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Adelbert von Chamisso - Leben und Werk im Bild - Bernd Lehmann

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Es zeigt die Porträts <strong>von</strong> E.T.A. Hoffmann, <strong>Chamisso</strong>, Julius Eduard Hitzig <strong>und</strong> Friedrich<br />

de la Motte Fouqué eingebettet in ihren Dichterh<strong>im</strong>mel, über dem der Polarstern<br />

aufgegangen ist. <strong>Lehmann</strong> stellt den jüdischen Verleger, Juristen <strong>und</strong> Schriftsteller<br />

Julius Eduard Hitzig (geb. Itzig, 1780-1849) bewußt neben <strong>Chamisso</strong>. Er war zeitlebens<br />

sein väterlicher Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> späterer Biograph war. Stets blieb er ihm das „centrum<br />

gravitatis“ <strong>und</strong> der „Probierstein aller Gedanken“. Zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

wandte sich <strong>Chamisso</strong> den Berliner literarischen Kreisen der Romantik zu. Durch<br />

seine Beziehungen zur Dichtergemeinschaft „Nordsternb<strong>und</strong>“, dem neben diesen<br />

Fre<strong>und</strong>en u. a. auch Heinrich Julius Klaproth <strong>und</strong> David Ferdinand Koreff angehörten,<br />

festigte sich seine Vorliebe für deutsche Sprache <strong>und</strong> Literatur. Die Dichtergemeinschaft<br />

pflegte Nachdichtungen aus der <strong>von</strong> der Frühromantik wiederentdeckten<br />

Weltliteratur. Poesie, Philosophie, Moral <strong>und</strong> Religion sollten in der Reflexion erfaßt<br />

<strong>und</strong> durch potenzierendes Denken über sich hinausgeführt werden. Ziel dieses Romantikerb<strong>und</strong>es<br />

war das Streben nach höchst möglicher Freiheit. Als Region der Freiheit,<br />

der Aufklärung <strong>und</strong> der Wissenschaften wurde der „Norden“ gewählt. Der Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

entlehnte seine Ansichten <strong>von</strong> August Wilhelm Schlegel, der in Berlin <strong>von</strong> Herbst<br />

1801 bis Frühjahr 1804 mit großem Erfolg öffentliche Vorlesungen Über schöne Kunst<br />

<strong>und</strong> Literatur hielt.<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Lehmann</strong>:<br />

E.T.A. Hoffmann, Fouqué <strong>und</strong> <strong>Chamisso</strong> 29 x 22 cm, 90 Exemplare<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Lehmann</strong>:<br />

Jugendbildnis <strong>Chamisso</strong> 34 x 44 cm, 90 Exemplare<br />

Das <strong>von</strong> <strong>Lehmann</strong> ins <strong>Bild</strong> gesetzte Dreigestirn E.T.A. Hoffmann, Fouqué <strong>und</strong> <strong>Chamisso</strong><br />

vor dem Schloßgut Nennhausen bei Rathenow, wo Fouqué bis 1833 lebte,<br />

n<strong>im</strong>mt die Thematik des Fre<strong>und</strong>schaftsb<strong>und</strong>es wieder auf. Hoffmann <strong>und</strong> <strong>Chamisso</strong><br />

lernten einander über Hitzig kennen <strong>und</strong> trafen seitdem mehrfach zusammen. Hoffmann,<br />

der <strong>von</strong> ihm liebevoll „König der Schnurrpfeifer“ gennannt wurde, verdankte<br />

<strong>Chamisso</strong> die Namen <strong>und</strong> näheren Schauplätze für seine Erzählungen Ha<strong>im</strong>atochare<br />

<strong>und</strong> Datura fastuosa. Hoffmann zeichnete 1805 das Porträt des jungen <strong>Chamisso</strong>. Es<br />

bildet die Gr<strong>und</strong>lage für <strong>Bernd</strong> <strong>Lehmann</strong>s Jugendbildnis des Dichters.

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