Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

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„Gender Mainstreaming bedeutet die (Re-) Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Bewertung des Politikprozesses mit dem Ziel der Integration der Perspektive der Gleichstellung der Geschlechter in alle Politiken, auf allen Ebenen und allen Stufen von allen politischen Akteurinnen und Akteuren.“ Etwas weiter gefasst 9 : „Gender Mainstreaming ist (damit) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen in den Ergebnissen und Produkten in den Entscheidungen in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.“ Gender Mainstreaming ist somit eine Strategie, die das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter unter der Verwendung verschiedener Instrumente verfolgt. 9 „Gender Mainstreaming - Was ist das?“, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2002, siehe auch www.gender-mainstreaming.net 12
Ziele der Gleichstellung Basierend auf geschlechtertheoretischen Grundannahmen verfolgt Gender Mainstreaming drei verschiedene geschlechterpolitische Ziele 10 : Geschlechter- Gerechtigkeit Geschlechter- Vielfalt Geschlechter- Dekonstruktion Abbildung 1: Ziele von Gender Mainstreaming Geschlechter-Gerechtigkeit bedeutet Benachteiligungen abzubauen und die Ressourcen gleich zu verteilen, d.h. für alle Geschlechter die gleichen Verfügungsmöglichkeiten über ökonomische Mittel, Rechte vor dem Gesetz, bezahlte und unbezahlte Arbeit, Freizeit, Anerkennung, Macht, Positionen und Funktionen, Gesundheit, Wissen, Raum, etc. herzustellen. Geschlechter-Vielfalt bedeutet traditionelle Rollenmuster zu vermeiden und die Vielfalt der Geschlechter zuzulassen, d.h. die Gleichwertigkeit der verschiedenen Formen geschlechtlicher Lebensweisen herzustellen. 10 Vgl. „Geschlechter in Verhältnissen“, Expertisen zur Frauenforschung, Friedrich-Ebert-Stiftung, 2004 13
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