Gemeindeblatt Nr. 09 / 2010 (2,45 MB)

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09/2010 – welschnofen Themenabend: Soziale Netzwerke, Facebook & Co Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing Alle sprechen darüber und Sie möchten auch mitreden und mitmachen. In diesem Themenabend lernen Sie, wie Sie diese neue Kommunikationsformen nutzen können, wie Blogs, Facebook, Twitter, Chats, Foren und Instant Messaging funktionieren und welche Gefahren dahinter lauern. Basiscomputerkenntnisse Voraussetzung! Ort: Welschnofen, Mittelschule – EDV- Raum Zeit: Di. 05.10.2010 von 19.00 - 22.00 Uhr, 1 Treffen Beitrag: Euro 39,00 Englisch Grundstufe 3 (A 1.3) Referentin: Dr. Barbara Lantschner, Lehrerin Ort: Welschnofen, Mittelschule Zeit: Mi. 06.10.2010 | 10 Treffen, jeweils Mittwoch von 18.00 - 20.00 Uhr, entfällt am Mi. 03.11. und Mi. 08.12.2010 Beitrag: Euro 98,00 Aquarellmalerei für Anfänger und Leichtfortgeschrittene Einführung in die Grundlagen des Aquarellmalens Referentin: Veronika Pertoll-Köhl, Malerin Die kunstbegeisterte Malerin vermittelt einen Einblick in die Welt der Formen und Farben und begleitet die Kusteilnehmer/innen Schritt für Schritt bei der Gestaltung kreativer Bilder. Ort: Welschnofen, Mittelschule Zeit: Mi. 20.10.2010 | 6 Treffen, jeweils Mittwoch von 19.30 - 22.00 Uhr, entfällt am Mi. 03.11.2010 Beitrag: Euro 89,00 Themenabend: Reiseplanung im Internet Referent: Dietmar Mitterer-Zublasing Sie möchten über das Internet Ihren Urlaub planen. In diesem Themenabend wird Ihnen gezeigt, wie Sie über das Internet Urlaubsort und Hotel auswählen, Kurse / Seminare Herbst 2010 Ihre Reiseroute planen und sich über Urlaubsort und dessen Angebote im Voraus informieren können. Basiscomputerkenntnisse Voraussetzung! Ort: Welschnofen, Mittelschule – EDV- Raum Zeit: Fr. 22.10.2010 von 19.00 - 22.00 Uhr, 1 Treffen Beitrag: Euro 39,00 Gesundheitsturnen Referentin: Sieglinde Kritzinger- Widmann, diplomierte Physiotherapeutin Rückenbeschwerden, Hexenschuss … wer kennt das nicht? Wir wollen bei diesem Gesundheitsturnen lernen, auf die Signale unseres Wir gratulieren Körpers zu hören, uns geschmeidiger und koordinierter zu bewegen. Das Ziel ist, unseren Körper und unsere Bewegungsmöglichkeiten im Alltag besser einzusetzen. Ort: Welschnofen, Gemeindehaus - Sitzungssaal, Romstraße 57 Zeit: Mo. 08.11.2010 | 6 Treffen, jeweils Montag von 19.00 - 20.00 Uhr Beitrag: Euro 67,00 Auskünfte und Anmeldungen: Ortsverantwortliche: Maria Trienbacher und Elvira Tschager – Verband der Volkshochschulen Südtirols, Bozen - Schlernstraße 1, Tel. 0471 06 14 44 - info@volkshochschule.it Herzlichen Glückwunsch den Jubilaren im September! Hildegard Mayr 01.09.1930 Anna Herbst-Pichler 04.09.1924 Maria Neulichedl 08.09.1924 Maria Mahlknecht-Plank 09.09.1923 Toni Mahlknecht 11.09.1925 Maria Lunger-Kompatscher 13.09.1930 Katharina Pattis-Tschager 13.09.1921 Rosa Obkircher 14.09.1921 Heinrich Pittner 14.09.1922 Frida Neulichedl-Seehauser 20.09.1925 Luise Pernter Haas 21.09.1925 Maria Wiedenhofer-Kafmann 25.09.1930 Alois Pardeller 28.09.1917 57
welschnofen – 09/2010 Sagen, Erzählungen und Geschehnisse rund um Welschnofen (chk) Sagen geben Einblick in die Seele eines Volkes und lassen dessen Ängste, Sorgen und Denkmuster erahnen. Es steht das Menschliche im Vordergrund und genau dies macht den Reiz dieser Überlieferungen aus. Mit dieser Reihe wollen wir altes, selten gehörtes und nahezu vergessenes Gedankengut wiedergeben – in neuem Schriftbild, aber in seiner ursprünglichen Schreibweise. Der Waldgeist in Tux bei Wälschnoven Außer dem Kafmannthal, wo der Weg durch den Wald nach Gummer führt, heißt die Gegend im Tux. Hat einer, der auswärts geht, zur Nachtszeit das unheimliche Kafmannthalt wo die Seligen wohnen und oben auf dem Wege ein geisterhaftes weißes Hündlein hin und her rennt, glücklich hinter sich, dann muss er erst noch fürchten, dem Waldgeist zu begegnen, der im Tux sein Unwesen treibt und die Leute erschreckt. Es ist ein boshafter Geist, und niemand weiß von ihm etwas Gutes zu sagen. Er ist, wie alle Waldgeister, von überaus rauhem Äußern, stößt die Leute hinterrücks als hätte er Hörner auf dem Kopfe, und hat mächtiglange Beine. Eine Bäurin vom Zenairhof trug einmal in der Nacht in einem Rückkorb Schwämme nach Bozen zum Verkaufe. Im Kafmannthal war ihr nichts Arges widerfahren, als sie jedoch durch den Wald im Tux gieng, rief sie wirklich der Waldgeist an. „Holla!“ schrie es rechts und „holla!“ wieder links. Dem Weiblein ward übel zumuthe, denn sie wusste wohl, dass es der Waldgeist sei. Sie hatte einen brennenden Kentel in der Hand, den sie jetzt noch viel kräftiger hielt, dass er ihr nicht entrissen würde, und doch sah sie nichts. „Holla!“ erscholl es hinter ihr, „stöll o!“ Und zugleich merkte sie, wie es ihren Rückkorb fasste, und war es, dass der Geist sich auf den Korb setzte unter der schweren Last. Aber die Angst war so groß, dass sie trotzdem die Schritte beschleunigte. Sie antwortete auf kein „Holla““ und sah nicht rechts und nicht links, sondern lief, was sie konnte, und fieng an laut zu beten. Wie der Waldgeist das hörte, fuhr er mit einem fürchterlichen Geheul quer durch den Wald hinauf. Noch lange hörte sie das Gespenst oben im Walde lurlen. Doch die Bäurin lief in einem fort weiter, der Schrecken war zu groß. Erst außer Birchabruck getraute sie sich unter dem Schutze des St. Valentinkirchleins den Korb abzustellen und zu rasten. Die abgeschwemmte Alm Am Abhang der Rothwand in der Rosengartengruppe breitete sich vorzeiten eine wunderschöne Alm aus, über welche vor der Sintflut die Straße von Kastelrut her nach Fassa führte. Die ganze Alm war voll Vieh, und eine Menge Almhütten standen herum. In der Nähe aber bewohnten kleine Leute die Felsschlüsse. Diese kamen oft zu den Almen her und waren freundlich mit ihnen, und die Almleute hinwieder erwiesen dem kleinen Volke manches Gute. Da kam die Sintflut und vernichtete das Menschengeschlecht. Tausend Jahre nach der großen Flut wanderte ein neues Menschengeschlecht in unsere Thäler ein und besiedelte auch die Rothwander Alm. Die eine Almhütte nach der anderen wurde erbaut. Da zeigten sich auch die kleinen Leute wieder, welche von der Sintflut verschont geblieben waren, auf der Alm, aber sie wurden nimmer, wie ehedem, gutherzig aufgenommen, sondern gefürchtet und gemieden. Einmal kam ein solches winziges Männlein auf die Rothwander Alm, und weil es schon spät am Abend war, bat es um Nachtherberge. Allein die Leute schlugen ihm überall vor der Nase die Thüre zu. Voll Zorn stieg das Männlein die Rothwand hinan, blieb sodann stehen und verwünschte die unbarmherzigen Almleute. Augenblicklich brach ein gräuliches Unwetter los, und das Wasser stürzte mit solcher Gewalt den Berg hernieder, dass es die Alm sammt allem, was drauf war, hinabschwemmte. Kein grünes Fleckchen zeigt mehr die Stelle an, wo die Alm gewesen ist. 58
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