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Käthe Pfirrmann - Siehe ich bin bei euch alle Tage - Gott ist die Liebe

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Grenze, zu <strong>die</strong>ser Organisation Todt, zu Bauar<strong>bei</strong>ten, und zwar schon morgen früh! Mein<br />

Chef im Betrieb hat s<strong>ich</strong> für m<strong>ich</strong> eingesetzt, damit <strong>ich</strong> als w<strong>ich</strong>tige Ar<strong>bei</strong>tskraft erhalten<br />

bleibe und dableiben kann, aber <strong>die</strong>ses Verwenden für m<strong>ich</strong> hat keinen Wert gehabt, hat<br />

n<strong>ich</strong>ts genützt, <strong>ich</strong> muß doch fort."<br />

Meine Mutter konnte ihm nun in <strong>alle</strong>r Seelenruhe antworten: „Vater, Du brauchst n<strong>ich</strong>t<br />

fort!" Er entgegnete ihr, weil er ja von all dem Geoffenbarten n<strong>ich</strong>ts wußte: „Doch, doch!<br />

Ich habe m<strong>ich</strong> ja dagegen gewehrt und es zu verhindern und auch zu begründen verst<strong>ich</strong>t,<br />

daß <strong>ich</strong> dableiben kann; habe auch von Dir gesagt, daß Du krank b<strong>ist</strong> und im Bett liegen<br />

mußt. Eben deswegen habe <strong>ich</strong> einen heftigen Kampf gekämpft, aber davon wollte man auf<br />

dem Ar<strong>bei</strong>tsamt n<strong>ich</strong>ts wissen. Man gab mir ganz einfach <strong>die</strong> Papiere und schickte m<strong>ich</strong><br />

fort.“<br />

Da erzählte und bezeugte ihm <strong>die</strong> liebe Mutter all das, was der Herr ihr gesagt hatte n<strong>ich</strong>t<br />

lange zuvor. Der Vater wurde darüber sehr froh und ging nun im Glaubensgehorsam all <strong>die</strong><br />

Wege, <strong>die</strong> der Herr anbefohlen hatte. Er ging zu dem Operateur von der lieben Mutter und<br />

ber<strong>ich</strong>tete ihm, daß er zu <strong>die</strong>ser Ar<strong>bei</strong>tseinheit einberufen sei und fort müsse und gerne ein<br />

Attest hätte und benötige, um <strong>die</strong>se Einberufung rückgängig zu machen. Der Arzt war<br />

willig, ihm ein Attest zu geben und sagte ihm: „Ich gebe Ihnen ein Attest. Ob es aber <strong>bei</strong><br />

den heutigen Zuständen durchkommt? — <strong>ich</strong> weiß es n<strong>ich</strong>t. Wir wollen es aber versuchen.<br />

Gerne will Ich Ihnen das Attest ausstellen und geben, denn was <strong>ich</strong> zu schreiben habe, <strong>ist</strong><br />

ja zutreffend, und nur zu wahr, — aber ob es einen Wert haben wird in <strong>die</strong>ser heutigen Zeit<br />

und <strong>bei</strong> <strong>die</strong>sen Umständen?"<br />

Der Arzt händigte ihm das Attest aus. Vater bedankte s<strong>ich</strong> und ging damit auf das<br />

Ar<strong>bei</strong>tsamt zurück. Während der Vater <strong>die</strong> vom Herrn anbefohlenen Wege ging, haben wir<br />

zu Hause uns zum Gebet versammelt. Die liebe Mutter betete ungefähr so: „Mein lieber<br />

himmlischer Vater, Du weißt es, es <strong>ist</strong> nun so gekommen, wie Du mir gesagt hast. Du<br />

weißt auch und siehst, daß mein Mann nun <strong>die</strong> von Dir anbefohlenen Wege geht im<br />

Glaubensgehorsam zu Dir. Du hast mir ja gesagt, was <strong>alle</strong>s getan und unternommen<br />

werden soll. Nun führe Du es weiter und wirke Du weiter in <strong>die</strong>ser Angelegenheit! Laß uns<br />

auch jetzt wieder, wie schon so oft, erfahren, wie wahr Du geredet hast, und wie Du das<br />

hältst und einlöst, was Du verspr<strong>ich</strong>st! Ich weiß, Du tust es, mein Jesus. Dein Wort <strong>ist</strong> ohne<br />

Trug. Du hast m<strong>ich</strong> noch nie enttäuscht. Du enttäuscht m<strong>ich</strong> auch jetzt n<strong>ich</strong>t. Ich danke<br />

Dir. Amen."<br />

N<strong>ich</strong>t lange danach kam der Vater freudestrahlend heim und sagte: „Es hat <strong>alle</strong>s geklappt.<br />

Es <strong>ist</strong> <strong>alle</strong>s so gegangen und so geworden, wie es der liebe himmlische Vater gesagt hat.<br />

Das Attest wurde angenommen, und <strong>ich</strong> darf dableiben und brauche n<strong>ich</strong>t fort." "Was<br />

haben wir auch da dem treuen Herrn danken können, Ihn gepriesen, der s<strong>ich</strong> so mächtig<br />

und lebendig offenbar gemacht hatte und so herrl<strong>ich</strong> geholfen hatte. Der Arzt, dem wir<br />

hernach auch <strong>alle</strong>s ber<strong>ich</strong>ten durften, war natürl<strong>ich</strong> hoch erfreut, verwunderte s<strong>ich</strong> aber<br />

auch sehr, daß sein Attest angenommen worden war und damit hatte helfen dürfen. In<br />

anderen Fällen, so sagte er nun frei heraus, habe er das Gegenteil erleben und erfahren<br />

müssen, daß eben auch seine Bemühungen erfolglos geblieben seien als er anderen<br />

Menschen in ähnl<strong>ich</strong>er Lage und Situation helfen wollte. Er sah dann auch in <strong>die</strong>sem F<strong>alle</strong><br />

das Wirken und <strong>die</strong> Gnade des Herrn.<br />

Ja, unser treuer Heiland kann helfen. Er kann! Er kann, wenn auch wir n<strong>ich</strong>ts mehr<br />

vermögen. So durften auch wir in dem Erlebnis — Dein Mann braucht n<strong>ich</strong>t fort — Ihn als<br />

den lebendigen auferstandenen Herrn erleben. Das Erleben zeigt doch aber auch ganz<br />

deutl<strong>ich</strong>, daß n<strong>ich</strong>ts an uns herankommt, was Er und von dem Er, der Allwissende und<br />

Allgegenwärtige n<strong>ich</strong>ts wüßte! Der Herr nimmt uns zwar in Proben und Prüfungen hinein,<br />

gibt und schenkt uns aber auch herrl<strong>ich</strong>e Hilfe und Durchhilfe und <strong>die</strong>se so lebendigen<br />

Erfahrungen mit Ihm.<br />

Dem treuen Herrn sei Lob, Preis und Dank und Anbetung! (J.M.)<br />

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