Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Was ist Sabotage? 1 2.1 ... - DESA
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vielmehr die Wirkungen, die sich für ein Unternehmen ergeben können, wenn <strong>Sabotage</strong><br />
aufgetreten <strong>ist</strong>.<br />
Auf der einen Seite kann die Benennung eines Schadens als <strong>Sabotage</strong>akt zu Effekten<br />
im Bereich der Mitarbeiter, also innerhalb der Organisation, führen. So <strong>ist</strong> eine Absenkung<br />
der Arbeitsmoral der übrigen Mitarbeiter möglich, und es kann zu weiteren<br />
Delikten durch Nachahmung des vorausgegangenen Falls kommen (vgl. Giacalone et<br />
al. 1997).<br />
Auf der anderen Seite führt ein <strong>Sabotage</strong>akt fast immer zu finanziellen Schäden. Genaue<br />
Zahlen darüber, was <strong>Sabotage</strong> die Unternehmen kostet, liegen hier leider nicht<br />
vor, da viele Vergehen entweder unentdeckt bleiben oder nicht an die Öffentlichkeit<br />
transportiert werden. Laabs (1999) nennt die Gesamtkosten für Unternehmen in den<br />
USA bezogen auf Betrugsfälle durch Mitarbeiter im Allgemeinen in Höhe von $400<br />
Milliarden jährlich. Harris & Ogbonna (2006) schätzen die Kosten für die in den<br />
USA angesiedelten Firmen durch Mitarbeiter-<strong>Sabotage</strong> auf rund $200 Milliarden pro<br />
Jahr.<br />
Eine weitere durch die Publikation eines <strong>Sabotage</strong>akts negative Folge kann auch ein<br />
Reputationsschaden sein, der letztlich in einer Krise des Unternehmens, d.h. einem<br />
Nicht-Erreichen der gesteckten Ziele, gipfeln kann.<br />
3 In welcher Art und warum gibt es <strong>Sabotage</strong>?<br />
In diesem Kapitel sollen zunächst einige mögliche Erscheinungsformen vorgestellt<br />
werden, die etwas näher erklären, wie <strong>Sabotage</strong> überhaupt auftritt. Anschließend folgen<br />
dann verschieden Erklärungsansätze, die sich damit befassen, welche Gründe<br />
einen Mitarbeiter dazu bewegen, zu sabotieren.<br />
3.1 Erscheinungsformen<br />
Analoui & Kakabadse stellen zunächst den „Grad der Beteiligung“ und „die Art und<br />
Weise, wie <strong>Sabotage</strong> zum ‚Ausdruck’ kommen soll“ (1994, 3, Herv. i. O.) als zwei<br />
entscheidende Komponenten dar, die zur Entscheidung darüber beitragen, in welcher<br />
Form der <strong>Sabotage</strong>akt ausgeführt werden soll. Mit dem Grad der Beteiligung<br />
entscheidet sich, ob es sich beim Täter um ein Individuum oder um eine Gruppe<br />
handelt. Bezüglich der zweiten Komponente kann ein <strong>Sabotage</strong>akt entweder offen<br />
oder verdeckt durchgeführt werden, so dass sich nach diesem Schema durch Kombination<br />
der beiden Komponenten vier mögliche Stile ergeben, nämlich „1. individuell<br />
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