />

7. Änderung der Satzung 2007 wurden einstimmig zugestimmt.<br />

In der vierten Sitzung am 8. November <strong>2010</strong><br />

Das vorläufige Ergebnis <strong>2010</strong>, die rollierende Gebarungsvorschau<br />

2011/2012, die Verwaltungskostendeckelung<br />

<strong>2010</strong> und 2011, die BSC <strong>2010</strong>, der Dienstpostenplan 2011,<br />

der Investitionsplan 2011, die IKS-Analyse und der Bericht<br />

über die Eigenen Einrichtungen wurden zustimmend zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

aus dem Unterstützungsfonds bewilligen. Im Berichtsjahr<br />

trat der Leistungsausschuss zu 50 Sitzungen zusammen, in<br />

denen 1.054 Anträge bearbeitet wurden. Davon wurden<br />

692 positiv und 362 negativ erledigt, wobei aus dem<br />

Unterstützungsfonds € 203.827,51 ausbezahlt wurden.<br />

PERSONALAUSSCHUSS<br />

Der Personalausschuss hat im Berichtsjahr <strong>2010</strong> in sieben<br />

Sitzungen die Mitarbeiter betreffende Anträge beraten<br />

und dem Verwaltungsausschuss zur Beschlussfassung unterbreitet.<br />

BAUAUSSCHUSS<br />

Der Bauausschuss trat im Berichtsjahr <strong>2010</strong> zu insgesamt<br />

sechs Sitzungen zusammen. Dieses Gremium hat die im<br />

Rahmen des Investitionsplanes anstehenden baulichen<br />

Entscheidungen (Planung, Umsetzung) zu beraten und<br />

Empfehlungen an den Verwaltungsausschuss bzw. an den<br />

Vorstand abzugeben.<br />

VERWALTUNGSAUSSCHUSS<br />

Der Verwaltungsausschuss trat im Berichtsjahr <strong>2010</strong> zu 31<br />

Sitzungen zusammen. In diesen Sitzungen wurden Angelegenheiten,<br />

die der Beschlussfassung des Vorstandes<br />

unterliegen, beraten. In jenen Fällen, in denen der Verwaltungsausschuss<br />

nach der Geschäftsordnung entscheidungsbefugt<br />

ist, wurden die erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />

Dazu gehörten u.a. Beschlüsse über die Empfehlungen<br />

des Personalausschusses, Stundungen und Abschreibungen<br />

von Beitragsrückständen, Abschreibung von Unrechtund<br />

Schadenersatzforderungen, der Abschluss von Einzelverträgen<br />

mit Vertragspartnern, Anschaffungen im Rahmen<br />

des Investitionsplanes 2009 sowie Beschlüsse über die<br />

Empfehlung des Bauausschusses und des IT-Ausschusses.<br />

LEISTUNGSAUSSCHUSS<br />

Der Leistungsausschuss kann in besonders berücksichtigungswürdigen<br />

Fällen und wenn nach den gesetzlichen<br />

und satzungsmäßigen Bestimmungen nicht oder nicht<br />

ausreichend Leistungen erbracht werden, Zuwendungen<br />

IT–AUSSCHUSS<br />

Der IT-Ausschuss trat im Berichtsjahr zu einer Sitzung<br />

zusammen. Darin wurde die IT-Strategie der Kasse und<br />

der EDV-Investitionsplan <strong>2010</strong> beraten und dem<br />

Verwaltungsausschuss zur Beschlussfassung empfohlen.<br />

HAFTUNGSAUSSCHUSS<br />

Der Haftungsausschuss trat im Berichtsjahr zu drei Sitzungen<br />

zusammen. Alle Unternehmen, die Bauleistungen<br />

nach § 19 Abs. 1a des Umsatzsteuergesetzes 1994 ganz<br />

oder teilweise an ein anderes Unternehmen weitergeben,<br />

haften für Beiträge und Umlagen des beauftragten Unternehmens.<br />

Vonseiten der TGKK ist eine tagesaktuell zu<br />

führende HFU-Liste zu erstellen, die an das Dienstleistungszentrum<br />

(eingerichtet bei der WGKK) für die HFU-<br />

Gesamtliste weiterzuleiten ist. Über die Aufnahme in<br />

diese HFU-Liste hat die TGKK binnen acht Wochen nach<br />

Antragstellung zu entscheiden.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 73


VERWALTUNGSKÖRPER<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

24 DIENSTNEHMERVERTRETER<br />

21 ARBEITERKAMMER:<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Erwin Zangerl<br />

Mag. Gerhard Fritz<br />

Elisabeth Gollner<br />

Maria Gstaltmeyr<br />

Anton Pertl<br />

Markus Paratscher<br />

Reinhard Senn<br />

Gottfried Kostenzer<br />

Heribert Mariacher<br />

Barbara Nerad<br />

Rupert Altenhuber<br />

Peter Hofer<br />

Christine Peresich-Steixner<br />

Maria-Luisa Kettner<br />

Dr. Reinhard Halder<br />

Klaus Purner<br />

Verena Steinlechner-Graziadei<br />

Wilhelm Greuter<br />

Reinhold Winkler<br />

3 ÖSTERREICHISCHER GEWERKSCHAFTSBUND:<br />

Fritz Esterhammer<br />

Franz Fuchs<br />

Sabine Lanthaler<br />

6 DIENSTGEBERVERTRETER<br />

5 WIRTSCHAFTSKAMMER:<br />

KommR Dr. Oswald Mayr (Obmann-Stv.)<br />

Regina Stanger<br />

Peter Wartusch<br />

Harald Ultsch<br />

Mag. Horst Wallner<br />

1 LANDESHAUPTMANN VON TIROL:<br />

Hofrat Dr. Harald Obersteiner<br />

VERTRETER<br />

DER AUFSICHTSBEHÖRDE<br />

Mag a . Doris Schatzdorfer<br />

VORSTAND<br />

8 DIENSTNEHMERVERTRETER:<br />

7 ARBEITERKAMMER:<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Klaus Purner<br />

Maria Kettner<br />

Markus Paratscher<br />

Erwin Zangerl<br />

Peter Hofer<br />

1 ÖSTERREICHISCHER GEWERKSCHAFTSBUND:<br />

Franz Fuchs<br />

2 DIENSTGEBERVERTRETER:<br />

KommR Dr. Oswald Mayr (Obmann-Stv.)<br />

Mag. Horst Wallner<br />

KONTROLLVERSAMMLUNG<br />

8 DIENSTGEBERVERTRETER:<br />

Mag. Bernhard Achatz (Vorsitzender)<br />

Mag. Josef Ölhafen<br />

Dr. Peter Trost<br />

Mag. Oswald Wolkenstein<br />

Mag. Franz Staggl<br />

Dr. Alois Schellhorn<br />

Elisabeth Felder<br />

Oberrat Mag. Josef Danner<br />

2 DIENSTNEHMERVERTRETER:<br />

Ambros Knapp (Vorsitzender-Stv.)<br />

Günter Blaas<br />

74<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

BEIRAT<br />

Bgm. Wilhelm Kuen (Vorsitzender)<br />

Hans Tanzer (Vorsitzender-Stv.)<br />

Ing. Hermann Jenewein<br />

Franz Keller<br />

Johanna Slezak<br />

Reg.-Rat Georg Leitinger<br />

IT-AUSSCHUSS<br />

Mag. Oswald Wolkenstein (Vorsitzender)<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Anton Pertl<br />

Peter Hofer<br />

Ambros Knapp<br />

VERWALTUNGSAUSSCHUSS<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

KommR Dr. Oswald Mayr (Obmann-Stv.)<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Peter Hofer<br />

Markus Paratscher<br />

HAFTUNGSAUSSCHUSS<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

KommR Dr. Oswald Mayr (Obmann-Stv.)<br />

Peter Hofer<br />

Mag. Horst Wallner<br />

LEISTUNGSAUSSCHUSS<br />

Dr. Reinhard Halder<br />

Maria Kettner<br />

Elisabeth Gollner<br />

Christine Peresich-Steixner<br />

Mag. Horst Wallner<br />

Mag. Josef Ölhafen<br />

Dr. Peter Trost<br />

PERSONALAUSSCHUSS<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Mag. Horst Wallner<br />

Peter Hofer<br />

BRV Wolfgang Parth<br />

Stephan Falbesoner (bis 9. März <strong>2010</strong>)<br />

Ulrike Junker (ab 9. März <strong>2010</strong>)<br />

DIREKTION<br />

Leitender Angestellter<br />

Direktor Hofrat Dkfm. Heinz Öhler<br />

Tel: 059160-1603<br />

E-Mail: heinz.oehler@tgkk.at<br />

Stellvertreter des Leitenden Angestellten<br />

Direktor-Stv. Dr. Heinz Hollaus<br />

Tel: 059160-1623<br />

E-Mail: heinz.hollaus@tgkk.at<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Siegfried Preindl<br />

Tel: 059160-1129<br />

E-Mail: siegfried.preindl@tgkk.at<br />

Stellvertreter des Leitenden Arztes<br />

Dr. Norbert Thiemann<br />

Tel: 059160-1101<br />

E-Mail: norbert.thiemann@tgkk.at<br />

BAUAUSSCHUSS<br />

Bgm. Michael Huber (Obmann)<br />

Dr. Alois Schellhorn<br />

Gerhard Hödl (Obmann-Stv.)<br />

Peter Hofer<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 75


VERWALTUNGSKÖRPER<br />

ORGANISATIONSEINHEITEN<br />

Ambulatorien für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Chefzahnarzt Primar DDr. Elmar Favero<br />

Tel: 059160-2201<br />

E-Mail: elmar.favero@tgkk.at<br />

Abteilung Sozialversicherungsprüfung – GPLA<br />

Erich Mader<br />

Tel: 059160-1201<br />

E-Mail: erich.mader@tgkk.at<br />

Ambulatorium für Physiotherapie<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Primar Dr. Wolfgang Kirchmair<br />

Tel: 059160-2001<br />

E-Mail: wolfgang.kirchmair@tgkk.at<br />

Verwaltung der Ambulatorien<br />

Erich Staudinger<br />

Tel: 059160-2104<br />

E-Mail: e.staudinger@tgkk.at<br />

Abteilung Direktionsbüro<br />

Mag. Gotthard Ringler<br />

Tel: 059160-1604<br />

E-Mail: gotthard.ringler@tgkk.at<br />

Finanzabteilung<br />

Mag. Heinz Geiger<br />

Tel: 059160-1514<br />

E-Mail: heinz.geiger@tgkk.at<br />

Rechtsabteilung<br />

Mag a . Andrea Bramböck PLL.M.<br />

Tel: 059160-1618<br />

E-Mail: andrea.bramboeck@tgkk.at<br />

Abteilung Informatik<br />

Otto Hosp<br />

Tel: 059160-1313<br />

E-Mail: otto.hosp@tgkk.at<br />

Melde- und Beitragsabteilung<br />

Andreas Arnold<br />

Tel: 059160-1252<br />

E-Mail: andreas.arnold@tgkk.at<br />

Abteilung Infrastruktur<br />

Ing. Walter Reyman<br />

Tel: 059160-1117<br />

E-Mail: walter.reyman@tgkk.at<br />

Abteilung Vertragspartner I<br />

Dr. Bernhard Schreiner<br />

Tel: 059160-1526<br />

E-Mail: bernhard.schreiner@tgkk.at<br />

Abteilung Vertragspartner II<br />

Günter Wieser<br />

Tel: 059160-1513<br />

E-Mail: guenter.wieser@tgkk.at<br />

Leistungsabteilung<br />

Rudolf Lanzanasto<br />

Tel: 059160-1010<br />

E-Mail: rudolf.lanzanasto@tgkk.at<br />

76<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

AUSSENSTELLEN<br />

AUSSENSTELLE IMST<br />

Klaus Raffl<br />

6460 Imst, Dr.-Karl-Pfeiffenberger-Straße 24<br />

Tel: 059160-3312<br />

E-Mail: aussenstelle.imst@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE SCHWAZ<br />

Walter Schlosser<br />

6130 Schwaz, Dr.-Körner-Straße 3<br />

Tel: 059160-3512<br />

E-Mail: aussenstelle.schwaz@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE KITZBÜHEL<br />

Sandra Schratzberger<br />

6370 Kitzbühel, Ehrenbachgasse 30 a<br />

Tel: 059160-3812<br />

E-Mail: aussenstelle.kitzbuehel@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE KUFSTEIN<br />

Edith-Maria Dialer<br />

6330 Kufstein, Kronthalerstraße 4<br />

Tel: 059160-3712<br />

E-Mail: aussenstelle.kufstein@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE LANDECK<br />

Andreas Pauli<br />

6500 Landeck, Fischerstraße 40<br />

Tel: 059160-3412<br />

E-Mail: aussenstelle.landeck@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE LIENZ<br />

Gerd Unterluggauer<br />

9900 Lienz, Billrothstraße 3<br />

Tel: 059160-3911<br />

E-Mail: aussenstelle.lienz@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE TELFS<br />

Walter Sax<br />

6410 Telfs, Untermarkt 48<br />

Tel: 059160-3132<br />

E-Mail: aussenstelle.telfs@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE WÖRGL<br />

Michael Diery<br />

6300 Wörgl, Poststraße 6 c<br />

Tel: 059160-3612<br />

E-Mail: aussenstelle.woergl@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE ZELL AM ZILLER<br />

Josef Perger<br />

6280 Zell am Ziller, Aufeld<br />

Tel: 059160-3112<br />

E-Mail: aussenstelle.zell@tgkk.at<br />

AUSSENSTELLE REUTTE<br />

Bernd Schuler<br />

6600 Reutte, Bahnhofstraße 19<br />

Tel: 059160-3212<br />

E-Mail: aussenstelle.reutte@tgkk.at<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 77


78<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


· Statistik<br />

Statistik · Statistik<br />

Als sozial engagierter Staatsbürger<br />

muss ich mich dafür einsetzen,<br />

dass das Problem Gesundheit<br />

nicht für den Teil<br />

der Menschheit gelöst wird,<br />

der sich die Gesundheit leisten kann.<br />

HR Ferdinand Obenfeldner (1917 – 2009),<br />

Leitender Angestellter der TGKK<br />

Statistik


STATISTIK<br />

DIE ENTWICKLUNG DES LEISTUNGSAUFWANDES<br />

BETRÄGE ALLER JAHRE IN EURO<br />

Ärztliche<br />

Anstaltspflege<br />

Hilfe und Heilmittel Med. Hausgleichgestellte<br />

Heilbehelfe Zahnbehandlung krankenpflege<br />

Jahr Leistungen und Hilfsmittel und Zahnersatz Sonderfonds Krankengeld<br />

1945 93.681,40 26.197,39 25.384,86 63.108,18 164.927,27<br />

1950 537.710,67 499.419,00 483.713,23 571.246,74 682.523,84<br />

1955 1.558.748,99 1.268.175,48 692.126,61 1.358.664,57 1.526.623,33<br />

1960 3.072.748,11 2.153.290,68 1.159.875,52 1.787.433,26 2.567.255,70<br />

1965 5.600.976,33 3.448.203,89 2.018.041,34 3.708.920,57 3.977.035,44<br />

1970 9.374.140,38 6.588.250,91 3.037.669,77 7.867.903,87 5.562.503,09<br />

1975 20.740.418,99 14.435.263,47 7.810.608,83 16.820.633,00 6.511.956,60<br />

1976 24.714.889,96 17.005.903,11 9.069.867,75 21.761.775,94 7.204.267,23<br />

1977 28.032.171,87 18.699.679,20 10.124.421,91 24.376.259,85 8.421.065,77<br />

1978 30.873.516,14 18.964.489,13 11.657.181,42 30.666.250,47 10.494.050,14<br />

1979 33.272.734,64 21.595.648,34 13.171.958,78 32.262.040,37 12.846.389,26<br />

1980 36.805.539,97 24.118.402,84 15.879.857,54 36.234.482,84 14.100.484,07<br />

1981 40.049.563,71 25.524.337,03 17.426.000,80 39.231.831,69 15.004.579,41<br />

1982 43.003.815,57 25.724.422,29 16.900.479,86 43.206.926,03 15.434.678,95<br />

1983 45.195.865,31 27.563.347,25 18.224.314,92 46.923.628,05 14.730.340,77<br />

1984 48.051.746,32 29.343.767,77 19.279.432,95 48.290.249,37 14.694.016,72<br />

1985 50.992.835,73 32.574.847,48 20.365.006,39 53.400.382,17 15.797.151,62<br />

1986 55.182.012,02 35.650.281,03 21.560.091,93 57.260.680,45 16.831.707,86<br />

1987 59.470.254,26 38.786.248,22 22.816.043,59 61.277.073,77 18.234.928,99<br />

1988 62.382.625,59 41.887.906,07 26.387.658,03 65.207.754,02 18.852.703,38<br />

1989 68.202.319,75 44.810.782,25 26.014.618,74 71.089.182,49 19.549.657,01<br />

1990 72.165.897,90 48.440.937,85 26.337.477,56 77.623.844,70 22.032.773,12<br />

1991 80.045.220,63 53.561.516,90 28.446.878,93 85.687.839,41 24.422.878,86<br />

1992 86.308.958,92 59.940.765,31 31.224.239,70 112.230.030,26 28.998.955,45<br />

1993 94.390.782,29 64.973.709,14 34.902.080,23 117.811.360,08 28.820.326,92<br />

1994 111.315.253,74 70.192.985,01 36.816.442,34 121.038.911,69 29.847.589,51<br />

1995 123.060.019,47 74.018.116,06 37.635.073,44 134.478.659,39 31.941.583,04<br />

1996 128.246.782,85 78.754.641,43 37.442.220,47 133.184.342,01 27.904.588,60<br />

1997 129.930.065,47 97.717.462,91 36.408.899,44 129.948.143,16 27.332.461,26<br />

1998 138.011.494,71 108.976.138,99 36.538.856,61 132.130.881,32 28.946.320,60<br />

1999 145.690.316,84 123.280.571,06 37.026.440,47 139.620.761,41 31.171.444,95<br />

2000 149.856.719,04 129.752.752,97 37.595.494,89 145.907.392,87 32.229.801,08<br />

2001 155.001.639,07 135.651.985,15 36.767.759,19 151.673.333,88 28.740.761,56<br />

2002 157.571.497,48 143.323.991,67 36.109.013,58 161.941.095,88 28.537.460,92<br />

2003 162.845.289,81 148.864.192,45 36.006.378,73 158.792.832,36 28.471.820,83<br />

2004 168.371.351,89 153.460.376,71 35.208.137,50 169.419.968,69 29.344.808,50<br />

2005 172.315.271,23 149.578.339,29 35.669.601,35 176.613.356,15 28.702.302,00<br />

2006 179.169.375,51 159.255.078,97 36.254.871,33 177.029.168,58 30.542.924,36<br />

2007 191.353.269,35 170.709.953,31 38.124.316,45 194.375.714,69 32.016.551,78<br />

2008 197.778.306,28 184.523.399,06 39.106.137,68 203.716.065,50 35.375.136,35<br />

2009 207.272.694,61 177.646.470,98 46.198.737,61 215.186.358,08 39.265.459,67<br />

<strong>2010</strong> 210.564.722,90 176.813.072,49 47.565.980,95 211.977.259,26 38.520.869,33<br />

80<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Gesundheits-<br />

Ärztlicher<br />

festigung und Früherkennung Fahrtspesen Dienst und<br />

Mutterschafts- Medizinische Krankheits- und Gesund- Bestattungs- und sonstige<br />

leistungen Rehabilitation verhütung heitsförderung kostenzuschuss Transportkosten Betreuung<br />

49.824,94 0 2.578,14 0 8.574,00 0 0<br />

194.751,26 0 23.344,26 0 35.915,26 65.299,99 0<br />

451.108,25 0 117.415,64 0 71.691,37 151.557,49 0<br />

982.115,25 0 134.582,79 0 128.860,02 180.118,73 0<br />

2.200.564,58 0 288.498,58 0 231.659,73 323.865,45 0<br />

3.790.487,74 0 437.776,06 0 425.757,77 647.358,98 0<br />

8.148.934,01 0 1.034.500,88 200.320,76 1.042.000,80 1.466.920,73 0<br />

8.550.110,75 0 1.283.428,06 188.506,75 1.192.259,33 1.724.815,99 0<br />

9.343.898,64 0 1.310.204,39 323.165,24 1.327.508,99 1.921.729,91 0<br />

10.083.194,23 0 1.380.660,60 422.003,25 1.474.865,81 2.446.205,30 0<br />

11.189.248,40 0 1.479.508,55 392.366,21 1.566.042,88 2.784.590,06 0<br />

12.796.448,96 0 1.668.442,06 372.826,26 1.727.252,88 3.013.525,71 0<br />

14.640.999,79 0 1.697.025,85 377.988,14 1.832.776,08 3.548.900,69 0<br />

15.331.498,09 0 1.676.551,28 454.859,19 1.374.193,54 3.779.803,61 0<br />

15.598.349,72 0 1.818.879,09 777.803,69 1.381.199,71 3.586.092,38 0<br />

15.690.770,59 0 1.689.260,36 709.524,33 1.315.819,82 4.222.664,07 0<br />

16.736.404,56 0 1.729.177,78 502.510,06 1.364.504,83 4.974.008,12 0<br />

17.439.937,28 0 1.719.453,15 670.893,12 1.302.778,03 5.549.061,85 0<br />

18.775.821,03 0 1.750.953,81 853.428,41 1.300.342,71 6.008.570,80 0<br />

19.756.684,88 0 1.706.798,20 1.971.785,69 530.160,70 6.431.397,25 0<br />

21.140.255,66 0 1.763.744,68 2.176.092,28 530.751,52 6.592.313,08 0<br />

23.864.397,36 0 1.726.097,76 2.454.528,13 525.110,14 6.650.293,52 0<br />

27.400.386,60 0 1.473.468,64 2.819.404,16 510.373,40 7.227.614,78 0<br />

31.002.586,12 1.462.479,80 717.034,53 3.750.306,83 520.663,06 7.933.611,39 2.658.549,05<br />

34.052.218,12 3.375.794,96 560.055,49 3.946.403,78 418.798,22 8.137.104,50 2.821.510,77<br />

34.858.990,65 3.548.900,68 603.313,04 4.662.354,46 280.614,28 8.398.048,02 3.000.078,07<br />

35.205.204,62 4.480.462,43 374.247,36 4.993.824,57 143.220,27 8.460.690,53 3.181.395,66<br />

35.822.069,10 4.213.414,18 16.243,89 5.652.190,52 0 7.821.232,66 3.339.873,11<br />

34.273.249,45 4.885.080,22 276,17 6.301.573,45 0 7.476.427,09 3.479.540,44<br />

34.217.085,87 6.014.094,24 0 6.882.588,60 0 7.652.217,20 3.632.350,04<br />

34.131.660,03 6.791.506,94 0 7.141.870,05 0 9.277.643,65 3.997.128,24<br />

35.183.290,50 7.111.842,48 0 7.559.191,26 0 7.427.600,36 4.157.724,31<br />

35.103.865,36 8.038.542,57 0 8.140.739,66 0 8.424.984,42 4.303.654,58<br />

35.849.776,23 9.051.258,72 0 8.296.169,66 0 7.981.453,11 4.234.336,52<br />

35.706.183,72 8.823.228,94 0 8.461.568,59 0 8.791.227,10 4.259.986,54<br />

36.863.749,51 10.328.451,95 0 8.579.262,50 0 9.273.922,68 4.264.327,87<br />

37.495.960,17 10.684.215,69 0 8.681.949,89 0 9.712.496,80 4.363.256,86<br />

38.336.788,93 11.912.693,39 0 9.734.721,06 0 10.203.307,37 4.885.028,58<br />

38.955.574,20 12.308.496,91 0 10.153.801,90 0 10.718.756,03 4.983.585,86<br />

40.221.036,57 12.879.935,97 0 10.696.807,21 0 11.528.455,57 5.151.942,25<br />

41.831.592,84 13.596.349,23 0 10.957.276,29 0 13.659.974,83 5.178.732,86<br />

43.477.824,68 14.060.247,60 0 11.129.277,12 0 13.673.197,90 5.354.674,11<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

81


STATISTIK<br />

DIE ENTWICKLUNG DER TIROLER GEBIETSKRANKENKASSE<br />

Durchschnittlicher<br />

Versichertenstand Beiträge Leistungen Verwaltungskosten<br />

Jahr Gesamtstand Erwerbstätige* Euro Euro %** Euro %**<br />

1950 109.243 76.151 3.283.250,81 2.948.578,58 89,81 163.420,74 4,98<br />

1955 128.836 90.527 8.170.924,84 7.197.961,12 88,09 453.993,00 5,56<br />

1960 144.386 105.261 12.646.165,86 12.166.281,53 96,21 626.133,57 4,95<br />

1965 168.779 123.141 23.074.614,64 21.797.765,91 94,47 631.110,09 2,74<br />

1970 188.336 136.240 35.886.107,03 37.731.848,57 105,14 1.031.084,17 2,87<br />

1975 236.033 163.566 75.530.348,25 78.211.558,08 103,55 3.032.390,69 4,01<br />

1977 243.430 171.198 99.723.904,17 103.880.105,77 104,17 3.810.443,10 3,82<br />

1978 246.838 173.183 114.737.887,02 118.462.416,49 103,25 3.757.029,41 3,27<br />

1979 249.910 175.845 127.508.854,38 130.560.527,50 102,39 3.952.246,23 3,10<br />

1980 254.120 179.337 136.907.515,73 146.717.263,13 107,17 5.471.550,06 4,00<br />

1981 259.707 183.316 148.829.408,46 159.334.003,20 107,06 6.364.768,92 4,28<br />

1982 263.321 183.001 162.703.116,75 166.887.228,41 102,57 6.520.553,58 4,01<br />

1983 267.838 184.007 172.095.203,25 175.799.820,88 102,15 6.824.873,15 3,97<br />

1984 271.773 185.794 182.248.653,22 183.287.252,31 100,57 7.132.066,28 3,91<br />

1985 276.609 187.968 189.933.351,91 198.436.828,73 104,48 7.038.016,19 3,71<br />

1986 279.632 189.858 202.709.576,73 213.166.896,72 105,16 7.480.272,89 3,69<br />

1987 284.317 193.261 213.610.992,52 229.273.665,60 107,33 7.598.477,61 3,56<br />

1988 287.635 196.222 226.710.119,89 245.115.473,80 108,12 9.200.393,83 4,06<br />

1989 293.531 201.233 242.695.479,07 261.869.717,46 107,90 9.573.577,83 3,94<br />

1990 301.519 206.108 262.229.919,67 281.821.358,06 107,47 10.190.691,09 3,89<br />

1991 310.597 212.523 286.692.105,62 311.595.582,31 108,69 10.849.428,04 3,78<br />

1992 317.766 219.114 350.734.395,10 366.748.180,42 104,57 13.235.894,81 3,77<br />

1993 323.204 220.949 374.536.471,65 394.210.144,50 105,25 14.462.251,42 3,86<br />

1994 325.639 221.774 393.446.036,95 424.563.481,49 107,91 14.825.349,66 3,77<br />

1995 329.321 221.530 409.037.710,63 457.972.496,84 111,96 16.118.503,52 3,94<br />

1996 331.606 220.773 420.577.385,01 462.397.598,81 109,94 16.791.690,95 3,99<br />

1997 333.157 220.481 432.269.537,62 477.753.179,07 110,52 16.029.381,34 3,71<br />

1998 336.952 223.417 443.364.550,69 503.002.028,18 113,45 16.035.363,67 3,62<br />

1999 342.630 227.817 459.989.138,85 538.129.343,65 116,99 17.348.066,26 3,77<br />

2000 349.470 224.155 476.578.208,46 556.781.809,75 116,83 17.240.030,02 3,62<br />

2001 357.259 228.042 490.923.890,69 571.847.265,44 116,48 16.218.576,02 3,30<br />

2002 363.726 228.962 502.375.804,44 592.896.053,77 118,02 17.609.230,16 3,51<br />

2003 368.008 228.523 511.012.362,77 601.022.709,07 117,61 13.917.826,26 2,72<br />

2004 373.124 228.691 536.631.342,61 625.114.357,80 116,49 14.852.872,54 2,77<br />

2005 380.219 231.451 539.716.858,86 633.816.749,43 117,44 14.969.268,71 2,77<br />

2006 387.261 236.995 587.639.322,64 657.323.958,08 111,86 13.323.273,64 2,27<br />

2007 392.980 242.130 611.675.056,68 703.700.020,48 115,04 15.703.393,98 2,57<br />

2008 402.779 247.479 654.164.609,78 740.977.222,44 113,27 16.966.035,77 2,59<br />

2009 407.105 244.588 666.255.748,26 770.793.647,00 115,69 17.519.564,07 2,63<br />

<strong>2010</strong> 413.743 248.280 689.826.723,31 773.137.126,34 112,08 17.488.781,21 2,54<br />

*) ab 2000 ohne Bezieher von Karenzgeld/Kinderbetreuungsgeld und ohne Präsenzdiener **) in Prozent der Beiträge<br />

Mitversicherte Angehörige<br />

Auf der Grundlage einer österreichweit koordinierten Ermittlung der Zahl der beitragsfrei mitversicherten Angehörigen<br />

wurde für die <strong>Tiroler</strong> <strong>Gebietskrankenkasse</strong> ein durchschnittlicher Stand von 147.206 Personen festgestellt. Einschließlich<br />

der direkt versicherten Personen sind somit 551.444 Personen, das sind 77,9 % der <strong>Tiroler</strong> Bevölkerung, bei der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Gebietskrankenkasse</strong> versichert.<br />

82<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

VERSICHERTENSTATISTIK <strong>2010</strong><br />

Erwerbstätige einschließlich<br />

Arbeitslose einschließlich<br />

Bezieher des<br />

Bezieher des<br />

KG bzw. KBG* und Präsenzdiener Selbstversicherte KG bzw. KBG**<br />

männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt<br />

Jahresdurch-<br />

138.078 121.288 259.366 5.248 9.342 14.590 10.319 12.950 23.269<br />

schnitt<br />

* Die in einem Beschäftigungsverhältnis stehenden, krankenversicherten Karenzgeld- bzw. Kinderbetreuungsgeldbezieher.<br />

** Die in keinem Beschäftigungsverhältnis stehenden, krankenversicherten Karenzgeld- bzw. Kinderbetreuungsgeldbezieher.<br />

Sonstige Versicherte<br />

(Kriegshinterbliebene, Asylwerber<br />

Pensionisten und Mindestsicherung) Summe<br />

männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt<br />

Jahresdurch-<br />

45.526 68.991 114.517 1.216 785 2.001 200.387 213.356 413.743<br />

schnitt<br />

Versichertenstand <strong>2010</strong> – Frauen und Männer<br />

Gesamtstand 413.743<br />

Erwerbstätige, einschließlich Bezieher des KG bzw. KBG und Präsenzdiener 259.366<br />

Selbstversicherte 14.590<br />

Arbeitslose, einschließlich Bezieher des KG bzw. KBG 23.269<br />

Pensionisten 114.517<br />

Kriegshinterbliebene + Asylwerber 2.001<br />

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 83


STATISTIK<br />

WIRTSCHAFTSKLASSEN-STATISTIK<br />

der Erwerbstätigen nach Wirtschaftsklassen und Versichertengruppen<br />

(ohne Karenzgeld- bzw. Kinderbetreuungsgeldbezieher und ohne Präsenzdiener)<br />

Zahl der Erwerbstätigen<br />

WIRTSCHAFTSKLASSE Arbeiter Angestellte Summe<br />

Männer Frauen Männer Frauen<br />

Landwirtschaft, Jagd 306 244 120 34 704<br />

Forstwirtschaft 227 13 61 27 328<br />

Fischerei und Aquakultur 0 0 0 1 1<br />

Gewinnung von Steinen und Erden 251 5 44 30 330<br />

Herstellung von Nahrungs- u. Futtermitteln 1.861 1.467 496 887 4.711<br />

Getränkeherstellung 255 37 141 87 520<br />

Herstellung von Textilien 129 105 70 77 381<br />

Herstellung von Bekleidung 32 239 50 220 541<br />

Ledererzeugung 71 166 35 84 356<br />

Be- und Verarbeitung von Holz (ohne Möbel) 2.866 159 541 335 3.901<br />

Herstellung und Verarbeitung von Papier 470 89 129 75 763<br />

Verlagsw., Druckerei, Ton-, Bild- und Datenträger 409 156 178 159 902<br />

Kokerei, Mineralölverarbeitung 2 0 8 0 10<br />

Herstellung von Chemikalien 271 67 317 160 815<br />

Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen 513 302 1.565 1.019 3.399<br />

Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 918 243 362 146 1.669<br />

Herstellung und Bearbeitung von Glas 3.404 1.790 1.798 747 7.739<br />

Metallerzeugung und -bearbeitung 1.300 102 456 119 1.977<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 2.890 392 800 386 4.468<br />

Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten 369 345 704 319 1.737<br />

Herstellung von elektr. Ausrüstungen 2.238 454 1.162 292 4.146<br />

Maschinenbau 2.419 249 1.385 397 4.450<br />

Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 420 114 145 35 714<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 8 3 10 6 27<br />

Herstellung von Möbeln 1.677 122 257 231 2.287<br />

Sonstige Waren 225 162 135 213 735<br />

Reparatur und Installation v. Maschinen 270 35 258 107 670<br />

Energieversorgung 791 74 1.473 303 2.641<br />

Wasserversorgung 9 1 12 10 32<br />

Abwasserentsorgung 180 13 62 26 281<br />

Rückgewinnung (Recycling) 508 71 93 85 757<br />

Beseitigung von Umweltverschmutzungen, Entsorgung 7 1 1 2 11<br />

Hochbau 3.935 77 887 376 5.275<br />

Tiefbau 2.231 25 546 112 2.914<br />

Baustellenarbeiten, Bauinstallation 11.316 472 1.611 1.712 15.111<br />

Kraftfahrzeuge, Handel, Instandhaltung, Reparatur 2.991 164 1.579 802 5.536<br />

Großhandel (ohne Kfz.) 2.800 840 5.257 3.487 12.384<br />

Einzelhandel (ohne Kfz.) 2.616 2.828 4.234 17.515 27.193<br />

Landverkehr 4.498 311 510 563 5.882<br />

Schifffahrt 17 6 0 3 26<br />

Luftfahrt 2 13 309 294 618<br />

Hilfs- und Nebentätigkeiten Verkehr 555 62 1.179 892 2.688<br />

Post-, Kurier- und Expressdienste 99 40 520 402 1.061<br />

84<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Zahl der Erwerbstätigen<br />

WIRTSCHAFTSKLASSE Arbeiter Angestellte Summe<br />

Männer Frauen Männer Frauen<br />

Beherbergung 7.975 11.098 738 2.437 22.248<br />

Gastronomie 3.770 4.975 302 457 9.504<br />

Verlagswesen 3 7 257 271 538<br />

Film, Fernsehen, Tonstudios u. Verlegen v. Musik 29 28 65 76 198<br />

Rundfunkveranstalter 0 0 121 85 206<br />

Telekommunikation 15 0 190 117 322<br />

Dienstleistungen der Informationstechnologie 12 8 825 259 1.104<br />

Informationsdienstleistungen 42 14 527 161 744<br />

Finanzdienstleistungen 49 329 3.389 3.000 6.767<br />

Versicherungswesen (ohne Sozialversicherung) 2 14 1.120 501 1.637<br />

Tätigkeiten mit Finanz- u. Versicherungsleistungen 4 13 271 455 743<br />

Realitätenwesen 368 350 534 701 1.953<br />

Rechts- und Steuerberatung 96 138 476 2.126 2.836<br />

Unternehmensberatung 29 26 503 592 1.150<br />

Architektur- u. Ingenieurbüros 324 97 2.390 1.160 3.971<br />

Forschung und Entwicklung 3 4 245 191 443<br />

Werbung u. Marktforschung 100 60 403 562 1.125<br />

Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche Tätigkeiten 31 15 79 118 243<br />

Veterinärwesen 3 12 2 79 96<br />

Vermietung v. beweglichen Sachen 266 88 241 197 792<br />

Vermittlung u. Überlassung v. Arbeitskräften 1.630 336 139 169 2.274<br />

Reisebüros, Reiseveranstaltung 260 120 398 1.327 2.105<br />

Wach- u. Sicherheitsdienste 380 167 23 19 589<br />

Gebäudebetreuung, Landschaftsbau 1.137 2.187 145 215 3.684<br />

Unternehmensbezogene Dienstleistungen 74 36 171 194 475<br />

Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung 2.221 1.211 3.369 5.706 12.507<br />

Unterrichtswesen 608 490 1.181 1.538 3.817<br />

Gesundheitswesen 773 896 3.070 8.822 13.561<br />

Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) 214 800 530 1.871 3.415<br />

Sozialwesen (ohne Heime) 309 336 930 3.193 4.768<br />

Kreative u. unterhaltende Tätigkeiten 70 52 183 186 491<br />

Bibliotheken, Archive, Museen 28 23 96 118 265<br />

Spiel-, Wett- u. Lotteriewesen 58 91 373 112 634<br />

Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 441 310 253 240 1.244<br />

Interessenvertretungen, Kirche 166 225 924 1.444 2.759<br />

Reparatur v. Datenverarbeitungsgeräten 62 15 60 45 182<br />

Sonstige persönliche Dienstleistungen 333 2.345 89 255 3.022<br />

Private Haushalte 19 165 6 36 226<br />

Herstellung v. Waren u. Dienstl. v. priv. Haushalten 6 58 4 20 88<br />

Exterritoriale Organisationen u. Körperschaften 0 0 1 2 3<br />

Wirtschaftsklasse unbekannt 3 3 0 3 9<br />

Summe 78.269 39.200 54.123 71.837 243.429<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

85


STATISTIK<br />

GEGENÜBERSTELLUNG DER VERSICHERTENSTÄNDE 2009 UND <strong>2010</strong><br />

Jahresdurchschnitt<br />

Jahresdurchschnitt<br />

Versichertenkategorie 2009 % <strong>2010</strong> % Diff.<br />

Erwerbstätige 255.730 62,82 259.366 62,68 3.636<br />

Selbstversicherte 14.612 3,59 14.590 3,53 – 22<br />

Arbeitslose (einschl. KG bzw. KBG) 23.052 5,66 23.269 5,62 217<br />

Pensionisten 111.695 27,44 114.517 27,68 2.822<br />

Kriegshinterbliebene 172 0,04 149 0,04 – 23<br />

Asylwerber 1.844 0,45 1.852 0,45 8<br />

Summe 407.105 100,00 413.743 100,00 6.638<br />

GEGENÜBERSTELLUNG DES VERSICHERTENSTANDES NACH DEM GESCHLECHT<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

Versichertenkategorie männlich in % weiblich in %<br />

Erwerbstätige 138.078 53,24 121.288 46,76<br />

Selbstversicherte 5.248 36,00 9.342 64,00<br />

Arbeitslose (einschl. KG bzw. KBG) 10.319 44,35 12.950 55,65<br />

Pensionisten 45.526 39,75 68.991 60,25<br />

Kriegshinterbliebene 5 3,36 144 96,64<br />

Asylwerber 1.211 65,39 641 34,61<br />

Summe 200.387 48,43 213.356 51,57<br />

ENTWICKLUNG DES VERSICHERTENSTANDES DER ERWERBSTÄTIGEN<br />

IN DEN LETZTEN 5 JAHREN (ohne KG bzw. KBG)<br />

Jahr Arbeiter Angestellte Sonstige<br />

2006 119.291 119.912 278<br />

2007 121.713 122.617 271<br />

2008 123.752 125.904 263<br />

2009 120.372 126.409 249<br />

<strong>2010</strong> 122.402 128.135 237<br />

Der Versichertenstand der Arbeiter ist während der letzten 5 Jahre um 2,61% und jener der Angestellten um 6,86 %<br />

gestiegen.<br />

86<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

KRANKENSTANDSDAUER DER ERWERBSTÄTIGEN NACH TAGEN<br />

Krankenstands- Krankenstandsfälle Krankenstandstage<br />

dauer in Tagen Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

bis 3 58.263 52.166 110.429 119.224 105.037 224.261<br />

4 – 7 42.074 34.246 76.320 216.566 175.850 392.416<br />

8 – 14 18.095 15.193 33.288 187.956 157.404 345.360<br />

15 – 21 6.359 5.292 11.651 112.742 93.515 206.257<br />

22 – 28 4.832 4.263 9.095 116.250 101.664 217.914<br />

29 – 35 2.159 1.748 3.907 68.958 55.805 124.763<br />

36 – 42 1.406 1.065 2.471 55.146 41.753 96.899<br />

43 – 56 1.999 1.546 3.545 97.442 75.641 173.083<br />

57 – 70 1.145 879 2.024 72.480 55.366 127.846<br />

71 – 98 1.177 928 2.105 98.025 77.039 175.064<br />

99 – 126 652 432 1.084 72.234 48.257 120.491<br />

127 – 154 356 260 616 49.711 36.117 85.828<br />

155 – 182 186 207 393 31.071 35.212 66.283<br />

183 – 273 358 285 643 78.212 63.391 141.603<br />

274 – 368 181 150 331 58.388 48.130 106.518<br />

369 – 550 177 190 367 74.527 79.026 153.553<br />

551 – 733 3 2 5 1.798 1.108 2.906<br />

734 und mehr 0 0 0 0 0 0<br />

Summe 139.422 118.852 258.274 1.510.730 1.250.315 2.761.045<br />

KRANKENSTANDSDAUER DER ERWERBSTÄTIGEN NACH ALTERSGRUPPEN<br />

Altersgruppen<br />

Arbeitsunfähig<br />

Krankenstands-<br />

Erkrankte Fälle Tage<br />

Männer und Frauen<br />

Arbeitsunfähig<br />

Krankenstands-<br />

Erkrankte Fälle Tage<br />

Arbeitsunfähig<br />

Erkrankte<br />

Männer<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Frauen<br />

Krankenstands-<br />

bis 15 Jahre 783 1.122 5.349 450 635 3.388 333 487 1.961<br />

16 – 17 5.311 12.720 67.286 3.115 7.508 43.347 2.196 5.212 23.939<br />

18 – 19 7.573 18.938 106.283 4.060 10.464 63.584 3.513 8.474 42.699<br />

20 – 24 19.968 40.737 280.266 10.252 20.914 152.044 9.716 19.823 128.222<br />

25 – 29 18.236 34.429 276.643 9.766 18.158 150.228 8.470 16.271 126.415<br />

30 – 34 14.894 27.155 250.449 8.501 15.541 140.833 6.393 11.614 109.616<br />

35 – 39 14.697 25.789 272.297 8.253 14.456 145.743 6.444 11.333 126.554<br />

40 – 44 16.642 28.799 345.196 9.047 15.628 189.040 7.595 13.171 156.156<br />

45 – 49 16.304 28.120 401.443 8.380 14.433 202.486 7.924 13.687 198.957<br />

50 – 54 12.835 22.545 388.217 6.511 11.379 199.598 6.324 11.166 188.619<br />

55 – 59 8.208 14.636 288.140 4.410 7.870 161.611 3.798 6.766 126.529<br />

60 – 64 1.787 3.000 74.299 1.331 2.255 56.251 456 745 18.048<br />

65 – 69 130 194 3.706 83 122 1.778 47 72 1.928<br />

70 – 74 50 71 1.353 32 45 714 18 26 639<br />

über 74 15 19 118 10 14 85 5 5 33<br />

Summe 137.433 258.274 2.761.045 74.201 139.422 1.510.730 63.232 118.852 1.250.315<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

87


STATISTIK<br />

DER DURCHSCHNITTLICHE MONATLICHE VERSICHERTENSTAND<br />

DER ERWERBSTÄTIGEN<br />

Versicherte 2009 Versicherte <strong>2010</strong><br />

262.259<br />

261.463<br />

Jänner<br />

263.219<br />

264.110<br />

Februar<br />

255.103<br />

260.425<br />

März<br />

242.985<br />

244.674<br />

April<br />

248.573<br />

251.657<br />

Mai<br />

256.240<br />

260.079<br />

Juni<br />

265.648<br />

270.536<br />

Juli<br />

263.193<br />

267.746<br />

August<br />

254.983<br />

259.238<br />

September<br />

246.494<br />

251.684<br />

Oktober<br />

246.756<br />

252.185<br />

November<br />

263.116<br />

268.592<br />

Dezember<br />

200.000 205.000 210.000 215.000 220.000 225.000 230.000 235.000 240.000 245.000 250.000 255.000 260.000 265.000 270.000<br />

DER DURCHSCHNITTLICHE MONATLICHE KRANKENSTAND<br />

DER ERWERBSTÄTIGEN<br />

Krankenstand 2009 Krankenstand <strong>2010</strong><br />

9.494<br />

6.587<br />

7.835<br />

7.886<br />

7.717<br />

8.210<br />

6.186<br />

7.749<br />

5.753<br />

6.762<br />

6.338<br />

7.261<br />

5.557<br />

5.932<br />

5.990<br />

7.432<br />

7.463<br />

9.152<br />

7.070<br />

6.558<br />

8.032<br />

8.680<br />

5.856<br />

7.455<br />

Jänner<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000<br />

88<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

KRANKENSTANDSTAGE DER ERWERBSTÄTIGEN UND ARBEITSLOSEN<br />

Erwerbstätige 2009 <strong>2010</strong><br />

Krankengeldtage 742.448 692.226<br />

Karenztage (§ 138 Abs. 1 ASVG) 675.117 652.875<br />

Sonstige Krankenstandstage 1.485.793 1.415.944<br />

Summe 2.903.358 2.761.045<br />

Arbeitslose 2009 <strong>2010</strong><br />

Krankengeldtage 544.033 542.197<br />

Karenztage (§ 138 Abs. 1 ASVG) 50.003 51.947<br />

Sonstige Krankenstandstage 16.721 18.753<br />

Summe 610.757 612.897<br />

KRANKENHAUSFÄLLE UND KRANKENHAUSTAGE<br />

DER VERSICHERTEN UND ANGEHÖRIGEN<br />

Fälle Tage Tage pro Fall<br />

Erwerbstätige 44.148 211.808 4,80<br />

Selbstversicherte 3.483 22.815 6,55<br />

Arbeitslose und KBG-Bezieher 11.414 68.297 5,98<br />

Pensionisten 73.794 514.910 6,98<br />

Sonstige 752 4.020 5,35<br />

Mitversicherte Angehörige 26.535 126.249 4,76<br />

Summe 160.126 948.099 5,92<br />

Häufigkeit von Krankheiten<br />

Rangordnung nach Fällen Fälle Tage pro Fall<br />

Krankheiten der oberen Luftwege 77.939 5,07<br />

Krankheiten des Skeletts, Muskeln, Bindegewebe 32.620 17,72<br />

Darminfektionen 32.266 3,61<br />

Sonstige Krankheiten der Atmungsorgane 17.444 7,26<br />

Symptome und schlecht bez. Affektionen 11.478 8,52<br />

Nicht-Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen) 10.451 19,49<br />

Rangordnung nach Tagen<br />

Tage<br />

Krankheiten des Skeletts, Muskeln, Bindegewebe 578.146<br />

Krankheiten der oberen Luftwege 395.267<br />

Psychiatrische Krankheiten 217.568<br />

Sonstige Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen) 205.260<br />

Nicht-Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen) 203.734<br />

Sonstige Krankheiten der Atmungsorgane 126.596<br />

Rangordnung nach der Durchschnittsdauer<br />

Tage<br />

Cerebrovasculäre Krankheiten 77,44<br />

Krebs der Lippe, Mundhöhle und Rachen 76,56<br />

Hämoblastosen 76,43<br />

Krebs der Verdauungsorgane 62,44<br />

Krebs der Atmungsorgane 59,28<br />

Krebs der Brust-, Harn- und Geschlechtsorgane 49,14<br />

Rheumat. Fieber und rheumat. Herz-Krankheiten 41,40<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

89


STATISTIK<br />

KRANKENSTANDSFÄLLE – KRANKENSTANDSTAGE<br />

Erwerbstätige<br />

Arbeiter Männer Frauen Summe<br />

Erkrankungsfälle 97.463 47.129 144.592<br />

Krankengeldtage 285.334 178.655 463.989<br />

Sonstige Krankenstandstage 556.477 273.332 829.809<br />

Karenztage 247.322 118.515 365.837<br />

Angestellte<br />

Erkrankungsfälle 41.959 71.723 113.682<br />

Krankengeldtage 84.676 143.561 228.237<br />

Sonstige Krankenstandstage 229.170 356.965 586.135<br />

Karenztage 107.751 179.287 287.038<br />

davon<br />

Krankenhausfälle Arbeiter 13.973 8.342 22.315<br />

Krankenhausfälle Angestellte 8.321 13.512 21.833<br />

Krankenhaustage Arbeiter 67.353 41.459 108.812<br />

Krankenhaustage Angestellte 39.163 63.834 102.997<br />

Arbeitslose<br />

Männer Frauen Summe<br />

Erkrankungsfälle 11.285 11.489 22.774<br />

Krankengeldtage 272.573 269.624 542.197<br />

Sonstige Krankenstandstage 9.888 8.865 18.753<br />

Karenztage 25.949 25.998 51.947<br />

davon<br />

Krankenhausfälle 4.972 6.442 11.414<br />

Krankenhaustage 32.652 35.645 68.297<br />

Selbstversicherte<br />

Männer Frauen Summe<br />

Krankenhausfälle 1.796 1.687 3.483<br />

Krankenhaustage 10.707 12.108 22.815<br />

90<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Pensionisten<br />

Männer Frauen Summe<br />

Krankenhausfälle 33.325 40.469 73.794<br />

Krankenhaustage 225.580 289.330 514.910<br />

Sonstige<br />

Männer Frauen Summe<br />

Krankenhausfälle 520 232 752<br />

Krankenhaustage 2.024 1.996 4.020<br />

Mitversicherte Angehörige<br />

Männer Frauen Summe<br />

Krankenhausfälle 9.518 17.017 26.535<br />

Krankenhaustage 37.071 89.178 126.249<br />

Zusammenfassung<br />

Erwerbstätige, Arbeitslose Männer Frauen Summe<br />

Erkrankungsfälle 150.707 130.341 281.048<br />

Krankengeldtage 642.583 591.840 1.234.423<br />

Sonstige Krankenstandstage 795.535 639.162 1.434.697<br />

Karenztage 381.022 323.800 704.822<br />

davon<br />

Krankenhausfälle 27.266 28.296 55.562<br />

Krankenhaustage 139.168 140.938 280.106<br />

Selbstversicherte, Mitversicherte Angehörige, Pensionisten, Sonstige<br />

Krankenhausfälle 45.159 59.505 104.664<br />

Krankenhaustage 275.382 392.612 667.994<br />

Tage pro Fall<br />

Erwerbstätige, Arbeitslose Männer Frauen Durchschnitt<br />

Krankengeldtage 4,26 4,54 4,39<br />

Sonstige Krankenstandstage 5,28 4,90 5,10<br />

Karenztage 2,53 2,48 2,51<br />

davon<br />

Krankenhaustage 5,10 4,98 5,04<br />

Selbstversicherte, Mitversicherte Angehörige, Pensionisten, Sonstige<br />

Krankenhaustage pro Fall 6,10 6,60 6,39<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

91


STATISTIK<br />

KRANKHEITSGRUPPEN-STATISTIK<br />

KRANKHEITSGRUPPE<br />

Krankenstandsfälle<br />

Krankenstandstage<br />

Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Darminfektionen 17.164 15.102 32.266 60.780 55.693 116.473<br />

Tuberkulose 11 9 20 198 267 465<br />

Sonstige bakterielle Infektionen 311 178 489 3.479 1.594 5.073<br />

Virusinfektionen 1.516 1.536 3.052 9.809 9.275 19.084<br />

Geschlechtskrankheiten 13 7 20 62 60 122<br />

Mykosen 31 20 51 153 128 281<br />

Wurmerkrankungen 4 5 9 134 17 151<br />

Sonstige Infektionskrankheiten 119 100 219 1.015 872 1.887<br />

Krebs der Lippe, Mundhöhle, Rachen 22 3 25 1.868 46 1.914<br />

Krebs der Verdauungsorgane 91 32 123 4.009 3.672 7.681<br />

Krebs der Atmungsorgane 45 26 71 2.664 1.545 4.209<br />

Krebs der Brust, Harn- und<br />

Geschlechtsorgane 179 291 470 6.827 16.270 23.097<br />

Sonstige solide Krebse 132 143 275 4.807 3.957 8.764<br />

Hämoblastosen 43 36 79 3.544 2.494 6.038<br />

Gutartige Neubildungen 312 597 909 4.637 13.783 18.420<br />

Sonstige Neubildungen 146 156 302 4.469 5.197 9.666<br />

Endokrinopathien, Stoffwechsel- und<br />

Immunkrankheiten 752 644 1.396 11.446 12.780 24.226<br />

Krankheiten des Blutes 56 76 132 934 1.397 2.331<br />

Psychiatrische Krankheiten 2.388 3.428 5.816 85.899 131.669 217.568<br />

Krankheiten des Nervensystems 1.695 2.855 4.550 23.867 33.109 56.976<br />

Affektionen des Auges 1.215 856 2.071 9.655 6.832 16.487<br />

Krankheiten des Ohres 1.412 1.084 2.496 13.189 10.102 23.291<br />

Rheumat. Fieber und rheumat.<br />

Herzkrankheiten 7 8 15 379 242 621<br />

Hypertonie 322 236 558 4.683 2.911 7.594<br />

Ischämische Herzkrankheiten 667 264 931 20.813 6.151 26.964<br />

Sonstige Herzkrankheiten 429 252 681 10.292 6.441 16.733<br />

Cerebrovaskuläre Krankheiten 141 75 216 11.820 4.908 16.728<br />

Krankheiten der Arterien 110 51 161 3.315 1.856 5.171<br />

Krankheiten der Venen und Lymphgefäße 718 820 1.538 9.495 10.981 20.476<br />

Sonstige Kreislaufkrankheiten 312 700 1.012 2.108 4.691 6.799<br />

Krankheiten der oberen Luftwege 40.968 36.971 77.939 206.455 188.812 395.267<br />

Sonstige Krankheiten<br />

der Atmungsorgane 9.626 7.818 17.444 68.418 58.178 126.596<br />

Krankheiten der Mundhöhle,<br />

Speicheldrüse, Kiefer 2.769 2.573 5.342 11.764 11.080 22.844<br />

Krankheiten Magen-Darm-Trakt 3.334 2.854 6.188 38.655 23.769 62.424<br />

Sonstige Krankheiten des<br />

Verdauungssystems 326 281 607 7.820 5.251 13.071<br />

Krankheiten der Harnorgane 1.026 2.649 3.675 8.772 16.409 25.181<br />

Krankheiten der männlichen<br />

Geschlechtsorgane 545 0 545 5.430 0 5.430<br />

Krankheiten der weiblichen<br />

Geschlechtsorgane 0 2.193 2.193 0 29.308 29.308<br />

Fehlgeburt, Interuptio 0 517 517 0 7.084 7.084<br />

Komplikationen der Gravidität,<br />

Entbindung, Wochenbett 0 2.488 2.488 0 38.154 38.154<br />

92<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

KRANKHEITSGRUPPE<br />

Krankenstandsfälle<br />

Krankenstandstage<br />

Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Krankheiten der Haut und des<br />

Unterhautzellgewebes 1.814 1.173 2.987 20.542 12.923 33.465<br />

Krankheiten des Skeletts, Muskeln,<br />

Bindegewebes 19.322 13.298 32.620 321.071 257.075 578.146<br />

Angeborene Missbildungen 92 135 227 2.112 2.661 4.773<br />

Symptome und schlecht bez. Affektionen 5.291 6.187 11.478 44.529 53.239 97.768<br />

Verkehrsunfälle (ohne Wegunfälle) 774 486 1.260 23.960 9.668 33.628<br />

Arbeitsunfälle als Wegunfälle 301 236 537 7.277 4.490 11.767<br />

Sonstige Arbeitsunfälle<br />

(ohne Vergiftungen) 8.169 2.227 10.396 162.453 42.807 205.260<br />

Nicht-Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen) 6.874 3.577 10.451 133.677 70.057 203.734<br />

Sportunfälle 3.699 1.141 4.840 84.179 32.127 116.306<br />

Gewerbliche Vergiftungen 192 140 332 750 462 1.212<br />

Nichtgewerbliche Vergiftungen 33 29 62 451 176 627<br />

Suizidversuche, Selbstmord,<br />

Absichtliche Selbstbeschädigung 5 4 9 234 81 315<br />

Absichtliche Verletzung durch andere<br />

Personen, Tötung 319 66 385 4.485 1.377 5.862<br />

Sonstige exogene Ursachen<br />

(z.B. Med. Komplikationen) 293 195 488 4.111 2.815 6.926<br />

Unbekannte exogene Ursachen 2.207 936 3.143 22.238 11.961 34.199<br />

Verschiedene Anlässe zur<br />

Spitalsbehandlung 891 963 1.854 14.374 21.277 35.651<br />

Diagnose nicht feststellbar 189 125 314 623 134 757<br />

Summe 139.422 118.852 258.274 1.510.730 1.250.315 2.761.045<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

93


STATISTIK<br />

SPITAL-STATISTIK<br />

Spitalfälle<br />

Beitragszahlende Versicherte<br />

KRANKHEITSGRUPPE Erwerbs- Selbst- Arbeitslose u. Pensio-<br />

Sonstige<br />

Mitvers.<br />

tätige vers. KBG-Bezieher nisten Angeh.<br />

Summe<br />

Darminfektionen 347 14 72 398 23 1.068 1.922<br />

Tuberkulose 42 3 3 58 11 12 129<br />

Sonstige bakterielle Infektionen 173 18 31 475 8 149 854<br />

Virusinfektionen 296 18 53 178 17 189 751<br />

Geschlechtskrankheiten 2 0 2 2 0 0 6<br />

Mykosen 7 2 2 50 2 17 80<br />

Wurmerkrankungen 13 0 2 4 0 4 23<br />

Sonstige Infektionskrankheiten 98 179 36 169 7 48 537<br />

Krebs der Lippe, Mundhöhle, Rachen 68 11 20 446 0 45 590<br />

Krebs der Verdauungsorgane 580 72 94 2.877 4 277 3.904<br />

Krebs der Atmungsorgane 557 101 49 2.428 11 181 3.327<br />

Krebs der Brust, Harn- und<br />

Geschlechtsorgane 1.666 155 243 4.250 1 823 7.138<br />

Sonstige solide Krebse 600 62 109 2.040 5 427 3.243<br />

Hämoblastosen 479 72 45 1.804 1 801 3.202<br />

Gutartige Neubildungen 946 66 213 748 12 285 2.270<br />

Sonstige Neubildungen 453 29 91 1.100 8 168 1.849<br />

Endokrinopathien, Stoffwechsel- und<br />

Immunkrankheiten 1.105 109 315 2.335 12 719 4.595<br />

Krankheiten des Blutes 134 13 34 532 11 219 943<br />

Psychiatrische Krankheiten 3.221 406 2.268 4.186 85 1.175 11.341<br />

Krankheiten des Nervensystems 1.356 111 329 2.345 25 768 4.934<br />

Affektionen des Auges 790 149 156 5.776 25 903 7.799<br />

Krankheiten des Ohres 750 29 129 563 26 371 1.868<br />

Rheumat. Fieber und rheumat.<br />

Herzkrankheiten 18 1 3 55 0 15 92<br />

Hypertonie 252 28 41 943 7 137 1.408<br />

Ischämische Herzkrankheiten 601 63 141 2.346 5 179 3.335<br />

Sonstige Herzkrankheiten 597 91 99 3.179 8 271 4.245<br />

Cerebrovaskuläre Krankheiten 305 49 68 2.013 2 164 2.601<br />

Krankheiten der Arterien 248 25 55 1.248 1 77 1.654<br />

Krankheiten der Venen und<br />

Lymphgefäße 981 43 228 657 10 211 2.130<br />

Sonstige Kreislaufkrankheiten 51 3 11 101 0 31 197<br />

Krankheiten der oberen Luftwege 1.386 33 283 322 39 1.963 4.026<br />

Sonstige Krankheiten der<br />

Atmungsorgane 1.078 138 257 4.937 49 1.364 7.823<br />

Krankheiten der Mundhöhle,<br />

Speicheldrüse, Kiefer 324 20 68 189 7 558 1.166<br />

Krankheiten Magen-Darm-Trakt 2.573 155 552 3.098 40 1.442 7.860<br />

Sonstige Krankheiten des<br />

Verdauungssystems 708 65 262 1.404 10 267 2.716<br />

Krankheiten der Harnorgane 1.136 126 210 2.490 27 746 4.735<br />

Krankheiten der männlichen<br />

Geschlechtsorgane 399 28 65 601 13 660 1.766<br />

Krankheiten der weiblichen<br />

Geschlechtsorgane 1.652 70 397 696 14 471 3.300<br />

Fehlgeburt, Interuptio 512 9 198 3 2 75 799<br />

94<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

Beitragszahlende Versicherte<br />

KRANKHEITSGRUPPE Erwerbs- Selbst- Arbeitslose u. Pensio-<br />

Sonstige<br />

Mitvers.<br />

tätige vers. KBG-Bezieher nisten Angeh.<br />

Summe<br />

Komplikationen der Gravidität,<br />

Entbindung, Wochenbett 2.575 74 1.162 38 36 386 4.271<br />

Krankheiten der Haut und des<br />

Unterhautzellgewebes 921 49 204 746 15 409 2.344<br />

Krankheiten des Skeletts, Muskeln,<br />

Bindegewebes 4.267 283 1.052 6.593 25 1.369 13.589<br />

Angeborene Missbildungen 245 8 33 154 9 824 1.273<br />

Perinatale Affektionen 0 0 1 2 7 955 965<br />

Symptome und schlecht bez.<br />

Affektionen 2.174 153 456 3.007 41 1.788 7.619<br />

Verkehrsunfälle (ohne Wegunfälle) 353 8 51 139 5 145 701<br />

Arbeitsunfälle als Wegunfälle 37 1 1 4 0 5 48<br />

Sonstige Arbeitsunfälle<br />

(ohne Vergiftungen) 586 3 24 20 2 56 691<br />

Nicht-Arbeitsunfälle<br />

(ohne Vergiftungen) 3.088 182 561 3.924 44 1.818 9.617<br />

Sportunfälle 1.127 34 132 247 10 527 2.077<br />

Gewerbliche Vergiftungen 18 3 3 5 1 27 57<br />

Nichtgewerbliche Vergiftungen 71 4 31 57 2 43 208<br />

Suizidversuche, Selbstmord,<br />

Absichtliche Selbstbeschädigung 6 0 3 8 0 2 19<br />

Absichtliche Verletzung durch<br />

andere Personen, Tötung 86 0 23 10 2 17 138<br />

Sonstige exogene Ursachen<br />

(z.B. Med. Komplikationen) 1.032 62 179 843 13 470 2.599<br />

Unbekannte exogene Ursachen 691 35 148 646 4 293 1.817<br />

Verschiedene Anlässe zur<br />

Spitalsbehandlung 367 18 116 305 8 121 935<br />

Summe 44.148 3.483 11.414 73.794 752 26.535 160.126<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

95


STATISTIK<br />

SPITAL-STATISTIK<br />

Spitaltage<br />

KRANKHEITSGRUPPE<br />

Beitragszahlende Versicherte<br />

Erwerbs- Selbst- Arbeitslose u. Pensio-<br />

Mitvers.<br />

Sonstige<br />

tätige vers. KBG-Bezieher nisten Angeh.<br />

Summe<br />

Darminfektionen 1.127 64 210 2.698 59 4.099 8.257<br />

Tuberkulose 512 70 20 620 85 149 1.456<br />

Sonstige bakterielle Infektionen 1.345 191 371 6.093 59 922 8.981<br />

Virusinfektionen 1.037 77 133 1.646 88 745 3.726<br />

Geschlechtskrankheiten 10 0 30 21 0 0 61<br />

Mykosen 36 25 5 601 10 74 751<br />

Wurmerkrankungen 146 0 4 11 0 17 178<br />

Sonstige Infektionskrankheiten 478 835 109 1.615 12 221 3.270<br />

Krebs der Lippe, Mundhöhle, Rachen 547 105 88 3.057 0 246 4.043<br />

Krebs der Verdauungsorgane 2.448 517 388 14.890 70 1.258 19.571<br />

Krebs der Atmungsorgane 2.199 386 243 11.331 66 981 15.206<br />

Krebs der Brust, Harn- und<br />

Geschlechtsorgane 5.273 673 787 18.332 1 2.943 28.009<br />

Sonstige solide Krebse 2.688 205 544 10.568 41 1.583 15.629<br />

Hämoblastosen 1.651 297 52 6.361 17 1.860 10.238<br />

Gutartige Neubildungen 3.591 291 962 2.902 57 1.100 8.903<br />

Sonstige Neubildungen 2.025 122 370 4.084 37 661 7.299<br />

Endokrinopathien, Stoffwechsel- und<br />

Immunkrankheiten 5.513 561 1.793 15.436 74 4.000 27.377<br />

Krankheiten des Blutes 572 69 178 3.253 18 1.083 5.173<br />

Psychiatrische Krankheiten 32.141 4.758 25.853 53.256 687 12.917 129.612<br />

Krankheiten des Nervensystems 5.606 801 1.286 16.630 101 3.661 28.085<br />

Affektionen des Auges 1.734 320 343 12.386 47 2.056 16.886<br />

Krankheiten des Ohres 3.801 155 669 3.207 109 1.322 9.263<br />

Rheumat. Fieber und rheumat.<br />

Herzkrankheiten 44 13 7 354 0 162 580<br />

Hypertonie 806 138 140 4.673 21 625 6.403<br />

Ischämische Herzkrankheiten 2.950 339 631 15.163 25 998 20.106<br />

Sonstige Herzkrankheiten 3.159 659 600 24.979 48 1.779 31.224<br />

Cerebrovaskuläre Krankheiten 3.536 685 704 24.327 12 1.876 31.140<br />

Krankheiten der Arterien 1.167 349 345 11.722 2 642 14.227<br />

Krankheiten der Venen und<br />

Lymphgefäße 3.545 169 959 3.805 47 861 9.386<br />

Sonstige Kreislaufkrankheiten 133 36 42 656 0 91 958<br />

Krankheiten der oberen Luftwege 6.532 185 1.374 1.650 151 5.935 15.827<br />

Sonstige Krankheiten der<br />

Atmungsorgane 4.791 1.210 1.408 39.346 331 6.638 53.724<br />

Krankheiten der Mundhöhle,<br />

Speicheldrüse, Kiefer 1.512 83 285 801 18 1.023 3.722<br />

Krankheiten Magen-Darm-Trakt 11.992 957 2.674 21.337 278 6.632 43.870<br />

Sonstige Krankheiten des<br />

Verdauungssystems 4.250 592 1.728 12.807 47 1.886 21.310<br />

Krankheiten der Harnorgane 3.981 687 792 18.042 114 3.568 27.184<br />

Krankheiten der männlichen<br />

Geschlechtsorgane 1.037 128 204 3.271 23 974 5.637<br />

Krankheiten der weiblichen<br />

Geschlechtsorgane 6.223 256 1.484 3.230 61 1.982 13.236<br />

Fehlgeburt, Interuptio 1.248 20 479 5 4 189 1.945<br />

96<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

KRANKHEITSGRUPPE<br />

Beitragszahlende Versicherte<br />

Erwerbs- Selbst- Arbeitslose u. Pensio-<br />

Mitvers.<br />

Sonstige<br />

tätige vers. KBG-Bezieher nisten Angeh.<br />

Summe<br />

Komplikationen der Gravidität,<br />

Entbindung, Wochenbett 15.398 426 6.439 203 169 2.134 24.769<br />

Krankheiten der Haut und des<br />

Unterhautzellgewebes 3.726 267 940 9.198 90 1.678 15.899<br />

Krankheiten des Skeletts, Muskeln,<br />

Bindegewebes 21.638 2.106 5.815 58.994 200 9.545 98.298<br />

Angeborene Missbildungen 1.047 42 155 902 77 3.747 5.970<br />

Perinatale Affektionen 0 0 6 61 169 10.907 11.143<br />

Symptome und schlecht bez.<br />

Affektionen 7.168 649 1.605 16.794 94 6.374 32.684<br />

Verkehrsunfälle (ohne Wegunfälle) 2.124 34 192 1.352 10 726 4.438<br />

Arbeitsunfälle als Wegunfälle 149 10 22 16 0 34 231<br />

Sonstige Arbeitsunfälle<br />

(ohne Vergiftungen) 3.094 21 81 111 13 141 3.461<br />

Nicht-Arbeitsunfälle (ohne Vergiftungen) 13.155 1.304 2.353 36.122 218 7.061 60.213<br />

Sportunfälle 5.128 148 594 1.582 37 2.158 9.647<br />

Gewerbliche Vergiftungen 30 5 8 14 2 66 125<br />

Nichtgewerbliche Vergiftungen 161 7 90 174 4 80 516<br />

Suizidversuche, Selbstmord,<br />

absichtliche Selbstbeschädigung 37 0 5 34 0 88 164<br />

Absichtl. Verletzung durch andere<br />

Personen, Tötung 310 0 67 38 5 43 463<br />

Sonstige exogene Ursachen<br />

(z.B. Med. Komplikationen) 3.454 473 632 7.247 57 2.070 13.933<br />

Unbekannte exogene Ursachen 3.015 242 737 6.053 23 1.376 11.446<br />

Verschiedene Anlässe zur<br />

Spitalsbehandlung 788 53 262 849 32 262 2.246<br />

Summe 211.808 22.815 68.297 514.910 4.020 126.249 948.099<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

97


STATISTIK<br />

ARBEITSUNFÄLLE<br />

Krankenstandsdauer Zahl der Zugehörige<br />

in Tagen Arbeitsunfälle Krankenstandstage<br />

Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

bis 3 1.991 600 2.591 3.911 1.206 5.117<br />

4 – 7 1.924 627 2.551 10.270 3.336 13.606<br />

8 – 14 1.915 564 2.479 20.366 6.045 26.411<br />

15 – 21 836 246 1.082 14.844 4.314 19.158<br />

22 – 28 470 148 618 11.775 3.693 15.468<br />

29 – 35 327 96 423 10.467 3.045 13.512<br />

36 – 42 234 57 291 9.157 2.235 11.392<br />

43 – 45 98 30 128 4.313 1.316 5.629<br />

46 – 56 245 69 314 12.310 3.493 15.803<br />

57 – 70 170 51 221 10.728 3.169 13.897<br />

71 – 98 173 55 228 14.365 4.554 18.919<br />

99 – 126 114 22 136 12.624 2.477 15.101<br />

127 – 154 51 9 60 7.111 1.226 8.337<br />

155 – 182 31 9 40 5.246 1.504 6.750<br />

183 – 273 51 9 60 11.289 2.024 13.313<br />

274 – 368 17 4 21 5.379 1.291 6.670<br />

369 – 550 15 7 22 6.325 2.831 9.156<br />

551 und mehr 0 0 0 0 0 0<br />

Summe 8.662 2.603 11.265 170.480 47.759 218.239<br />

98<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

KRANKENSTANDS-STATISTIK NACH WIRTSCHAFTSKLASSEN<br />

Männer Frauen Summe<br />

WIRTSCHAFTSKLASSE Krankenstands- Krankenstands- Krankenstands-<br />

Fälle Tage Fälle Tage Fälle Tage<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 407 6.370 261 2.228 668 8.598<br />

Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 214 3.665 18 115 232 3.780<br />

Herstellung von Waren 42.810 424.556 17.769 165.681 60.579 590.237<br />

Energieversorgung 2.161 24.165 399 4.107 2.560 28.272<br />

Wasserversorgung, Abwasser- u. Abfallentsorgung,<br />

Beseitigung von Umweltverschmutzungen 994 9.901 237 3.526 1.231 13.427<br />

Bau 25.860 285.012 2.144 21.659 28.004 306.671<br />

Handel 21.516 211.536 29.082 288.711 50.598 500.247<br />

Verkehr und Lagerei 7.226 96.192 2.905 28.471 10.131 124.663<br />

Beherbergung und Gastronomie 8.792 118.613 16.327 215.051 25.119 333.664<br />

Information und Kommunikation 1.566 13.019 1.075 8.948 2.641 21.967<br />

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 3.284 37.743 3.957 37.675 7.241 75.418<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen 634 8.076 884 10.668 1.518 18.744<br />

Freiberufliche, wissenschaftliche und<br />

technische Dienstleistungen 3.240 29.215 4.311 37.455 7.551 66.670<br />

Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 6.306 74.953 6.330 79.099 12.636 154.052<br />

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung<br />

Sozialversicherung 4.835 64.394 6.479 77.016 11.314 141.410<br />

Erziehung und Unterricht 1.501 13.460 2.295 19.297 3.796 32.757<br />

Gesundheits- und Sozialwesen 5.366 56.097 17.273 183.999 22.639 240.096<br />

Kunst, Unterhaltung und Erholung 1.151 15.873 1.081 11.799 2.232 27.672<br />

Sonstige Dienstleistungen 1.418 15.956 5.604 49.196 7.022 65.152<br />

Priv. Haushalte mit Hauspersonal, Waren und<br />

Dienstleistungen von priv. Haushalten für den<br />

Eigenbedarf (ohne ausgeprägten Schwerpunkt) 15 152 134 2.459 149 2.611<br />

Exterrit. Organisationen und Körperschaften 0 0 6 31 6 31<br />

Wirtschaftsklasse unbekannt 126 1.782 281 3.124 407 4.906<br />

Summe 139.422 1.510.730 118.852 1.250.315 258.274 2.761.045<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 99


STATISTIK<br />

VERKEHRSUNFÄLLE<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 774 486 1.260 23.960 9.668 33.628<br />

Selbstversicherte 3 5 8 6 28 34<br />

Arbeitslose 95 67 162 4.295 2.505 6.800<br />

Pensionisten 75 64 139 740 612 1.352<br />

Sonstige 3 2 5 6 4 10<br />

Mitversicherte Angehörige 66 79 145 265 461 726<br />

Summe 1.016 703 1.719 29.272 13.278 42.550<br />

davon mit Spital<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 239 114 353 1.661 463 2.124<br />

Selbstversicherte 3 5 8 6 28 34<br />

Arbeitslose 32 19 51 138 54 192<br />

Pensionisten 75 64 139 740 612 1.352<br />

Sonstige 3 2 5 6 4 10<br />

Mitversicherte Angehörige 66 79 145 265 461 726<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Summe 418 283 701 2.816 1.622 4.438<br />

100<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


FINANZBERICHT<br />

SPORTUNFÄLLE<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 3.699 1.141 4.840 84.179 32.127 116.306<br />

Selbstversicherte 27 7 34 126 22 148<br />

Arbeitslose 335 85 420 15.116 3.536 18.652<br />

Pensionisten 113 134 247 745 837 1.582<br />

Sonstige 6 4 10 21 16 37<br />

Mitversicherte Angehörige 322 205 527 1.443 715 2.158<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Summe 4.502 1.576 6.078 101.630 37.253 138.883<br />

davon mit Spital<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 808 319 1.127 3.690 1.438 5.128<br />

Selbstversicherte 27 7 34 126 22 148<br />

Arbeitslose 88 44 132 386 208 594<br />

Pensionisten 113 134 247 745 837 1.582<br />

Sonstige 6 4 10 21 16 37<br />

Mitversicherte Angehörige 322 205 527 1.443 715 2.158<br />

Summe 1.364 713 2.077 6.411 3.236 9.647<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 101


STATISTIK<br />

SONSTIGE UNFÄLLE<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 6.874 3.577 10.451 133.677 70.057 203.734<br />

Selbstversicherte 85 97 182 515 789 1.304<br />

Arbeitslose 819 478 1.297 30.399 19.051 49.450<br />

Pensionisten 1.135 2.789 3.924 10.250 25.872 36.122<br />

Sonstige 23 21 44 128 90 218<br />

Mitversicherte Angehörige 850 968 1.818 2.498 4.563 7.061<br />

Summe 9.786 7.930 17.716 177.467 120.422 297.889<br />

davon mit Spital<br />

Fälle<br />

Tage<br />

Versichertenkategorie Männer Frauen Summe Männer Frauen Summe<br />

Erwerbstätige 2.153 935 3.088 9.212 3.943 13.155<br />

Selbstversicherte 85 97 182 515 789 1.304<br />

Arbeitslose 354 207 561 1.480 873 2.353<br />

Pensionisten 1.135 2.789 3.924 10.250 25.872 36.122<br />

Sonstige 23 21 44 128 90 218<br />

Mitversicherte Angehörige 850 968 1.818 2.498 4.563 7.061<br />

Summe 4.600 5.017 9.617 24.083 36.130 60.213<br />

HEILMITTELSTATISTIK<br />

Abgabe aus<br />

Rezepte<br />

insgesamt<br />

davon ohne<br />

Rezeptgebühr<br />

Heilmittelverordnungen<br />

Heilmittelaufwand<br />

in Euro (ohne NaV)<br />

Rezeptgebühr<br />

in Euro<br />

öffentlichen Apotheken<br />

ärztl. Hausapotheken<br />

3.281.595<br />

453.050<br />

884.179<br />

143.531<br />

5.973.393<br />

799.678<br />

130.639.914,–<br />

20.262.409,–<br />

19.038.229,–<br />

2.548.191,–<br />

Summe<br />

3.734.645<br />

1.027.710<br />

6.773.071<br />

150.902.323,–<br />

21.586.420,–<br />

LEISTUNGSSTATISTIK AUS DEM VERSICHERUNGSFALL DER MUTTERSCHAFT<br />

Zahl der Wochengeld Anstaltspflege<br />

Versichertenkategorie Entbin- Geborene Totdungsfälle<br />

Kinder geburten Fälle Tage Fälle Tage<br />

Arbeiter 925 940 12 924 152.002 905 5.395<br />

Angestellte 2.234 2.276 12 2.237 320.561 2.182 13.018<br />

Selbstversicherte 90 90 0 61 8.201 90 489<br />

Arbeitslose u. KBG-Bezieher 1.667 1.690 8 1.561 205.839 1.636 8.845<br />

Pensionisten 7 7 0 0 0 7 46<br />

Sonstige Versicherte 24 25 0 0 0 24 131<br />

Mitversicherte Angehörige 380 387 0 0 0 380 2.109<br />

Summe 5.327 5.415 32 4.783 686.603 5.224 30.033<br />

102<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>

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