Download - Österreichischer Gemeindebund
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26<br />
Kommunal: Recht & Verwaltung<br />
Getränkesteuer ist nicht gleich Getränkesteuer<br />
Stichwort Getränkesteuer<br />
In der Jänner-Ausgabe von<br />
KOMMUNAL wurde über das<br />
derzeit laufende Gesetzesprüfungsverfahren<br />
zweier Passagen<br />
des Finanzausgleichsgesetzes<br />
(FAG 2008) berichtet – der aktuelle<br />
Getränkesteuerausgleich<br />
und somit der Verteilungsmechanismus<br />
für knapp fünf Prozent<br />
der Gemeindeertragsanteile<br />
steht also derzeit auf dem<br />
Prüfstand des Verfassungsgerichtshofes<br />
(VfGH).<br />
Wenn nun also das Stichwort<br />
Getränkesteuer auftritt, kann es<br />
sich derzeit um drei Fallgruppen<br />
handeln:<br />
3 Getränkesteuerausgleich<br />
Die oben erwähnte derzeitige<br />
Gesetzesüberprüfung des Getränkesteuerausgleichs<br />
durch<br />
den VfGH. Mittlerweile wurde<br />
neben der Stellungnahme der<br />
Österreichischen <strong>Gemeindebund</strong>es<br />
auch eine gemeinsame Stellungnahme<br />
mit dem Österreichischen<br />
Städtebund an den Verfassungsgerichtshof<br />
übermittel.<br />
Der Ausgang des Verfahrens ist<br />
nach wie vor offen – wir werden<br />
natürlich weiter berichten.<br />
3 Getränkesteuerrückzahlung<br />
Handel<br />
In den letzten Wochen konnte<br />
der Österreichische <strong>Gemeindebund</strong><br />
den endlich erreichten positiven<br />
Abschluss eines weiteren<br />
Aspektes – die Beteiligung des<br />
Bundes an den Getränkesteuerrückzahlungen<br />
der Gemeinden<br />
an den Handel konnte endlich<br />
fixiert werden – melden. Die<br />
legistische Umsetzung dieser<br />
Viertel-Beteiligung des Bundes<br />
an den Rückzahlungen (aufgrund<br />
der Einigung mit der<br />
Wirtschaftskammer Österreich<br />
(WKÖ) von Ende April 2008<br />
wurden die Rückzahlungen in<br />
der Höhe von 15 Prozent der anhängigen<br />
Rückforderungen geleistet)<br />
der Gemeinden an den<br />
Handel ist auf dem Weg, die betreffende<br />
Regierungsvorlage ist<br />
bereits im Parlament. Die<br />
tatsächliche Auszahlung der Gemeindeanteile<br />
aus diesen<br />
11,473 Millionen Euro durch die<br />
jeweiligen Länder wird wohl<br />
noch im Frühjahr erfolgen – damit<br />
ist dieser Aspekt der Getränkesteuer<br />
beendet.<br />
3 Getränkesteuerrückzahlung<br />
Gastronomie<br />
Das zweite<br />
noch offene<br />
Kapitel in<br />
Sachen Getränkesteuer,<br />
die ja bereits<br />
im Jahr<br />
2000 aufgrund<br />
von<br />
EU-Unvereinbarkeit<br />
abgeschafft<br />
wurde, betrifft<br />
einige noch bei den zweitinstanzlichen<br />
Abgabenbehörden<br />
beziehungsweise beim Höchstgericht<br />
anhängige Einsprüche<br />
von Gastronomiebetrieben gegen<br />
Abgabenbescheide sowie<br />
mögliche Rechtsfolgen aus dem<br />
sogenannten Frankfurter EuGH-<br />
Urteil. Nähere Informationen<br />
können etwa dem Bürgermeis -<br />
terbrief vom August 2009, der<br />
auf www.gemeindebund.gv.at<br />
unter Service im <strong>Download</strong>-Bereich<br />
zu finden ist, entnommen<br />
werden.<br />
Das Institut für Höhere Studien<br />
(IHS) hat im Auftrag der<br />
Sicherheitsakademie eine<br />
repräsentative Studie zur „Bewertung<br />
der Polizeiarbeit unter<br />
der Perspektive ihrer Wirkung<br />
auf die österreichische Bevölkerung“<br />
durchgeführt. „Diese wissenschaftliche<br />
Untersuchung<br />
zeigt, dass sich die überwiegende<br />
Mehrheit der Bürgerinnen<br />
und Bürger in Österreich sicher<br />
fühlt. Das Vertrauen in die Polizei<br />
und ihre Arbeit ist sehr<br />
hoch“, sagt Innenministerin Dr.<br />
Maria Fekter. „Die Bevölkerung<br />
bestätigt es: Österreich ist ein<br />
sicheres Land.“<br />
70 Prozent der Befragten fühlen<br />
sich in Österreich sicher, ein Drittel<br />
sogar sehr sicher. Fast 90 Prozent<br />
gaben an, sich an ihrem Arbeitsort<br />
und über 80 Prozent,<br />
dass sie sich an ihrem Wohnort<br />
sicher oder sehr sicher fühlen<br />
würden.<br />
Die meisten Berührungspunkte<br />
mit der Polizei hat die Bevölkerung<br />
bei Verkehrskontrollen.<br />
Auch dazu brachte die Studie ein<br />
sehr erfreuliches Ergebnis. Das<br />
Verhalten der Polizei bei diesen<br />
Kontakten wird großteils als sehr<br />
positiv beurteilt. Fast 80 Prozent<br />
beurteilen das Verhalten der Polizei<br />
als richtig, vier Prozent gaben<br />
an, dass sich die Polizei<br />
falsch verhalten hätte.<br />
Für die Innenministerin ist der<br />
Kontakt zwischen Polizei und Bevölkerung<br />
ein wichtiger Eckpfeiler<br />
für noch mehr Sicherheit.<br />
„Für mich ist besonders erfreulich,<br />
dass aufgrund der IHS-Studie<br />
70 Prozent der Befragten<br />
‚sehr großes‘ oder ‚großes‘ Vertrauen<br />
in die österreichische<br />
Polizei haben“, betont Fekter.<br />
Das hohe Sicherheitsgefühl kann<br />
aber noch weiter gesteigert werden,<br />
wenn es Einbrechern nicht<br />
zu leicht gemacht wird. „Mit ein<br />
paar wenigen Maßnahmen kann