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AMOS VOGEL - The Sticking Place

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Wien, 18. April 2011<br />

Ein Abend für Amos Vogel<br />

im Österreichischen Filmmuseum<br />

kuratiert von Michael Omasta (SYNEMA)<br />

Der aus Wien gebürtige Amos Vogel, einer der bedeutendsten Kinomacher,<br />

Kritiker und Kuratoren des vergangenen Jahrhunderts,<br />

begeht am 18. April in New York seinen 90. Geburtstag. Aus diesem<br />

Anlass widmen wir dem Erfinder des legendären Cinema 16, Mitbegründer<br />

und Direktor des New York Film Festivals sowie Autor des<br />

Standardwerks „Film as a Subversive Art“ einen Abend mit Filmen,<br />

die neben seiner Karriere auch einige der wesentlichen Linien in<br />

seinem Denken über Film nachzeichnen.<br />

Das erste Programm steht im Zeichen der Biografie des 1938 vor<br />

den Nazis geflohenen Cineasten, wie ihn Egon Humer in Amos Vogel.<br />

Mosaik im Vertrauen (2001) porträtiert hat. Der Film ist eine einzige<br />

Gratwanderung, seine visuelle Textur, die zwischen Video, Super-8-<br />

Bildern und Archivmaterial wechselt, assoziiert frei zu der von Vogel<br />

geschriebenen und gesprochenen Off-Erzählung: ein Film über eine<br />

Vertreibung, ein Film über 55 Jahre einer Ehe – und ein Film über die<br />

Geschichte des Kinos, das er schon in Wien für sich entdeckt. Night<br />

Mail, ein dokumentarisches Filmpoem von Harry Watt und Basil<br />

Wright (1936), wird für den Teenager zum prägenden Kinoerlebnis<br />

und im Anschluss gezeigt.<br />

Die zweite Hälfte des Abends versteht sich als Hommage an Cinema<br />

16, den größten und bekanntesten Filmclub der USA, mit dem sich<br />

Amos Vogel wie kaum ein anderer Kinomacher um den unabhängigen<br />

Film verdient gemacht hat. Die fünf ausgewählten Kurzfilme stehen,<br />

jeder für sich und alle zusammen, exemplarisch für Vogels<br />

schier unerschöpfliches Interesse an formaler wie thematischer Vielfalt:<br />

vom Early Cinema (Chaplins <strong>The</strong> Immigrant, 1917) über den politischen<br />

Animationsfilm (L’Idee von Berthold Bartosch, 1932) und die<br />

klassische Avantgarde (<strong>The</strong> Private Life of a Cat von Alexander Hammid<br />

und Maya Deren, 1945) bis zur pop-artigen Anti-Vietnam-Polemik<br />

(<strong>The</strong> Big Shave von Scorsese, 1967) und dem dokumentarischen<br />

Tabubruch (Joseph Stricks Interviews With My Lai Veterans, 1971).<br />

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