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Beispiel Michael Jackson

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The-<strong>Jackson</strong>s-Tournee. Als Sponsor für die Tournee kann die Getränkefirma Pepsi<br />

gewonnen werden. Obwohl <strong>Michael</strong> ein extremer Gesundheitsfanatiker ist, willigt er<br />

schließlich ein, auch im Pepsi-Werbespot aufzutreten, allerdings unter einigen<br />

Bedingungen: Sein Gesicht darf nur höchstens vier Sekunden zu sehen sein, dafür<br />

sollen die meisten seiner Markenzeichen, wie der Handschuh und der Hut zu sehen<br />

sein, und niemals darf man <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> in Berührung mit einer Pepsi-Dose<br />

sehen. Schon an seiner Silhouette ist <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> in dem Werbespot zu erkennen<br />

und Ebmeier fragt sich, ob <strong>Jackson</strong> der einzige ist, bei dem dies möglich ist. (Vgl.<br />

Ebmeier, 1999, S.160) Durch diese Spots schafft <strong>Jackson</strong> jedenfalls einen weiteren<br />

Schritt zu seiner Mystifizierung. Es wird nicht nur zu einer Werbung von <strong>Jackson</strong> für<br />

Pepsi, sondern durch Pepsi auch für <strong>Jackson</strong> zu einer Feier seines Ruhms. (Vgl.<br />

Ebmeier, 1999, S.160) Da Pepsi aber kurz nach Ausstrahlung der Spots – die sogar als<br />

einzige Werbespots in der Geschichte in den Fernsehzeitschriften angekündigt werden<br />

– um einiges erfolgreicher wird als Coca-Cola, sieht sich dieses dazu gezwungen,<br />

etwas zu ändern und ersetzt die charakteristisch geschwungene Cola-Flasche durch<br />

ein Wegwerf-Produkt. “Aus welchem Grund hat Coke nach neunundneunzig höchst<br />

erfolgreichen Jahren seine Formel geändert?”, fragt Pepsis Boss Roger Enrico, “Zwei<br />

Worte: <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong>.”(Ebmeier, 1999, S.161)<br />

Bei den Dreharbeiten zu einem zweiten Pepsi-Werbespot geschieht ein<br />

folgenträchtiger Unfall. <strong>Michael</strong> soll möglichst dicht an sprühenden<br />

Magnesiumblitzen eine Treppe hinuntertanzen. Ein Funke fällt plötzlich in <strong>Michael</strong>s<br />

Haare, die sofort Feuer fangen. <strong>Michael</strong> tanzt die Szene zu Ende und lässt sich dann<br />

zu Boden fallen. Sein enger Vertrauter Miko Brando, der Sohn von Marlon Brando,<br />

löscht <strong>Michael</strong>s Kopf mit seinen Händen, die bis heute Brandwunden behalten haben.<br />

Bis auf den Schädelknochen hat <strong>Michael</strong> Verbrennungen dritten Grades und wird im<br />

Brotman Memorial Hospital behandelt. (Vgl. <strong>Jackson</strong>, 1988, S.186) Die anderthalb<br />

Millionen Dollar Schmerzensgeld von Pepsi übergibt er vollständig dem<br />

Krankenhaus, die davon eine neue Station einrichten können. <strong>Jackson</strong> muss einige<br />

Folgeoperationen hinter sich bringen und muss über längere Zeit starke Schmerzmittel<br />

nehmen. Seine folgenschwere Medikamentensucht entwickelt sich.<br />

Einige amerikanische Künstler beschließen zu der Zeit, Hungernden in Afrika zu<br />

helfen und gründen “United Support of Artists for Africa”, kurz “USA for Africa”,<br />

um ein Lied zu singen, dessen Erlös an diese gehen soll. Sie beauftragen Lionel<br />

Richie, Stevie Wonder und <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong>, ein Lied zu schreiben. Es ist inzwischen

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