12.11.2013 Aufrufe

Anträgen - FSG

Anträgen - FSG

Anträgen - FSG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Gewerkschaftstag GdG-KMSfB – 27. bis 29. September 2011<br />

ANTRÄGE – Kapitel VI<br />

Daseinsvorsorge<br />

reichischen Städte und Gemeinden als Eigentümer der ausgegliederten Unternehmen, Fonds,<br />

Vereine, Anstalten öffentlichen Rechts oder PPP-Unternehmen werden aufgefordert, die bereits<br />

durchgeführten Ausgliederungen und Auslagerungen von öffentlichen Diensten bzw. Dienstleistungen<br />

wieder in die Organisation der Städte und Gemeinden zurück zu führen.<br />

Der 1. Gewerkschaftstag der GdG-KMSfB fordert daher<br />

alle Städte und Gemeinden auf, die Ausgliederungen und Auslagerungen auf die sozialen und<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen auf Beschäftigte und Bevölkerung durch externe sozialwissenschaftliche<br />

ExpertInnen in Kooperation mit der Arbeiterkammer untersuchen zu lassen und<br />

Schritte mit dem Ziel und im Sinn einer (Wieder-) Eingliederung in die Kommunen vorzubereiten<br />

und vorzunehmen.<br />

AntragstellerIn: KIV/UG VI / 8<br />

Umwandlung der privatisierten Beschäftigungsverhältnisse der<br />

Öffentlichen DienstgeberInnen und Gebietskörperschaften in<br />

den ausgegliederten und ausgelagerten Vereinen, Unternehmen,<br />

Fonds und Anstalten öffentlichen Rechts<br />

Ein wesentlicher Aspekt der Privatisierung im Rahmen von Ausgliederungen ist die Privatisierung<br />

der Beschäftigungsverhältnisse. Nach einer Ausgliederung (auch im Rahmen einer PPP)<br />

werden die Beschäftigten nicht mehr als BeamtInnen oder Vertragsbedienstete, sondern als<br />

privatrechtlich Beschäftigte aufgenommen. Diese Privatisierung der Beschäftigungsverhältnisse<br />

führt zu einer Ungleichbehandlung und im Regelfall zu einer Absenkung des Niveaus im Dienstrecht<br />

und in der Besoldung. Gleichzeitig geben sich die Gebietskörperschaften Spezialgesetze<br />

für die Arbeitskräfteüberlassung der Bediensteten der Gebietskörperschaften.<br />

Der 1. Gewerkschaftstag der GdG-KMSfB fordert daher<br />

die Städte und Gemeinden auf, die privatrechtlich Beschäftigten in ein direktes Dienstverhältnis<br />

zur Gebietskörperschaft aufzunehmen, um insbesondere hinsichtlich der dienstrechtlichen Bestimmungen<br />

(z.B. in Bezug auf Kündigungen) gleiche Bedingungen auf der Basis der Dienstverhältnisse<br />

zum/zur Öffentlichen DienstgeberIn herzustellen. Die Zuweisungsgesetze der Bundesländer<br />

geben dem/der DienstgeberIn ohne rechtliche Änderung der Organisationsform die<br />

Möglichkeit, diese Maßnahme umzusetzen.<br />

AntragstellerIn: KIV/UG VI / 9<br />

Befristete Dienst- und Beschäftigungsverhältnisse – Umsetzung<br />

und Anwendung der EU-Richtlinie<br />

Wie von der Arbeiterkammer aus Anlass einer EuGH-Entscheidung betreffend der Klage von<br />

griechischen Beschäftigten bei einem ausgegliederten Unternehmen bereits 2006 festgestellt<br />

wurde, sind auch die Bestimmungen zu befristeten Dienst- und Beschäftigungsverhältnissen in<br />

verschiedenen Dienstrechten der österreichischen Gebietskörperschaften sehr fragwürdig. Die<br />

betreffende EU-Richtlinie ist bereits seit Jahren in Kraft.<br />

Kapitel VI /<br />

80 / Kapitel VI

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!