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Link zum Vortrag von Prof. Dr. Albach - Erich-Gutenberg-Berufskolleg

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Securities) trocknete restlos aus. Die Immobiliengesellschaften und –fonds<br />

standen vor dem Aus.<br />

Ganz unschuldig waren die Immobiliengesellschaften an diesem Ergebnis<br />

nicht. Sie hatten im Vertrauen darauf, daß die Anschlussfinanzierung<br />

gelingen würde, gegen den Finanzierungsgrundsatz der Fristenkongruenz<br />

verstoßen und die Fälligkeitstermine der aufgenommenen Kredite nicht auf<br />

den Strom der jährlichen Miet- und Leasing-Einnahmen abgestimmt. Ich<br />

muß gestehen, ich hatte mit einer so dramatischen und noch dazu<br />

plötzlichen Weigerung der Banken, die Kredite an ein kerngesundes reales<br />

Unternehmen zu prolongieren, auch nicht gerechnet. Das Verhalten der<br />

Banken war unverantwortlich, das Verhalten der Regierungen, die bei<br />

Wachstum dem <strong>Dr</strong>ängen <strong>von</strong> Managern auf Übergang auf die strikte<br />

Bewertung <strong>von</strong> Anlagevermögen zu Marktwerten nachgegeben hatten, war<br />

unverantwortlich. Das Verhalten <strong>von</strong> bekannten Betriebswirten, die eine<br />

Gewinnermittlung nach IFRS für besser hielten als die nach dem alten<br />

deutschen HGB, war unverantwortlich.<br />

Ob das gegenwärtige Zurückrudern auf die Bewertung zu historischen<br />

Anschaffungskosten noch viel nützt, steht auf einem Blatt. Daß es langfristig<br />

betriebswirtschaftlich richtig ist, steht auf einem anderen: auf einem Blatt, auf<br />

dem eine wichtige Regel für die Vermeidung zukünftiger Krisen steht: Man<br />

soll nicht mit Marktwerten bewerten, wenn es keinen Markt für die zu<br />

bewertenden Objekte gibt.<br />

3. Risikodiversifikation<br />

Immobilien-Fonds wurden nach dem Prinzip der Risiko-Diversifikation<br />

strukturiert: Sie enthielten (und enthalten) nach Region, Währungsgebiet,<br />

Mietern, Laufzeit, Größe der Objekte und Branche der Kunden<br />

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