hochmeister zeitung - Evangelische Hochmeister-Kirchengemeinde

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G E I S T L I C H E S Zur Freiheit hat uns Christus befreit, so steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen. Jeder Tag ist ein kleiner Reformationstag, jeden Tag sind wir neu gefordert, uns dem Ruf des Evangeliums zu stellen, jeden Tag stehen wir neu vor der Aufgabe, die Freiheit, zu der uns Christus berufen hat, zu leben, zu erleben und zu gestalten. Martin Luther hat diesen Ruf, die Aufgabe und Verpflichtung, in zwei berühmt gewordenen Sätzen formuliert. „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.“ Und „Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan“. Das ist deutlich, doch wie danach leben? Nicht nur heute, immer schon, unterliegen Menschen Zwängen von Außen, wirtschaftlicher, privater oder L E B E N Zur Freiheit hat uns Christus befreit Gedanken zum Reformationstag politischer Natur. Und schnell verschanzen wir uns hinter dem Satz: „Wir würden ja gerne, aber wir können nicht anders.“ Doch, wir können anders. Christen haben eine nie versiegende Quelle: die Freiheit der Getauften.Wir haben Gottes Güte und Vergebung, sein offnes Herz und Ohr. Daraus schöpfen wir Kraft und Vertrauen, für uns und andere zu beten und wir dürfen mit einer Antwort rechnen. Wir können mit Gottes Hilfe verletzten und schwierigen Menschen mit Liebe und Achtung begegnen. Die im Geist Gottes Getauften dürfen auf unmäßige Ansprüche an sich selbst und andere verzichten. Gott ist mit uns - er hilft den Weg der Freiheit zu beschreiten. Wenn wir am Reformationstag zurück nach Wittenberg blicken, dann ist das mehr als Nostalgie. Dann ist das ein Blick auf die rettende Klarheit unseres Lebens für heute und morgen. Martin Luther hat es ein für allemal deutlich gemacht: Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Wir dürfen in dieser Freiheit leben und wir dürfen leben in einer Kirche der Freiheit, die dem Ruf des Evangeliums folgt. Das Zutrauen zu Gott ist keine Idee von gestern sondern ein strahlendes Licht auf unserem Weg. Leben wir diese Freiheit, zu der uns Christus berufen hat. Diese Freiheit ist keine Kuschelecke und auch nicht unbedingt ein Wellnessprogramm. Diese Freiheit bringt uns immer wieder an unsere Grenzen. Aber diese Freiheit ist das Geschenk dessen, der mit seinem Tod diese Freiheit und damit das Leben für uns erkauft hat, Jesus Christus. Pfarrerin Ursula Zohren-Busse Premiere: Musikalische Zusammenarbeit HochmeisterChor und Schmöckwitzer Kammerorchester am 31.10. und 3.11. Ein wenig klingt vielleicht noch das Festival Rhapsody in Hochmeister bei manchem nach. Die Konzerte des Schmöckwitzer Kammerorchesters und des HochmeisterChores gehörten zu den gut besuchten Veranstaltungen. Nun gibt es erstmalig eine Zusammenarbeit zwischen beiden. Am Reformationstag um 19 Uhr wird der Gottesdienst musikalisch durch Chor und Orchester gestaltet unter dem momentanen Leiter des HochmeisterChores, Herrn Sady Augsburger. Es wird die Mozartmesse Missa brevis in d-moll, KV 65, aufgeführt. Am Samstag, den 3. November um 18 Uhr gibt es ein Konzert. Aufgeführt werden neben der Missa brevis weitere Werke von Mozart sowie Musik französischer Komponisten für Orgel und Sopran. Neben Chor und Orchester sind die weiteren Mitwirkenden: Kathrin Freiburg (Sopran) und Felizitas Rodach (Orgel). Eintritt: 9 Euro/ 7 Euro. Fachärztinnen für Allgemeinmedizin Ute Buchheister Dr. Sybille Ostach Eisenzahnstraße 14 10709 Berlin EKG - Labor - Lungenfunktion - DMP - Hausbesuche Mo Di Mi Do Fr 8 30 -12 30 8 30 -12 30 8 30 -12 30 8 30 -12 30 8 30 -12 30 16 -18 30 16 -18 30 - 16 -18 30 - Tel. 892 54 35 www.buchheister-ostach.de Seite 6
Scientology in Berlin Ü B E R D E N K I R C H T U R M H I N A U S Religionsgemeinschaft oder politisch motiviertes Wirtschaftsunternehmen? Groß, modern, protzig - das große sechsstöckige Gebäude aus Glas und Stahl in der Charlottenburger Otto-Suhr-Allee hat 4.000 qm Nutzfläche und ist die neue Zentrale von Scientology. Die Organisation nennt sich selbst eine Kirche. Seit der Eröffnung im Januar 2007 gab es unzählige Beschwerden über die aggressive Werbung der Anhänger des Gründers und ehemaligen Science-Fiction-Autors L. Ron Hubbard auf den Berliner Straßen. Scientology bietet einen Persönlichkeitstest, nach dessen Auswertung grundsätzlich die Buchung eines Kommunikationkurses oder eines Erfolgskurses empfohlen wird. Die Teilnahme an dem komplizierten und umfangreichen Kursangebot zu Bildung, Erziehung, Management, Steuersystem, Gesundheitswesen etc., das sich häufig nicht von den vielen anderen Anbietern auf diesem Markt unterscheiden lässt, ist sehr teuer. Für Interessenten, die nicht genug Geld haben, bietet Scientology einen Nebenjob - verführerisch in Zeiten leerer Geldbörsen. Wer genug investiert und viele Seminare besucht, klettert die „Brücke zur völligen Freiheit“ nach oben und erkennt sich als geistiges Wesen, als „operierender Thetan“. Diese Stufen zum Thetan hat Schauspieler Tom Cruise wahrscheinlich längst erreicht. Cruise ist einer der prominentesten Scientologen, seine Ehefrau Katie Holmes ist inzwischen ebenfalls Mitglied, auch John Travolta ist Anhänger dieser Organisation, sowie der Schauspieler Franz Rampelmann, besser bekannt als Olaf Kling aus der Lindenstraße. Scientology legt besonderen Wert darauf, Schauspieler und andere Personen des öffentlichen Lebens zu rekrutieren, weil der Gründer Hubbard der Ansicht war, dass Künstler die Art von Menschen sind, die die Welt von Morgen maßgeblich beeinflussen. Die Kritikerin Ursula Caberta sieht es als „Rezept, mit berühmten Namen Reklame zu machen“. Im August 2007 erschien nach einem Gerichtsstreit zwischen der Verlagsgruppe Random House und Scientology das Schwarzbuch Scientology von Ursula Caberta. Die Autorin leitet die Arbeitsgruppe Scientology bei der Behörde für Inneres in Hamburg und gilt als eine der besten Kennerinnen dieser Organisation. Caberta: „Scientology ist ganz klar keine Sekte, weil nicht religiös. Diese ganze Camouflage mit der Kirche ist nichts weiter, als Sand in die Augen zu streuen, um die Ziele zu verbergen. Scientology ist für mich eine politisch motivierte Organisation.“ Sie fasst den Kern der scientologischen Praxis so zusammen: Mitglieder anwerben, Feinde ausschalten und Geld, mehr Geld machen. Die Organisation ist ein Wirtschaftsunternehmen, dessen Produkt der wirtschaftliche Erfolg ist. Anhand von Aussteiger-Berichten beschreibt das Schwarzbuch die Techniken, mit denen Scientology bei seinen Kunden, die mit Versprechungen geködert werden, zunächst Abhängigkeiten erzeugt, die dann durch ein rigides Kontroll- und Strafsystem aufrecht erhalten bleiben. Dazu existiert eine „Rehabilitation Project Force“, die drei oder vier „Besserungscamps“ betreibt, um das Verhalten ethisch fehlgeleiteter Scientologen zu verändern. Eine Aussteigerin erzählt von einem Seminar, einem „Reinigungs-Rundown“, das sie als 12-Jährige in den Ferien besuchte. Acht Stunden am Stück in der Sauna. Tag für Tag, anderthalb Wochen lang. Dabei sollen Drogen ausgeschwitzt werden, wobei nach der Definition von Scientology auch Kopfschmerztabletten als Droge gelten. Fortsetzung auf Seite 12 Seite 7
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Seite 13 und 14: J U G E N D HALENSEE Eine Junge Gem
Seite 15: Ewigkeitssonntag Wenn der Herr die

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