An den "i5 Vorsitzenden des Ausschusses für Schule und ... - GEW

eich sind. Sie spricht für die Differenzierungsfahigkeit des EFV auch innerhalb der
Gruppe von Personen, die bestanden haben. Die Validität des Verfahrens wird auch
durch den Zusammenhang zwischen der abschließenden Beurteilung und der subjektiv
von den KandidatiImen und Kandidaten empfundenen Güte ihrer eigenen Vorbereitung
auf das EFV gestützt. Dieses Ergebnis ist auch mit Blick auf die Akzeptanz der aus den
Ergebnissen resultierenden Entscheidungen von großer Bedeutung.
Für die Objektivität des Verfahrens spricht, dass Faktoren, von denen kein Einfluss
auf die Beurteilung im EFV erwartet kann (Geschlecht; Schulmerkmale; Einstellungen
gegenüber dem EFV) nicht im Zusammenhang mit den Beurteilungen stehen.
Das trifft weitgehend auch für die Zugehörigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten zu
Schulen einer bestimmten Form zu; eine Ausnahme bildet jedoch die Hauptschule. Personen,
die hier tätig sind, haben statistisch eine geringere Chance, das EFV zu bestehen,
als die Kol1eginnen und Kollegen von anderen Schulfonnen. Eine nähere Erklärung für
diesen Zusammenhang ergibt sich aus den vorliegenden Daten nicht; denkbar ist, dass
hinter dem Einfluss der Zugehörigkeit zum Kollegium einer Hauptschule ein Einfluss
der Schul größe steht, da Hauptschulen oftmals relativ klein sind. Tatsächlich steht die
Größe der Schule - gemessen an der Größe des Kollegiums - in einem Zusammenhang
mit dem Abschneiden im EFV. Es kann vennutet werden, dass die Arbeit in großen
Lehrerkollegien mehr Gelegenheiten bietet, die im EFV geprüften Kompetenzen praktisch
bereits erprobt zu haben. Ein Zusammenhang zwischen dem Lebensalter der Kandidatinnen
und Kandidaten und dem Ergebnis der EFV ist möglicherweise auf generationenspezifische
Einstellungen gegenüber Assessment Center und/oder neueren Verfahren
des Managements zurückzuführen.
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