Anträgen - FSG
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1. Gewerkschaftstag GdG-KMSfB – 27. bis 29. September 2011<br />
ANTRÄGE – Kapitel VI<br />
Daseinsvorsorge<br />
Gesundheitsfinanzierung, der Pflege und der Kinderbetreuung nachhaltig entlastet<br />
werden, um ihren vielfältigen anderweitigen Aufgaben gerecht werden zu können.<br />
AntragstellerIn: HG II VI / 3<br />
Eigenleistung vor Fremdvergabe<br />
„Eigenleistung vor Fremdvergabe“ muss gerade im Gesundheitssektor eine moralische, aber<br />
auch ökonomische Verpflichtung sein. Die Qualität der Versorgung kranker, bedürftiger, alter<br />
Menschen kann nicht mit Dumpinglohnzahlenden Fremdunternehmen gehalten werden. Zahlreiche<br />
Studien belegen die letztendliche Verteuerung der Versorgung nach Fremdvergabe und<br />
zeigen eklatante Mängel in der interdisziplinären Zusammenarbeit auf.<br />
Der 1. Gewerkschaftstag der GdG-KMSfB fordert daher<br />
• Eigenleistung vor Fremdvergabe<br />
AntragstellerIn: HG VI VI / 4<br />
Die Energieversorgung der Zukunft: sicher und bezahlbar<br />
Die aktuelle Diskussion über die künftige Energieversorgung bewegt derzeit viele Menschen.<br />
Für die Zukunft unseres Landes als Produktions- und Hochtechnologiestandort ist eine sichere<br />
und bezahlbare Bereitstellung von Energie eminent wichtig. Dazu kann die kommunale Ebene<br />
erhebliche Beiträge leisten, zumal die Wiener Stadtwerke sich in kommunalem Eigentum befinden.<br />
Die Energieversorgung in Österreich und Europa hat in den letzten Jahren ihre Struktur deutlich<br />
verändert. Strom und Gas wurden schrittweise in den Wettbewerb überführt.<br />
Ziel war die Realisierung der nachhaltigen sicheren Energieversorgung ohne Einschränkungen<br />
in der Lebensqualität. Eine Grundvoraussetzung dafür bilden technologisch modernste Energienetze<br />
und modernste Energiedienstleistungen.<br />
Ein neues Energieversorgungssystem begründet ein Marktdesign, das nicht mehr auf dem reinen<br />
Verkauf von Kilowattstunden basiert. Die Energiedienstleistung verbindet die Erzeugung<br />
mit der Verbrauchskurve und steuert die Speicherung. Intelligente Zähler und Netze stehen am<br />
Anfang eines Prozesses, der Weg führt von der bloßen Kraftwerkssteuerung hin zu einer kombinierten<br />
Erzeugungs- und Verbrauchssteuerung. Mit intelligenten Netzen können Verbrauch<br />
und Speicherung der Versorgungssituation angepasst werden.<br />
Auch die Netz- und Marktintegration der erneuerbaren Energien wird mit intelligentem Energiemanagement<br />
vorangebracht. Effizienzsteigerungen und Energieeinsparung sind ebenfalls Effekte<br />
der Systemsteuerung in einer Energiedienstleistungsgesellschaft mit einem Verbund von<br />
Erzeugern und Verbrauchern.<br />
Bei der Aufrüstung der Netze zu einem Verbund intelligenter Steuerung kommt der Ebene der<br />
Verteilnetze eine besondere Bedeutung zu. Um Erzeugung und Verbrauch zu synchronisieren,<br />
Lastspitzen zu vermeiden und Verbrauch in lastschwache Zeiten zu verlegen, muss in die Verteilnetze<br />
in erheblichem Umfang investiert werden. Zugleich sollen lokale Netzbetreiber in die<br />
Lage versetzt werden, im Rahmen der Anreizregulierung Investitionen in Energieeffizienz vorzunehmen,<br />
so dass der Bedarf beim Netzausbau sinkt und in doppelter Hinsicht Kosten spart:<br />
vermiedener Energieverbrauch und Netzausbau infolge von Mehrverbrauch bzw. veränderter<br />
Kapitel VI /<br />
76 / Kapitel VI