Kreuz und Quer Ausgabe 04/2013
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Erlebnis SGV<br />
Tornado Ursache für eine<br />
abenteuerliche Hüttentour<br />
Hagen - Die Seniorenfahrt <strong>2013</strong> zum<br />
SGV-Wanderheim Linden dürfte den TeilnehmerInnen<br />
dieser SGV-Abteilung wohl<br />
lange in Erinnerung bleiben. Nach Ankunft<br />
per Bus <strong>und</strong> gemeinsamer Wanderung in<br />
der schönen Umgebung der Hütte verdunkelte<br />
sich auf dem Rückweg der Himmel<br />
zusehends <strong>und</strong> die Wanderer hatten<br />
Mühe, die Hütte noch trockenen Fußes<br />
zu erreichen. Dann setzte unvermittelt<br />
ein heftiger Tornado ein. Die Bäume in<br />
unmittelbarer Nähe der Hütte bogen sich<br />
im Sturm <strong>und</strong> einer nach dem anderen<br />
stürzte um oder brach ab (Bild). Eine<br />
viertel St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> der Spuk war vorbei!<br />
Aber auch das ganze Ausmaß der Verwüstung<br />
war unübersehbar. „Die Umgebung<br />
der Hütte glich einem Schlachtfeld. „Zum<br />
Glück hatten das Haus <strong>und</strong> ihre Insassen<br />
das Inferno unbeschadet überstanden“,<br />
konnte Abteilungsvorsitzender Lothar<br />
Neuhaus (li.) feststellen. Wenn auch die<br />
Schäden dank professioneller Hilfe schon<br />
ein paar Tage später weitgehend behoben<br />
werden konnten <strong>und</strong> die Hütte wieder in<br />
Betrieb ging, blieb doch ein Sachschaden<br />
von geschätzt 25. - 40.000 Euro.<br />
Alle, die das Inferno mit erlebt haben,<br />
waren einig: Es grenzte an ein W<strong>und</strong>er,<br />
dass keiner der umgestürzten Bäume auf<br />
die Hütte fiel. So war es für die SGV-<br />
Wanderfre<strong>und</strong>e ‚nur‘ eine abenteuerliche<br />
Tour nach Linden, die sicher niemand<br />
vergessen wird.<br />
Schmuckes Celle erlebt - auch Gedenkstätte<br />
Bergen-Belsen <strong>und</strong> Basis der „Rosinenbomber“<br />
Arnsberg/Neheim - „Wo einst die Langbarte<br />
wohnten“ – unter diesem Titel hatten<br />
sich Radler des SGV Neheim in der<br />
Lüneburger Heide umgeschaut. Die achttägige<br />
Freizeit fand in Zusammenarbeit<br />
mit der SGV-Wanderakademie statt. Vom<br />
Standquartier in Hermannsburg-Weesen<br />
unternahmen sie unter der Leitung von<br />
Hans Voss Themenradtouren ins Naturschutzgebiet<br />
Südheide. Das Radeln durch<br />
ausgedehnte Heideflächen <strong>und</strong> Wälder,<br />
durch Felder <strong>und</strong> idyllische Heidedörfer<br />
mit den typischen Höfen <strong>und</strong> Kirchen,<br />
war für alle recht beeindruckend. Bei<br />
mehrstündiger Führung erlebten sie das<br />
bunte <strong>und</strong> prächtige Fachwerk in der alten<br />
Residenzstadt Celle. Besucht wurden<br />
auch zwei besondere Gedenkstatten: Das<br />
berüchtigte Konzentrationslager der Nazis,<br />
Bergen-Belsen, in dem unter anderem<br />
die Tagebuchschreiberin Anne Frank<br />
getötet wurde, <strong>und</strong> Faßberg, einer der<br />
Stützpunkte der sog. „Rosinenbomber“<br />
der alliierten Luftbrücke, mit deren Hilfe<br />
die Bevölkerung Berlins während der Blockade<br />
1948/49 versorgt wurde.<br />
Leckere Torten-Brigade für Wanderer<br />
Meinerzhagen - Nach dem im letzten Jahr<br />
total verregneten 40. offenen Wandertag<br />
für jedermann „R<strong>und</strong> um Meinerzhagen“<br />
(es waren aber dennoch r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert<br />
Wanderfre<strong>und</strong>e gekommen, die so für einen<br />
Erfolg gesorgt hatten), sollte diesmal<br />
alles anders werden, so der Wunsch der<br />
Organisatoren. Da die drei unterschiedlich<br />
langen Wanderstrecken allseits gelobt<br />
wurden, bot man sie auch zum 41. offenen<br />
Wandertag erneut an. Die Wünsche<br />
wurden Wirklichkeit: Das Wetter spielte<br />
mit <strong>und</strong> so konnten die Meinerzhagener<br />
SGVer r<strong>und</strong> 300 Teilnehmer zählen. Die<br />
meisten entschieden sich für die Goldstrecke<br />
mit den höchsten Anforderungen.<br />
Erfreulich war, dass auch 27 Kinder<br />
auf Tour gingen. Nach Rückkehr gab‘s<br />
für alle ein kleines Geschenk <strong>und</strong>: Diese<br />
eifrigen Wanderfre<strong>und</strong>innen (Bild) hatten<br />
zur Stärkung <strong>und</strong> zum gemütlichen Wanderausklang<br />
leckere Torten <strong>und</strong> Kuchen<br />
gebacken, die reichlich Zuspruch fanden.<br />
Fest steht bereits heute: Der SGV Meinerzhagen<br />
wird auch 2014 den 42. offenen<br />
Wandertag für jedermann anbieten.<br />
Neue Wandertafel an der<br />
Friedenskirche Wattenscheid<br />
Wattenscheid - Die 1977 im Stadtzentrum<br />
an der Friedenskirche vom damaligen<br />
Vorsitzenden der Höntroper SGV-<br />
Abteilung, Wolfgang Pfannstiel, initiiert<br />
<strong>und</strong> auch gebaute Wandertafel ist durch<br />
Witterungseinflüsse marode geworden.<br />
Wiederum waren es die Höntroper, die<br />
die notwendige Erneuerung anstießen,<br />
die an der Friedenskirche beginnenden<br />
Wanderwege darzustellen. Neben einem<br />
Stadtr<strong>und</strong>gang wird zu vier Wanderungen<br />
von fünf bis 8,5 Kilometern für Einsteiger<br />
<strong>und</strong> Familien eingeladen. Sie eignen sich<br />
auch für Etappen: Jeweils ist eine Rückkehr<br />
mit ÖPNV möglich.<br />
Für das Vorhaben konnten Partner <strong>und</strong><br />
Sponsoren gewonnen werden. Neben den<br />
Partnern SGV-Gesamtverein <strong>und</strong> Bezirk<br />
Bochum sind‘s dankenswerterweise die<br />
Sparkasse Bochum <strong>und</strong> der Heimat- <strong>und</strong><br />
Bürgerverein Wattenscheid, die die ehrenamtlich<br />
bewerkstelligte Herstellung unterstützten.<br />
Bernhard Becker (SGV Hordel,<br />
li.) übernahm die Beschriftung der Tafeln,<br />
Willi Rügen (SGV Höntrop, 2.v.li.) übernahm<br />
es, die Hölzer zu streichen <strong>und</strong> die<br />
Schriftzüge farbig auszulegen. Beim Abbau<br />
der alten Tafeln <strong>und</strong> Neuaufstellung<br />
halfen die Wanderfre<strong>und</strong>e Hans-Gerd<br />
Philipps (re.), Willi Rüggen <strong>und</strong> Hans-<br />
Jürgen Schmidt (2.v.re.) tatkräftig mit.<br />
Höntrops heutiger Vorsitzender, Heinz-<br />
Jürgen Oestrich, bei der Einweihung: „Ich<br />
hoffe, viele Wattenscheider <strong>und</strong> Gäste der<br />
Stadt werden zu einer Wandertour ermuntert,<br />
um die schönsten Wege der näheren<br />
Umgebung zu erk<strong>und</strong>en.“<br />
Erst Extra-Tour durch den Winterwald –<br />
dann begrub viel Schnee SGV-Termine<br />
Neheim - Die Neheimer nahmen eine 21<br />
Kilometer lange Extra-Tour ins Programm,<br />
die vom neuen Vorsitzenden Helmutheinz<br />
Welke als Wanderführer geleitet wurde.<br />
Sie führte etwa 5,5 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> über insgesamt<br />
418 Meter Steigung in einer mittleren<br />
Höhenlage durch die winterlichen<br />
Wälder südlich von Affeln <strong>und</strong> zu einigen<br />
schönen Aussichten. Da es unterwegs<br />
keine Einkehrmöglichkeit gab, war Rucksackverpflegung<br />
dringend empfohlen.<br />
Der Winter zeigte sich jedoch mit Auswirkungen<br />
von dieser Seite: „Die SGV-<br />
Hütte am Schwiedinghauser Feld ist<br />
eingeschneit“, hieß es in einer Pressemitteilung<br />
dieser SGV-Abteilung. Die Folge:<br />
Dort geplante Veranstaltungen fielen in<br />
den nächsten Tagen aus. Und das waren<br />
ein Singeabend, ein Hüttenarbeitstag<br />
sowie eine Vorstandssitzung. Inzwischen<br />
dürfte die Beeinträchtigung der Vereinsarbeit<br />
behoben sein – der Frühling sorgte<br />
für Entspannung der Lage.<br />
Lamas als Wanderfre<strong>und</strong>e<br />
Partner auf Eifelpfaden<br />
Düsseldorf - Den Alltagsstress vergessen,<br />
<strong>und</strong> einmal abschalten, das sind die Kriterien,<br />
die den Wert des Wanderns ausmachen.<br />
Unter dem Motto hat der SGV der<br />
Landeshauptstadt unter Leitung von Rosa-Maria<br />
<strong>und</strong> Heribert Ludigs (Bild) eine<br />
Wanderung in der Eifel organisiert, bei der<br />
Lamas zu Wanderfre<strong>und</strong>en wurden <strong>und</strong><br />
für ein nicht alltägliches Wandererlebnis<br />
sorgten. Schon früh ging‘s mit Bahn <strong>und</strong><br />
Bus in die Eifel, wo die 23-köpfige Düsseldorfer<br />
Wandergruppe von zehn Lamas<br />
<strong>und</strong> ihren Betreuern erwartet wurde. Es<br />
ging auf eine ca. acht Kilometer lange<br />
Tour, bergauf <strong>und</strong> bergab. „Es war für<br />
alle ein Erlebnis, haben wir doch viel<br />
erfahren über das Verhalten der Lamas“,<br />
berichtet Rosa-Maria Ludigs. „Jeder hatte<br />
irgendwie ein Lama bzw. Alpaka lieb<br />
gewonnen.“ Eine sehr gute Einkehr im<br />
Dorfcafé r<strong>und</strong>ete das gemeinschaftliche<br />
Wandererlebnis ab.<br />
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