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Kreuz und Quer Ausgabe 03/2013

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Erlebnis SGV<br />

Auf Habicht‘s Schwingen zu Orten der Kraft<br />

Arnsberg/Habichtswald - Unter diesem<br />

Thema stand eine Wanderwoche im Habichtswald,<br />

die der SGV-Gesamtverein im<br />

Rahmen seines umfangreichen Angebotes<br />

in Gemeinschaft durchgeführter Ferienwanderungen<br />

deutschlandweit anbietet.<br />

Der Naturpark im nördlichsten Zipfel des<br />

hessischen Berglandes, eingebettet zwischen<br />

Weserbergland, Waldecker Land,<br />

Kasseler Becken <strong>und</strong> Edertal, war hier<br />

das Wandergebiet. Es wurde bereits in<br />

vorchristlicher Zeit von Kelten bewohnt,<br />

die auf den Hochplateaus ihre Siedlungen<br />

anlegten <strong>und</strong> in den bizarren Felsformationen<br />

der Helfensteine ihre Kultorte<br />

fanden.<br />

Auf vielen naturnahen Wegen des Habichtswaldsteiges<br />

war die Gruppe unterwegs<br />

in einer reizvollen Gegend. Zu<br />

den Zielen gehörte der Herkules mit einer<br />

Führung zu den Wasserspielen. Von der<br />

Ruine Schauenburg <strong>und</strong> den dort aufgestellten<br />

„Landschaftstthronen“ (Bild)<br />

konnte man einen weiten Blick in den<br />

Chattengau werfen. Beeindruckend waren<br />

die noch erhaltenen Wohntürme der<br />

aus Basaltsteinen erbauten Weidelsburg,<br />

die als größte Burgruine in Nordhessen<br />

gilt. Den Schlussakzent setzte für alle die<br />

Übergabe von Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Button des<br />

Habichtswaldsteiges durch Claudia Thöne<br />

von der AG Habichtswaldsteig.<br />

Auf englischen Pfaden an<br />

Kreidefels-Giganten vorbei<br />

Hüsten - Erneut sammelte in diesem Jahr<br />

eine Gruppe dieser SGV-Abteilung Wandererfahrungen<br />

im Ausland. Am Pfingstwochenende<br />

verbrachten elf von ihnen<br />

erlebnisreiche Tage in Kent <strong>und</strong> an den<br />

weißen, teilweise sehr imposanten Klippen<br />

von Dover. Dieser Standort bot sich<br />

an, da die Mitglieder keine Erfahrung im<br />

Linksverkehr hatten <strong>und</strong> so konnten die<br />

Autos vorm Quartier stehen bleiben.<br />

Entlang der weißen Kreideklippen <strong>und</strong><br />

dem stets weiten Blick über den ‚Ärmelkanal‘<br />

(bis Calais) ging die erste Wanderung<br />

über zehn Meilen (ca. 16 km)<br />

gen Osten, wo gemütliche Pubs auf die<br />

Gruppe warteten. Da es in englischen<br />

Pubs keine Bedienung am Tisch gibt,<br />

konnten alle an der Theke testen, wie<br />

weit ihr Englisch reichte. Fazit: Keiner<br />

ist verdurstet.<br />

Trotz schlechter Prognosen war auch<br />

am Sonntag wieder strahlender Sonnenschein.<br />

Das wurde genutzt, um von Dover<br />

über die Felder Richtung Canterbury<br />

(ca. 15 km) zu wandern. Dieses Mal<br />

beeindruckte die Weite der Felder, die<br />

auf historischen Pfaden gequert wurden,<br />

wobei man oft am Ende durch Hecken<br />

<strong>und</strong> über Zäune steigen musste. Gelbe<br />

Rapsfelder <strong>und</strong> blaue Glockenblumen im<br />

Wald setzten lebhafte Farbtupfer. Es ging<br />

an idyllischen Dörfchen <strong>und</strong> imposanten<br />

Herrenhäusern vorbei, wie man sie aus<br />

Filmen kennt, <strong>und</strong> hin <strong>und</strong> wieder stand<br />

dort natürlich auch ein Pub – um die<br />

Englischkenntnisse zu verbessern.<br />

Erst am letzten Tag zeigte das Land, wie<br />

es bei starker Feuchtigkeit aussieht, doch<br />

das trübte bei niemandem die Wanderlust.<br />

„Davon lässt sich auf der Insel niemand<br />

abschrecken“, ist im Wanderbericht<br />

festgehalten. So ging es ca. 12 Kilometer<br />

von Margate zu Füßen der Klippen am<br />

Strand entlang (rechts) bis in das alte<br />

Hafenstädtchen Broadstairs, wo man sich<br />

auf wärmende Getränke im Pub freute.<br />

„Leider blieb bei diesen Wandertagen keine<br />

Zeit für kulturelle Besichtigungen. So<br />

sahen wir die riesige Schlossanlage von<br />

Dover nur von außen, einen Besuch der<br />

historischen Stadt Canterbury verschoben<br />

wir auf den nächsten Besuch, der sich als<br />

unerlässlich anbietet,“ so Martin Hasenau<br />

in seinem Pressebericht.<br />

Wandern für die Seele - Tour auf Klosterweg<br />

Hallenberg - Wandern für die Seele – so<br />

lautete das Motto dieser SGV-Abteilung,<br />

die bei der diesjährigen Wochenendtour<br />

im Rengsdorfer Land auf dem Klosterweg<br />

unterwegs war. Zwischen Rhein <strong>und</strong><br />

Westerwaldhochfläche verbindet die Wällertour<br />

„Klosterweg“ über 17 Kilometer<br />

die Orte Rengsdorf <strong>und</strong> Waldbreitbach.<br />

Gemütlich folgte man Bachläufen, aber<br />

auch das sportliche auf <strong>und</strong> ab (Bild) ließ<br />

bei herrlichem Wetter manche Schweißtropfen<br />

fließen. Der Klosterweg ist eher<br />

ein sehr gut angelegter Wanderpfad, der<br />

durch schattige Wälder <strong>und</strong> auch über<br />

freie Felder führt. Von dort konnte man<br />

Blicke bis ins Siebengebirge genießen.<br />

Unterwegs ging's durch ein Wildgehege<br />

(leider keine Tiere gesehen), vorbei an<br />

Kirchen, der Ruine Neuerburg <strong>und</strong> der<br />

Mutter-Rosa-Gedenkstätte. Beim Kloster<br />

St. Marienhaus, der Namensgeberin<br />

des Klosterweges, hatten sich alle einen<br />

kühlen Schluck zur Stärkung verdient.<br />

So konnten die letzten 1,5 km hinunter<br />

zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt locker<br />

bewältigt werden. Beim gemütlichen Beisammensein<br />

am Abend wurde das Motto<br />

etwas erweitert: Wandern für Leib <strong>und</strong><br />

Seele, genau passend zum SGV-Jahresmotto<br />

"Wandern & Einkehr".<br />

Haltern - Im<br />

Juni erfuhren<br />

elf Radler/innen<br />

in Regie<br />

von Helga <strong>und</strong><br />

Günter Petersen<br />

(Mitte) im Rahmen<br />

eines einwöchigen Wanderferien-Angebotes<br />

des SGV-Gesamtvereins den Fuldaradweg<br />

<strong>und</strong> eine Etappe des Weserradweges.<br />

24 kreuz&quer 3/13<br />

Der Sonntag begann mit einem R<strong>und</strong>gang<br />

durch einen 3.000 Quadratmeter großen<br />

Rhododendronpark mit riesigen, aktuell<br />

überreichlich blühenden Stauden in einer<br />

w<strong>und</strong>erbaren Farbenpracht. Danach<br />

konnten sich die SGVer noch einmal von<br />

der Wandervielfalt im Naturpark Rhein-<br />

Westerwald überzeugen, als es über den<br />

Butterpfad ging, der den Westerwaldsteig<br />

quer durch das Rengsdorfer Land mit dem<br />

Rheinsteig verbindet. Auf ihm wandelt<br />

man auf historischen Spuren, denn er<br />

stammt aus Zeiten, als die Bauern der<br />

Region Butter <strong>und</strong> Milch bis nach Neuwied<br />

auf den Markt transportierten. Vom<br />

örtchen Straußenhaus ging's zunächst auf<br />

Wiesenwegen über ausgedehnte Felder,<br />

vorbei an der Grube Louisenglück, dem<br />

Alexanderstollen, der Hümmerschen<br />

Mühle <strong>und</strong> dann durch die urigen Täler<br />

des Gierender Baches <strong>und</strong> des Fockenbaches<br />

bis zum Dorf Hümmerich.<br />

Alle, die dabei waren, sind sich einig:<br />

Vorsitzender Bernhard Mause hat als<br />

Wanderführer ein tolles Wanderwochenende<br />

organisiert. Sie lobten ihn für seinen<br />

guten Draht zum Wettergott, der<br />

das gesamte Unternehmen wohlwollend<br />

begleitete.<br />

Von der Rhön zur Weser<br />

„300 Kilometer herrliches Flusstal mit interessanten<br />

Fachwerk-Städten <strong>und</strong> -Orten<br />

sorgten von der Fulda-Quelle in der Rhön<br />

an der Wasserkuppe bis Bad Karlshafen<br />

für ein eindrucksvolles Erlebnis. Wir können<br />

die Tour denen empfehlen, die auch<br />

kleine Hügel nicht scheuen“, so ist es<br />

dokumentiert im Reisebericht von Günter<br />

Petersen, der sich freut, Resonanz auch<br />

außerhalb des SGV erhalten zu haben.<br />

Verler Wanderer setzten vor 10 Jahren Stein<br />

Verl - Dank des schier unermüdlichen<br />

Einsatzes für seine Lieblings-Erholungsregion<br />

Hochsauerland organisiert der Verler<br />

Werner Kuhlmann (links) seit vielen Jahren<br />

Wanderwochen <strong>und</strong> Ausflugsfahrten<br />

aus dem Ostwestfälischen in die Asten-<br />

Region. Die Sauerland-Liebe <strong>und</strong> Besuche<br />

jeweils am Großen Bildchen führte<br />

dazu, dass die Verler 20<strong>03</strong> als erste<br />

Nicht-SGV-Gruppe an dem markanten<br />

Schnittpunkt von Hunau <strong>und</strong> Rothaargebirge<br />

einen Stein aufstellen durften, der<br />

zugleich Dokument guter Kontakte zum<br />

Siedlinghauser SGV ist. Auch ein Lied<br />

wurde getextet <strong>und</strong> komponiert. Zum 10.<br />

Jahrestag war im Juni erneut eine Busgruppe<br />

aus Verl vor Ort, darunter einige,<br />

die bei der Einweihung dabei waren. Zu<br />

den Besuchsritualen gehörte auch stets<br />

die Kontaktnahme mit SGV-Vizepräsident<br />

Jörg Haase (hinten links): Er begrüßte die<br />

Gäste, verb<strong>und</strong>en mit allerhand Wissenswertem<br />

über den SGV <strong>und</strong> warum das<br />

Sauerland immer ein Reiseziel wert ist.<br />

Zum Begrüßungskomitee gehörte auch<br />

Vorsitzender Norbert Schillings (Siedlinghausen)<br />

sowie Wilfried Steinrücke (hinten<br />

Mitte), der über aktuelle bauliche Maßnahmen<br />

informierte. Er ist zudem auch<br />

ein sehr aktiver Hüttenwart. „Ein Rentner,<br />

der auch noch Zeit hat, sich einzubringen“,<br />

wie er über sich selbst sagt.<br />

Trudes Sonnenbank <strong>und</strong> auch die Mondscheinbank<br />

besucht<br />

Grevenbrück - Kalter Wind pfiff den<br />

Wanderern um die Ohren, was aber kein<br />

Hindernis für die Seniorengruppe dieser<br />

SGV-Abteilung war. Ganz im Gegenteil: Es<br />

ging hinauf auf die Höhen in Jagdhaus.<br />

Die R<strong>und</strong>wanderung führte durch schöne<br />

Laubwälder, über den Rothaarsteig<br />

– stets hart am Gebirgskamm entlang.<br />

Weite Ausblicke taten sich immer wieder<br />

auf <strong>und</strong> ließen den Blick weit über die<br />

Sauerländer Bergwelt schweifen. Zwischenstation<br />

war „Trudes Sonnenbank“,<br />

die an diesem Tag nicht ihr Versprechen<br />

hielt, zum Ziel „Sombornquelle“ auf Höhe<br />

716 Meter NN. Ihr sprudelndes Quellwasser<br />

wurde mit fröhlichen Liedern <strong>und</strong><br />

handgemachter Musik zu „Wein verwandelt“.<br />

Die Wanderroute führte noch zur<br />

„Mondscheinbank“ (auch sie hielt natürlich<br />

nicht, was ihr Name verspricht…)<br />

zur Einkehr in Jagdhaus Wiese. In der<br />

Hubertus-Kapelle nahmen die SGVer mit<br />

M<strong>und</strong>harmonika-Klängen <strong>und</strong> dem Lied:<br />

„Großer Gott wir loben dich“ musikalisch<br />

ergreifend Abschied von ihrer gemeinschaftlichen<br />

Wandertour, die nächste<br />

Tour schon fest im Blick.

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