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Käthe Pfirrmann - Siehe ich bin bei euch alle Tage - Gott ist die Liebe

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Was geschah nun? Es <strong>ist</strong> vielle<strong>ich</strong>t für viele, <strong>die</strong> es lesen, unfaßbar, und doch <strong>ist</strong> es so<br />

geschehen, wie <strong>ich</strong> es ber<strong>ich</strong>ten darf. Es entspr<strong>ich</strong>t der reinen Wahrheit. Der Arzt stellte<br />

mir zwar <strong>die</strong> Frage, konnte aber meine Antwort n<strong>ich</strong>t abwarten, weil der Bezirksarzt<br />

hereinkam und ihn kurzfr<strong>ist</strong>ig wegen einer anderen dringenden Sache abrief. Aber gerade<br />

<strong>die</strong>ser Augenblick war <strong>Gott</strong>es, des Herrn Augenblick. Während der Arzt draußen war,<br />

stand; plötzl<strong>ich</strong> der treue Heiland vor mir, hielt mir einen Neukirchener Abreißkalender hin<br />

— <strong>die</strong> Abreißblätter warten mir bekannt, wir hatten ja immer einen Kalender in unserer<br />

Wohnung, — und <strong>ich</strong> sah deutl<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Zahl 20 darauf.<br />

Der treue, auferstandene Heiland sagte dann dazu: „Am 20. April <strong>ist</strong> <strong>die</strong>ser geboren."<br />

Dies konnte <strong>ich</strong> noch kurz meinem Vater sagen, und er konnte mir das nur bestätigen. Ihn<br />

überwältigte <strong>die</strong>ses Erleben sehr. Und schon ging auch <strong>die</strong> Türe auf; mein Fragesteller kam<br />

zurück und <strong>ich</strong> konnte ihm <strong>die</strong> Antwort auf seine Frage, mir vom Herrn in Seiner<br />

unendl<strong>ich</strong>en <strong>Liebe</strong> und Güte gezeigt und gesagt, geben.<br />

Ist das n<strong>ich</strong>t herrl<strong>ich</strong>? Wie hätte Er mir doch zugerufen!: „Ich will D<strong>ich</strong> mit Meinen Augen<br />

leiten." Und so wörtl<strong>ich</strong>, lebendig und selbst gegenwärtig hat Er Sein Wort an mir, der<br />

praktisch Blinden, erfüllt. Ja, Er <strong>ist</strong> ein herrl<strong>ich</strong>er Heiland! Der Vater frug nun: „Herr<br />

Doktor, was meinen Sie, Was geschieht nun mit der Töchter?“ „N<strong>ich</strong>ts! Sie fällt n<strong>ich</strong>t unter<br />

das Gesetz. Das hat sie auch n<strong>ich</strong>t nötig, sie <strong>ist</strong> n<strong>ich</strong>t ge<strong>ist</strong>esschwach, eher sind es andere."<br />

Als er m<strong>ich</strong> dann noch nach meinen Lebensabs<strong>ich</strong>ten, nach meiner Zukunft frug, und wie<br />

<strong>ich</strong> <strong>die</strong>se zu gestalten gedenke, da durfte <strong>ich</strong> ihm ein freudiges Zeugnis von Jesus ablegen.<br />

Freudig und bewegt durfte <strong>ich</strong> ihm sagen, daß <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gedenke, meine Zukunft selbst in<br />

<strong>die</strong> Hand zu nehmen, sondern willens sei, sie Jesus in <strong>die</strong> Hand zu legen und sie von Ihm<br />

gestalten zu lassen. Der Arzt war davon ganz überrascht und von meinem Bekenntnis<br />

überwältigt. Und wir durften als gute Freunde uns trennen.<br />

Etwa ein viertel Jahr später wurde <strong>ich</strong> noch einmal vor den Bezirksarzt selbst geladen. Er<br />

sah m<strong>ich</strong> nur kurz an, und <strong>ich</strong> bekam dann den Bescheid, daß <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t unter <strong>die</strong>se<br />

laufenden Maßnahmen f<strong>alle</strong>n würde, <strong>ich</strong> sei davon befreit. Menschen, <strong>die</strong> trotz Gebrechen<br />

ge<strong>ist</strong>ig so hochstünden hätten n<strong>ich</strong>ts zu befürchten. Einer späteren Eheschließung würde<br />

auch n<strong>ich</strong>ts im Wege stehen, auch bestünden keine Bedenken, wenn <strong>ich</strong> Kinder bekommen<br />

würde. Der Herr hat mir dann später einen Mann geschenkt, mit dem <strong>ich</strong> in einer<br />

glückl<strong>ich</strong>en Ehe, mit dem Herrn als Ersten im Bunde, leben darf. Daß wir nach all dem<br />

Erleben immer wieder auf <strong>die</strong> Knie gegangen sind und dem Herrn für Seine so herrl<strong>ich</strong>en<br />

Führungen wieder re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> gedankt und Ihn als ein herrl<strong>ich</strong> auferstandenen Herrn<br />

gepriesen haben, das darf Ich wohl als nötige Ergänzung hinzufügen. Wessen Herz geht da<br />

auch n<strong>ich</strong>t über in Lob und Dank, in Preis und Anbetung!<br />

Ja, Er <strong>ist</strong> ein lebendiger Herr, und Er bewe<strong>ist</strong> s<strong>ich</strong> in unserem tägl<strong>ich</strong>en Leben so lebendig<br />

groß, Wir haben einen herrl<strong>ich</strong>en, auferstandenen Herrn. Es <strong>ist</strong> Ihm ein Kleines, durch viel<br />

oder wenig zu helfen. Wie hat meine Mutter ob all den herrl<strong>ich</strong>en Führungen und Erlebnissen<br />

immer wieder aus tiefstem Herzensgrund bezeugen und ausrufen dürfen: „Ich habe<br />

Jesus Chr<strong>ist</strong>us erlebt Er lebt!" (J. M.)<br />

Melo<strong>die</strong>: „Pilger, sag, wohin dein W<strong>alle</strong>n ..."<br />

<strong>Liebe</strong>r Vater, sei gepriesen, der Du uns so re<strong>ich</strong> beglückt, und so herrl<strong>ich</strong> D<strong>ich</strong> bewiesen,<br />

als Du uns so re<strong>ich</strong> erquickt! Ja, auch selbst im schwersten Leide stand'st Du treul<strong>ich</strong> uns<br />

zur Seite! :/: Stand'st Du treul<strong>ich</strong> uns zur Seite, hast D<strong>ich</strong> herrl<strong>ich</strong> offenbart! :/:<br />

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