Beispiel Michael Jackson

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Es spielen dafür nicht nur die Person selbst, und ihre Personal Public Relations, eine Rolle, sondern auch das gesellschaftliche Teilsystem, dem die Person angehört und zu dessen Elite sie gehören muss, die Medien und deren Journalisten, die mit Nachrichten über die Person ihre Auflage steigern wollen, sowie das Publikum, dessen Interesse geweckt werden muss. Was die Journalisten anbelangt, nehmen diese nur solche Personen in ihr Medium auf, die einen besonderen Charakter haben, selbst Ressourcen zur Verfügung haben, Eigeninitiative ergreifen, sowie hohen Einfluss und Reichweite in Bezug auf das Publikum haben. Was das Publikum anbelangt, muss die Person durch ein positives Image und einen hohen Unterhaltungswert zu einem idealen Prototyp einer sozialen Gruppe innerhalb des Publikums werden. Besonders seit den Achzigerjahren zählt nicht nur die individuelle Person, sondern eben besonders ihr Image und ihr Unterhaltungswert, immer mehr werden sie zu Multimediaphänomenen. Stars beeinflussen Normen und Verhaltensweisen ihres Publikums, es umgibt sie eine rätselhafte Aura und wenn sie selbst zum Symbol werden, werden sie sogar Ikone, Idol oder Mythos genannt. Dann hat der Star sein Ziel, die Unsterblichkeit, erreicht. Doch gerade, weil die Ausseralltäglichkeit, die hervorragende Andersartigkeit, so wesentlich für einen Star ist, ist sein Status oft nur ein flüchtiger. All das ist an der Person des Michael Jackson ablesbar. Es wandte alles an, was ein Mensch nur anwenden kann, um ein Star zu werden. Es plante sein Image bis ins kleinste Detail und lebte es in jeder Sekunde und überall aus. Er wurde zu seiner eigenen Selbstdarstellung. Er erreichte die Spitze, wurde zu einer unsterblichen Ikone und stürzte dann in die Tiefe, denn dies sind die Schattenseiten extremer Selbstdastellung: Je höher ein Star steigt, desto tiefer kann er fallen.
Literaturverzeichnis Grundlagen des Personenmarketings AUGUSTOWSKY, Jens / NOLD, Alexander: Einführung in Marketing und Markenführung, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte - Beispiele - Experteninterviews, Göttingen, 2000, S.25-44 BUSS, Eugen: Die Marke als soziales Symbol, 1998, zit. nach: AUGUSTOWSKY, Jens / NOLD, Alexander: Einführung in Marketing und Markenführung, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte – Beispiele - Experteninterviews, Göttingen, 2003, S.25-44 CORNELSEN, Claudia: Lila Kühe leben länger. PR-Gags, die Geschichte machten, Frankfurt/Wien, 2001 CURTIS, Brad: Branding Your Beer: The 5 P's of a Great Identity, Broschüre, San Francisco, 1998, zit. nach: SEIDL, Conrad / BEUTELMEYER, Werner: Die Marke ICH, Frankfurt/Wien, 2003 EWERT, Christoph: Personality Marketing. Der Weg zum erfolgreichen Menschen, Zürich, 1993 GREISINGER, Manfred: Ihr Ich als unverwechselbare Marke. Entwickeln Sie sich zu Ihrem persönlichen PR-Manager, Wien, 2000 HERBST, Dieter: Zehn Thesen zu “Der Mensch als Marke”, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte – Beispiele – Experteninterviews, Göttingen, 2003, S.181-190 HERZBERG, Miriam: Fußballer als Marke, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte – Beispiele – Experteninterviews, Göttingen, 2003, S.331-358 KELAVA, Marijana / SCHESCHONKA, Franziska: Konzepte der Markenführung, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte – Beispiele – Experteninterviews, Göttingen, 2003, S.45-68 KOTLER, Philip / KARMASIN, Matthias, 1998, zit. nach: GREISINGER, Manfred: Ihr Ich als unverwechselbare Marke. Entwickeln Sie sich zu Ihrem persönlichen PR-Manager, Wien, 2000 MEFFERT, H.: Marketing – Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung, Wiesbaden, 1998, zit nach AUGUSTOWSKY, Jens / NOLD, Alexander: Einführung in Marketing und Markenführung, in: HERBST, Dieter (Hrsg.): Der Mensch als Marke. Konzepte – Beispiele - Experteninterviews, Göttingen,
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