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Erlebnis SGV<br />
Auf Habicht‘s Schwingen zu Orten der Kraft<br />
Arnsberg/Habichtswald - Unter diesem<br />
Thema stand eine Wanderwoche im Habichtswald,<br />
die der SGV-Gesamtverein im<br />
Rahmen seines umfangreichen Angebotes<br />
in Gemeinschaft durchgeführter Ferienwanderungen<br />
deutschlandweit anbietet.<br />
Der Naturpark im nördlichsten Zipfel des<br />
hessischen Berglandes, eingebettet zwischen<br />
Weserbergland, Waldecker Land,<br />
Kasseler Becken <strong>und</strong> Edertal, war hier<br />
das Wandergebiet. Es wurde bereits in<br />
vorchristlicher Zeit von Kelten bewohnt,<br />
die auf den Hochplateaus ihre Siedlungen<br />
anlegten <strong>und</strong> in den bizarren Felsformationen<br />
der Helfensteine ihre Kultorte<br />
fanden.<br />
Auf vielen naturnahen Wegen des Habichtswaldsteiges<br />
war die Gruppe unterwegs<br />
in einer reizvollen Gegend. Zu<br />
den Zielen gehörte der Herkules mit einer<br />
Führung zu den Wasserspielen. Von der<br />
Ruine Schauenburg <strong>und</strong> den dort aufgestellten<br />
„Landschaftstthronen“ (Bild)<br />
konnte man einen weiten Blick in den<br />
Chattengau werfen. Beeindruckend waren<br />
die noch erhaltenen Wohntürme der<br />
aus Basaltsteinen erbauten Weidelsburg,<br />
die als größte Burgruine in Nordhessen<br />
gilt. Den Schlussakzent setzte für alle die<br />
Übergabe von Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Button des<br />
Habichtswaldsteiges durch Claudia Thöne<br />
von der AG Habichtswaldsteig.<br />
Auf englischen Pfaden an<br />
Kreidefels-Giganten vorbei<br />
Hüsten - Erneut sammelte in diesem Jahr<br />
eine Gruppe dieser SGV-Abteilung Wandererfahrungen<br />
im Ausland. Am Pfingstwochenende<br />
verbrachten elf von ihnen<br />
erlebnisreiche Tage in Kent <strong>und</strong> an den<br />
weißen, teilweise sehr imposanten Klippen<br />
von Dover. Dieser Standort bot sich<br />
an, da die Mitglieder keine Erfahrung im<br />
Linksverkehr hatten <strong>und</strong> so konnten die<br />
Autos vorm Quartier stehen bleiben.<br />
Entlang der weißen Kreideklippen <strong>und</strong><br />
dem stets weiten Blick über den ‚Ärmelkanal‘<br />
(bis Calais) ging die erste Wanderung<br />
über zehn Meilen (ca. 16 km)<br />
gen Osten, wo gemütliche Pubs auf die<br />
Gruppe warteten. Da es in englischen<br />
Pubs keine Bedienung am Tisch gibt,<br />
konnten alle an der Theke testen, wie<br />
weit ihr Englisch reichte. Fazit: Keiner<br />
ist verdurstet.<br />
Trotz schlechter Prognosen war auch<br />
am Sonntag wieder strahlender Sonnenschein.<br />
Das wurde genutzt, um von Dover<br />
über die Felder Richtung Canterbury<br />
(ca. 15 km) zu wandern. Dieses Mal<br />
beeindruckte die Weite der Felder, die<br />
auf historischen Pfaden gequert wurden,<br />
wobei man oft am Ende durch Hecken<br />
<strong>und</strong> über Zäune steigen musste. Gelbe<br />
Rapsfelder <strong>und</strong> blaue Glockenblumen im<br />
Wald setzten lebhafte Farbtupfer. Es ging<br />
an idyllischen Dörfchen <strong>und</strong> imposanten<br />
Herrenhäusern vorbei, wie man sie aus<br />
Filmen kennt, <strong>und</strong> hin <strong>und</strong> wieder stand<br />
dort natürlich auch ein Pub – um die<br />
Englischkenntnisse zu verbessern.<br />
Erst am letzten Tag zeigte das Land, wie<br />
es bei starker Feuchtigkeit aussieht, doch<br />
das trübte bei niemandem die Wanderlust.<br />
„Davon lässt sich auf der Insel niemand<br />
abschrecken“, ist im Wanderbericht<br />
festgehalten. So ging es ca. 12 Kilometer<br />
von Margate zu Füßen der Klippen am<br />
Strand entlang (rechts) bis in das alte<br />
Hafenstädtchen Broadstairs, wo man sich<br />
auf wärmende Getränke im Pub freute.<br />
„Leider blieb bei diesen Wandertagen keine<br />
Zeit für kulturelle Besichtigungen. So<br />
sahen wir die riesige Schlossanlage von<br />
Dover nur von außen, einen Besuch der<br />
historischen Stadt Canterbury verschoben<br />
wir auf den nächsten Besuch, der sich als<br />
unerlässlich anbietet,“ so Martin Hasenau<br />
in seinem Pressebericht.<br />
Wandern für die Seele - Tour auf Klosterweg<br />
Hallenberg - Wandern für die Seele – so<br />
lautete das Motto dieser SGV-Abteilung,<br />
die bei der diesjährigen Wochenendtour<br />
im Rengsdorfer Land auf dem Klosterweg<br />
unterwegs war. Zwischen Rhein <strong>und</strong><br />
Westerwaldhochfläche verbindet die Wällertour<br />
„Klosterweg“ über 17 Kilometer<br />
die Orte Rengsdorf <strong>und</strong> Waldbreitbach.<br />
Gemütlich folgte man Bachläufen, aber<br />
auch das sportliche auf <strong>und</strong> ab (Bild) ließ<br />
bei herrlichem Wetter manche Schweißtropfen<br />
fließen. Der Klosterweg ist eher<br />
ein sehr gut angelegter Wanderpfad, der<br />
durch schattige Wälder <strong>und</strong> auch über<br />
freie Felder führt. Von dort konnte man<br />
Blicke bis ins Siebengebirge genießen.<br />
Unterwegs ging's durch ein Wildgehege<br />
(leider keine Tiere gesehen), vorbei an<br />
Kirchen, der Ruine Neuerburg <strong>und</strong> der<br />
Mutter-Rosa-Gedenkstätte. Beim Kloster<br />
St. Marienhaus, der Namensgeberin<br />
des Klosterweges, hatten sich alle einen<br />
kühlen Schluck zur Stärkung verdient.<br />
So konnten die letzten 1,5 km hinunter<br />
zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt locker<br />
bewältigt werden. Beim gemütlichen Beisammensein<br />
am Abend wurde das Motto<br />
etwas erweitert: Wandern für Leib <strong>und</strong><br />
Seele, genau passend zum SGV-Jahresmotto<br />
"Wandern & Einkehr".<br />
Haltern - Im<br />
Juni erfuhren<br />
elf Radler/innen<br />
in Regie<br />
von Helga <strong>und</strong><br />
Günter Petersen<br />
(Mitte) im Rahmen<br />
eines einwöchigen Wanderferien-Angebotes<br />
des SGV-Gesamtvereins den Fuldaradweg<br />
<strong>und</strong> eine Etappe des Weserradweges.<br />
24 kreuz&quer 3/13<br />
Der Sonntag begann mit einem R<strong>und</strong>gang<br />
durch einen 3.000 Quadratmeter großen<br />
Rhododendronpark mit riesigen, aktuell<br />
überreichlich blühenden Stauden in einer<br />
w<strong>und</strong>erbaren Farbenpracht. Danach<br />
konnten sich die SGVer noch einmal von<br />
der Wandervielfalt im Naturpark Rhein-<br />
Westerwald überzeugen, als es über den<br />
Butterpfad ging, der den Westerwaldsteig<br />
quer durch das Rengsdorfer Land mit dem<br />
Rheinsteig verbindet. Auf ihm wandelt<br />
man auf historischen Spuren, denn er<br />
stammt aus Zeiten, als die Bauern der<br />
Region Butter <strong>und</strong> Milch bis nach Neuwied<br />
auf den Markt transportierten. Vom<br />
örtchen Straußenhaus ging's zunächst auf<br />
Wiesenwegen über ausgedehnte Felder,<br />
vorbei an der Grube Louisenglück, dem<br />
Alexanderstollen, der Hümmerschen<br />
Mühle <strong>und</strong> dann durch die urigen Täler<br />
des Gierender Baches <strong>und</strong> des Fockenbaches<br />
bis zum Dorf Hümmerich.<br />
Alle, die dabei waren, sind sich einig:<br />
Vorsitzender Bernhard Mause hat als<br />
Wanderführer ein tolles Wanderwochenende<br />
organisiert. Sie lobten ihn für seinen<br />
guten Draht zum Wettergott, der<br />
das gesamte Unternehmen wohlwollend<br />
begleitete.<br />
Von der Rhön zur Weser<br />
„300 Kilometer herrliches Flusstal mit interessanten<br />
Fachwerk-Städten <strong>und</strong> -Orten<br />
sorgten von der Fulda-Quelle in der Rhön<br />
an der Wasserkuppe bis Bad Karlshafen<br />
für ein eindrucksvolles Erlebnis. Wir können<br />
die Tour denen empfehlen, die auch<br />
kleine Hügel nicht scheuen“, so ist es<br />
dokumentiert im Reisebericht von Günter<br />
Petersen, der sich freut, Resonanz auch<br />
außerhalb des SGV erhalten zu haben.<br />
Verler Wanderer setzten vor 10 Jahren Stein<br />
Verl - Dank des schier unermüdlichen<br />
Einsatzes für seine Lieblings-Erholungsregion<br />
Hochsauerland organisiert der Verler<br />
Werner Kuhlmann (links) seit vielen Jahren<br />
Wanderwochen <strong>und</strong> Ausflugsfahrten<br />
aus dem Ostwestfälischen in die Asten-<br />
Region. Die Sauerland-Liebe <strong>und</strong> Besuche<br />
jeweils am Großen Bildchen führte<br />
dazu, dass die Verler 20<strong>03</strong> als erste<br />
Nicht-SGV-Gruppe an dem markanten<br />
Schnittpunkt von Hunau <strong>und</strong> Rothaargebirge<br />
einen Stein aufstellen durften, der<br />
zugleich Dokument guter Kontakte zum<br />
Siedlinghauser SGV ist. Auch ein Lied<br />
wurde getextet <strong>und</strong> komponiert. Zum 10.<br />
Jahrestag war im Juni erneut eine Busgruppe<br />
aus Verl vor Ort, darunter einige,<br />
die bei der Einweihung dabei waren. Zu<br />
den Besuchsritualen gehörte auch stets<br />
die Kontaktnahme mit SGV-Vizepräsident<br />
Jörg Haase (hinten links): Er begrüßte die<br />
Gäste, verb<strong>und</strong>en mit allerhand Wissenswertem<br />
über den SGV <strong>und</strong> warum das<br />
Sauerland immer ein Reiseziel wert ist.<br />
Zum Begrüßungskomitee gehörte auch<br />
Vorsitzender Norbert Schillings (Siedlinghausen)<br />
sowie Wilfried Steinrücke (hinten<br />
Mitte), der über aktuelle bauliche Maßnahmen<br />
informierte. Er ist zudem auch<br />
ein sehr aktiver Hüttenwart. „Ein Rentner,<br />
der auch noch Zeit hat, sich einzubringen“,<br />
wie er über sich selbst sagt.<br />
Trudes Sonnenbank <strong>und</strong> auch die Mondscheinbank<br />
besucht<br />
Grevenbrück - Kalter Wind pfiff den<br />
Wanderern um die Ohren, was aber kein<br />
Hindernis für die Seniorengruppe dieser<br />
SGV-Abteilung war. Ganz im Gegenteil: Es<br />
ging hinauf auf die Höhen in Jagdhaus.<br />
Die R<strong>und</strong>wanderung führte durch schöne<br />
Laubwälder, über den Rothaarsteig<br />
– stets hart am Gebirgskamm entlang.<br />
Weite Ausblicke taten sich immer wieder<br />
auf <strong>und</strong> ließen den Blick weit über die<br />
Sauerländer Bergwelt schweifen. Zwischenstation<br />
war „Trudes Sonnenbank“,<br />
die an diesem Tag nicht ihr Versprechen<br />
hielt, zum Ziel „Sombornquelle“ auf Höhe<br />
716 Meter NN. Ihr sprudelndes Quellwasser<br />
wurde mit fröhlichen Liedern <strong>und</strong><br />
handgemachter Musik zu „Wein verwandelt“.<br />
Die Wanderroute führte noch zur<br />
„Mondscheinbank“ (auch sie hielt natürlich<br />
nicht, was ihr Name verspricht…)<br />
zur Einkehr in Jagdhaus Wiese. In der<br />
Hubertus-Kapelle nahmen die SGVer mit<br />
M<strong>und</strong>harmonika-Klängen <strong>und</strong> dem Lied:<br />
„Großer Gott wir loben dich“ musikalisch<br />
ergreifend Abschied von ihrer gemeinschaftlichen<br />
Wandertour, die nächste<br />
Tour schon fest im Blick.