Versuch: "Diode, Transistor, Thyristor"
Versuch: "Diode, Transistor, Thyristor"
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<strong>Diode</strong>, <strong>Transistor</strong>, Thyristor<br />
Bild 5: Ausbildung der Grenzschicht G beim pn-Übergang<br />
Das elektrische Feld ist mit einer Potentialdifferenz verbunden. Die gesamte, an der Grenzschicht<br />
auftretende Potentialdifferenz wird Diffusionsspannung U<br />
D<br />
genannt. Sie hängt vom<br />
Dotierungsgrad beiderseits der Grenzschicht, von der Temperatur und von der Halbleiterart<br />
ab. Bei Ge beträgt U D<br />
−~ 0.3 bis 0.4 V, bei Si ist U D<br />
−~ 0.5 bis 0.6 V.<br />
2.2 pn-Übergang mit äußerer Spannung in Sperrrichtung<br />
Als Ausgangspunkt zeigt Bild 6a nochmals den pn-Übergang ohne äußere Spannung. Legt<br />
man nun an den Kristall eine Spannung U so an, dass der Pluspol der Spannungsquelle mit der<br />
n-Zone, der Minuspol mit der p-Zone verbunden ist, so stellen sich die in Bild 6b skizzierten<br />
Verhältnisse ein. Die äußere Spannung U hat den gleichen Richtungssinn wie die Diffusionsspannung<br />
U<br />
D<br />
. Hierdurch werden bewegliche Ladungsträger von den Rändern der Grenzschicht<br />
abgezogen.<br />
Bild 6a: pn-Übergang ohne äußere Spannung<br />
Bild 6b: pn-Übergang mit Spannung in Sperrrichtung<br />
Die Raumladungszonen verbreitern sich, bis durch die sie erzeugte Potentialdifferenz gleich<br />
der Spannung ( U + U D<br />
) ist. Im äußeren Stromkreis fließt nur der kleine Sperrstrom I<br />
S<br />
. Er<br />
entsteht durch die in der Grenzschicht in geringer Anzahl vorhandenen Minoritätsträger, die<br />
im Gegensatz zu den Majoritätsträgern vom elektrischen Feld in der Grenzschicht über den<br />
pn-Übergang hinwegbewegt werden.<br />
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