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Vortrag zur Unterrichtsentwicklung - Pädagogische Hochschule ...

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<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> durch kooperatives Lernen<br />

Dr. Stefanie Schnebel<br />

Rückmeldung darüber zu erhalten, wie effektiv der Unterricht im Hinblick auf das entsprechende<br />

Kriterium einzuschätzen ist. Damit sind die Lehrkräfte nicht mehr auf ihre<br />

Intuition angewiesen, sondern können konkrete Indikatoren für eine gesteigerte Unterrichtsqualität<br />

entwickeln.<br />

Dass hier enge Bezüge zwischen Professionalisierung und Qualitätsentwicklung bestehen,<br />

ist offensichtlich.<br />

Dies wird besonders deutlich in Maßnahmen, die diese Prozesse begleiten und voranbringen<br />

sollen. Für mein Konzept sind hier besonders Evaluation und prozessbegleitende<br />

Teamarbeit mit externer Begleitung zu nennen.<br />

Evaluation taucht im Zusammenhang von Schulentwicklung häufig auf. Sie wird etwa<br />

von Eikenbusch (1998) oder Kempfert und Rolff (1999) als das Mittel der Wahl betrachtet,<br />

um Qualitätsentwicklung voranzubringen. Die Prozessmodelle für Evaluation<br />

und Qualitätsentwicklung ähneln sich dabei stark. Allerdings zeigen die inzwischen<br />

vielfältigen Erfahrungen mit Evaluation, dass Entwicklungsprozesse genau dann abbrechen,<br />

wenn evaluiert wurde. Darauf weist etwa Koch-Priewe (2000) dezidiert hin.<br />

Sie erklärt dieses Phänomen u.a. damit, dass Evaluation sich häufig auf das Abbilden<br />

von Fakten, auf eine Ist-Soll-Analyse beschränkt. Die hinter diesen jeder Itemformulierung<br />

stehenden subjektiven und wissenschaftlichen Theorien werden nicht<br />

reflektiert (Koch-Priewe 2000, 72f). Dies lässt sich in der praxisorientierten Literatur<br />

zu Evaluation ebenfalls deutlich zeigen. Dort werden Evaluationsinstrumente, vorzugsweise<br />

Evaluationsbögen, abgedruckt, ohne zu klären, welche theoretischen Bezüge<br />

die verschiedenen Fragen und Kategorien aufweisen. Stehen Lehrkräfte vor<br />

den Ergebnissen einer solchen Evaluation, wird es schwierig, die Ergebnisse sinnvoll<br />

zu interpretieren. Dem möchte ich eine Form von Evaluation entgegenstellen, die<br />

schulpädagogisch-didaktisch fundiert und prozessorientiert ist.<br />

Wie bereits oben erwähnt, liefert eine schulpädagogisch-didaktische Fundierung Kriterien<br />

für die Qualität des Veränderungsprozesses. Evaluation bedient sich dieser<br />

Kriterien und bildet sie in operationalisierten Indikatoren ab. Den Lehrkräften, die ihren<br />

Unterricht evaluieren ist es dann möglich, aus den Ergebnissen der Evaluation<br />

Schritte für die weitere Entwicklung zu ziehen.<br />

Ein Beispiel:<br />

5<br />

pdf: tfa 07’2005

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