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Breindl_Walter_Der_Ausdruck_von Kausalität_2009.pdf

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Datenbasis und Methode 45<br />

währleisten, wurden zunächst jeweils fünf zufällig ermittelte kausale Varianten<br />

pro Kausalmarker <strong>von</strong> allen Projektmitgliedern einzeln, also auch <strong>von</strong> den<br />

nicht annotierenden Mitgliedern, analysiert. Die dabei auftretenden Abweichungen<br />

wurden diskutiert, dokumentiert und darauf aufbauend die Richtlinien<br />

der Auswertung modifiziert.<br />

In der Auswertung der Daten wurden die Ergebnisse standardisiert. Die<br />

Bezugsgröße wurde in der Regel mit 10 000 Kausalmarkern festgesetzt.<br />

Dieses Vorgehen ist nicht unumstritten: Bolton / Nelson / Hung (2002, S. 171-<br />

173) stellen Möglichkeiten der Standardisierung in der Auswertung des Gebrauchs<br />

<strong>von</strong> Konnektoren in Korpusanalysen vor. Sie argumentieren in einer<br />

Lernerkorpusanalyse dafür, die Anzahl der Sätze (und nicht der Wörter) als<br />

Bezugsgröße der Standardisierung zu verwenden. Da die Mannheimer Korpora<br />

weder Baumbanken sind, noch in ihnen Informationen über die Satzgrenzen<br />

annotiert sind, konnte dieses Verfahren nicht angewendet werden.<br />

Auch alternative Heuristiken wie die Approximation durch die Anzahl <strong>von</strong><br />

Satzschlusszeichen, die beispielsweise <strong>von</strong> <strong>Walter</strong> / Schmidt (2008) eingesetzt<br />

wurde, konnten nicht angewendet werden. 17<br />

Um zu überprüfen, ob signifikante Zusammenhänge zwischen den Merkmalen<br />

(vgl. Kap. 3) bestehen, wurde ein c²-Test durchgeführt (siehe Bortz 1993,<br />

S. 128-165). Dabei wurde der c²-Wert mit der Yates-Korrektur bestimmt, da<br />

jeweils nur ein Freiheitsgrad vorlag (Oakes 1998, S. 24-28). Gegebenenfalls<br />

wurde die Stärke der Beziehung zwischen den Merkmalen mit dem Cramér's<br />

V-Wert bestimmt.<br />

Bevor die Resultate der empirischen Analyse in Kap. 4 vorgestellt und diskutiert<br />

werden, wird zunächst das Analyseraster präsentiert.<br />

17<br />

Für dieses Vorgehen benötigt man wortartengetaggte Korpora. Nur ein sehr kleiner Teil der<br />

Mannheimer Daten ist in dieser Weise aufbereitet.

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