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Ein Wort an die Helferfrauen<br />

Die Mutter oder Frau eines THW-Helfers zu sein, hat seine<br />

Licht- und Schattenseiten<br />

In einer Zeit, in der der Erwerb von materiellen Gütern<br />

hoch im Kurs steht, sollte jeder Angehörige eines Helfers sich<br />

freuen, sogar stolz darauf sein, daß dieser sich einer<br />

Organisation angeschlossen hat, die die Worte "Treu helfen<br />

wir!" zum Leitspruch genommen hat.<br />

Wir alle wissen um das ideelle Tun des Roten Kreuzes,<br />

dieser weltweiten Hilfsorganisation. Wenn diesem ein Hilfswerk<br />

zur Seite steht, das mit allen modernen technischen<br />

Mitteln und technisch geschulten Kräften im Notfalle seine<br />

Hilfe zur Verfügung stellt, so sind auch unser Leben und das<br />

Leben unserer Kinder unter diesen Schutz gestellt.<br />

Das vergessen wir leicht, wenn unser Leben ruhig und<br />

normal dahinfließt und unser Mann, Sohn oder Verlobter<br />

wieder einen Abend außerhalb der Familie verbringt, auch<br />

am Samstagnachmittag oder Sonntagvormittag zum ehrenamtlichen<br />

Dienst gerufen wird.<br />

Wir alle, ob Mann oder Frau, leben heute angespannt<br />

und oft gehetzt. Ein Feierabend im besten Sinne des Wortes<br />

ist jedem Schaffenden nicht nur zu gönnen, sondern dringend<br />

angeraten. Auch der Wunsch unserer Kinder, den Vati oder<br />

den Bruder am Abend daheim zu haben, ist so verständlich<br />

und berechtigt.<br />

Aus diesen und anderen Gedanken, die oft egoistischer<br />

sind, mag die ablehnende Haltung von uns Frauen entstehen,<br />

wenn neben all den anderen Abendverpflichtungen des<br />

Mannes .oder Sohnes auch das THW noch Anspruch auf<br />

seine freien Stunden erhebt. Doch mit dieser Ablehnung<br />

hemmen wir eine Hilfsbereitschaft, die aus echter Nächstenliebe<br />

erwachsen ist, und schaden uns dadurch selbst.<br />

Den Frauen der ehrenamtlichen Helfer sei an dieser Stelle<br />

zum Trost gesagt, daß die Frau eines hauptamtlichen Helfers<br />

sich noch häufiger mit der Tatsache abfinden muß, daß der<br />

Abend dem THW gehört und nicht der Familie. Diese Notwendigkeit<br />

schließt manchen fraulichen Kummer ein.<br />

Auch ich bin durch diesen Kummer gegangen und habe<br />

ihn hinter mich gebracht, weil ich ein Mittel dagegen gefunden<br />

habe. Dieses Mittel ist das Interesse am THW, an<br />

seinen Einrichtungen, seinen Hilfeleistungen in Vergangenheit<br />

und Gegenwart und an den Menschen, die sich zum<br />

THW bekennen. Man findet als Frau auch Möglichkeiten, zu<br />

helfen, so ganz am Rande der Organisation und ganz unauffällig.<br />

Wie bereits betont, kann die Einstellung der Helferfrau<br />

oder der Mutter des jungen Helfers sich fördernd oder hemmend<br />

auswirken, wenn zum ehrenamtlichen Dienst im THW<br />

aufgerufen wird. Darum ist es nötig, daß wir Frauen einmal<br />

darüber nachdenken, wie unsere Einstellung zum THW ist.<br />

Unser freudiges "Ja !", auch wenn Opfer damit verbunden<br />

sind, schenken wir einer guten Sache, und es hilft unserem<br />

Mann, Verlobten oder Sohn bei der Ausübung seiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit im THW.<br />

Gerda Romany, Bochum, Agnesstraße 54<br />

Das Goldene Buch von Schramberg<br />

Als Ausdruck des bleibenden<br />

Dankes der Stadt Schramberg<br />

für die anläßlich der<br />

Unwetterkatastrophe geleistete<br />

Hilfe wurden die Namen<br />

der beteiligten Organisationen<br />

in das Goldene Buch<br />

aufgenommen. Die erste Stelle<br />

war für das THW reserviert.<br />

Im Rathaussaal von Schramberg<br />

und im Beisein des Bürgermeisters<br />

Dr. Hank trägt sich<br />

Dipl.-Ing. Lenz, der Einsatzleiter<br />

des THW, am 6. August<br />

1959 für die eingesetzten 200<br />

THW-Helfer in das Goldene<br />

Buch der Stadt ein (Bild).<br />

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