Donauwörth – Fessenheim - Kunstwanderungen
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RK D14<br />
<strong>Donauwörth</strong> <strong>–</strong> <strong>Fessenheim</strong><br />
<strong>Donauwörth</strong> <strong>–</strong> Wörnitzstein <strong>–</strong> Harburg <strong>–</strong> <strong>Fessenheim</strong><br />
6 Stunden und 41 Minuten reine Wanderzeit<br />
Zug<br />
Nördlingen tägl. 8.15, 9.15 usw. bis 21.15<br />
<strong>Donauwörth</strong> tägl. 8.46, 9.46 usw. bis 21.36<br />
<strong>Fessenheim</strong> Mo-Fr 8.04, 10.17, 16,50, 18.13 Sa 7.47, 13.51<br />
Nördlingen Mo-Fr 8.18, 10.40, 17.12, 18.25 Sa 8.02, 13.59<br />
Wir gehen in <strong>Donauwörth</strong> aus dem Bahnhof hinaus, auf der Querstraße rechts<br />
und halten Richtung.<br />
Wörnitzmündung in die Donau und gehen der Wörnitz entgegen. Wir wechseln<br />
auf der Brücke das Wörnitzufer, wandern auf der Querstraße links und<br />
beginnen die Besichtigung von<br />
6 Min.<br />
<strong>Donauwörth</strong>.<br />
Die Stadt, am Pilgerweg Nord-Süd gelegen, hat bereits 877 eine Brücke über die Donau,<br />
ist 1030 als Königsgut bezeugt und gerät im 12. Jh. als Schwäbischwörth in den<br />
Besitz der Staufer. 1193 wird Werd zur Stadt erhoben. Der Ort ist Vogtei, Messestadt,<br />
Reichsmünzstätte, erlebt Aufschwung und wird 1301 reichsfrei. <strong>Donauwörth</strong> ist die<br />
Lieblingsstadt von Kaiser Maximilian. Karl V. verleiht der kaiserlichen Stadt das Wappen<br />
mit dem Doppeladler. Zwischen den Konfessionen kommt es in der Stadt zu gewaltigen<br />
Unruhen, sodass der Kaiser 1607 die Reichsacht verhängt. <strong>Donauwörth</strong> gerät 1609<br />
an Bayern. Der Dreißigjährige Krieg wütet außerordentlich in der Stadt. 1945, kurz vor<br />
Kriegsende, wird <strong>Donauwörth</strong> arg zerstört.<br />
*<br />
Wir wandern vorbei an links stehender Nr. 3,<br />
*** Deutschordenshaus. Die Kommende des Deutschen Ordens<br />
stand im 14. Jh. in Blüte. Sie bestand bis 1806. Der Bau ist<br />
aus dem Jahre 1774. Im Stucksaal des 1. Stocks befindet sich<br />
ein Deckenfresko von J. Baptist Enderle: . Hier<br />
ist die Städtische Kunstgalerie (Öffnungszeit: 1. Sonntag im Monat<br />
14-17 Uhr) untergebracht.<br />
Wir wandern hinter links an der Ecke erbautem<br />
*** Hl.-Geist-Spital, ursprünglich von 1420, mit späteren Umbauten,<br />
so 1611 Neubau der Kirche, mit einem Dreifaltigkeits-<br />
Altarblatt des 18. Jhs. und einem Rochus der Zeit um 1480,<br />
links und gelangen schließlich ins<br />
*** Rieder Tor des 15. Jhs., das 1810 erneuert wurde, mit seitlichen<br />
Rundtürmen, das einzige Ausfalltor der Stadtmauer des<br />
14. Jhs. Stadthistorisches Museum (Sa, So+Fei 14-17 Uhr), Einblick<br />
in tausend Jahre Stadtgeschehen.<br />
Wir gehen aus dem Museum hinaus, durchs Tor zur *** Ansicht der Toranlage,<br />
kehren um, wandern Richtung haltend auf der „Spitalgasse“ weiter zum<br />
*** Rathaus aus dem 13. Jh. Es wurde in den folgenden Jahrhunderten<br />
immer wieder verändert, besonders um 1500, als man<br />
es um das dritte Geschoss aufstockte. Die Fassade ist von 1686<br />
in barockem Stil geschaffen, aber 1853 neugotisiert worden.<br />
Das Stadtwappen über dem Portal geht auf die Verleihung<br />
durch Karl V. 1530 zurück.<br />
Von der Treppe haben wir eine *** Ansicht von der Reichsstraße. Wir gehen<br />
von der Treppe hinab und geradeaus auf die<br />
*** Reichsstraße. Sie ist ein Teil des Straßennetzes des Heiligen<br />
Römischen Reiches Deutscher Nation. Man darf sie heute<br />
zu den schönsten in Süddeutschland zählen. Wir kommen vorbei an<br />
Nr. 2, Stadtzoll von 1418 mit einem steinernen Ritter von 1524, vorbei an<br />
Nr. 1, Baudrexlhaus von 1592, vorbei an Nr. 10, Café Engel von 1297,<br />
vorbei an Nr. 32, Stadtkommandantenhaus von 1730, vorbei am<br />
Reichsstadtbrunnen von H. Wimmer, 1977 geschaffen, mit der Bekrönung<br />
durch einen Adler, das Wappentier der Stadt, und gehen rechts in die Nr.<br />
34, das.<br />
*** Tanzhaus, das man nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg<br />
1975 wieder errichtet hat. Es wurde mit Zinnen besetztem Dreiecksgiebel<br />
um 1400 als Kaufhaus erbaut. Das Obergeschoss<br />
konnte in einen Tanzsaal umfunktioniert werden. Dort wurde<br />
im Jahre 1500 ein rauschendes Fest gefeiert, nachdem Kaiser<br />
Maximilian hier von der Geburt seines Enkels, des späteren<br />
Kaisers Karl V., erfahren hatte. Im Haus ist heute das Archäologische<br />
Museum Nordschwaben (Samstag, Sonn- und Feiertag
14-17 Uhr) untergebracht, in dem Funde der Steinzeit, der Bronzezeit<br />
und von der Hallstattzeit bis in die Römerzeit dargeboten<br />
werden.<br />
Wir gehen aus dem Tanzhaus hinaus, auf der Reichsstraße rechts und links in<br />
die Kirche<br />
*** Mariä Himmelfahrt. Die dreischiffige Halle ist ein spätgotischer<br />
Backsteinbau aus dem 15. Jh. und von einem riesigen<br />
Dach gedeckt. Im Kirchturm hängt die mit 131 Zentnern größte<br />
Glocke Schwabens: die Pummerin.<br />
Das Innere. Die Glasgemälde im Langhaus sind neugotisch.<br />
Der Chor. Kruzifixus von 1513. <strong>–</strong> Chorgestühl von 1690. <strong>–</strong><br />
Linke Wand: Sakramentshaus von 1503 in Form einer Turmmonstranz<br />
mit gotischen Gittern, Erbärmdeheiland, Schmerzensmutter,<br />
Melchisedechopfer und Mannalese, Isaias und<br />
Malachias, sowie unter der Stiege: schlafender Alexius, Werke<br />
von<br />
Linkes Seitenschiff. Deckenmalerei mit pflanzlichen Motiven. <strong>–</strong><br />
Stirnseite: Ölberggemälde, um 1500. <strong>–</strong> An der Wand: 1. Herrgottsruh-Christus,<br />
möglicherweise aus der Schule Leinbergers;<br />
2. Gedenktafeln des 17. Jhs.; 3. Beichtstühle, um 1720; 4. Kirchengestühl,<br />
um 1720.<br />
Rechtes Seitenschiff. Deckenfresko mit Fanfaren blasenden<br />
Leonhard, Michael, Johannes der Täufer. <strong>–</strong> Rückwand: Grabstein<br />
mit auferstehendem Jesus und Stifterpaar, 1477. <strong>–</strong> Kirchengestühl,<br />
um 1720. <strong>–</strong> Kreuzverehrung durch den heiligen<br />
Bernhard, 1580. <strong>–</strong> Beichtstühle, um 1720.<br />
Das Mittelschiff. Am Chorbogen: Muttergottes auf der Mondsichel,<br />
um 1425, aus Stein. <strong>–</strong> In der Mitte: Taufstein von 1503. <strong>–</strong><br />
Unter der Orgelempore: 8 Tafelbilder aus dem Leben des heiligen<br />
Bernhard, von Bernhard Göz, um 1750.<br />
Wir gehen aus dem linken Seitenausgang der Kirche hinaus, auf der Reichsstraße<br />
links und geradeaus ins<br />
*** Fuggerhaus von 1505. Der zweigeschossige Renaissance-<br />
Bau der Zeit nach 1536 mit älterem hohen Zinnengiebel wurde<br />
nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg 1970 wieder errichtet.<br />
Wir gehen aus dem Fuggerhaus hinaus, nach links, links auf die „Pflegstraße“<br />
und halten Richtung. Wir gelangen in Nr. 21a.,<br />
*** Käthe-Kruse-Puppen-Museum und Werner-Egk-Begegnungsstätte<br />
(1. Sonntag im Monat: 10-12 und 14-17 Uhr), in letzterer Gegenstände<br />
aus dem Umfeld des Komponisten gezeigt werden.<br />
Werner Egk<br />
Der Komponist wird 1901 in Auchsesheim nahe <strong>Donauwörth</strong><br />
geboren. Er studiert u. a. bei Carl Orff in München, der Stadt, in<br />
der er seit 1929 Wohnung bezieht. Später ist er Kapellmeister<br />
an der Staatsoper Berlin, dann Direktor der Musikhochschule<br />
Berlin, seit 1950 Direktor des Deutschen Komponistenverbandes,<br />
ab 1969 Präsident des Deutschen Musikrates. Nach Arbeiten<br />
für den Funk spezialisierte er sich auf die Oper. Seine Musik<br />
ist von Richard Strauss und Strawinsky beeinflusst, ohne<br />
dass ihm sein eigener Stil verlorengegangen wäre. Seine Musiksprache<br />
bewegt sich im Raume einer erweiterten Tonalität. Die<br />
Zaubergeige (1935) wurde sein populärstes Werk. Beachtenswert<br />
sind allerdings noch eher sein Columbus (1933) und seine<br />
Verlobung von San Domingo (1963) beide Aufnahmen sind mit<br />
dem legendären Fritz Wunderlich erhalten geblieben. Egk starb<br />
1983.<br />
*<br />
Wir gehen aus den Museen hinaus, auf der „Pflegstraße“ links, blicken hinter<br />
Haus Nr. 28 rechts durch die Torpfosten zur *** Ansicht von der<br />
*** Stadtmauer des 14. Jhs. mit dem Turm und der ehemaligen<br />
Invalidenkaserne, ein Zweckbau von 1715 mit Schweifgiebel<br />
und Laubengang.<br />
Wir wandern weiter auf der Pflegstraße, biegen rechts ab auf die<br />
„Hadergasse“ mit *** Ansicht der Stadtmauer, gehen bis zu ihrem Ende und<br />
kehren um. Auf der Pflegstraße wandern wir rechts und an der Kreuzung hinterm<br />
Fuggerhaus abermals rechts. Am Ende gelangen wir in die<br />
**** Heiligkreuzkirche. Die ursprüngliche Abteikirche aus<br />
dem 11. Jh. geht auf das Geschlecht der Mangolde zurück, die
hier ein Frauenkloster errichteten. Mangold I. soll 1028 eine<br />
Kreuzpartikel aus Byzanz hierher gebracht haben. Im Turm befinden<br />
sich Grundmauern aus dem 12. Jh.; die einschiffige Anlage<br />
ist ansonsten von 1717 und nach Plänen von F. Beer vom<br />
Wessobrunner Joseph Schmuzer erbaut.<br />
Der Chor. Das Gemälde an der Decke von Jacob Karl Stauder<br />
zeigt die Anbetung des Altarsakraments, des Lammes und der<br />
Kreuzreliquie. <strong>–</strong> Der Hochaltar wurde 1724 von F. Schmuzer<br />
Ulrich, Petrus, Paulus, Magnus. <strong>–</strong> Linker Altar, 18. Jh.: Taufe<br />
Jesu. <strong>–</strong> Rechter Altar, 18. Jh.: Johannes Nepomuk.<br />
Die Vierung. Die Kuppel wurde 1941 ausgemalt.<br />
Linke Kapellen. 1. Rosenkranzaltar mit dem Gemälde von Johann<br />
Adam Müller, 1724: Maria überreicht Dominikus und Katharina<br />
von Siena den Rosenkranz; im Auszug: Dreifaltigkeit. <strong>–</strong><br />
2. Walburga-Altar mit dem Gemälde von Bergmüller, 1723:<br />
Die Benediktinerin Walburga in der Glorie; die Figuren sind<br />
Willibald und Wunibald.<br />
Rechte Kapellen. 1. Scholastika-Altar mit dem Gemälde von<br />
Johann Adam Müller, 1724: Scholastika, Schwester Benedikts,<br />
wird in den Himmel aufgenommen; im Auszug: Heilige Familie;<br />
die Figuren: Zacharias und Elisabeth (links) sowie Joachim<br />
, Barbara und Ursula.<br />
Das Langhaus, von einem kurzarmigen Querschiff unterbrochen,<br />
ist durch geschwungene Emporen gegliedert Die Deckenbilder<br />
von Stauder zeigen: Kreuzigung Jesu, Kreuzauffindung<br />
durch die Kaiserin Helena und Kreuzvision Kaiser Konstantins,<br />
Die Gruftkapelle, hinten rechts. Im Doppelaltar links: romanische<br />
Monstranz des Tabernakels, darin die Kreuzreliquie;<br />
rechts: Pietà.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, halten uns auf dem Kirchhof rechts, gehen<br />
aus der Kirchhofspforte hinaus, vorbei an den<br />
*** Klostergebäuden des 17. Jhs.,<br />
halten uns vor dem Parkplatz links, gehen außen entlang der Stadtmauer mit<br />
*** Ansichten der mittelalterlichen Stadt, und gelangen mit *** Ansicht vom<br />
Riedertor zum<br />
*** Färbertörl aus dem 15. Jh. mit vorgekragtem Obergeschoss<br />
aus Fachwerk sowie Satteldach.<br />
5 Minuten später wandern wir in die Friedhofskirche der von Sayn-Isenburg,<br />
*** St. Johannes. Der einschiffige gotische Bau von 1425<br />
dient seit 1535 als Friedhofskirche. Auf dem Hochaltar befindet<br />
sich ein Tafelbild Nürnberger Art von 1480; es zeigt die Kreuzigung<br />
Jesu. <strong>–</strong> Linker Altar: Figur Johannes des Täufers, barock.<br />
<strong>–</strong> Rechter Altar: Pietà.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus und auf gekommenem Weg zurück.<br />
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung rechts und folgen dem roten<br />
Dreieck nach „Wörnitzstein“ auf den in Italien so beliebten weißen Straßen<br />
mit <strong>–</strong> zurückblickend <strong>–</strong> *** Ansichten von <strong>Donauwörth</strong>.<br />
Weg. <strong>–</strong> Später haben wir eine *** Ansicht von der alten Brücke in<br />
Wörnitzstein und bald darauf eine *** Ansicht von der Wörnitzsteinkapelle.<br />
25 Minuten später wandern wir an der Kreuzung bei der Brücke rechts auf die<br />
„Abt-Coelestin-Straße“, passieren eine Linksabzweigung und wandern links<br />
zur Kapelle stets bergauf.<br />
110 Min.<br />
3 Minuten später wandern wir zum über dem Ort gelegenen Gotteshaus in<br />
Wörnitzstein.<br />
Die Geschichte Wörnitzsteins ist identisch mit jener von <strong>Donauwörth</strong>, wozu der Ort gehört.<br />
*<br />
*** Kalvarienbergkapelle. Das kleine Gotteshaus hat man<br />
1750 erbaut. Der pilastergegliederte Rokokobau mit Dachreiteroktogon<br />
und Zwiebelhaube wurde 1751 im Innenraum mit<br />
Rocaillestuck geschmückt. Das gleichzeitig entstandene Fresko<br />
von Gottfried Bernhard Göz zeigt die Allegorie auf die Gründung<br />
des Kirchleins sowie die Schlüsselübergabe an Petrus<br />
nebst Constantia, Ecclesia, Veritas, von Teufeln und dem Höl-
lenhund bedrängt. Der Altar ist aus dem 18. Jh. und zeigt die<br />
Kreuzgruppe.<br />
Wir gehen aus der Kapelle hinaus, und immer bergab.<br />
3 Minuten wandern wir auf der alten *** Brücke über die Wörnitz. Wenn wir<br />
einen Abstecher machen wollen, so haben wir von der linken Wiese dahinter<br />
eine<br />
**** Ideal-Ansicht von der Brücke mit der Kapelle.<br />
5 Minuten später wandern wir links auf die „Graf-Hartmann-Straße“.<br />
1 Minute später wandern wir gegenüber Haus Nr. 14 rechts.<br />
1 Minute später wandern wir in die Kirche<br />
*** St. Martin. Der Chor entstand 1690, das Langhaus 1737.<br />
Der turmartige Dachreiter besteht aus einem Oktogon und einer<br />
Zwiebelhaube.<br />
Der Chor ist kreuzgewölbt und wurde 1922 stuckiert. <strong>–</strong> Der<br />
Hauptaltar, um 1887, zeigt Martin mit der Mantelteilung, flankiert<br />
von Sebastian (links) und Florian (rechts).<br />
Das Langhaus. Das Deckengemälde von 1922 zeigt die Himmelfahrt<br />
Mariens, davor die Verkündigung und dahinter die<br />
Anbetung Jesu. <strong>–</strong> Linker Frontwandaltar, um 1887, mit Muttergottes<br />
von 1483, flankiert von Joachim und Anna. <strong>–</strong> Rechter<br />
Frontwandaltar, um 1887, mit Josef, flankiert von Wendelin<br />
und Leonhard. <strong>–</strong> Linke Wand: Kanzel, um 1887, mit den vier<br />
Evangelisten auf dem Korb. <strong>–</strong> An den Wänden die Kreuzwegstationen<br />
sind von 1780.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus, halten Richtung, gehen aus dem Friedhofstor<br />
hinaus und folgen dem Lauf des Sträßchens.<br />
1 Minute später wandern wir dann auf der „Graf-Hartmann-Straße“ rechts,<br />
Gasthof.<br />
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung hinter der Bahnschranke<br />
rechts auf „Am Grubenfeld“ und nun immer nächst dem Gleis und stets auf<br />
dieser Seite.<br />
12 Minuten später wandern wir an der Kreuzung links<br />
1 Minute später wandern wir auf gekrümmtem Querweg rechts. Rastplatz.<br />
15 Minuten später wandern wir auf der Querstraße rechts.<br />
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung links.<br />
2 Minuten später wandern wir an der Gabelung rechts, hinter dem Dreieck<br />
linksversetzt über den breiten Querweg, halten uns fortan immer rechts und<br />
haben am Ende *** Ansichten von Schloss Harburg.<br />
12 Minuten später wandern wir auf dem Asphaltquerweg rechts mit<br />
**** Parade-Ansichten von Schloss Harburg.<br />
10 Minuten später wandern wir in Schloss von 225 Min.<br />
Harburg.<br />
Die Geschichte Harburgs lehnt sich eng an jene der Burg. Burg und Ort werden 1150<br />
erstmals genannt. Hier berichtet der Staufersohn Heinrich (VI), Sohn König Konrads<br />
III., von der Schlacht bei Flochberg und erwähnt, dass er sich in Harburg aufhält. 1299<br />
verpfändet der Habsburger, König Albrecht I., die Burg an die Grafen von Oettingen.<br />
1731 geht sie dann ganz ans Haus Oettingen-Wallerstein.<br />
*<br />
***** Burg. (Führungen: Di-So 10 bis 16 Uhr stündlich). Die beeindruckende<br />
Festung am Weg derer von Oettingen-Wallerstein<br />
an der Reichsstraße zwischen Nördlingen und <strong>Donauwörth</strong> auf<br />
einem Sporn am Durchbruch der Wörnitz gelegen, die hier die<br />
Grenze zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb bildet, ist<br />
mit einem Mauerring und sechs Türmen bewehrt. Die Anlage<br />
ist um 1150 im Besitz der Staufischen Kaiser. In ihrem heutigen<br />
Zustand besteht sie seit dem 13. Jahrhundert. Im 14. und 15. Jh.<br />
wird die Vorburg mit einbezogen, die Wehrmauer verstärkt.<br />
1493 gelangt die Harburg an die Oettinger, bleibt es aber nur<br />
ein halbes Jahrhundert. Im 16. Jh. beginnt der Ausbau des Anwesens<br />
zum Schloss. Der Fürstenbau erhebt sich seit dem auf<br />
den Grundmauern des mittelalterlichen Palas. Im 17. wie 18 Jh.<br />
setzt die Barockisierung ein.<br />
Wir betreten die Anlage durch den Zwinger mit dem Untertor von 1594; dort<br />
steht auch die mit Zwerchgiebeln versehene Rote Stallung. Wir verlassen den<br />
Zwinger durch das Innere Untertor und gelangen in die große Vorburg, die<br />
von Wirtschaftsgebäuden gerahmt ist. Wir gehen weiter durchs Obertor von<br />
1616 mit dem hölzernen Fallgitter von 1752 und kommen in den Hof der<br />
Hauptburg, der vom inneren Bering umschlossen wird, an dem noch der hölzerne<br />
Wehrgang existiert. Wir wandern nun rechtshaltend vorbei am Giebelbau<br />
der Burgvogtei mit Fenstergittern von 1562. Dann folgt das Kastenhaus<br />
von 1594, der ehemalige Marstall. Nun ragt der Diebsturm in den Himmel,<br />
der mittelalterliche Bergfried aus dem 13. Jh. Der nun folgende Saalbau, im<br />
Kern mittelalterlich, besitzt eine Kemenate von 1496 drinnen; in diesem Ge-
äude befindet sich auch der Rittersaal, der 1742 geschmückt wurde. Es folgt<br />
der Faulturm, der dem Saalbau als Treppe dient, mit einer barocken Dachhaube.<br />
Nun gehen wir vorbei am Fürstenbau mit einem Erker von 1596 und<br />
einem Treppenturm von 1617, vorbei am Pfisterbau, der Schlossbäckerei, mit<br />
Eckturm von 1588, und in die<br />
Schlosskirche. In seinem heutigen Erscheinungsbild wurde der<br />
Bau 1720 gestaltet. Bauteile der Romanik (südlicher Querarm),<br />
der Gotik (Chor und Krypta) sowie aus dem 17./18. Jh. sind<br />
reichlich vorhanden. <strong>–</strong> Michael, 1510. <strong>–</strong> Muttergottes, um 1480.<br />
<strong>–</strong> Grabdenkmäler des Hauses Oettingen: Ludwig XVI. (+1562);<br />
Graf Gottfried (+1620) von Michael Kern. <strong>–</strong> Deckengemälde<br />
von M. Zink.<br />
Wir gehen auf gekommenem Weg aus der Anlage hinaus und hinter dem unteren<br />
Torturm sofort rechts „zur Stadt“.<br />
10 Minuten später wandern wir in die Kirche<br />
*** St. Barbara. Das ev. Gotteshaus von 1612 ist ein schlichter<br />
Bau mit umlaufenden Emporen im Inneren.<br />
Im Chor steht auf dem Altar eine beeindruckende moderne<br />
Kreuzgruppe des 20. Jhs. <strong>–</strong> An der Decke befindet sich das<br />
Gemälde der Himmelfahrt Jesu, 17. Jh. <strong>–</strong> Die rechte Wand zeigt<br />
ein Fresko des 17. Jhs.<br />
Das Langhaus schmückt an den Wänden Bilder mit biblischen<br />
Szenen, von 1692. <strong>–</strong> An der Rückwand hängen Gemälde, die<br />
Luther und Melanchthon darstellen.<br />
Wir gehen aus dem rechten Ausgang der Kirche hinaus, rechts treppab, auf<br />
der Quergasse rechts und halten uns rechts unter Betrachtung der<br />
*** Bauten des 17. und 18. Jhs., darunter uns besonders Haus<br />
Nr. 12 auffällt, die Gerichtsschreiberei, im Kern von 1575.<br />
Vor Haus Nr. 31 wandern wir links zur *** Ansicht von der alten Brücke.<br />
Wir gehen zurück und auf der „<strong>Donauwörth</strong>er Straße“ rechts. Hinter Haus Nr.<br />
13 wandern wir rechts zur *** Ansicht des alten Viertels. Wir kehren um und<br />
wandern auf der <strong>Donauwörth</strong>er Straße rechts. Vor dem Gasthof wandern wir<br />
rechts auf die<br />
*** Brücke aus Stein, von 1729, mit sieben Bögen über<br />
die Wörnitz, mit Badehaus, Metzgerei, Bruckmühle, im<br />
Kern von 1646, u. a. kleinen Wirtschaftsgebäuden, deren<br />
Lage begünstigt war durch die einfache Abfallbeseitigung<br />
in die Wörnitz.<br />
Wir wandern auf der Brücke über den Fluss zur<br />
***** Ideal-Ansicht von Harburg samt Kirchen und Schloss.<br />
Wir kehren um und wandern auf der <strong>Donauwörth</strong>er Straße rechts, bergauf<br />
über den Marktplatz und an der Kreuzung beim Brunnen und vor dem<br />
*** Rathaus des 15. Jhs., ein schöner Fachwerkbau,<br />
rechts auf die „Nördlinger Straße“. An folgender Gabelung links, an der Gabelung<br />
hinter Haus Nr. 13 abermals links und in die Kirche<br />
*** Herz Jesu von 1903. Das neugotische Gebäude wurde<br />
1922 ausgemalt. Im Chor schweben an der Decke Engel. Der<br />
neugotische Altar zeigt im Bild den auferstehenden Jesus. Am<br />
Chorbogen: Szenen aus dem Leben Jesu.<br />
Wir gehen aus der Kirche hinaus und nach rechts.<br />
15 Minuten später wandern wir, so lange währt die reine Gehzeit durch den<br />
Ort, über die gekrümmte Querstraße auf den „Ronheimer Weg“.<br />
1 Minute später wandern wir vor Haus Nr. 6 rechts auf den „Fußweg nach<br />
Ronheim“.<br />
5 Minuten später wandern wir auf dem Brückchen über die Wörnitz und halten<br />
uns auf folgenden Straßen immer links.<br />
256 Min.<br />
5 Minuten später wandern wir an der Gabelung vorm Spielplatz rechts, halten<br />
2 Minuten später wandern wir an der Kreuzung rechts nach „Schrattenhofen“.<br />
15 Minuten später wandern wir an der ersten breiten Abzweigung rechts und<br />
nun stets nächst der Wörnitz sowie immer auf diesem Ufer.<br />
40 Minuten später wandern wir auf der Querstraße links und vorbei an der<br />
„Wennenmühle“.<br />
359 Min.<br />
4 Minuten später wandern wir rechts und unter der Oberleitung her.<br />
6 Minuten später wandern wir am Fünferstern auf den zweiten Weg rechts unter<br />
dem Wennenberg her.<br />
6 Minuten später wandern wir auf dem Querweg vor der Wörnitz links.<br />
4 Minuten später wandern wir auf dem Querweg rechts und hinter der Wörnitzbrücke<br />
sofort links, ganz nahe am Ufer entlang.<br />
3 Minuten später wandern wir auf dem breiten Querweg links und nun nächst<br />
dem Fluss.<br />
14 Minuten später wandern wir auf der Landstraße links<br />
5 Minuten später wandern wir zur Bushaltestelle in <strong>Fessenheim</strong>. 401 Min.<br />
<strong>Donauwörth</strong> <strong>–</strong> <strong>Fessenheim</strong> (Wörnitz 1)
RK D14<br />
Ende<br />
*