Pfarrbrief online - Pfarrei Christkoenig Augsburg
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Kleine Geschichte über die Vorfahren eines Genies<br />
Wenn unser Kirchenchor am Ostermontag die Messe in B-Dur Köchelverzeichnis<br />
275 von Wolfgang Amadeus Mozart singt und wir<br />
den festlichen Klängen lauschen, können wir voll Freude daran denken,<br />
dass die Vorfahren dieses Genies aus <strong>Augsburg</strong> und dem Landkreis<br />
<strong>Augsburg</strong> stammen und auch in unserer Heimatstadt, den<br />
Stauden und der Reischenau ihre Spuren hinterlassen haben.<br />
Nachgewiesen<br />
ist es, dass der<br />
direkte Ahnvater<br />
des Musikgenies<br />
im Weiler Heimberg,<br />
nahe<br />
Fischach, ein<br />
Bauerngut bewirtschaftet<br />
hat.<br />
Ändris Motzhart<br />
hat im Jahr<br />
1486 den Hof<br />
für neuneinhalb<br />
Gulden Jahreszins<br />
vom Zisterzienserkloster<br />
Kaisheim verliehen<br />
bekommen.<br />
Glücklicherweise<br />
ist dieses alte<br />
Wohnhaus in<br />
Heimberg noch<br />
erhalten; eine<br />
kleine Gedenktafel<br />
an der Fassade<br />
erinnert an<br />
die ehemaligen<br />
Bewohner. Der<br />
Name Mozart war in den kommenden Jahrhunderten im „Schwäbischen<br />
Mozartwinkel“ weit verbreitet. Urkundlich tauchten in Matrikelbüchern<br />
(kirchlichen Sakramentsverzeichnissen) ca. 600 „Mozarts“<br />
in rund 300 Dörfern auf.<br />
Unter den Nachfahren des Ahnvaters Ändris gab es begabte Handwerker,<br />
die es in die Freie Reichsstadt <strong>Augsburg</strong> zog, wo durch die<br />
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