23.11.2013 Aufrufe

Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schlechter im Blick hat, während der Frauenförderplan sich perspektivisch<br />

auf die Gruppe der Frauen konzentriert.<br />

E<strong>in</strong>er der ersten Arbeitsschritte der Teilprojektgruppe bestand dar<strong>in</strong>,<br />

sich geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heitlichen Wissensstand zu <strong>Gender</strong><br />

Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g zu erarbeiten. Das Ziel „<strong>Gender</strong>plan“ vor Augen<br />

widmete man sich zunächst dessen Grundlagen: der Analyse der Ist-<br />

Situation. Die Sichtung bereits vorhandener Daten ergab, dass noch<br />

nicht alle relevanten Informationen zum Geschlechterverhältnis <strong>in</strong> der<br />

Personalstruktur daraus ersichtlich wurden.<br />

Die Daten müssen geschlechterdifferenziert se<strong>in</strong>, weil sie die Grundlage<br />

für die zielgruppen- und gleichstellungsorientierte Facharbeit<br />

bilden. Die Möglichkeit zwischen Frauen und Männern zu vergleichen,<br />

ist elementar für effektive Maßnahmen zur Gleichstellung der<br />

Geschlechter.<br />

Dabei darf es nicht beim bloßen „sex count<strong>in</strong>g“ bleiben. „Sex count<strong>in</strong>g“<br />

beschreibt e<strong>in</strong>en geschlechterbezogenen Zugang, der ausschließlich<br />

die Häufigkeitsverteilung nach der Geschlechtszugehörigkeit<br />

betrachtet. Der „Sex-Count<strong>in</strong>g Approach“ 27 me<strong>in</strong>t, dass Daten<br />

schlicht für Männer und Frauen getrennt erhoben, ausgewertet<br />

und/oder berichtet werden, ohne deren jeweilige Geschlechterrelevanz<br />

zu h<strong>in</strong>terfragen. D.h. es ist besonders wichtig sich den Fragen<br />

nach den Grundannahmen, Ursachen und Mechanismen der Herstellung<br />

aufgefundener Geschlechterschieflagen durch gesellschaftliche<br />

und <strong>in</strong>stitutionelle Strukturen zu stellen.<br />

Daraus ergab sich die Frage: Wie müssen gendersensible Statistiken<br />

beschaffen se<strong>in</strong>, damit sie das Leben von Männern und von Frauen <strong>in</strong><br />

ihrer Vielfalt detailliert und <strong>in</strong> allen Lebenslagen beschreiben können.<br />

27 Vgl. www.genderhealth.ch/html/de/glossar<br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!