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Beispiel Michael Jackson

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happiness to other people,” sagt <strong>Michael</strong> später. (Fox News Interview, 2005) <strong>Jackson</strong><br />

ist sogar der Meinung, in Kindern stecke eine Kreativität, die die Welt heilen könnte.<br />

Besonders gerne geht <strong>Michael</strong> auch – meistens von Kameras begleitet – in<br />

Krankenhäuser, um die kleinen Patienten aufzuheitern, möglicherweise auch, weil er<br />

bei diesen Aufnahmen neben den schwachen Kindern selbst umso glanzvoller in<br />

Szene gesetzt wird. Doch Kindern zu helfen bedeutet ihm persönlich schon lange Zeit<br />

besonders viel. Dem unheilbar kranken David Smithy, dessen letzter Wunsch es ist,<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> kennenzulernen, schenkt er die Jacke, die er beim Video “Beat It”<br />

getragen hatte. (Vgl. Ebmeier, 1999, S.168) Sieben Wochen später wird David mit<br />

dieser Jacke beerdigt, die später von Grabräubern wieder ausgegraben wird.<br />

Eng befreundet er sich mit dem mit AIDS infizierten jungen Ryan White. Ryan wird<br />

wegen seiner Krankheit von der Gesellschaft stark isoliert, <strong>Michael</strong> sieht ihn im<br />

Fernsehen und schenkt ihm die Stereoanlage, die er sich dem Bericht zufolge<br />

wünscht. Ryans Mutter Jeanne White lernt <strong>Michael</strong> in der Folge gut kennen. Über ihn<br />

sagt sie: “<strong>Michael</strong> ist überhaupt nicht seltsam. Er ist nur ein zutiefst scheuer Mensch,<br />

es fällt ihm schwer, mit anderen Leuten zu kommunizieren.[...] Er wirkt<br />

bedrückt.”(Ebmeier, 1999, S.169) Ryan und <strong>Michael</strong> vertrauen sich voll und ganz,<br />

was auch Jeanne bestätigt. Über alles reden sie miteinander, aber nie wird<br />

angesprochen, dass Ryan krank ist und dass <strong>Michael</strong> berühmt ist.<br />

Als <strong>Michael</strong> achtundzwanzig ist, also 1986, entlässt er seinen Manager Frank Dileo<br />

aus seinem Dienst, denn dieser hat es darauf ankommen lassen, dass <strong>Michael</strong> statt wie<br />

ein außerirdischer eher wie ein unzurechnungsfähiger Mensch erscheint. (Ebmeier,<br />

1999, S.170) Von nun an ist <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> sein eigener Manager und arbeitet<br />

alleine weiter an seinem Image als “Über-Irdischer”.<br />

Für die Walt Disney Company macht <strong>Michael</strong> den Film “Captain EO”, für das eigens<br />

ein 3D-Verfahren entwickelt wird und die Regisseure Francis Ford Coppola und<br />

George Lucas engagiert werden. Über den Streifen wird die Kritik laut: “Er selbst ist<br />

die ganze Botschaft hinter der nichts anderes steckt als wieder er.”(Ebmeier, 1999,<br />

S.171)<br />

<strong>Jackson</strong> bricht mit den Zeugen Jehovas, denen er bis dahin zugehörig war. Seine<br />

Videos sind deren Meinung nach zu “weltlich” für ihre Religion. (Vgl. Grant, 1997,<br />

S.101 f.)<br />

Die Welt erwartet von <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> nach seinen Rekorden nur noch<br />

Außerordentliches, auch beim nächsten Album. <strong>Michael</strong> engagiert Pepsi als Sponsor.

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