Gemeindeblatt Nr. 09 / 2010 (2,45 MB)

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09/2010 – welschnofen Was darf in unsere Biotonne? Entfernung Pflanzen und Äste Leider ranken immer wieder Äste und Sträucher in den Straßenbereich oder Gehsteig. Um die Sicherheit durch Sichteinschränkungen bzw. herabfallendes Laub (Rutschgefahr) nicht zu gefährden, müssen diese durch den jeweiligen Eigentümer in regelmäßigen Abständen zurückgeschnitten werden. Die Gemeindeverwaltung teilt mit, dass ab Ende September das Rückschneiden der Äste und Sträucher von Amts wegen vorgenommen wird, falls diese noch nicht entfernt wurden. Da dies mit erheblichen Kosten für die Verwaltung verbunden ist, müssen die diesbezüglichen Kosten den jeweiligen Eigentümern angelastet werden. Der Bürgermeister Markus Dejori Leoheim – Seniorenheim Welschnofen Am Freitag, dem 1. Oktober 2010, von 14.00 bis 18.00 Uhr, öffnen landesweit die Senioreneinrichtungen ihre Tore! Auch das Leoheim, Seniorenheim Welschnofen, freut sich, Sie zu einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen einladen zu dürfen. Ein buntes Programm durch die Schuhplattler-Gruppe, die Seniorentänzerinnen und ein kleines Geigenkonzert wird Ihren Besuch im Leoheim umrahmen. Die Mitarbeiter des Seniorenheims werden Sie gerne durchs Haus führen. Wir hoffen auf zahlreiche Interessierte! Wichtige Hinweise: Beiträge können direkt via E-Mail an folgende Adresse geschickt werden: gemeindeblattwelschnofen@rolmail.net oder in den Briefkasten unter dem Gemeindeamt eingeworfen werden. Berichte, Bilder, Zeichnungen und sonstige Abbildungen können sowohl digital oder als Papiervorlage geliefert werden. Die Digitaldaten bei Abbildungen müssen mindestens 300 dpi haben (ab 500 KB), ansonsten können sie nicht gedruckt werden. Leserbriefe mit mehr als 1200 Anschlägen (Buchstaben plus Leerschritte) werden nicht veröffentlicht. Abgabetermin ist jeweils der 25. des Monats, 17.00 Uhr. Später eingelangte Daten können aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt werden. Für die Oktober-Ausgabe ist der letzte Abgabetermin: Samstag, der 25. September 2010 Die Redaktion 49
welschnofen – 09/2010 Bereits zum 40. Mal verbringt Oswald Psenner heuer als Saltner den Sommer auf der Tscheinalm unter dem Rosengarten, wohin die berechtigten Bauern der Gemeinden Karneid und Welschnofen im Sommer ihr Vieh bringen. Oswald Psenner ist seit 40 Jahren Almhirte Schon im fernen Jahr 1957 hütete der „Glöfinger-Oswald“ dort zum ersten Mal, anfangs mit Alois Schroffenegger, Heimgarten, der damals den Saltnerdienst übernommen hat. Die Beauftragung des Hirten erfolgte schon immer aufgrund eines Angebots seitens der Interessierten, worüber der Ausschuss der Alminteressentschaft Karneid-Welschnofen Jahr für Jahr in seiner Frühjahrssitzung entschied. So gab es Mitte der Sechzigerjahre, in den Siebziger- und Anfang der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts kurzzeitig auch andere Hirten (Anton Mahlknecht, Johann Vieider, Ignaz und Walter Resch, Josef Kritzinger, Christian Pichler, Martin Mahlknecht Valentin Vieider). Seit 1983 ist es ununterbrochen wiederum der Oswald, und er macht seine Arbeit mit Leib und Seele. Mittlerweile kennt er jeden Stock und Stein und ist auch mit den komplizierten Weiderechten bestens vertraut, was für einen reibungslosen Dienst sehr wichtig ist. In all den Jahren hat er allerhand Änderungen bei den Weiderechten miterlebt. Früher galt das Auftriebsrecht nur für Ochsen, später konnten mit Ausnahmegenehmigungen auch Kalbinnen aufgetrieben werden, die zur Weide zugelassenen Flächen wurden eingeengt, zwischenzeitlich wurde auf die Teilung der Alm zwischen Welschnofen und Karneid hingearbeitet, und schließlich kam es in den Achtzigerjahren zur derzeitig gültigen Regelung mit Halbierung der Rechte. Seitdem können 180 Rinder für die Dauer von 3 Monaten aufgetrieben werden. Früher war der Hirte für das ganze Vieh zuständig. Die ersten Wochen blieb es im Tscheingebiet, wurde dann ins Latemargebiet und nach einem Monat wieder zurück getrieben. Seit Ende der Neunzigerjahre wird getrennt gehütet. 130 Rinder bleiben für die ganze Zeit im Tscheingebiet, 50 auf der Latemarwiese. Dort war Raphael Kaufmann Referent für Landwirtschaft, Jürgen Pardeller, Andreas Kafmann, Kohler Vizeobmann Weideinteressentschaft Karneid-Welschnofen im ersten Jahr Hirte, für 3 Jahre Alois Vieider, und nun ist Hans Schroffenegger schon den neunten Sommer Saltner auf der Latemarwiese. Aus Anlass der 40-jährigen Diensttreue lud der Ausschuss der Alminteressentschaft kürzlich zu einer Feier bei der Almhütte im Tschein mit dem Hirten und den Familienangehörigen ein. Der Obmann Alois Vieider dankte ihm für seine langjährige Tätigkeit und hob besonders seine Zuverlässigkeit hervor. Er machte einen Rückblick auf die vergangenen vier Jahrzehnte und erinnerte an die wichtigsten Begebenheiten in dieser Zeit. Ein freudiges Ereignis war die Fertigstellung der neuen Almhütte, wo der Hirte nun eine gute Unterkunft hat. Den Dankesworten schlossen sich die Referenten für Landwirtschaft und gleichzeitig Vizebürgermeister der beiden Gemeinden, Franz Tauferer und Jürgen Pardeller, an. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichten sie ihm eine Ehrenurkunde mit einem gemalten Bild, auf dem Oswald vor „seiner“ Almhütte dargestellt ist, sowie eine Holzstatue mit dem heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Tiere. Alle wünschen ihm noch lange Gesundheit und viel Freude mit der Alm. Bei Gegrilltem mit allerlei von den Frauen der Ausschussmitglieder vorbereiteten Zutaten, Süßigkeiten usw. ließen es sich die Teilnehmer an der Feier gut gehen und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag in froher Runde, der dem Hirten sichtlich Freude bereitete. 50
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