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der flugleiter 2013/03 Presse & PR Presse & PR der flugleiter 2013/03<br />
Bye, bye Bernd<br />
Good Bye Bernd<br />
Schon möglich, dass damals einige Kollegen die Stirn gerunzelt<br />
haben. Damals, als der VDF-Vorstand sich für Karl-Bernd<br />
Bockstahler als meinen Nachfolger im Amt des „flugleiter“-<br />
Redakteurs entschieden hat. Denn Bernd war kein Controller,<br />
kam also nicht aus unserem Stall. Bernd war Berufspilot<br />
und hatte sich in den Jahren davor u.a. einen Namen als<br />
Presse- und Kommunikationsverantwortlicher bei der Vereinigung<br />
Cockpit erworben.<br />
Allerdings zeigte es sich sehr schnell, dass der damalige<br />
VDF-Vorstand bei seiner Wahl ein glückliches Händchen gehabt<br />
hatte. Denn Bernd hatte durch seine fliegerische Tätigkeit<br />
nicht nur einen Bezug zur Flugsicherung, sondern er<br />
hatte den Beruf eines Journalisten von der Pike auf gelernt.<br />
Er wusste also ganz genau, wie Journalisten ticken und wie<br />
man eine Nachricht auch richtig „rüberbringt“. Und er hatte,<br />
fast zehn lange Jahre, als Vorstandsmitglied des „Luftfahrt-<br />
Presse-Club“ (LPC) auch die entsprechenden Beziehungen<br />
zu anderen Luftfahrtjournalisten, den Redaktionen der Luftfahrtpresse<br />
sowie den wichtigsten Tageszeitungen, zu Funk<br />
und Fernsehen. Und natürlich auch zu den Pressesprechern<br />
der Luftfahrtindustrie. Dazu kam, dass er in Frankfurt zuhause<br />
war. Also dort, wo das Herz der deutschen Luftfahrt<br />
schlägt. Bernd kannte (fast) alle. Wobei die Aussage, dass es<br />
bei der Luftfahrtindustrie, bei deren Pressesprechern und<br />
bei den Luftfahrtjournalisten so gut wie keinen gab, der Karl-<br />
Bernd Bockstahler nicht kannte, als zutreffender bezeichnet<br />
werden muss. Und, was viele nicht wissen – Bernd war auch<br />
Kampfsportler gewesen (und hat zusammen mit einem wei-<br />
teren Autor zwei Bücher über Bruce Lee geschrieben sowie<br />
Anfang der 70-er Jahre das noch heute am Kiosk erhältliche<br />
„Karate Budo Journal gegründet). Wenn es darauf ankam,<br />
war er also stark im „Nehmen“.<br />
Mit ihm zusammenzuarbeiten war eine Freude. Nicht nur<br />
während der Redaktionssitzungen, die er souverän leitete,<br />
ohne dabei den „Chef“ rauszukehren. Er war so etwas wie<br />
der berühmte „Primus inter pares“ und wenn wir uns, was<br />
hin und wieder vorkam, bei unseren Diskussionen über die<br />
Gestaltung der nächsten „flugleiter“ etwas verzettelt hatten,<br />
dann brachte Bernd uns wieder auf den richtigen Weg zurück.<br />
Dass der „flugleiter“ innerhalb der deutschen bzw.<br />
deutschsprachigen Luftfahrtpresse einen guten Ruf genießt,<br />
weil er auch Themen anpackt, die von anderen Zeitschriften<br />
– aus welchen Gründen auch immer – gemieden werden, ist<br />
in erster Linie Bernd zu verdanken. Unter anderem auch, weil<br />
er das damalige Redaktionsstatut, nach welchem der „flugleiter“<br />
nicht nur berufsspezifische Themen in fachlicher und<br />
sozialer Hinsicht aufgreifen, sondern über den gesamten Bereich<br />
des Luftfahrtgeschehens berichten sollte, vom VDF zur<br />
<strong>GdF</strong> mitgenommen hat. Und so wurde der „flugleiter“ nicht<br />
nur zu einer anerkannten Luftfahrtzeitschrift, sondern auch<br />
zu einem unverzichtbaren PR-Instrument unserer Gewerkschaft.<br />
Für Bernd war die Arbeit als Chefredakteur nicht nur ein Job,<br />
sondern eine Aufgabe, die er mit Freude erfüllte. Die Gestaltung<br />
unserer Zeitschrift war ihm ein „Herzensanliegen“ und<br />
er scheute sich auch nicht, dafür eine Nacht lang durchzuarbeiten.<br />
Kein Wunder also, dass seine Begeisterung auch auf<br />
die übrigen Redaktionsmitglieder übersprang. Dass er für<br />
mich (uns) während der vielen Jahre auch zu einem Freund<br />
wurde, darf deshalb nicht verwundern. Nun zieht er sich in<br />
den lange verdienten Ruhestand zurück.<br />
Diese Ausgabe ist seine letzte. Und deshalb bleibt uns allen<br />
nur noch, ihm ein herzliches Danke mit vielen Ausrufezeichen<br />
zu sagen. Mach’s gut und genieße den kommenden<br />
Lebensabschnitt. Und wenn’s Dich mal wieder in den Fingern<br />
juckt, dann hau’ in die Tasten und schreib’ einen Artikel für<br />
den „flugleiter“. Die Redaktion und natürlich auch die Leser<br />
werden sich darüber freuen.<br />
Werner Fischbach<br />
Bernd Bockstahler hat in den Jahren seiner Tätigkeit als<br />
Chefredakteur die Presse- und Kommunikationspolitik der<br />
<strong>GdF</strong> jahrelang begleitet, mit seinen sehr professionellen Ratschlägen<br />
die Öffentlichkeitsarbeit der <strong>GdF</strong> neu entwickelt<br />
und mit der Zeitschrift „der flugleiter“ pressepolitisch erneuert.<br />
Der Zeitschrift „der flugleiter“ gab er durch eine andere<br />
Gestaltung und ein anderes Layout ein anderes Bild – ohne<br />
jedoch zu vergessen, dass es sich bei „der flugleiter“ um eine<br />
gewerkschaftsinterne Zeitung handelt, die zunächst<br />
wichtige und interessante Gewerkschaftsthemen rund um<br />
die Flugsicherung aufarbeitet.<br />
Für die Pressesprecher der <strong>GdF</strong> arrangierte er, in Zusammenarbeit<br />
mit einem Kollegen des LPC, Michael Krons, Phoenix,<br />
für eine fundamentierte Ausbildung unter „erschwerten“<br />
Bedingungen und sorgte so dafür, dass die entsprechenden<br />
Pressesprecher sicher vor Presse, Funk und Fernsehen<br />
auftreten konnten. Bernd hat für die <strong>GdF</strong> hinter den<br />
Kulissen stets die Pressefäden gezogen und sein Rat<br />
floss in fast alle Veröffentlichungen der <strong>GdF</strong> ein.<br />
Vor über 10 Jahren überredeten Werner Fischbach und<br />
eben Bernd Bockstahler mich, im Redaktionsteam des<br />
„flugleiter“ mit zu arbeiten. Meine Skepsis, plötzlich<br />
für eine Zeitschrift Reportagen, Berichte und Meinungen<br />
zu schreiben und wiederzugeben, wurden von<br />
Werner wie auch von Bernd sehr schnell beseitigt.<br />
Mit den Erfahrungen und auch den Ideen von Bernd<br />
wurde ich sehr bald in dem Duo Bernd/Werner inte-<br />
griert. Wohl wissend, dass ich bei Fragen oder<br />
kniffligen Themen mich immer und fast jederzeit<br />
bei beiden melden und mir dort die richtigen Ratschlägen<br />
einholen konnte, spricht für die wahnsinnige<br />
Fachkenntnis und auch das richtige<br />
„Pressegefühl“. So wurden sehr knifflige The-<br />
men, wie z.B. die verschiedensten Veröffentlichungen<br />
gerade in der Hochphase der Ta-<br />
rifauseinandersetzungen mit der DFS stets<br />
abgesprochen, Pressemitteilungen mit dem<br />
Vorstand entworfen und Fernsehtermine ko-<br />
ordiniert.<br />
Für mich, der aus der operativen Ecke der<br />
Flugsicherung auf das Luftfahrt-Pressepar-<br />
kett gedrückt wurde, waren die Anregungen<br />
von Bernd immer sehr hilf- und lehrreich.<br />
Trio für eine facettenreiche Tätigkeit mit Bernd inner- und<br />
außerhalb des Presseteams der <strong>GdF</strong>. Die Zusammenarbeit<br />
mit ihm hat sich darüber hinaus in den letzten Jahren und<br />
Monaten derartig verstärkt, dass es mir sicherlich schwer<br />
fallen wird, in Zukunft auf seine Ratschläge gänzlich zu verzichten,<br />
aber im Zeitalter von Emails und Handy wird sicherlich<br />
auch in Zukunft das ein oder andere Fachgespräch mit<br />
Bernd zustande kommen.<br />
Ich möchte mich jedenfalls bei Bernd für seine langjährige<br />
Tätigkeit und auch seine Ausdauer für die <strong>GdF</strong> einerseits und<br />
andererseits auch für seine Geduld und für sein kooperatives<br />
Verständnis mir gegenüber recht herzlich bedanken.<br />
Danke Bernd<br />
Hans-Joachim Krüger<br />
Über den Aufbau einer Pressemitteilung<br />
oder die Zusammensetzung der nächs-<br />
ten Ausgaben der gewerkschaftsinternen<br />
Fachzeitschrift wurde stets gemeinsam<br />
besprochen. So sorgte das<br />
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