Download - Österreichischer Gemeindebund
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74<br />
Kommunal: Europas Kulturdorf 2010<br />
Organisator und Altbürgermeister Hans Hartl mit dem Logo des Kulturdorfes 2010.<br />
Kirchheim im Innkreis ist Europas „Kulturdorf 2010“<br />
Ziel ist es, die wichtigen<br />
Aufgaben der Dörfer zu zeigen<br />
Nach der Kulturhauptstadt Linz ist 2010 nach langer Vorbereitung<br />
Kirchheim im Innkreis, eine 700-Einwohner-Gemeinde im Herzen des<br />
Innviertels, Kulturdorf Europas geworden. Im Mittelpunkt steht, das<br />
traditionell „Österreichische“ in Europa zu vermitteln. Ein Porträt.<br />
Carina Rumpold<br />
Der große Unterschied zwischen Stadt<br />
und Land ist das Ehrenamt. In Städten<br />
wird das Ehrenamt viel weniger gelebt als<br />
auf dem Land. In den kleinen Gemeinden<br />
liegt die Quote bei 50 bis 60 Prozent.<br />
Bernhard Kern, Bürgermeister von Kirchheim<br />
im Innviertel<br />
Schon im Jahr 2000 war sich<br />
der Kirchheimer Gemeinderat<br />
einig, dass man sich der Idee<br />
anschließen möchte, als euro -<br />
päische Dörfer näher zusammenzuarbeiten.<br />
Resultat war<br />
der Beitritt zur „Foundation of<br />
cultural villages of Europe“, der<br />
sogenannten „Charta der Dörfer“.<br />
Grundlage dieser Charta ist<br />
es, das Dorfleben als wichtigen<br />
Beitrag zur Zukunft zu sehen.<br />
Die Förderung und Entwicklung<br />
des ländlichen Bereichs,<br />
aber auch die<br />
Hervorhebung der<br />
Besonderheiten der<br />
Dörfer der verschiedenen<br />
Regionen Europas<br />
zu unterstreichen,<br />
ist Sinn der Kulturdörfer.<br />
Der ehemalige<br />
Bürgermeister von Kirchheim<br />
und Hauptorganisator des<br />
Kulturjahres, Hans Hartl, erklärt:<br />
„Entstanden ist das Kulturdorf<br />
als Gegenveranstaltung<br />
zur Kulturstadt, da es wichtig<br />
ist, dass auch kleinere Einheiten<br />
im europäischen Gefüge vorgestellt<br />
werden.“ So wurde Kirchheim<br />
im Innkreis heuer anlässlich<br />
seines 900. Geburtages<br />
europäisches Kulturdorf.<br />
Das Ehrenamt als wesentlicher<br />
Beitrag zu einer funktionierenden<br />
Dorfgemeinschaft in Österreich<br />
steht auch im Mittelpunkt<br />
der Veranstaltungen des Kulturjahres.<br />
„Der große Unterschied<br />
zwischen Stadt und Land ist das<br />
Ehrenamt. In Städten wird das<br />
Ehrenamt viel weniger gelebt als<br />
auf dem Land. In den kleinen<br />
Gemeinden liegt die Quote bei<br />
50 bis 60 Prozent“, so der amtierende<br />
Bürgermeister Bernhard<br />
Kern. Ein weiteres Ziel ist es<br />
natürlich, auch Kirchheim und<br />
das Innviertel selbst in der Welt<br />
ein wenig bekannter zu machen.<br />
Im Laufe des Jahres werden neben<br />
kulturellen Veranstaltungen<br />
zahlreiche Workshops und Konferenzen<br />
durchgeführt, bei denen<br />
die Mitgliederstädte sich<br />
treffen. „Wir werden nicht nur<br />
hochkulturelle Veranstaltungen<br />
haben wie in Linz, sondern<br />
auch traditionelle und moderne<br />
österreichische Kultur vorstellen“,<br />
so Hartl. Begonnen hat dieses<br />
Jahr schon mit einer Feuernacht,<br />
bei der die „Kunst am<br />
Himmel“ mittels eines tollen<br />
Feuerwerks zu sehen war.<br />
www.kirchdorf.at<br />
www.cultural-village.com<br />
Carina Rumpold ist<br />
Redakteurin bei Kommunalnet