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Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

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Teilprojekt „K<strong>in</strong>dertagesstätte Vorsfelde“<br />

Ausgangslage<br />

Aufgabe war es e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte (KiTa) mit 18 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und ca. 140 K<strong>in</strong>dern im Alter von 3 bis 14 Jahren unter <strong>Gender</strong>-<br />

Aspekten zu betrachten.<br />

Das K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII, § 9 Abs. 3) fordert, „die<br />

unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen,<br />

Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung<br />

von Mädchen und Jungen zu fördern“.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die pädagogischen Konzepte, die sich heute <strong>in</strong> der<br />

Umsetzung bef<strong>in</strong>den, noch nicht oder nur teilweise „gegendert“:<br />

Meistens wird im K<strong>in</strong>dergarten von K<strong>in</strong>dern gesprochen, spezielle<br />

gendersensible Angebote gibt es kaum und das Thema „Geschlecht“,<br />

als Weltwissen, wird mit Mädchen und Jungen nur selten bearbeitet.<br />

Strukturelle und kulturelle Benachteiligungen bleiben dadurch eher<br />

verborgen und <strong>in</strong> der Folge stoßen die <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der Mädchen und Jungen an Grenzen.<br />

In den K<strong>in</strong>dertagesstätten s<strong>in</strong>d 96 % Frauen und nur 4 % Männer<br />

beschäftigt. Diese 4 % Männer s<strong>in</strong>d sowohl im Erziehungsprozess als<br />

auch <strong>in</strong> Leitungsfunktion und häufig im hauswirtschaftlich-technischen<br />

Bereich tätig. Dies gilt ebenso für die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Vorsfelde,<br />

<strong>in</strong> der ausschließlich Erzieher<strong>in</strong>nen tätig s<strong>in</strong>d. Somit s<strong>in</strong>d die Räume<br />

der Kita im wesentlichen von Frauen gestaltet, die Angebote für die<br />

K<strong>in</strong>der von Frauen konzipiert und deshalb <strong>in</strong> der Regel „mädchenorientierter“.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus können die Erzieher<strong>in</strong>nen den Jungen nur begrenzt<br />

e<strong>in</strong>e Geschlechterorientierung geben. Sie vermitteln <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

weiblich konnotiertes Denken und Handeln. Gleichzeitig fehlen<br />

männliche Vorbilder im Alltag der Jungen. Dies hat e<strong>in</strong>e Art „negative<br />

Geschlechterorientierung“ zur Folge: „männlich“ kann nur se<strong>in</strong>, was<br />

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