Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

z.B. die der Frauenbeauftragten, hat die Aufgabe, sich um die Verwirklichung
der Gleichstellung zu kümmern, sondern:
I Die Verantwortung liegt jetzt bei allen Bereichen einer Organisation.
Gleichstellung wird somit zur Querschnittsaufgabe. Die Entscheidungsträgerinnen
und -träger aller Fachgebiete sollen die unterschiedlichen
Situationen und Bedürfnisse der Geschlechter wahrnehmen,
berücksichtigen sowie alle Vorhaben, Entscheidungen, Prozesse,
etc. auf ihre geschlechtsspezifischen Wirkungen hin überprüfen und -
falls nötig - auch verändern. Diese Veränderungen betreffen nicht nur
die individuelle Ebene der Geschlechter:
I Gender Mainstreaming verändert die Strukturen und Kulturen
in Bezug auf die Prozess- und Ergebnisqualitäten der
Organisation.
Veränderungen bezüglich Gleichstellung kommen also nicht nur einer
Gruppe zugute, sondern der gesamten Organisation. Wenn z.B.
eine industrielle Produktionsstraße durch Installation von elektrischen
und hydraulischen Hebehilfen auch für weibliche Beschäftigte ermöglicht
wird 11 , steigt die Produktivität, während die Krankheitsrate bedingt
durch Muskel- und Knochenerkrankungen für alle (auch für
Männer) sinkt.
Veränderungen dieser Art müssen „durchgesetzt“ werden und bedürfen
somit einer Initiative durch die Spitze einer Organisation, d.h.:
I Gender Mainstreaming ist top-down-orientiert.
11 Die gesetzlichen Richtwerte für das Heben und Tragen von Lasten
sind für Frauen und Männer unterschiedlich.
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