probleme des stapellaufs
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Die Ablaufbahn ist an der Stelle <strong>des</strong> Stoppers unterbrochen. An dieser Stelle<br />
befindet sich an der Unterseite <strong>des</strong> Schlittens eine mit Eisen beschlagene<br />
Aussparung. Der eigentliche Stopper, eine schwere eiserne Stange (A) mit<br />
zumeist vierkantem Profil greift mit dem oberen Ende in diese Aussparung,<br />
während sich das in Querrichtung abgerundete untere Ende gegen einen<br />
hölzernen, mit Eisen beschlagenen Anschlag B stützt. Zwei schwere Keile C<br />
halten das Ganze in Stellung. Zum gewählten Zeitpunkt werden diese Keile<br />
durch einen besonders schweren Rammbär, der in der Rinne D gleitet, in<br />
Querrichtung weggespalten, wodurch der Stopper A zur Seite fällt und das<br />
Schiff frei kommt. Dieses Losschlagen muß mit einem Schlag geschehen.<br />
Der Stopper blockiert nicht das Schiff selbst, sondern den Schlitten, auf dem<br />
es ruht. Der Kiel darf natürlich nicht über die trockene Oberseite <strong>des</strong> ganzen<br />
Schlittens rutschen, und wenn dieser in der Tat ein massives Ganzes bilden<br />
würde, könnte man den Stopper an einer beliebigen Stelle setzen. Doch der<br />
Schlitten besteht aus einer Anzahl einzelner, miteinander verbundener Stücke.<br />
Die Schwierigkeit besteht <strong>des</strong>halb darin, daß die Verbindungen zwischen den<br />
Schlittenabschnitten, vor allem bei großen Schiffen, nur mit Mühe stark genug<br />
gemacht werden können, um dem Druck <strong>des</strong> Stoppers zu widerstehen. Dieser<br />
Druck resultiert aus dem Gefälle, auf welchem das Schiff über die gefettete<br />
Ablaufbahn hinabgleitet. Überschlägig berechnet man den Druck, indem man<br />
das Ablaufgewicht durch den Gefällequotienten teilt. Bei einem Schiff<br />
mittlerer Größe von ungefähr 4 000 Tonnen Ablaufgewicht und einem<br />
Gefälle von 1 : 20 beträgt der Stopperdruck mithin ungefähr 4 000 : 20 = 200<br />
Tonnen. Dabei muß man den Reibungswiderstand zwischen Schlitten und<br />
Fettschicht berücksichtigen, wodurch sich diese Zahl um 25 bis 30 %<br />
vermindert.<br />
Abb. 23<br />
Setzt man den Stopper zu weit nach vorn, wie in dem Beispiel in Abb. 23 a<br />
übertrieben dargestellt, geschieht folgen<strong>des</strong>: Der vorderste Schlitten E wird<br />
unverrückbar durch den Stopper A festgehalten. Die Kraft in Pfeilrichtung,