Krümelkunde - Alex-weingarten.de
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2.1. VERTEILUNGEN 17<br />
Tab. 2.3: Rechenbeispiel für eine Anzahlverteilung<br />
In<strong>de</strong>x Klasse Breite Anzahl Summe rel. H’keit V’dichte V’summe<br />
i x ∆x n N h q Q<br />
- mm mm - - - 1/mm -<br />
0 >0-2 2 0 0 0 0 0<br />
1 >2-4 2 4 4 4/36 2/36 4/36<br />
2 >4-6 2 8 12 8/36 4/36 12/36<br />
3 >6-7 1 6 18 6/36 6/36 18/36<br />
4 >7-8 1 6 24 6/36 6/36 24/36<br />
5 >8-10 2 8 32 8/36 4/36 32/36<br />
6 >10-12 2 4 36 4/36 2/36 1<br />
7 >12-14 2 0 36 0 0 1<br />
8 >14 0 36 0 0 1<br />
i ist die Klassennummer, brauchen wir als In<strong>de</strong>x in Formeln. x ist <strong>de</strong>r<br />
Teilchendurchmesser, hat also die Dimension einer Länge. Die obere Klassengrenze<br />
gehört noch zur Klasse. Die Klassen könnten auch durch einen mittleren<br />
Durchmesser gekennzeichnet wer<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>m wir lei<strong>de</strong>r nicht mehr wissen,<br />
als dass er zwischen <strong>de</strong>n Klassengrenzen liegt. Die Klassenbreite ∆x ist<br />
nicht unbedingt konstant. Klassengrenzen und -breite haben hier die Dimension<br />
einer Länge, allgemein die <strong>de</strong>s Dispersitätsmerkmals. n ist die Anzahl<br />
<strong>de</strong>r Teilchen in <strong>de</strong>r Klasse (absolute Häufigkeit o<strong>de</strong>r Besetzungszahl), könnte<br />
aber auch ein an<strong>de</strong>res Mengenmaß sein wie die Masse. N ist die aufsummierte<br />
(kumulative) Anzahl aller Teilchen, <strong>de</strong>ren Durchmesser kleiner o<strong>de</strong>r gleich<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen oberen Klassengrenze sind. h ist die Anzahl in <strong>de</strong>r Klasse, bezogen<br />
auf die Gesamtzahl N max (relative Häufigkeit). Da wir ekelhafterweise<br />
die Klassenbreite nicht konstant gewählt haben, sagt dieser Wert nicht viel.<br />
Dividieren wir die relative Häufigkeit h durch die jeweilige Klassenbreite, so<br />
erhalten wir die Verteilungsdichte q. Schließlich beziehen wir die kumulative<br />
Anzahl N auf die Gesamtzahl N max und erhalten die kumulative relative<br />
Anzahl, die als Verteilungssumme Q bezeichnet wird. Die ganze Rechnerei<br />
dient dazu, von <strong>de</strong>m zufälligen Probenumfang und <strong>de</strong>r willkürlichen Klasseneinteilung<br />
loszukommen. Verteilungsdichte und Verteilungssume sind zwei<br />
Darstellungsweisen einer Verteilung. Bei<strong>de</strong> können als Tabelle, als Kurve in<br />
einem Diagramm o<strong>de</strong>r in seltenen Fällen auch als Funktionsgleichung vorliegen.<br />
Verteilungsdichte und -summe sind verschie<strong>de</strong>ne Darstellungen <strong>de</strong>rselben<br />
Information. Eine Bevorzugung <strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Darstellung ist mehr<br />
durch die Gewohnheit als die Mathematik begrün<strong>de</strong>t. Die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Darstellungen sind:<br />
• Die Verteilungssumme setzt keine Klassenbildung voraus,