Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...
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„nicht weiblich“ ist. Dies hat zur Konsequenz, dass weiblich konnotiertes<br />
Verhalten von den späteren männlichen Erwachsenen eher „abgewertet,<br />
abgewehrt und verdrängt“ wird. 26 Den Mädchen können<br />
die Erzieher<strong>in</strong>nen wohl e<strong>in</strong>e Orientierung bieten, aber die Mädchen<br />
können diese durch Abgrenzung zum anderen Geschlecht kaum<br />
überprüfen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> ist <strong>in</strong> der Arbeit mit den Eltern e<strong>in</strong>e zunehmende allgeme<strong>in</strong>e<br />
Verunsicherung h<strong>in</strong>sichtlich der Erziehung der K<strong>in</strong>der festzustellen.<br />
Dies zeigt sich auch <strong>in</strong> Bezug auf <strong>Gender</strong>aspekte <strong>in</strong> der Erziehung <strong>in</strong><br />
Form von Ängsten: z.B. vor e<strong>in</strong>em möglichen Schwulse<strong>in</strong> des Sohnes,<br />
wenn er mal Mädchenkleidung tragen möchte oder vor e<strong>in</strong>em zu<br />
maskul<strong>in</strong>en Auftreten der Tochter, wenn sie begeisterte Fußballer<strong>in</strong><br />
ist.<br />
E<strong>in</strong>e verstärkte Thematisierung von <strong>Gender</strong>aspekten und e<strong>in</strong>e stärkere<br />
Präsenz von männlichen Erwachsenen wäre deshalb wünschenswert,<br />
nicht nur auf der Seite der Erzieher/<strong>in</strong>nen, sondern auch auf<br />
Seiten der Eltern beispielsweise durch e<strong>in</strong>e verstärkte Teilnahme von<br />
Vätern an Elternabenden.<br />
Projektziele<br />
Von dieser Ausgangslage aus betrachtet wurden folgende Ziele formuliert:<br />
I Entwicklung e<strong>in</strong>es gegenderten pädagogischen Konzepts,<br />
das e<strong>in</strong>e geschlechtergerechte Teilhabe an allen Angeboten<br />
und Erfahrungsräumen ermöglicht.<br />
I Arbeiten am Thema „gender“ mit den K<strong>in</strong>dern, um zur Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es gendersensiblen Bewusstse<strong>in</strong>s beizutragen.<br />
26 „Männliche Sozialisation“, Lothar Böhnisch und Re<strong>in</strong>hard W<strong>in</strong>ter,<br />
1997<br />
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