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<strong>Kontierungsanleitung</strong> Bestandesrechnung Blatt 7/34 2040 Laufende Rechnung Rückstellungen von Steuerteilungen bei der Veranlagungsgemeinde. (⇒ AFV 11/36) 2041 Investitionsrechnung Noch nicht fakturierte Leistungen für angefangene Investitionsprojekte beim Jahresabschluss (ausstehende Beiträge für angefangene Investitionsprojekte bei Jahresabschluss ⇒ AFV 11/12). 2049 Wertberichtigung auf Guthaben Steuerguthaben und andere Forderungen, deren Eingang zweifelhaft ist. Der Bestand darf max. 5 % der Guthaben (Kontengruppe 101) nicht übersteigen. Empfohlen wird jedoch, die Wertberichtigung aufgrund der Einzelfallbetrachtgung zu berechnen (Abgrenzung von namentlich bekannten Forderungen). Gegenkonto für Auflösung und Bildung von Wertberichtigungen auf Guthaben: Konto 990.330 Abschreibungen Finanzvermögen, sofern nicht auf andere Funktionen zuteilbar; Konto 903.330 Wertberichtigung Steuerguthaben; 205 Transitorische Passiven ⇒ HB 4.6.4 2050 Transitorische Passiven Einnahmen im laufenden Kalenderjahr, die erst im neuen Rechnungsjahr erfolgsmässig abgerechnet werden (z.B. vorausbezahlte Mietzinse). Aufwendungen des laufenden Kalenderjahres, die erst im neuen Jahr verausgabt werden (z.B. Marchzins auf Schulden, wenn der Zins nicht am 31.12. fällig ist). Die Verbuchung erfolgt als Rechnungsabgrenzung vor dem Jahresabschluss (Gegenbuchung: Aufwand- oder Ertragskonto der Verwaltungsrechnung). Die transitorischen Passiven werden zu Beginn der neuen Rechnungsperiode aufgelöst und zwar über jene Aufwand- und Ertragskonten, über die sie entstanden sind. 22 Spezialfinanzierungen ⇒ HB 4.5.5 Spezialfinanzierungen sind zweckgebundene Mittel zur Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe (Art. 86 GV). Spezialfinanzierungen bedürfen einer Grundlage a) im übergeordneten Recht oder b) in einem Reglement der Gemeinde. Das Reglement legt den Zweck der Spezialfinanzierung und die Zuständigkeit zur Bestimmung von Einlagen und Entnahmen fest. Spezialfinanzierungen dürfen nicht mit im voraus bestimmten Anteilen der ordentlichen Gemeindesteuern oder der Liegenschaftssteuern gespeist werden (Art. 87 GV). 228 Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen Verpflichtungskonten für Spezialfinanzierungen sind zu eröffnen, wenn die zweckgebundenen Erträge die Aufwendungen der Spezialfinanzierung übersteigen. Ertragsüberschüsse sind dem Verpflichtungskonto gutzuschreiben, Aufwandüberschüsse sind dem Verpflichtungskonto bis zur Höhe des Bestandes zu belasten. Wenn ein Vorschuss der Gemeinde an eine Spezialfinanzierung besteht, ist dieser vorgängig abzutragen (Kontengruppe 1280). Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen sind zu verzinsen. Die Gemeinde kann davon abweichende Regelungen erlassen, soweit nicht besondere Bestimmungen des übergeordneten Rechts etwas anderes vorsehen (Art. 86 GV). 2280 Spezialfinanzierungen gestützt auf übergeordnetes Recht Abwasserentsorgung und ARA (⇒ HB 4.9.2); Abfallentsorgung; Betriebsreservefonds Forst; Schutzraumersatzabgabe; Übernutzungsfonds Forst; Wasserversorgung (⇒ HB 4.9.2); Wehrdienstersatzabgabe; Die Spezialfinanzierungen "Wasserversorgung" und "Abwasserentsorgung" sind wie folgt zu bilanzieren: Spezialfinanzierung "Wasserversorgung Rechnungsausgleich" Spezialfinanzierung "Wasserversorgung Werterhalt" Spezialfinanzierung "Abwasserentsorgung Rechnungsausgleich" Spezialfinanzierung "Abwasserentsorgung Werterhalt" Anhang für die Finanzverwaltung, Ausgabe 2001
<strong>Kontierungsanleitung</strong> Bestandesrechnung Blatt 7/35 2281 Spezialfinanzierungen gestützt auf Gemeindereglemente Darunter fällt die vollständige oder teilweise Zuordnung von Einnahmen an bestimmte Aufgaben. Sie basieren auf gemeinderechtlichen Grundlagen (Reglemente), welche die Einlagen und Entnahmen nach klaren Grundsätzen für Voranschlag und Rechnung regeln. Die Zuweisung weiterer Einnahmen ist nicht gestattet. Billetsteuer; Elektrizitätsversorgung; Fernwärme; Gasversorgung; Gemeinschaftsantennenanlage; Kabelfernsehanlage; Kabelnetz; Liegenschaften des Finanzvermögens (SF WEU); Parkplatzersatzabgabe; Planungsmehrwerte; 23 Eigenkapital ⇒ HB 4.5.6/4.5.7 239 Eigenkapital 2390 Eigenkapital Überschuss der Gesamtaktien über die Verpflichtungen. Der Abschluss der Laufenden Rechnung ergibt als Resultat den Ertrags- oder Aufwandüberschuss. Dieses Ergebnis ergibt die Kapitalveränderung und wird in das Konto Eigenkapital übertragen. Wichtig: Das Konto 2390 Eigenkapital wird nur durch ausgewiesene Ertrags- oder Aufwandüberschüsse der Laufenden Rechnung verändert! Anhang zur Jahresrechnung (Zusatz zur Bestandesrechnung) ⇒ HB 4.4.1 In einem Zusatz zur Bestandesrechnung sind folgende Positionen aufzuführen, nicht aber zu verbuchen: - Eventualverpflichtungen, enthaltend Bürgschaften und andere Sicherheitsleistungen zugunsten Dritter (Art. 96 GV), die vom Eintreten bestimmter Voraussetzungen abhängig sind und festgelegte finanzielle Leistungen zur Folge haben (z.B. Defizitgarantien, Nachschussverpflichtungen, Verpflichtungsscheine) - allfällige nichtbilanzierte Leasingverbindlichkeiten - Brandversicherungswerte der Sachanlagen - Wiederbeschaffungswerte und Einlagen in die Spezialfinanzierung Wasserversorgung - Wiederbeschaffungswerte und Einlagen in die Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung Anhang für die Finanzverwaltung, Ausgabe 2001
Seite 1 und 2: Kapitel 7 Kontierungsanleitung Funk
Seite 3 und 4: Kontierungsanleitung Verwaltungsrec
Seite 13 und 14: Kontierungsanleitung Laufende Rechn
Seite 23 und 24: Kontierungsanleitung Investitionsre
Seite 29 und 30: Kontierungsanleitung Bestandesrechn
Seite 35: Kontierungsanleitung Bestandesrechn

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