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Kindergesundheit in Baden-Württemberg - Öffentlicher ...

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3 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>K<strong>in</strong>dergesundheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

gen <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich, <strong>in</strong> dem nach dem derzeitigen wissenschaftlichen<br />

Kenntnisstand ke<strong>in</strong>e negativen gesundheitlichen Effekte zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />

Zur PCB-Belastung bei K<strong>in</strong>dern wurden nur wenige vergleichbare Untersuchungen<br />

durchgeführt. Bei 10jährigen K<strong>in</strong>dern aus Hessen wurden für die<br />

e<strong>in</strong>zelnen PCB-Kongenere sehr ähnliche Konzentrationen ermittelt wie <strong>in</strong> den<br />

Untersuchungen an den Beobachtungsgesundheitsämtern.<br />

Muttermilch-Monitor<strong>in</strong>g<br />

Muttermilch ist e<strong>in</strong> geeignetes Untersuchungsmaterial für fettlösliche chlororganische<br />

Verb<strong>in</strong>dungen, da sie leicht zugänglich ist, e<strong>in</strong>en hohen Fettgehalt<br />

aufweist und am Ende der Nahrungskette steht.<br />

Seit 1980 können Mütter <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ab dem 4. Stillmonat ihre<br />

Muttermilch kostenlos auf Rückstände von persistenten Pflanzenschutzmitteln<br />

und Verunre<strong>in</strong>igungen mit polychlorierten Biphenylen (PCB) untersuchen<br />

lassen. Die Analysen werden von den Chemischen Landesuntersuchungsanstalten<br />

(CLUA) Karlsruhe, Freiburg, Sigmar<strong>in</strong>gen, dem Chemischen und<br />

Veter<strong>in</strong>äruntersuchungsamt Stuttgart sowie den Chemischen Untersuchungsämtern<br />

der Städte Pforzheim und Stuttgart durchgeführt.<br />

Im Zeitraum von 1980 bis 1998 wurden <strong>in</strong>sgesamt ca. 17.000 Muttermilchproben<br />

untersucht. Dabei ist die Zahl der jährlich untersuchten Proben<br />

stark rückläufig. Während 1990 knapp 2.000 Mütter ihre Milch zur Untersuchung<br />

e<strong>in</strong>schickten, waren es 1998 nur <strong>in</strong>sgesamt 117 Mütter.<br />

Für alle rout<strong>in</strong>emäßig untersuchten chlororganischen Verb<strong>in</strong>dungen ist seit Beg<strong>in</strong>n<br />

der Muttermilchuntersuchungen e<strong>in</strong> deutlicher Rückgang der Belastung zu<br />

beobachten. Abb. 3.16 zeigt exemplarisch die zeitliche Entwicklung der Bela-<br />

3.16: HCB <strong>in</strong> Humanmilch 1980 bis 1998<br />

1,6<br />

mg/kg Fett der Muttermilch<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

90. Perzentil<br />

Mittelwert<br />

80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98<br />

Jahr<br />

90. Perzentil: 90 % der Meßwerte liegen unterhalb dieses Wertes.<br />

Quelle: Chemische Landesuntersuchungsanstalten und Chemische Untersuchungsämter<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

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