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Versuch: "Diode, Transistor, Thyristor"

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<strong>Diode</strong>, <strong>Transistor</strong>, Thyristor<br />

Übergang ab. Durch diesen fließt ein sehr geringer Sperrstrom, der im allgemeinen kleiner als<br />

10 µA ist. Wird die angelegte Spannung weiter erhöht, so gelangt man schließlich in die Nähe<br />

der Durchbruchspannung des mittleren Überganges. Durch den Durchbruchvorgang werden in<br />

der Sperrschicht nun Elektron-Loch-Paare erzeugt, die diese vorher hochohmige Schicht<br />

plötzlich leitend machen. Damit bricht der Spannungsabfall über dem Thyristor zusammen:<br />

Das gesamte Bauelement wird niederohmig. Damit ergibt sich eine Strom-Spannungs-<br />

Charakteristik, die derjenigen eines einzelnen pn-Überganges ähnelt. Der Strom steigt steil<br />

(exponentiell) über der Spannung an. Das Bauelement ist also, nachdem es einmal über die<br />

sogenannte Schwellspannung hinweg ausgesteuert wurde, vom Sperr- in den Durchlass-<br />

Zustand gebracht worden. Daraus ergibt sich die Hauptanwendung des Thyristors als Schalter.<br />

Die Thyristor-Triode unterscheidet sich von der Thyristor-<strong>Diode</strong> nur dadurch, dass an einer<br />

der beiden inneren Zonen ein zusätzlicher Kontakt angebracht ist, die sogenannte Steuerelektrode.<br />

Sie wird benutzt, um bei Polung in Durchlassrichtung Ladungsträger in die Sperrschicht<br />

des mittleren pn-Überganges zu injizieren. Damit ersetzt dieser Steuerstrom die sonst an dieser<br />

Stelle infolge des Lawinendurchbruches erzeugten Ladungsträger. Die Schwellspannung<br />

muss nun nicht mehr gleich der Durchbruchspannung des mittleren Überganges sein. Je nach<br />

Größe des injizierten Stromes schaltet der Thyristor bereits bei niedrigeren positiven Spannungen<br />

vom Sperr- in den Durchlass-Zustand. Das spiegelt sich in der Kennlinie wider, die in<br />

Bild 13 skizziert ist. Die Thyristor-Triode ist ein steuerbarer Schalter.<br />

Bild 13: Kennlinie und Schaltzeichen der Thyristor-Triode<br />

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