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Krümelkunde - Alex-weingarten.de

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2.2. MOMENTENSCHREIBWEISE 23<br />

Der x 50 -Wert einer Verteilung ist <strong>de</strong>rjenige Wert <strong>de</strong>s Merkmals, bei <strong>de</strong>m<br />

die Verteilungssumme <strong>de</strong>n Wert 0, 5 annimmt:<br />

Q(x 50 ) = 0, 5 (2.11)<br />

Bei großen Probenumfängen fällt <strong>de</strong>r x 50 -Wert mit <strong>de</strong>m Medianwert zusammen,<br />

bei kleinen liegt er in <strong>de</strong>r Nähe.<br />

Der Modalwert ist <strong>de</strong>rjenige Wert <strong>de</strong>s Merkmals, bei <strong>de</strong>m die Verteilungsdichte<br />

ein Maximum annimmt, <strong>de</strong>r häufigste Wert mit an<strong>de</strong>ren Worten. Bimodale<br />

Verteilungen – beispielsweise Mischungen – haben zwei Maxima und<br />

entsprechend zwei Modalwerte. Das Minimum zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Maxima<br />

äußert sich in <strong>de</strong>r Verteilungssumme als Stufe.<br />

Der Begriff Zentralwert wird synonym zu Medianwert, vereinzelt aber<br />

auch als Oberbegriff zu Medianwert, Modalwert und Mittelwert gebraucht,<br />

da alle drei Werte im Zentrum <strong>de</strong>r Verteilung liegen. Im allgemeinen Fall<br />

sind Medianwert, Modalwert und arithmetischer Mittelwert verschie<strong>de</strong>n.<br />

2.2 Momentenschreibweise<br />

Wir haben bereits kurz erwähnt, dass einige in <strong>de</strong>r Statistik vorkommen<strong>de</strong><br />

Summen o<strong>de</strong>r Integrale als Momente bezeichnet wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>nen sich Formeln<br />

kürzer schreiben lassen. Neue Erkenntnisse gehen mit <strong>de</strong>n Momenten<br />

nicht einher. Ein statistisches Moment ist wie folgt <strong>de</strong>finiert:<br />

o<strong>de</strong>r als Integral:<br />

M k,r =<br />

M k,r =<br />

i max ∑<br />

0<br />

x∫<br />

max<br />

x min<br />

x k i q r (x i ) ∆x i (2.12)<br />

x k q r (x) dx (2.13)<br />

Umfassen die Summations- o<strong>de</strong>r Integrationsgrenzen <strong>de</strong>n ganzen vorkommen<strong>de</strong>n<br />

Teilchengrößenbereich, spricht man von vollständigen Momenten,<br />

umfassen sie nur einen Ausschnitt daraus, so hat man unvollständige Momente<br />

und muss die Grenzen zusätzlich zu k und r angeben:<br />

M k,r (x 1 , x 2 ) =<br />

∫x 2<br />

x 1<br />

x k q r (x) dx (2.14)<br />

2.3 Mittelwerte und Streuungsmaße<br />

Gelegentlich möchte man eine Verteilung durch wenige Zahlenwerte kennzeichnen,<br />

sei es für Vergleiche o<strong>de</strong>r für weitere Rechnungen. Hierfür gibt es<br />

zwei Wege. Erstens lassen sich unter Verlust von Information Kennzahlen<br />

berechnen, die möglichst für das Ziel unserer Untersuchungen eine Be<strong>de</strong>utung<br />

haben, das heißt aussagekräftig sind. Am gebräuchlichsten sind Mittelwerte,<br />

aber auch Median- o<strong>de</strong>r Modalwert sind in Grenzen brauchbar. Darf

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