Krümelkunde - Alex-weingarten.de
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1.5. MENGENINHALTE UND -ANTEILE 11<br />
Bei Äquivalent-Durchmessern ist immer die Eigenschaft zu nennen, in<br />
<strong>de</strong>r Teilchen und Kugel übereinstimmen. Es heißt also immer Äquivalent-<br />
Durchmesser gleicher .... Beispiele sind:<br />
• geometrische Äquivalent-Durchmesser<br />
– Ä. gleicher Projektionslänge (ungebräuchlich),<br />
– Ä. gleicher Projektionsfläche (in zufälliger o<strong>de</strong>r stabiler Lage),<br />
– Ä. gleicher Oberfläche,<br />
– Ä. gleichen Volumens,<br />
• dynamische Äquivalent-Durchmesser<br />
– Ä. gleicher Sinkgeschwindigkeit mit <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rfällen STOKES-<br />
Durchmesser und aerodynamischer Ä.,<br />
– Ä. gleicher Mobilität (Beweglichkeit),<br />
• Äquivalent-Durchmesser gleicher Feldstörung<br />
– Ä. gleicher Schallabsorption,<br />
– Ä. gleichen Lichtstreuvermögens.<br />
Beschränken wir uns auf das Dispersitätsmerkmal Länge, so liegen die Moleküle<br />
unterhalb 1 nm (Nanometer), Makromoleküle dicht darüber. Quanteneffekte<br />
sind zu berücksichtigen. Oberhalb dieser Grenze bis etwa zur Wellenlänge<br />
<strong>de</strong>s sichtbaren Lichtes von 0,5 µm (Mikrometer) erstreckt sich das Reich<br />
<strong>de</strong>r Kolloidchemie und <strong>de</strong>r Nanotechnologie. Oberflächeneffekte sind stark<br />
ausgeprägt und führen zu überraschen<strong>de</strong>n Eigenschaften. Bei <strong>de</strong>r Lichtwellenlänge<br />
beginnen die mechanischen Verfahren samt <strong>de</strong>r <strong>Krümelkun<strong>de</strong></strong>. Eine<br />
obere Grenze lässt sich nicht angeben, praktisch ist bei 1 m Schluss, obwohl<br />
sich einige <strong>de</strong>r Zählverfahren auch auf Inseln o<strong>de</strong>r Elefanten anwen<strong>de</strong>n lassen.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r mechanischen Verfahren bestimmen die Massenkräfte<br />
(Gewicht, Trägheit) das Verhalten <strong>de</strong>r Teilchen mit o<strong>de</strong>r überwiegen.<br />
1.5 Mengeninhalte und -anteile<br />
Das Dispersitätsmerkmal <strong>de</strong>r Elemente eines dispersen Systems hat in <strong>de</strong>r<br />
Regel nicht einen einheitlichen Wert, son<strong>de</strong>rn überstreicht einen gewissen<br />
Bereich. Es ist im Sinne <strong>de</strong>r Statistik verteilt. Die Dispersität wird daher<br />
durch eine statistische Verteilung beschrieben. Diese gibt an, welche Mengeninhalte<br />
o<strong>de</strong>r -anteile <strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>s Merkmals zuzuordnen sind.<br />
Die physikalischen Größen zur Messung von Mengeninhalten müssen<br />
additiv sein. In Frage kommen:<br />
• Anzahl (das ist die in <strong>de</strong>r Statistik und <strong>de</strong>r Mengenlehre gebräuchliche<br />
Größe)<br />
• Volumen<br />
• Masse