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Bericht über den 1. Konvent der Baukultur 4. und ... - stiftung baukultur

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Damit ist für die Initiative <strong>Baukultur</strong> <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>es<strong>stiftung</strong> <strong>Baukultur</strong> ein bislang nicht<br />

kultiviertes Aufgabenfeld vorgezeichnet mit einem doppelten Risiko:<br />

<strong>1.</strong> Wer die Programmierung <strong>und</strong> die Bewirtschaftung von Infrastruktursystemen mit<br />

<strong>den</strong> dahinter stehen<strong>den</strong> staatlichen <strong>und</strong> kommunalen Organisationen näher kennt, wird<br />

davor warnen, dass in diesem Bereich eine Initiative <strong>Baukultur</strong> keinen Erfolg haben kann.<br />

Die „betonierten Sachzwänge“ im Verb<strong>und</strong> mit <strong>den</strong> „betonierten Köpfen“ wer<strong>den</strong> sich<br />

nicht bewegen. Finger weg also!<br />

2. Es könnte zu einer fortschreiten<strong>den</strong> Spaltung zwischen <strong>der</strong> „edlen Architektur“, die<br />

gegenwärtig ohnehin fast allein die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht, <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

„mausgrauen“ Gestaltungen des großen Restes kommen. Wer ist <strong>der</strong> Verlierer in <strong>der</strong><br />

öffentlichen Wertschätzung?<br />

Aber wie sagten vorher Sewing, Allmann <strong>und</strong> Geipel, dass Neues zu suchen sei <strong>und</strong><br />

dieses mit Mut zum Experiment. Dazu wird dann auch eine gewisse „Scharfzüngigkeit“<br />

gehören. Man höre Ingenhoven!<br />

„Man hört aus Richtung <strong>der</strong> Berliner Bauakademie auch jetzt schon wie<strong>der</strong> von<br />

Architekten, die Interdisziplinarität für entbehrlich halten <strong>und</strong> Ingenieure für nützlich, aber<br />

nachrangig. Viel Spaß, Ihr Messerhel<strong>den</strong>, bei <strong>der</strong> OP ohne Anästhesist <strong>und</strong> Sauerstoffzelt,<br />

viel Spaß, Ihr kleinen Schumis ohne Motorengetriebe aus dem Windkanal. Den einen o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Schinkel-Band kann man auch mal <strong>über</strong>springen. Nehmt die Nasen mal aus dem<br />

Sei<strong>den</strong>tapetenkatalog, wischt Euch <strong>den</strong> Carrara-Marmorstaub von <strong>den</strong> handgenähten<br />

Maßschuhen <strong>und</strong> <strong>den</strong> zweiteiligen Tweedjacketts, auch Konstrukteure wie Paxton, Eiffel,<br />

Otto, Fuller o<strong>der</strong> Sobek <strong>und</strong> Schlaich sind ein Gespräch von des einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Tages Länge wert.“ (Christoph Ingenhoven)<br />

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