Kunststoff-Cluster I wirtschaftinform.de 04.2012

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das verlagsjournal 04.2012
Foto: Wirthwein
Führender Hersteller von Kunststoffkomponenten
2 Kunststoff-Cluster
10 TOP100-Websites
12 60 Jahre
Baden-Württemberg
16 Branchen-Webadressen
18 Messen, Events, Tagungen,
Seminare
20 Termine & Tipps
21 Unternehmen aktuell
22 Kleinanzeigen
V.i.S.d.P. HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA
04.2012 wirtschaftinform.de 1

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Drei neue Tochterunternehmen
der Wirthwein AG
Neugründungen in Eichenzell,
Crimmitschau und Sasbach.
KUNSTSTOFF-CLUSTER
Die Wirthwein AG mit Stammsitz
in Creglingen hat über
drei neu gegründete Tochtergesellschaften
wesentliche Vermögensgegenstände
der Thermoplast
Technik Deutschland
Holding GmbH & Co. KG
(ttb-group) mit Wirkung zum
1. März 2012 erworben. Die
drei neu gegründeten Gesellschaften
tragen die Namen
„Wirthwein Eichenzell GmbH
& Co. KG“, „Wirthwein Crimmitschau
GmbH & Co. KG“
sowie „Wirthwein Sasbach
GmbH & Co. KG“ und sind
die Firmen 13 bis 15 unter
dem Dach der Wirthwein AG.
Zu den Geschäftsführern der
neu gegründeten Unternehmen
wurden Frank Wirthwein,
Marcus Wirthwein und Rainer
Zepke berufen.
Schaffung von 260
Arbeitsplätzen unter dem
Dach der Wirthwein AG
Die ttb-Gruppe war einer der
führenden Thermoplastverarbeiter
Europas in der Herstellung
von Komponenten für
Lüfter, Luftführung und Innenraum.
Gemeinsam mit der
Zarge bildet das Lüfterrad einen
wichtigen Bestandteil der
Motorkühlung. Im Februar
2011 musste das Unternehmen
Insolvenz anmelden, für die
Zahlungsunfähigkeit machte
die ttb-group damals in einer
Pressemitteilung einen „enormen
Preisdruck“ der Automobilhersteller
und die Finanzkrise
verantwortlich.
Produktionshalle des neuen Wirthwein-Standortes in Eichenzell, wenige
Kilometer südlich von Fulda.
Schon damals allerdings war in
der Branche klar, dass „die ttb
ein interessantes Unternehmen
mit einer guten Marktposition
ist“, so Vertriebsvorstand Frank
Wirthwein. Finanzvorstand
Rainer Zepke führte seit vielen
Wochen Gespräche mit den
wichtigsten Kunden und Lieferanten,
um die Rahmenbedingungen
für eine Fortsetzung
der Geschäfte auszuloten.
Produktionshalle des neuen Standortes
im sächsischen Crimmitschau,
zwischen Gera und Zwickau.
Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung
im Februar 2011
beschäftigte die ttb noch rund
300 Mitarbeiter an den Standorten
Sasbach, Eichenzell und
Crimmitschau. „Trotz der Insolvenzphase
hielten die meisten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
dem Unternehmen die
Treue, sodass wir jetzt auf einer
guten Basis aufbauen können.
Unser Ziel ist es jetzt, möglichst
viele Arbeitsplätze zu
erhalten und den Beschäftigten
eine sichere Zukunft zu bieten.
Wir haben rund 260 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter übernehmen
können“, so Technikvorstand
Marcus Wirthwein zu
den wichtigsten bevorstehenden
Aufgaben.
Bekannte Kundenstruktur
Der Kunststoffspezialist aus
dem Taubertal hat damit drei
neue Unternehmen in die
Firmengruppe integriert, die
im Bereich Kunststoffspritzguss
tätig sind. Die belieferten
Kunden sind im Geschäftsfeld
Automotive tätig, unter ihnen
beispielsweise Audi, Brose,
Der neue Standort in Baden-Württemberg:
Fertigungsstätte in Sasbach,
im Städtedreieck Baden-Baden
– Straßburg – Freudenstadt.
Hauptsitz der Wirthwein AG in Creglingen,
Faurecia, Magna oder Volkswagen,
die auch Wirthwein bisher
schon direkt oder indirekt beliefert.
Die Brose Fahrzeugteile GmbH
& Co. KG ist gemeinsam mit
der Robert Bosch GmbH
Hauptkunde der drei neuen
Gesellschaften. Der Standort
Crimmitschau liegt in unmittelbarer
Nähe zum Kunden
Brose in Meerane, Sasbach fertigt
überwiegend für Bosch in
Bühl, während Eichenzell beide
Kunden beliefert. Wirthwein
lieferte bereits vor den Neugründungen
der Unternehmen
in diese Sparten, sieht in der
Erweiterung des Produktspektrums
aber eine gute Positionierungsmöglichkeit
für künftige
Entwicklungen.
2 wirtschaftinform.de 04.2012

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KUNSTSTOFF-CLUSTER
die weltweit in 18 Unternehmen 2.300 Mitarbeiter beschäftigt.
Infokasten zur Wirthwein-Gruppe:
Wirthwein-Gruppe: 2.300 Mitarbeiter/innen (01.03.2012)
Ausbildungsquote: über 10% (Inland)
Unternehmen: 15 Tochtergesellschaften der Wirthwein AG
und 2 rechtlich selbstständige Unternehmen
(Bembé Parkett GmbH & Co. KG und Keller
Fußbodentechnik GmbH & Co. KG)
Standorte: Deutschland, Polen, USA, China, Spanien,
Schweiz, und United Kingdom
Geschäftsfelder: Automotive, Bahn, Energie, Hausgeräte,
Medizintechnik, Innenausbau
Zertifizierung: DIN EN ISO 9001:2008, VDA 6.1, VDA 6.4,
DIN EN ISO 13485:2010 und
Fotos: Wirthwein
ISO / TS 16949:2009
Die Kundenstruktur integriert
sich damit nahtlos in das von
Wirthwein in den vergangenen
über 60 Jahren aufgebaute Kunden-
und Produktportfolio. Neben
der genannten Sparte Automotive
ist Wirthwein zudem
in den Geschäftsfeldern Bahn,
Energie, Hausgeräte, Medizintechnik
und Innenausbau aktiv.
Das Geschäftsfeld Automotive
trug im vergangenen Jahr rund
13% des Gesamtumsatzes der
Gruppe von 310 Mio. Euro bei.
Durch die Neugründungen ist
ein Umsatzzuwachs in dieser
Sparte von rund 30 Millionen
Euro pro Jahr geplant.
Die neuen Tochterunternehmen
beschäftigen rund 260
Mitarbeiter, zusätzlich werden
11 Auszubildende übernommen.
Die Gesamtbeschäftigtenzahl
unter dem Dach der
Wirthwein-Gruppe steigt damit
auf nunmehr rund 2.300
Mitarbeiter.
www.wirthwein.de
Kunststofftechnik & Formenbau
Innenausbau
Automotive
Bahn
Energie
Hausgeräte
Medizintechnik
Innenausbau /
Speisenausgaben
Wir formen die Zukunft.
Die Wirthwein AG ist seit
Jahrzehnten führender
Hersteller von hochqualitativen
Kunststoffkomponenten
aller Art
mit Produktionsstätten
in Europa, Asien und
den USA.
Mit Bembé Parkett und
Winkler Design ist die
Unternehmensgruppe im
Bereich Innenausbau
tätig.
In weltweit 18 Unternehmen
beschäftigt
die Wirthwein-Gruppe
2.300 Mitarbeiter in
den Geschäftsfeldern
Automotive, Bahn,
Energie, Hausgeräte,
Medizintechnik und
Innenausbau.
Umsatz der Wirthwein-Gruppe in 2009: rund 250 Millionen Euro
Umsatz der Wirthwein-Gruppe in 2010: rund 290 Millionen Euro
Umsatz der Wirthwein-Gruppe in 2011: rund 310 Millionen Euro
Walter-Wirthwein-Straße 2 - 10 | D - 97993 Creglingen
04.2012 wirtschaftinform.de 3
Tel.: +49 (0) 79 33-702-0 | Fax: + 49 (0) 79 33-702-910
www.wirthwein.de

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KUNSTSTOFF-CLUSTER
WFG engagiert sich für Kunststoff-Region Heilbronn
Seit der Vorstellung des ersten
semisynthetischen Kunststoffes
auf der Great International
Exhibition in London im Jahr
1862 hat sich die Kunststoffindustrie
rasant entwickelt. Dies
trifft ganz besonders auf den
Wirtschaftsraum Heilbronn
zu, in dem heute eine Vielzahl
von Unternehmen aus dieser
Industrie angesiedelt ist.
Die Beschäftigungsquote in
der Kunststoffindustrie weist
hier den zweieinhalbfachen
Wert im Vergleich zum Bundesdurchschnitt
auf. Das verdeutlicht
die Konzentration
der Branche in der Region.
Ihre Struktur ist so vielfältig
wie ihre Produkte: Neben
Spritzgießbetrieben gibt es
das komplette Spektrum an
Konstruktions- und Entwicklungsdienstleistungen
vom
Lohnauftrag bis zum Systemlieferanten.
Ebenso verhält es
sich mit den Kompetenzen im
Werkzeug- und Formenbau. In
der Region existiert nahezu die
gesamte Wertschöpfungskette
rund um die Entwicklung und
Produktion von Kunststoffen.
Die WFG Raum Heilbronn
unterstützt die Kunststoffindustrie
durch ihre Kunststoff-Dialogreihe,
durch das seit 2007
jährlich im Frühjahr stattfindende
Kunststoff-Forum
Eppingen, seit dem Jahr 2003
durch die Organisation von
Gemeinschaftspräsentationen
bei verschiedenen internationalen
Fachmessen und durch
Publikationen.
Beim Kunststoff-Forum in
Eppingen können sich Firmen
über die neue Technologien
und aktuelle Themen der
Kunststoff-Branche informieren
und sich mit Experten
über Fachliches austauschen.
Die Veranstaltung findet das
nächste Mal am 19. April 2012
im Rathaus Eppingen statt.
Neben branchenspezifischen
Veranstaltungen bietet die
WFG Gemeinschaftsstände
auf diversen Fachmessen an,
so auch auf der FUKUMA,
der internationalen Fachmesse
für Kunststoffverarbeitung.
Die Messe hat sich in den Jahren
zwischen der „K“-Messe
zum Mekka der europäischen
Kunststoffindustrie entwickelt.
Mit dem Standort Friedrichs-
hafen findet sie mitten im europäischen
Zentrum der Branche
statt und bietet ein hochkarätiges
und umfangreiches Angebot
rund um die Themen
Spritzgießtechnik und ist hier
weltweit die Nummer 1.
Die Vorteile des WFG Gemeinschaftsstands
liegen auf
der Hand: „Wir nehmen den
teilnehmenden Firmen einen
großen Teil des Organisationsaufwandes
ab und betreuen Sie
direkt vor Ort mit einem eingespielten
Team. Somit können
sich die Firmen voll darauf
konzentrieren, neue Geschäftsbeziehungen
anzubahnen,“ so
der WFG-Geschäftsführer Dr.
Patrick Dufour.
www.wfgheilbronn.de
Komplette Lösungen aus Kunststoff
in den Bereichen Automotive, Elektrotechnik
und der Möbelindustrie.
DIETZ KUNSTSTOFFTECHNIK
GmbH & Co. KG
Brunnenstraße 22
74078 Heilbronn-Biberach
Tel.: +49 (0) 70 66-95 17-0
Fax: +49 (0) 70 66-95 17-20
Mail: info@dietz-gmbh.de
Web: www.dietz-gmbh.de
DIETZ –
hochpräzise Vorteile
Der Name Dietz steht für die
wirtschaftliche Fertigung von
hochpräzisen Formteilen aus
nahezu allen thermoplastischen
Rohstoffen sowie für die
Herstellung von hochwertigen
Spritzgießformen.
Technische Kunststoffe haben
unsere moderne Welt nachhaltig
geprägt und neue innovative
Problemlösungen möglich
gemacht. Mit hochwertigen
Kunststoffteilen, höchster Präzision
beliefert das Unternehmen
seit 1964 Kunden aus den
Bereichen Automotiv, Elektrotechnik
und aus der Möbelindustrie.
Dietz bietet Kunststofftechnik
nach Maß für höchste Produktanforderungen
bezüglich
Maßgenauigkeit, Oberflächenbeschaffenheit
und Funktionsintegration.
Aufgrund seiner
langjährigen Erfahrung und
einer hohen Fertigungstiefe ist
die Dietz Kunststofftechnik in
diesem Kerngeschäft für Kunden
sowohl heute als auch in
Zukunft ein leistungsstarker
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www.dietz-gmbh.de
Foto: Dietz
4 wirtschaftinform.de 04.2012

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BAUER THERMOFORMING
Innovationen in Bestform.
Die BAUER KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH & CO. KG ist ein führender
Hersteller von qualitativ hochwertigen und präzisionsgenauen Thermoformteilen.
Jahrzehntelange Erfahrung sowie innovative Forschung und Entwicklung
sichern unseren Kunden ein einzigartiges technisches Know-how
im Bereich des Thermoformens. Mit derzeit 50 Beschäftigten fertigen wir
Industriebehälter und -verpackungen sowie technische Teile und Systeme
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Wir setzen nicht nur die Visionen unserer Kunden in die Tat um, sondern
auch unsere eigenen: SILVAREX ist ein nachhaltig produzierter, biologisch
abbaubarer und thermoplastisch verformbarer Werkstoff, den BAUER in
Zusammenarbeit mit führenden Köpfen aus der Biopolymer-Forschung
entwickelt hat. SILVAREX lässt sich zu Platten beliebiger Stärke extrudieren
und von BAUER zu Formteilen verarbeiten. Damit besitzt BAUER
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04.2012 wirtschaftinform.de 5

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KUNSTSTOFF-CLUSTER
Kunststoff – Produkt der Zukunft
Als Kunststoff bezeichnet
man einen Festkörper, dessen
Grundbestandteil synthetisch
oder halbsynthetisch
aus monomeren organischen
Molekülen hergestellt wird.
Kunststoffe können sowohl
aus linearen Ketten wie aus
verzweigten und vernetzten
Ketten bestehen. Die Kettenlänge
der einzelnen polymeren
Moleküle variiert zwischen
einigen tausend Moleküleinheiten
bis über eine Million
monomeren, organischen Moleküleinheiten.
Chemiefasern,
Kunstharze in Lack- und Klebstoffen
sind auch synthetische
Polymere aus monomeren, organischen
Molekülen. In der
Wirtschaftsstatistik sind diese
Produktgruppen jedoch getrennt
ausgewiesen. Ein Werkstück
aus Kunststoff besteht
aus Millionen sehr langer, ineinander
verschlungener Molekülketten
(Polymeren), die
aus sich stets wiederholenden
Grundeinheiten (Monomeren)
zusammengesetzt sind. Beispielsweise
besteht der Kunststoff
Polypropylen aus sich
vielfach wiederholenden Propyleneinheiten.
Ein herausragendes Merkmal
von Kunststoffen ist, dass sich
ihre technischen Eigenschaften,
wie Formbarkeit, Härte, Elastizität,
Bruchfestigkeit, Tem-
Die Herstellung hochgenauer Formkerne (bspw. Innenform einer Einwegspritze)
erfordert die Beherrschung modernster Bearbeitungs- und Messtechnologien.
peratur-, Wärmeformbeständigkeit
und chemische Beständigkeit,
durch die Wahl
von Ausgangsmaterial, Herstellungsverfahren
und Beimischung
von Additiven in weiten
Grenzen variieren lassen.
Kunststoffe werden zu Formteilen,
Halbzeugen, Fasern
oder Folien weiterverarbeitet.
Sie dienen als Verpackungsmaterialien,
Textilfasern, Wärmeisolierung,
Rohre, Bodenbeläge,
Bestandteile von Lacken,
Klebstoffen und Kosmetika, in
der Elektrotechnik als Material
für Isolierungen, Leiterplatten,
Gehäuse, im Fahrzeugbau als
Material für Reifen, Polsterungen,
Armaturenbretter, Benzintanks
und vieles mehr.
Synthetische Kunststoffe werden
durch Polymerisation, Polyaddition
oder Polykondensation
aus Monomeren oder Prepolymeren
erzeugt. Rohstoff
ist meist gecracktes Naphtha.
Halbsynthetische Kunststoffe
entstehen durch die Modifikation
natürlicher Polymere (vorwiegend
Zellulose zu Zelluloid)
während andere biobasierte
Kunststoffe wie Polymilchsäure
oder Polyhydroxybuttersäure
durch die Fermentation von
Zucker oder Stärke hergestellt
werden.
Entwicklungsgeschichte
der Kunststoffe
Biopolymere und natürlich
vorkommende Polymere werden
von Menschen schon seit
Urzeiten verwendet. Alle Tiere
und Pflanzen enthalten in
ihren Zellen Polymere. Holz
dient dem Menschen zunächst
als Brennholz und Werkzeug,
etwa als Wurfholz, Speer und
als Baumaterial. Der Zellverband
Tierhaut oder Fell wurde
durch Gerben stabilisiert, damit
vor dem raschen Verwesen
geschützt und so zu haltbarem
Leder. Aus Wolle, abgeschnittenen
Tierhaaren, stellte man
durch Verspinnen und Weben
oder durch Filzen Bekleidung
und Decken her. Birken lieferten
den ersten Kunststoff der
Menschheitsgeschichte, das
aus Birkenrinde durch Trockendestillation
gewonnene
Birkenpech, das sowohl Neandertalern
als auch dem steinzeitlichen
Homo sapiens als
Klebstoff bei der Herstellung
von Werkzeugen diente.
In Arabien wurden Wasserbecken
und Kanäle mit natürlichem
Asphalt abgedichtet.
Ebenso wurden dort bestimmte
Baumharze als Gummi Arabicum
eingesetzt und nach
Europa exportiert. Aus Osteuropa
ist Bernstein als fossiles
Harz für die Verwendung bei
Pfeilspitzen und Schmuckgegenständen
bekannt. Im Mittelalter
wurde Tierhorn durch
bestimmte Verfahrensschritte
in einen plastisch verformbaren
Stoff verwandelt. Bereits um
1530 wurde im Hause der Fugger
nach einem Rezept des bayerischen
Benediktinermönches
Wolfgang Seidel durchsichtiges
Kunsthorn aus Ziegenkäse gefertigt
und vertrieben.
Dieser Artikel basiert auf dem
Artikel Kunststoffe aus der freien
Enzykoplädie Wikipedia und steht
unter der Doppellizenz GNU-Lizenz
für freie Dokumentation und
Creative Commons CC-BY-SA 3.0
Unported (Kurzfassung). In der
Wikipedia ist eine Liste der Autoren
verfügbar.
www.wikipedia.de
6 wirtschaftinform.de 04.2012

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KUNSTSTOFF-CLUSTER
TWINSHEET-
WERKSTÜCKTRÄGER
BEHÄLTER
Foto: Söhner
WERKSTÜCKTRÄGER- f.
AUTOMATISIERUNG
Neue Produktionshalle der Firma Söhner Kunststofftechnik GmbH in Schwaigern.
Söhner expandiert
ZWISCHENLAGEN
Neue Produktions- und Lagerhalle
wurde im Februar
eingeweiht.
Die Söhner Kunststofftechnik
GmbH befindet sich auf
Wachstumskurs. Am Hauptsitz
in Schwaigern hat der Spezialist
für Verpackungssysteme
und technische Tiefziehteile
aus Kunststoff eine weitere
Produktions- und Lagerhalle
mit einer Grundfläche von fast
2000 Quadratmetern im Februar
in Betrieb genommen.
Mit angeschlossen ist ein dreigeschossiger
Bau für Büro- und
Sozialräume. „Der Neubau ermöglicht
uns Produktionsabläufe
weiter zu verbessern
und Kundenwünsche noch
schneller umzusetzen“ erklärt
Dr. Theo Doll, Geschäftsführer
des Unternehmens. In der
neuen Halle werden zum einen
Produkte aus Polypropylen-
Hohlkammerplatten, wie Stapelboxen,
Auskleidungen für
Gitterboxen und Innenverkleidungen
für Faltcontainersysteme,
gefertigt. Zum anderen
wurden die Kapazitäten für
die Herstellung von Werkstückträgern
und anderen Tiefziehteilen
aus Dünnfolie und
klarsichtigen Verpackungen,
sogenannten Blisterverpackungen,
erweitert. Damit schafft
das Unternehmen positive
Voraussetzungen um sein Produktspektrum
in den nächsten
Jahren weiter kontinuierlich
ausbauen zu können, ohne dabei
aber das eigentliche Kerngeschäft
zu vernachlässigen.
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MEGAPACK SYSTEM
PRÄZISIONS-
THERMOFORMEN
FORMSACHE
SÖHNER Kunststofftechnik GmbH
Industriestraße 29, 74193 Schwaigern
Tel. 07138/812-200, Fax 07138/812-520
04.2012 wirtschaftinform.de 7
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KUNSTSTOFF-CLUSTER
Einteilung der Kunststoffe
Thermoplaste
Thermoplaste sind Kunststoffe,
die aus langen linearen Molekülen
bestehen. Durch Energiezufuhr
werden diese Materialien
beliebig oft weich und formbar
und schmelzen schließlich. Sie
können durch verschiedene
Ur- und Umformverfahren in
die gewünschte Form gebracht
werden. Nachdem das jeweilige
Teil abgekühlt ist, behält es
seine Form bei. Dieser Prozess
ist somit reversibel. Ursache für
dieses Verhalten sind fadenförmige,
lineare Makromoleküle.
Die meisten der heute verwendeten
Kunststoffe fallen unter
diese Gruppe. Für einfache
Konsumwaren, Verpackungen
etc. werden sie ebenso häufig
eingesetzt wie für technische
Teile in der Automobil- und
Elektroindustrie oder in der
Bauindustrie, insbesondere für
Dachbahnen, Fensterprofile
und Rohre. Um neue, bisher
noch nicht vorhandene Eigenschaften
zu erzeugen, können
auch zwei oder mehrere Thermoplaste
vermischt werden.
Duroplaste
Duroplaste sind Polymere, die
in einem Härtungsprozess aus
einer Schmelze oder Lösung
der Komponenten durch eine
Vernetzungsreaktion hervorgehen.
Diese irreversible Reaktion
wird meist durch Erhitzen
bewirkt, kann aber auch durch
Oxidationsmittel, energiereiche
Strahlung oder Einsatz
von Katalysatoren initiiert und
beschleunigt werden. Eine Erwärmung
von Duroplasten
führt nicht zu einer plastischen
Verformbarkeit, sondern lediglich
zu deren Zersetzung.
Ausgehärtete Duroplaste sind
meist hart und spröde sowie
im weitergehenden Fertigungsprozess
nur noch mechanisch
bearbeitbar. Ursache für dieses
Verhalten sind die raumvernetzten
Makromoleküle.
Wegen ihrer mechanischen
und chemischen Beständigkeit
auch bei erhöhten Temperaturen
werden sie häufig für Elektroinstallationen
verwendet.
Einer der verbreitetsten und ältesten
Kunststoffe dieser Klasse
ist Bakelit.
Elastomere
Durch Druck oder Dehnung
können Elastomere ihre Form
kurzzeitig verändern. Nach
Beendigung von Druck oder
Dehnung nimmt das Elastomer
schnell wieder seine ursprüngliche
Form an. Zu den Elastomeren
gehören alle Arten von
8 wirtschaftinform.de 04.2012

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KUNSTSTOFF-CLUSTER
vernetztem Kautschuk. Die
Vernetzung erfolgt beispielsweise
durch Vulkanisation mit
Schwefel, mittels Peroxiden,
Metalloxiden oder Bestrahlung.
Die Elastomere sind weitmaschig
vernetzt und daher flexibel.
Sie werden beim Erwärmen
nicht weich und sind in
den meisten Lösemitteln nicht
löslich. Daher werden sie für
Hygieneartikel oder Chemikalienhandschuhe
verwendet. Die
Gummimischung von Autoreifen
ist ebenfalls ein Elastomer,
das seine Eigenschaften durch
Vulkanisation erhält.
Thermoplastische
Elastomere
Thermoplastische Elastomere
sind Elastomere, die sich bei
Raumtemperatur wie klassische
Vertreter verhalten, jedoch
beim Erhitzen verformbar werden.
Meist sind dies Copolymere,
die aus einer „weichen“
Elastomer- und einer „harten“
thermoplastischen Komponente
bestehen. Die Eigenschaften
der Elastoplaste liegen zwischen
denen von Duroplasten
und Thermoplasten. Beispiele
sind ab 1965 von Shell entwickelte
Blockcopolymere aus
Styrol und Polyolefinen. Ein
großer Vorteil dieser elastischen
Kunststoffe ist die Möglichkeit,
diese Schweißen zu
können um damit wasserfeste
Verbindungen zu erzeugen.
Dieser Artikel basiert auf dem
Artikel Kunststoffe aus der freien
Enzykoplädie Wikipedia und steht
unter der Doppellizenz GNU-Lizenz
für freie Dokumentation und
Creative Commons CC-BY-SA 3.0
Unported (Kurzfassung). In der
Wikipedia ist eine Liste der Autoren
verfügbar.
www.wikipedia.de
Unternehmen bei kunststoff-region.de
Unternehmen
Anzahl
Kunststofftechnik: 20
Werkzeugbau: 5
Modell- und Formenbau: 7
Elektronik/Elektrotechnik: 5
Werkzeug- und Formenbau: 2
Innovationen
aus Kunststoff
für Elektromotoren
und
Lüftungstechnik
Die PVS-Kunststofftechnik
GmbH & Co. KG aus Niedernhall
ist Modullieferant
für Baugruppen und Komponenten
aus hochwertigen
Thermoplasten für die Luftund
Elektrotechnik.
Das Unternehmen beschäftigt
knapp 300 Mitarbeiter in den
vier Werken in Niedernhall
(Deutschland), Huber Heights
(Ohio / USA), Celldömölk (Ungarn)
und Shanghai (China).
PVS ist Spezialist für die Isolation
von Statoren und Rotoren
für die Elektromotorenindustrie.
Die Zunahme der Elektrifizierung
im Automobilbereich
und die steigende Nachfrage
nach Energiesparmotoren
spiegeln sich in zahlreichen
Neuprojekten der Niedernhaller
Kunststoffspezialisten
wider. Im Bereich Lüftungstechnik
setzt PVS mit ca. 20
Milionen hochpräziser und
wuchtarmer Kunststofflüfterräder
Maßstäbe bei Industrie-,
Hausgeräte-, Automobil- und
Medizinprojekten.
www.pvs-plastics.net
Unternehmen
Anzahl
Lohnmessung: 2
Pulverbeschichtung: 2
Roh- und Hilfsstoffe: 1
Oberflächentechnik: 1
Werkstoffprüfung: 1
Innovationen in
Kunststoff für
Elektromotoren und
Lüftungstechnik.
PVS-Kunststofftechnik GmbH & Co. KG
Salzstr. 20 · 74676 Niedernhall
Phone (+49 ) 79 40 / 91 26-0 · Fax 91 26-98
info@pvs-plastics.net · www.pvs-plastics.net
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60 JAHRE BADEN-WÜRTTEMBERG
60 Jahre Baden-Württemberg
Für die katholischen Südbadener
war es eine „Brachialfusion“,
für die Nord-Württemberger
ein „Glücksfall der
Geschichte“. Tatsächlich verlief
die Geburt des Landes Baden-Württemberg
nicht ohne
Komplikationen und war das
Ergebnis gewiefter politischer
Taktik. Einige sprachen sogar
von „Überrumpelungsmanöver“,
als der neugewählte Ministerpräsident
Reinhold Maier
(FDP) des „südwestdeutschen
Bundeslandes“ am 25. April
1952 auf seine Taschenuhr
schaute und ausrief: „Es ist 12
Uhr und 30 Minuten. … Mit
dieser Erklärung sind gemäß
§ II des Zweiten Neugliederungsgesetzes
die Länder Baden,
Württemberg-Baden und
Württemberg-Hohenzollern zu
einem Bundesland vereint.
… Gott schütze das
neue Bundesland!“
Grundgesetzänderung
ebnet Weg für Neugründung
Was vorausging: Am 9. Dezember
1951 hatte sich die Bevölkerung
mehrheitlich bei einer
Volksabstimmung für den Zusammenschluss
der durch die
Besatzungsmächte gebildeten
drei Länder entschieden. Die
Abstimmung war aber erst
durch eine Sonderregelung im
Grundgesetz möglich geworden.
Bereits am 2. August 1948
hatten sich die Präsidenten
der drei betroffenen Länder
– Reinhold Maier (Württemberg-Baden),
Gebhard Müller
(Württemberg-Hohenzollern)
und Leo Wohleb (Baden) - zu
Gesprächen über die Gründung
eines Südweststaates
auf
der Burg
Hohenneuffen am Rand der
Schwäbischen Alb getroffen.
Einig wurde man sich allerdings
nicht.
Nach monatelangem Hin und
Her zeichnet sich ab, dass eine
Neugliederung im deutschen
Südwesten nur durch eine Sonderfallregelung
zu erreichen
war. Auf einem „Schmierzettel“
formulierte der Tübinger
Staatsrechtler und stellvertretende
Innenminister Württemberg-Hohenzollerns
Theodor
Eschenburg sprichwörtlich
zwischen Tür und Angel eine
Entscheidungsvorlage für den
Parlamentarischen Rat, der
weitgehend dem heutigen Artikel
118 im Grundgesetz entspricht.
Aus Trennungsstrich
wird Bindestrich
Am 25. April 1951 verabschiedet
der Deutsche Bundestag
ein Neugliederungsgesetz auf
der Grundlage von Artikel 118
und macht damit den Weg frei
für die Volksabstimmung.
Nach Ministerpräsident Winfried
Kretschmann haben die
Bürgerinnen und Bürger „das
Baden-Württemberg, wie wir
es heute kennen, durch ihren
weitsichtigen Entschluss erst
möglich gemacht“. Der Trennungsstrich
zwischen den beiden
Landesteilen im Namen
des Bundeslandes ist inzwischen
„zum echten Bindestrich
geworden“, resümiert Dr. Reinhold
Weber von der politischen
Landeszentrale in Stuttgart.
Das mit 35.752 Quadratkilometern
drittgrößte Flächenland
hat sich kulturell, gesellschaftlich
und vor allem wirtschaftlich
in den 60 Jahren seit seines
Bestehens außerordentlich gut
entwickelt. Baden-Württemberg
ist eine der wirtschaftsstärksten
Regionen in Europa.
Mit einem Anteil von mehr als
drei Prozent am Bruttoinlandsprodukt
der EU hat das Land
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mehr Gewicht als europäische
Nationen wie Schweden, Österreich
oder Dänemark. Als
eines der leistungsfähigsten
deutschen Länder mit exportintensiver
Wirtschaft und Industriegiganten
von Weltruf ist
der Südweststaat attraktiv für
Investoren.
Hoher Lebensstandard
und zufriedene Menschen
Kennzeichnend für die badenwürttembergische
Wirtschaft
ist das Zusammenspiel von
Großunternehmen und Mittelstand,
Forschungseinrichtungen
und Fertigungsbetrieben.
Das hohe Leistungsniveau Baden-Württembergs
drückt sich
aus in einem überdurchschnittlich
hohen Pro-Kopf-Einkommen,
einem hohen Lohnniveau,
in der bundesdeutsch höchsten
Erwerbstätigenquote und der
niedrigsten Arbeitslosenquote.
Wer in Baden-Württemberg
wohnt und arbeitet, lebt in der
Regel besser als die Menschen
in den meisten anderen Regionen
in Europa. Standortvergleiche
belegen: In keinem
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12 wirtschaftinform.de 04.2012

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SCHNEIDER Weltmarktführer.
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Wirtschaftswachstum und Arbeitsmarktentwicklung.
Bei Patenten die Nase vorn
„Grundlage für den wirtschaftlichen
Erfolg des Landes sind
die Standortbedingungen“, erklärt
Dr. Reinhold Weber. Dem
Land mangelt es an natürlichen
Rohstoffen. Die Folge ist ein
hohes Maß an Innovationstätigkeit.
Das Land der Tüftler
und Denker nimmt mit 130 Patentanmeldungen
pro 100.000
Einwohner die Spitzenstellung
beim Deutschen Patentamt ein.
Innerhalb der EU ist Baden-
Württemberg die Region mit
der höchsten Innovationskraft.
„Jeder vierte Euro, den deutsche
Unternehmen in Forschung
und Entwicklung investieren,
wird in Baden-Württemberg
ausgegeben“, sagt Hilke Cost
von der IHK Stuttgart.
Zukunft mit Hightech und
Querschnittstechnologien
Kennzeichnend für die badenwürttembergische
Wirtschaftsstruktur
ist die Konzentration
auf wenige industrielle Kernbranchen:
Fahrzeugbau, Maschinenbau
und Elektrotechnik
mit einem hohen Grad an
Spezialisierung. Im dynamisch
wachsenden Dienstleistungs-
sektor sind technische Leistungen
überdurchschnittlich repräsentiert.
Der Exportanteil
der heimischen Wirtschaft liegt
heute bei rund 43 Prozent.
Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes
Baden-Württemberg
liegt für Hilde Cost darin, sich
zu einem international führenden
Wissenschafts- und Technologiezentrum
zu entwickeln.
„Wenn es gelingt, in der Vergangenheit
erworbene Kompetenzen
an neue technologische
und ökonomische Entwicklungen
anzupassen und gezielt mit
dem Kompetenzaufbau in neuen
Feldern zu verknüpfen, kann
Baden-Württemberg im Strukturwandel
bestehen und neue
Wettbewerbsteile erlangen“,
sagt sie. Die Zukunft des Landes
liegt auf innovativen Produkten
und Dienstleistungen
und auf Hightech-Produkten.
Dabei gewinnen Querschnittstechnologien
wie die Informationstechnik
an Bedeutung. So
entfallen heute schon Entwicklungsaufwendungen
für neue
Produkte im Maschinenbau bis
zu 50 Prozent auf die darin enthaltene
Software. Damit einher
gehen muss ein Wandel in den
Organisationsstrukturen und
den Lehrkonzepten in den Bildungssystemen
in Gestalt von
lernenden Organisationen,
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ist bis heute stark industriell
geprägt. Jeder fünfte Beschäftigte
ist im produzierenden
Gewerbe tätig, bundesweit ist
es nur jeder achte.
Ungebrochen stark sind weiterhin
Fahrzeugbau und Automobilzulieferindustrie
mit
renommierten Unternehmen
wie Daimler, Porsche, Bosch,
Audi, Iveco Magirus, ZF Friedrichshafen,
Getrag, Mann +
Hummel, Mahle. Die Domäne
im Land bleibt der Maschinenbau
mit international namhaften
Firmen wie Trumpf, Heidelberger
Druckmaschinen,
Festo, Voith, Liebherr, Putzmeister,
Röhm, Manz, Dieffenbacher
oder Weinig.
Starke Veränderungen hat es
dagegen in Teilbranchen wie
Uhrenindustrie oder Unterhaltungsindustrie
gegeben. Traditionsfirmen
wie Junghans –
zeitweise größter Uhrenhersteller
der Welt –, Kienzle, Saba
oder Dual – zeitweise größter
deutscher Hersteller von
Plattenspielern – haben nach
einer Insolvenz neu und erfolgreich
begonnen (Junghans),
sind aufgekauft worden (Dual,
Kienzle) oder gibt es heute
nicht mehr (Saba). Ähnlich
hat sich auch die Situation der
Textilindustrie gewandelt. 1958
zählte in Baden-Württemberg
noch jeder sechste industrielle
Arbeitsplatz zur Textil- und
Bekleidungsindustrie. Namen
wie Bleyle oder Benger-Ribana
waren geläufig.
Die New Economy hat im
Land seit den 90er Jahren
des vergangenen Jahrtausends
zu einem Boom der Infor-
mationstechnologie geführt.
DV-Dienste, Softwareentwicklungen
sowie Beratungsdienstleistungen
für die Unternehmenskommunikation
haben
überproportional zugenommen.
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ist weltweit die Nr. 1 in der
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Messen.
Von den global führenden
Messen der einzelnen Branchen
finden fast zwei Drittel
in Deutschland statt. Jährlich
werden rund 150 internationale
Messen und Ausstellungen
mit bis zu 170.000 Ausstellern
und 9 bis 10 Mio. Besuchern
durchgeführt.
Wichtigster Pluspunkt der
deutschen Messen ist ihre Internationalität:
Über die Hälfte
der Aussteller kommen aus dem
Ausland, davon ein Drittel aus
Ländern außerhalb Europas.
Von den Besuchern reist rund
ein Viertel aus dem Ausland an,
von den Fachbesuchern sogar
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Business-to-Business-Bereich
mit rund 2,5 Mio. Besuchern
statt. Dabei ist eine zunehmende
Verknüpfung von Messe-
und Kongressaktivitäten zu
beobachten.
Gesamtwirtschaftliche
Bedeutung von Messen
Für die Durchführung überregionaler
und internationaler
Messen stehen auf 22 deutschen
Messegeländen gut 2,7
Mio. m² Hallenfläche zur Ver-
fügung. Drei der fünf größten
Messegelände der Welt liegen
in Deutschland. Für die deutschen
Unternehmen gehören
Messen zu den wichtigsten
Instrumenten in der Businessto-Business-Kommunikation.
Insgesamt geben Aussteller und
Besucher für ihr Messe-Engagement
in Deutschland pro
Jahr rund 12 Mrd. Euro aus.
Die gesamtwirtschaftlichen
Produktionseffekte erreichen
23,5 Mrd. Euro. Insgesamt werden
fast 230.000 Arbeitsplätze
durch die Organisation von
Messen gesichert. In den ausstellenden
Unternehmen sind
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Messebeteiligungen beschäftigt.
Das ergibt bei gegenwärtig
rund 59.000 messeaktiven
Firmen im Business-to-Business-Segment
mehr als 100.000
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März 2012 setzt der AUMA
seine Kampagne „Erfolg durch
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internationalen Messen
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regionaler Fachbesucher- und
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internationalen Messen eine
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jährlich über 50.000 Aussteller
und rund 6 Mio. Besucher.
Messen und Ausstellungen bieten
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auch eines der multifunktionellsten Veranstaltungscenter der Region
Heilbronn-Franken. Es ist für Messen und Ausstellungen ebenso geeignet
wie für Abschlussbälle, Kongresse, Konzerte und Seminare. Das
junge, dynamisches Team redblue macht Service 100% erlebbar.
Events Kultur Messen
Kapazitäten
Messehalle A
Messehalle B
Emporen 1/2/3
Forum
Konferenzräume
Sportsbar
Restaurant
Außenanlagen
2.150 qm
3.337 qm
bis 1.800 qm
570 qm
bis 90 qm
200 qm
200 qm
bis 2.300 qm
Anschrift
INTERSPORT Deutschland eG
Veranstaltungscenter redblue
Wannenäckerstr. 50 · 74078 Heilbronn
Tel.: +49 7131 288-608/-751/-610/-612
Fax: +49 7131 288-609
redblue@intersport.de
www.intersport-redblue.de
Kontakt: Lars Sommer
Daneben finden auf den Messegeländen
jährlich über 10.000
Kongresse und Tagungen im
04.2012 wirtschaftinform.de 19

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TERMINE & TIPPS
13.04.2012
Christo Wrapped Tree Project,
Kunsthalle Würth, Künzelsau,
kunst.wuerth.com
15.04.2012
Klimashow
mit den Physikanten, Experimenta
Heilbronn, Kranstraße,
www. experimentaheilbronn.de
18.04.2012
31. Mittagsakademie:
Mit welchen Medien erreicht
man die Zielgruppe regionale
Wirtschaft? Kompetenznetzwerk
Heilbronn, nähere Infos:
www.mittagsakademie.de
19.04.2012
9. Werbemitteltag Heilbronn
13.00 Uhr – 18.00 Uhr, im
Peugeot-Autohaus Freier im
Schwabenhof. Alles rund um
USB, Kulis, Berufskleidung,
Süßigkeiten, Tassen, Kalender,
Schirme, Taschen, Designund
Markenartikel sowie Promotion!
www.x-media.net
6. Kunststoff-Forum der Wirtschaftsförderung
Raum Heilbronn
und der Stadt Eppingen,
www.kunststoff-region.de
Kabarett Martina Schwarzmann
„Wer Glück hat kommt“,
redblue Heilbronn, Infos:
www.intersport-redblue.de
20.04.2012
Robert-Mayer-Sternwarte
Gastvortrag: E-ELT - Das European
Extremely Large Telescope,
Robert-Mayer-Gymnasium
Heilbronn, 20.00 Uhr
22.04.2012
Künstlergespräch in der Ausstellung
„Aufbruch Realismus“
Kunsthalle Vogelmann, Infos:
www.museen-heilbronn.de
25.04.2012
Literarische Mittagspause:
Eichendorff „Aus dem Leben
eines Taugenichts“
Theater Heilbronn, Foyer Kammerspiele,
13 Uhr
www.theater-heilbronn.de
06.05.2012
12. Heilbronner Trollinger-
Marathon, nähere Infos:
www.trollinger-marathon.de
10.05.2012
5. Messe Öhringen, Auf der
Herrenwiese und in der Kultura,
bis 13.05.2012
www.oehringen.de
living organizations, das Konzept
„Evolutionsmanagement“
und seine Auswirkungen auf
das Personalmanagement,
German Graduate School of
Management and Law,
nähere Infos: www.ggs.de
16.05.2012
32. Mittagsakademie:
Alle doof, außer mich! Auf den
Mitarbeiter abgestellte Kommunikation
und Handlungsweisen
als individuelle Führung
und was habe ich davon? Infos:
www.mittagsakademie.de
06.06.2012
Premiere Götz von Berlichingen,
www.burgfestspielejagsthausen.de
13.06.2012
33. Mittagsakademie:
Motorsport-Events: Marketing-
Optionen für Unternehmen,
www.mittagsakademie.de
11.07.2012
Gaffenberg-Festival, bis 14.07.,
Heilbronn, nähere Infos:
www.gaffenbergfestival.de
Anzeigen: 07131/7930-313
Wein-Tipp des Monats
Foto: Drautz-Hengerer
Kultur-Tipp des Monats
Foto: redblue
Weingut Drautz-Hengerer
Das Weingut der Familie
Drautz-Hengerer ist seit Generationen
in Familienbesitz.
Für Christina Hengerer-Müller
ist der Trollinger „ein Stück
Heimat und Kultur“, das es zu
bewahren und zu pflegen gilt.
Die Renaissance der Rebsorte
scheint ihr Recht zu geben. Auf
10 ha Rebfläche in den Lagen
Heilbronner Wartberg, Stahlbühl,
Stiftsberg und Fleiner
Altenberg baut das Weingut
Drautz-Hengerer überwiegend
auf Keuperverwitterungsböden
hauptsächlich Trollinger und
Riesling, aber auch Schwarzriesling,
Lemberger, Spätburgunder,
Weißburgunder, Acolon,
Clevner, Samtrot, Muskateller,
Kerner und Müller-Thurgau
an und füllt bei einem Durchschnittsertrag
von 70-80 hl/ha
etwa 90.000 Flaschen ab.
Die Besenwirtschaft des Weinguts
Drautz-Hengerer ist im
Jahr 2012 vom 9. bis 15. April,
vom 2. bis 08. Juli und vom 20.
bis 26. August geöffnet.
www.drautz-hengerer.de
redblue
Die Reihe „redblue meets Klassik“
bietet am 30. Juni 2012 ein
besonderes Highlight mit dem
Württembergischen Kammerorchester
und den Superstars
in der Klassik-Klamaukszene
Igudesman und Joo.
Unter dem Titel „Big Nightmare
Music“ gestalten die beiden
Musiker mit Violine und
Flügel eine einzigartige Show
voller Virtuosität, zauberhafter
Musik und verrücktem, empörendem
Humor. Zwei hochkarätige
Musiker und zugleich
zwei beste Entertainer zusammen
mit einem einzigartigen
Orchester.
Das Konzert beginnt um 20:00
Uhr, Sportsbar und Restaurant
redblue im INTERSPORT Veranstaltungscenter
redblue sind
von 18:00 bis 24:00 Uhr geöffnet.
Karten gibt es bei allen
Vorverkaufsstellen der Heilbronner
Stimme, Kraichgau
Stimme und Hohenloher Zeitung,
beim Heilbronner Reisebüro
Böhm und der Tourist
Information Heilbronn.
www.wko-heilbronn.de
20 wirtschaftinform.de 04.2012

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UNTERNEHMEN AKTUELL
BIOERDGAS
HVG erweitert ihr
Produktangebot
Hettenbach engagiert
sich für das
Magazin HANIX
Die Online-Messe –
eine interessante
Alternative
Eberhard Elektro
Großhandel –
immer unter Strom
Seit dem 01. Januar 2010
schreibt das Erneuerbare-Wärme-Gesetz
(E-WärmeG) Baden-Württemberg
vor, regenerative
Energie zur Wärmebedarfsdeckung
einzusetzen.
Durch den Bezug von Bioerdgas
von der HVG Heilbronner
Versorgungs GmbH ist es
nun möglich, die Auflagen des
Erneuerbare-Wärme-Gesetz
(E-WärmeG) Baden-Württemberg
schnell und preiswert zu
erfüllen, ohne dabei sofort in
zusätzliche Anlagen und deren
Wartung investieren zu müssen.
Die Installation von Solarkol-
Die Heilbronner Werbeagentur
engagiert sich ab sofort für das
Gesellschaftsmagazin HANIX der
beiden Medienmacher Robert
Mucha und Marcel Kantimm
www.hanix-magazin.de.
Das erste rein digitale Magazin
für die Region Heilbronn kann
online ganz normal wie eine
Zeitschrift durchgeblättert werden.
Im Vergleich zu Printmedien
enthält das Konzept des
Im Internet gibt es eine Messe,
die einem Messebesuch virtuell
nachempfunden ist. Wie beim
klassischen Besuch betritt man
das Messegelände über das
Haupttor, begibt sich anschließend
in eine Messehalle und
macht dort einen Rundgang
von Stand zu Stand. Der Vorteil:
Eine Online-Messe kann ohne
großen Zeitaufwand besucht
werden. Und sie ist nicht auf
wenige Tage begrenzt sondern
jederzeit verfügbar. Von diesem
Vorteil profitieren vor allem
Aussteller. Denn der „Bau“ eines
Was 1933 mit der Herstellung
von elektrischen Sicherungsautomaten
begann, hat sich
mittlerweile zu einem Unternehmen
entwickelt, das in drei
Geschäftsbereichen erfolgreich
tätig ist, 440 Mitarbeiter beschäftigt
und einen Umsatz
von 95 Mio. EUR erzielt. In
Nordheim befindet sich Eberhard
Werkzeugtechnologie,
in Heilbronn-Böckingen der
Eberhard Elektrofachgroßhandel
und das Küchenstudio.
lektoren oder Wärmepumpen
ist nicht notwendig. Auf den
bisherigen umweltfreundlichen
Energieträger Erdgas muss
nicht verzichtet werden. Für
die Herstellung von Bioerdgas
werden ausschließlich nachwachsende
Rohstoffe wie Mais
und Hirse sowie Rest- und Abfallstoffe
aus Land- und Forstwirtschaft
verwendet (Gülle,
Restholz). Neben den positiven
Auswirkungen auf Umwelt und
Klima bietet Bioerdgas auch
praktische Vorteile.
www.hnvg.de
Foto: Fotolia.com
multimedialen Magazins aber
zusätzlich eine ganze Reihe von
innovativen Möglichkeiten, die
sich gerade für Werbekunden
sehr gut eignen.
So lassen sich z.B. über die
üblichen Bilder einer Anzeige
hinaus ganze Fotostrecken
ebenso integrieren wie akustische
Musik- und Sprachsequenzen
oder komplette Videos.
Werbung ist kein statisches
Element mehr, das nur optisch
wahrgenommen werden kann,
sondern bietet zusätzliche Anreize,
sich in dem Moment der
Wahrnehmung interaktiv mit
der Werbebotschaft auseinanderzusetzen.
Damit lässt sich
die Werbewirkung vertiefen.
www.hanix-mediadaten.de
Foto: Hanix
virtuellen Standes kostet nur einen
Bruchteil eines herkömmlichen
Messestandes und erlaubt
es, das Angebot auf einen
langen Zeitraum auszudehen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die
Onlinemesse „karrierestarten“,
die mit derzeit 34 Ausstellern,
Schüler, Auszubildende, Studenten,
Studienabgänger und
Weiterbildungsinteressierte anspricht.
Unternehmen aus der
IHK-Region können sich dort
inklusive Einrichtung für 79 €
monatlich mit einem eigenen
Messestand professionell präsentieren.
karrierestarten de
365 Tage Messe online für Ihren Nachwuchs
Der Einstieg für Ihr Unternehmen in eine
innovative und immer aktuelle Plattform:
www.karrierestarten.de
Präsentation Ihres Unternehmens
• Vorstellung Ihrer Ausbildungsberufe
• Information über aktuelle Ausbildungsund
Stellenangebote
• Kommunikation mit dem Nachwuchs
Foto: Firstsignal – Fotolia.com
Seit über einem Jahr bietet die IHK Heilbronn-Franken
mit Unterstützung der Heilbronner Werbeagentur
Hettenbach eine interaktive, ganzjährige Informationsplattform
für Berufseinsteiger und Weiterbildungsinteressierte,
die über die jährlich stattfindende Bildungsmesse
hinausgeht.
Nutzen Sie das Medium, das Ihr Nachwuchs nutzt!
Auf karrierestarten.de präsentieren sich Unternehmen
aus der Region Heilbronn-Franken als Arbeitgeber
und stellen ihre Aus- und Weiterbildungsangebote
365 Tage im Jahr im Internet zur Verfügung.
Heute bietet der Elektrofachgroßhandel
ein umfangreiches
Sortiment für den gewerblichen
Elektrobedarf mit über
100 000 Artikeln aus den Bereichen
Installationsmaterial,
Elektrogeräte, Haus- und Gebäudetechnik,
Industrieelektronik
und Lichttechnik. ”Von
der Alarmanlage über die Photovoltaikanlage
bis hin zum
Zählerschrank sind nahezu alle
Artikel ab Lager verfügbar.
Unsere Kunden können rund
um die Uhr bestellen und werden
noch am selben, spätestens
am folgenden Tag beliefert.“,
so Andreas Brandauer von der
Eberhard-Geschäftsleitung.
www.eberhard.de
Weitere Informationen zur interaktiven
Bildungsmesse finden Sie auf der Internetseite:
www.karrierestarten.de
Die Herstellung hochgenauer
04.2012
Formkerne wirtschaftinform.de (bspw. Innenform einer 21 Einwegspritze)
erfordert die Beherrschung modernster Bearbeitungs- und Messtechnologien.
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