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BAT-KF und MTArb-KF

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(2)<br />

(3)<br />

1 Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> stellt Qualifizierung nach dieser Arbeitsrechtsregelung ein Angebot dar, aus<br />

dem für die Mitarbeitenden kein individueller Anspruch außer nach Absatz 4 abgeleitet, aber das<br />

durch Dienstvereinbarung nach dem Mitarbeitervertretungsgesetz wahrgenommen <strong>und</strong> näher ausgestaltet<br />

werden kann. 2 Entsprechendes gilt für Dienstvereinbarungen im Rahmen der mitarbeitervertretungsrechtlichen<br />

Möglichkeiten. 3 Weitergehende Mitbestimmungsrechte werden dadurch nicht berührt.<br />

1 Qualifizierungsmaßnahmen sind<br />

a) die Fortentwicklung der fachlichen, methodischen <strong>und</strong> sozialen Kompetenzen für die<br />

übertragenen Tätigkeiten (Erhaltungsqualifizierung),<br />

b) der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen (Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung),<br />

c) die Qualifizierung zur Arbeitsplatzsicherung (Qualifizierung für eine andere Tätigkeit;<br />

Umschulung) <strong>und</strong><br />

d) die Einarbeitung bei oder nach längerer Abwesenheit (Wiedereinstiegsqualifizierung).<br />

2 Die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme wird dokumentiert <strong>und</strong> den Mitarbeitenden<br />

schriftlich bestätigt.<br />

(4)<br />

(5)<br />

1 Mitarbeitende haben - auch in den Fällen des Absatzes 3 Satz 1 Buchstabe d - Anspruch auf ein<br />

regelmäßiges Gespräch mit der jeweiligen Führungskraft, in dem festgestellt wird, ob <strong>und</strong> welcher<br />

Qualifizierungsbedarf besteht. 2 Dieses Gespräch kann auch als Gruppengespräch geführt werden.<br />

3 Wird nichts anderes geregelt, ist das Gespräch jährlich zu führen.<br />

1 Die Kosten einer vom Arbeitgeber veranlassten Qualifizierungsmaßnahme - einschließlich Reisekosten<br />

- werden, soweit sie nicht von Dritten übernommen werden, gr<strong>und</strong>sätzlich vom Arbeitgeber<br />

getragen. 2 Ein möglicher Eigenbeitrag wird durch eine Qualifizierungsdienstvereinbarung geregelt.<br />

3 Die Betriebsparteien sind gehalten, die Gr<strong>und</strong>sätze einer fairen Kostenverteilung unter Berücksichtigung<br />

des betrieblichen <strong>und</strong> individuellen Nutzens zu regeln. 4 Ein Eigenbeitrag der Mitarbeitenden<br />

kann in Geld <strong>und</strong>/oder Zeit erfolgen.<br />

(6) Zeiten von vereinbarten Qualifizierungsmaßnahmen gelten als Arbeitszeit.<br />

(7) Gesetzliche Förderungsmöglichkeiten können in die Qualifizierungsplanung einbezogen werden.<br />

(8) Für Mitarbeitende mit individuellen Arbeitszeiten sollen Qualifizierungsmaßnahmen so angeboten<br />

werden, dass ihnen eine gleichberechtigte Teilnahme ermöglicht wird.<br />

Abschnitt II<br />

Arbeitszeit<br />

§ 6<br />

Regelmäßige Arbeitszeit<br />

(1)<br />

1 Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt ausschließlich der Pausen durchschnittlich 38 1/2 St<strong>und</strong>en<br />

wöchentlich. 2 Für die Berechnung des Durchschnitts der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit ist<br />

das Kalenderjahr zu Gr<strong>und</strong>e zu legen. 3 Für Fehltage (Urlaub, unverschuldete Arbeitsunfähigkeit,<br />

Arbeitsbefreiung nach § 28 oder anderen entsprechenden Regelungen) wird die durchschnittliche<br />

tägliche Arbeitszeit der/des Mitarbeitenden angerechnet.<br />

4 Ein Zeitguthaben bzw. eine Zeitunterschreitung von bis zu 100 St<strong>und</strong>en wird in das nächste<br />

Kalenderjahr übertragen. 5 Bei nicht vollbeschäftigten Mitarbeitenden ist die in Satz 4 genannte Zahl<br />

entsprechend dem Verhältnis der vereinbarten durchschnittlichen regelmäßigen Arbeitszeit zur<br />

regelmäßigen Arbeitszeit eines entsprechenden vollbeschäftigten Mitarbeitenden zu kürzen. 6 Die<br />

verbleibenden St<strong>und</strong>en des tatsächlichen Zeitguthabens der/des Mitarbeitenden werden mit dem auf<br />

eine St<strong>und</strong>e entfallenden Entgelt (§ 12) zuzüglich dem Zuschlag für Überst<strong>und</strong>en (§ 8 Absatz 1<br />

Buchstabe a) vergütet. 7 Im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist ein<br />

Zeitguthaben ganz oder teilweise durch Entgelt nach Satz 6 oder durch zusammenhängende Freizeit<br />

unter Fortzahlung dieser Bezüge auszugleichen.<br />

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