Newsletter // April 2013 www.gmk-net.de
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<strong>Newsletter</strong> // <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Link<br />
Politische Kommunikation: Von <strong>de</strong>r klassischen Rhetorik zur Medien<strong>de</strong>mokratie.<br />
Communication politique: De la rhétorique classique à la démocratie <strong>de</strong>s médias<br />
Felix Hei<strong>de</strong>nreich, Daniel Schönpflug (Hg.), 2012, LIT-Verlag, Berlin, 192 S.,<br />
Reihe: Kultur und Technik. Schriftenreihe <strong>de</strong>s Internationalen Zentrums für Kultur-<br />
Und Technikforschung <strong>de</strong>r Universität Stuttgart, Bd. 21, ISBN 978-3-643-11742-7, 24,90 €<br />
Je<strong>de</strong>s neue Verbreitungsmedium hat spezifische Formen politischer Kommunikation ermöglicht:<br />
Die klassische Rhetorik reflektierte die Rationalitätspotenziale einer stilistisch anspruchsvollen<br />
Re<strong>de</strong>; auch Briefe und politische Biographien ordnen politische Kommunikation<br />
durch genrespezifische Erwartungen und Ansprüche. Die elektronischen Medien scheinen eine<br />
neue Dynamik zu entfalten, die man mit Begriffen wie Mediokratie, Boulevardisierung o<strong>de</strong>r<br />
Politainment zu verstehen sucht. Denn die Massenmedien lassen sich für eine meist bildorientierte<br />
Rhetorik nutzen, die die klassischen Topoi <strong>de</strong>r politischen Inszenierung zwar aufgreift,<br />
diese aber zugleich um<strong>de</strong>utet. Die politischen Akteure scheinen dabei nicht nur strategische<br />
Inszenierungen vorzunehmen, son<strong>de</strong>rn selbst <strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r medialen Dispositive<br />
gehorchen zu müssen. Der Band versammelt Beiträge, die aus einem <strong>de</strong>utschfranzösischen<br />
Austausch über diese Fragen hervorgegangen sind.<br />
Link<br />
Kommunikationsgeschichte. Positionen und<br />
Werkzeuge. Ein diskursives Hand- und Lehrbuch<br />
Klaus Arnold, Markus Behmer, Bernd Semrad (Hg.), 2008, LIT-Verlag, Berlin,<br />
464 S., Reihe: Kommunikationsgeschichte, Bd. 26, ISBN 978-3-8258-1309-3, 39,90 €<br />
Was sind die Ziele historischer Kommunikationsforschung? Über welche Theorien wird in <strong>de</strong>r<br />
Kommunikationsgeschichte diskutiert? Welche Metho<strong>de</strong>n eignen sich für die Erforschung historischer<br />
Fragestellungen? Das Lehr- und Handbuch informiert über <strong>de</strong>n aktuellen theoretischen<br />
Diskurs und die zentralen Werkzeuge, die zur historischen Erforschung <strong>de</strong>r öffentlichen<br />
Kommunikation und <strong>de</strong>r Fachgeschichte herangezogen wer<strong>de</strong>n können. Der thematische<br />
Bogen spannt sich von <strong>de</strong>r Kulturwissenschaft und Systemtheorie über Biographismus und<br />
Gen<strong>de</strong>rforschung bis hin zu quantitativen und qualitativen Analyseverfahren.<br />
Link Das Spiel mit <strong>de</strong>r Wahrheit –<br />
Fälschungen in Literatur, Film und Kunst<br />
Barbara Potthast (Hg.), 2012, LIT-Verlag, Berlin, 176 S., Reihe:<br />
Kultur und Technik. Schriftenreihe <strong>de</strong>s Internationalen Zentrums für Kultur- und<br />
Technikforschung <strong>de</strong>r Universität Stuttgart, Bd. 23, ISBN 978-3-643-10932-3, 24,90 €<br />
Technisch und technologisch können Fälschungen heute so perfekt produziert wer<strong>de</strong>n wie<br />
nie zuvor. In<strong>de</strong>m die Grenzen zwischen Original und Kopie verwischen und sich die Kopien<br />
vom Original zu verselbständigen scheinen, stellt sich die Frage nach <strong>de</strong>r Fälschung wie<strong>de</strong>r<br />
einmal neu. In <strong>de</strong>n Künsten steht die Fälschung im Dienst <strong>de</strong>r Wahrheitsfindung; künstlerische<br />
Fälschungen behaupten eine höhere Wahrheit. Durch Fälschung und Verfälschung soll<br />
das, was man bisher für wahr hielt, fragwürdig wer<strong>de</strong>n. Zur Disposition stehen Grundannahmen<br />
<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>rne-Konzepts: Wissenschaftlichkeit, Rationalität, Anthropozentrismus, I<strong>de</strong>ntität.<br />
Für Fälschungen in Literatur und Kunst sind Osmosen, Grauzonen und hybri<strong>de</strong> Formen konstitutiv.<br />
Die Beiträge dieses Ban<strong>de</strong>s spannen einen Bogen von Macphersons Ossian im<br />
Übergang zwischen Übersetzung, Kompilation und gefälschter Rekonstruktion über Warhols<br />
Doppelgänger bis hin zu Cyborgs und virtuellen Agenten.<br />
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