Gewerbeaufsicht Jahresbericht 2009 - Gewerbeaufsicht - Baden ...
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Blick auf die Gantry während der Bauphase<br />
Die Schwerionen-Gantry soll 2010 den medizinischen Betrieb aufnehmen. Daran angrenzend sind drei Bestrahlungsplätze<br />
(2 Horizontalstrahlplätze und 1 Gantrystrahlplatz) angeordnet. Die Räume des Bestrahlungsbereichs<br />
werden von bis zu 2,50 m dicken Wänden und Decken aus Stahlbeton begrenzt. Die Gesamtkosten von 119<br />
Millionen Euro wurden je zur Hälfte vom Universitätsklinikum Heidelberg und vom Bund aufgebracht.<br />
Horizontalstrahlplatz<br />
Patient bei der Vorbereitung<br />
Der Bestrahlung des ersten Patienten am 15. November <strong>2009</strong> in Heidelberg ging eine lange Planungsphase voraus.<br />
Von 1997 bis 2008 fand bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt ein Pilotprojekt<br />
für die Bestrahlung von Tumoren mit Ionen statt. Dabei wurden über 300 Patienten mit bestimmten Tumoren im<br />
Kopf- und Halsbereich erfolgreich bestrahlt. Aus diesem Pilotprojekt heraus ist das HIT entstanden. Die Baugenehmigung<br />
nach § 58 Landesbauordnung wurde am 9. August 2002 und die Genehmigung zur Errichtung des<br />
Schwerionenbeschleunigers nach § 11 Abs. 1 Strahlenschutzverordnung vom Regierungspräsidium Karlsruhe am<br />
18. Dezember 2002 erteilt. Der Baubeginn datiert auf den 10. November 2003 und das Richtfest wurde am 20.<br />
Juni 2005 gefeiert. Montagebeginn der Beschleunigerkomponenten war im Oktober 2005. Die Aufnahme des<br />
Strahlbetriebes erfolgte in mehreren Betriebs- und Genehmigungsabschnitten. Der komplette technische Betrieb<br />
wurde am 18. Dezember 2008 genehmigt und der Patientenbetrieb für den ersten Bestrahlungsplatz am 31. Oktober<br />
<strong>2009</strong>. Die Genehmigung für den Gantrystrahlplatz ist für das Jahr 2010 geplant.<br />
TÄTIGKEITSBERICHTE ARBEITSSCHUTZ<br />
Am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum sollen zukünftig bis zu 1.300 Patienten pro Jahr behandelt werden.<br />
Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
Radiometrische Messeinheit bei Messeinsatz durch Straßenwalze überfahren<br />
Im Bereich Tief- und Straßenbau hat sich der Einsatz von Troxlersonden zur Dichtemessung bewährt. Diese radiometrische<br />
Prüfmethode wird als zerstörungsfreie Qualitätssicherung bei der Verdichtungskontrolle von Asphaltbelägen<br />
eingesetzt. Das tragbare Messgerät enthält eine nach § 7 StrlSchV genehmigungspflichtige, umschlossene<br />
Cäsium-137-Strahlenquelle mit einer Aktivität von 300 Megabecquerel, welche von einer Abschirmung umgeben<br />
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